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die Aufmachung, als auf die praktische Brauchbarkeit von Wäsche- Magdeburger Plaz und in der Lindenstraße neu aufnehmen. Somit brangen vom Hofe aus mit Nachschlüsseln oder Dietrichen durch die und Kleidungsstücken fehen muß, eine billigere Staufsgelegenheit nicht ist also in allen Stadtteilen Berlins   mühelos Gelegenheit gegeben, Sintertür in den Laden der Norddeutschen Fleischzentrale" und unmöglich gemacht werden sollte. Speisekartoffeln zu erhalten. schleppten 30 Schinten, 10 Schweinebauche, 10 halbes Schwein, 50 Pfund Rückenfett und Wurstwaren aller Art Wer Butter einführt oder erzeugt. Der Magistrat hat gestern weg. Außerdem nahmen sie auch noch eine Anzahl Gänse mit. eine Verordnung erlassen, nach der jeder, der gewerbsmäßig Butter Ein geisteskranker Mann wurde gestern auf dem Potsdamer in dem Bezirk Groß- Berlin erzeugt, in ihn einführt oder von außer Blag angehalten. Nur mit dem Hemde bekleidet ging er früh­halb bezieht, unter Ausfüllung des hierführ vorgeschriebenen morgens bei der bitteren Kälte im Freien umber, bis ein Schuß­Formulars der Butterversorgungstelle Groß- Berlin, Berlin  . Poft- mann ihn wahrnahm und mit einer Droichte nach der Charité straße 16, am Montag jeder Woche, zum erstenmal am 27. De brachte. Wahrscheinlich ist der Unglückliche aus einem Krankenhaus ember 1915 über Einfuhr, Bezug, Erzeugung und Veräußerung entwichen. der Butter Anzeige zu erstatten hat. Das Formular ist in dem Bureau, Boststr. 16, Zimmer 38, erhältlich.

Der niederländische Heringshandel im Oktober. Im Oftober 1915 wurden nach einem Bericht des deutschen  Generalkonsulats in Amsterdam   nach den Niederlanden 32,2 Mill. Kilogramm Heringe eingebracht gegen nur 24,4 mil. Kilogramm im Borjahr. Der Gejamiertrag der niederländischen Heringsfischerei in den zehn Monaten Januar bis Oktober 1915 war 82,7 Min. Stilo gramm oder 689.000 Kantjes Heringe, davon 397 000 Santjes Boll­heringe, 187 000 Kantjes Matjesheringe und 90 000 Santjes Stör­heringe, während in den ersten zehn Monaten des Vorjahres nur 482 000 Santjes eingebracht wurden. Die Einfuhr von Heringen betrug im Oktober 1914 129 000 Kilogramm gegenüber 631 000 im gleichen Monat des Vorjahres. In den ersten zehn Monaten 1915 wurden eingeführt 11,7 Mill. Kilogramm, 1914: 6,9 Mill. Kilo­gramm. Ausgeführt wurden im Oftober 1915 35 Mill. Kilogramm gegenüber nur 18,7 Mill. Kilogramm im Oktober 1914. Die Aus­fuhr in den ersten zehn Monaten betrug 96 Mill. Kilogramm gegen über 63 Mill. Kilogramm im Vorjahr.

Die Ausfuhr von Bücklingen betrug im Oktober 1915 450 000 Kilogramm gegenüber nur 188 000 kilogramm im Oktober 1914. In den ersten zehn Monaten wurden 3 Mill. Kilogramm Büdlinge ausgeführt gegenüber 935 000 kilogramm im Jahre 1914.

Aus Groß- Berlin.

Die Berliner   Volksspende.

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Die Bersorgung Groß- Berlins mit ausländischer Butter ist auch auf solche Gemeinden der Kreise Teltow   und Niederbarnim   aus. gedehnt worden, die in dem fog. Brotkartenbezirk nicht eingeschloffen find, ihren Bedarf an Butter aber bisher in Berlin   gedeckt haben.

Die Friseurgeschäfte schließen am zweiten Feiertag um 12 Uhr mittags, worauf das Publikum besonders hingewiesen wird. Am Weihnachtsheiligabend sowie am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag fällt die juristische Sprechstunde

aus.

Weihnachtsschnee.

Beim Bierabladen schwer verunglückt ist gestern auf dem Lehrter Bahnhof   der Mitfahrer eines Brauerwagens aus Schöneberg  . Als

er ein volles Faz nach dem Keller bringen wollte, glitt er aus und legte ihn so schwer, daß ihn die Bahnhofswache nach der Charité fiel hin. Das Faß rollte ihm über den Körper hinweg und vers bringen mußte.

Wieder ein Kind verbrüht. Der Arbeiter Uhlen, ein ostpreußi­icher Flüchtling, bewohnt in der Breslauer Straße 10 im Quer­gebäude mit feiner Familie eine Stube und Küche, die sehr ärmlich ausgestattet sind. Am Sonnabendnachmittag wollte Frau Uhley ihren ein Jahr alten Sohn Stephan baden. Weil es ihr an einem geeigneten Unteriaz fehlte, so mußte sie die Badewanne in der Stube auf den Fußboden stellen. Das Wasser war zunächst zu heiß. troch der Kleine, der in der Nähe auf dem Fußboden faz, an die Während nun die Frau nach der Küche ging, um faltes zu holen, Wanne beran und faste mit beiden Armen tief in das heiße Wasser hinein. Als die Mutter zurüd tam, lag er mit schweren Ver bribungen neben der Wanne. Ein Arzt, den die Mutter gleich bolte, bemühte sich vergeblich, den kleinen zu retten. Die Leiche wurde beschlagnahmt.

die 62 Jahre alte Witwe Emilie Richter aus der Brunnenstraße 97. Auf der Straße vom Tode ereilt wurde gestern abend um 6 Uhr Sie wurde vor dem Hause Rominterer Straße 3 dicht vor der Tür bewußtlos liegend aufgefunden und von einem Schutzmann nach der nächsten Hilfswache gebracht. Hier konnte der Arzt nur noch den Tod feststellen.

Aus den Gemeinden.

Die Butterfrage vor dem Charlottenburger   Stadt­parlament.

Ein starker Schneefall ging gestern über Berlin   nieder nach dem starten Frost der letzten Tage. Das Straßenbild Berlins   trug denn auch den üblichen Charakter. Der Verkehr wurde start beeinträchtigt. Tie Lastfuhrwerke kamen nur mühsam vorwärts, zumal die schweren Bugpferde vielfach fehlten. An manchen Stellen famen die Fuhr werte nicht weiter. Auch der Straßenbahnverkehr litt und an den Auf die vom Roten Kreuz veranstalteten Opfertage folgt Saltestellen warteten zahlreiche Fahrgäste lange Zeit vergeblich auf die Berliner   Voltsspende, für die mit dem Kriegs- Beförderung. Für unsere Jugend bedeutet der Schneefall eine ausschuß für warme Unterkleidung die Gemeinde- reudige leberraschung und an den Weihnachtstagen werden die behörden Berlins   werben. Daß die Volksspende sich von den Opfertagen in einem Schlitten hervorgeholt werden, um dem Rodelsport zu huldigen. wichtigen Punkte unterscheidet, sagten wir bereits vor mehreren Kesselexplosion in Charlottenburg  . Wochen in einer den Opfertagen gewidmeten Betrachtung. Eine schwere Steffelegplosion ereignete sich gestern nachmittag in Gesangliche Beranstaltung. Die Männerchöre Norddeutsche Die Erträge der Volfsspende sollen zum Teil für Unter dem Wohnhause Olbersstr. 2 in Charlottenburg   in unmittelbarer Schleife" und Männerchor Norden" veranstalten am zweiten Feier­ftüßungen verwendet werden, über deren Bewilligung Nähe des Bahnhofs Jungfernheide. Im Keller des Borderhauses tag in der Neuen Philharmonie", Köpenicker Straße 96/97, ein die Gemeinde felber durch ihre Unterſtügungs- befindet sich die Zentralheizungsanlage, und diese war seit einigen Weihnachtskonzert, das um 6½½ Uhr beginnt. fommissionen entscheidet. Die Unterstützungen, die den Wochen defekt geworden. Es wurden Reparaturen vorgenommen Striegerfamilien nach Gesetz und Gemeindebeschluß zustehen, und diese waren gestern so weit beendigt, daß am Nachmittag eine werden aus dem Gemeindefädel gezahlt. Auslegen muß der Prüfung der Anlage vor sich gehen sollte. Gegen 4 Uhr machte sich Gemeindesäckel einstweilen auch die für Rechnung bes Reiches in dem Hause eine gewaltige Erschütterung bemerkbar und aus dem zu zahlenden Beträge; ihre Rückerstattung ist ihm für die Zeit Steller drangen flägliche Hilferufe Es wurde die Feuerwehr und nach Friedensschluß in Aussicht gestellt. Aber die Unter- die Polizei davon in Stenntnis gesetzt. Als man in den Keller ein­früßungstommiffionen müssen in den leider nicht seltenen brang, fand man den Schlosserlehrling Gustav Medienburg Die Zustände, die beim Ankauf einer Reihe von Nahrungsmitteln Fällen, wo eine besondere: Notlage sich fühlbar macht, noch aus Berlin  , Müllerstr. 68, mit schweren Verlegungen auf. Er wurde zutage treten, haben die sozialdemokratische Fraktion der Charlotten­mit besonderen Beihilfen eingreifen. Die Mittel hierfür von der Feuerwehr nach dem Krankenhause Westend   gebracht, st arb burger Stadtverordnetenversammlung veranlaßt, den Magistrat an­wurden bisher dem Sammelfonds entnommen, der in den aber auf dem Transport dahin. Der Schloffer Robert Schulz, zufragen, welche Maßregeln er zu ergreifen gedenkt, um für die be­ersten Wochen nach Kriegsausbruch aus den Erträgen einer 48 Jahre alt, zu Berlin  , Müllerstr. 34 wohnhaft, erlitt schwere stehenden Mißstände bei der Butter-, Fett- und Fleischversorgung sofort ausgeführten Spendensammlung entstand. Zwei Millionen Brandwunden und außerdem Brüche der beiden Beine und der Bevölkerung Abhilfe zu schaffen. Die Anfrage war bereits vor Mart flossen in diesen Fonds sie sind im Laufe des Arme, so daß wenig Hoffnung besteht, ihn am Leben zu erhalten. mehreren Wochen gestellt, wurde aber erst am letzten Mittwoch be­nun schon 17 Monate dauernden Krieges zerronnen. In Der Portier des Hauses, Hermann Siebmann, trug antwortet. Genofie Wilf ließ es in der Begründung nicht bei Berlin   müssen jetzt rund 200 000 Striegerfamilien regelmäßig ebenfalls schwere Brandwunden und Knochenbrüche davon. Der einer Kritik der städtischen Maßnahmen bewenden, sondern er be­unterstützt werden, und auf rund 9 Millionen Mart pro portier Schmidt aus Charlottenburg  , Tegeler Weg, wurde leichter schäftigte sich auch mit den Anordnungen der Reichsregierung, wobei Monat stellt sich die Summe der ihnen zu zahlenden Unter- verlegt; er wurde nach Anlegung eines Verbandes in seine Wohnung er sich, weil er nach Ansicht des Vorstehers in seiner abfälligen Kritik stützungen. Was bedeuten demgegenüber 2 Millionen Mark geschafft. Die beiden anderen Schwerverletzten wurden nach dem zu weit gegangen war, eine Rüge zuzog. In der Sache selbst Sonderbeihilfen, die sich auf 17 Kriegsmonate verteilen! Die Krankenhaus Westend   gebracht. Die Explosion hat einen gewaltigen tadelte er es scharf, daß Groß- Berlin im Gegensatz zu einer Reihe Berliner   Volksspende, für die jetzt die Gemeindebehörden um Schaden verurfucht; im Hausflur sind die Treppen beschädigt, auch anderer Gemeinden nicht energisch genug vorgehe, er forderte dringend die Mitwirkung aller Schichten der Bevölkerung bitten, soll wurden zahlreiche Fensterscheiben zertrümmert. die Einführung von Butterkarten, damit die vorhandenen Bestände neue Mittel bringen, um den Unterstügungs­wenigstens gerecht verteilt werden können. tommissionen weiter die Gewährung beson­Die Rede, die der Oberbürgermeister Dr. Scholz zur Be­derer Beihilfen zu ermöglichen. Das ist der eine Verwendungszweck des hoffentlich reichlichen Ertrages der Beitragende und schmerzliche Folgen hat der Verluft einer antwortung der Anfrage hielt, war hauptsächlich auf die Wirkung Voltsspende. Der andere ist die Beschaffung warmer Unter- tentasche, nach der jetzt eifrig gesucht wird. Vor acht Tagen, am nach außen berechnet, aber den Kern der Sache traf das Stadt­kleider, die unseren Striegern, unseren den Leiden Donnerstag, den 16. d. M., nahm ein Herr, der die Gefangenen- oberhaupt nicht. Er machte, wie er sich ausdrüdte, beruhigende eines neuen Winterfeldzuges entgegenfehenden Voltsgenossen, lager in Rußland   besucht, mit den deutschen   Gefangenen dort ge- Mitteilungen. Zunächst erklärte er, wir erhalten schon zum Feſt ſo­als Liebesgabe zukommen soll. Im Hinblick auch auf diesen prochen und ihre Wünsche entgegengenommen hat, am Chriftlichen viel Butter aus dem Auslande, wie sonst um diese Zeit in normalen Zweck wiederholen wir unseren Wunsch, daß die Voltsspende Hospiz in der Wilhelmstr. 34 mit Frau und Kind eine Kraftdroichle Friedensjahren. nach der Babelsberger Str. 6 in Schöneberg  . Auf das Verdeck wurden Bezüglich des Fleisches teilte der Vertreter des Magistrats besten Erfolg haben möge. Die für die Volfsfpende tätigen Helfer und Helferinnen ein Rohrplattenkoffer, ein sogen. Schiffstoffer, und ein grüner Segeltuch mit, daß der Stadt Charlottenburg   für die Zeit vom Januar bis werden nach Weihnachten mit ihrer Werbearbeit beginnen. foffer geladen. Diese Sachen nahm der Kraftwagenführer am End- Mai nächsten Jahres 6000 Schweine im Mindestgewicht von Als Grundlage der Organisation wird die Einteilung des punkt der Fahrt wieder herunter, um sie auszuhändigen. Die 210 Pfund geliefert werden und daß der Magistrat infolgedessen ganzen Stadtgebietes in Armenfommissionen dienen, und ichwarze Attentaiche des Fahrgastes dagegen wurde vergessen und wöchentlich 600 anstatt bisher 400 Zentner Gefrierfleisch zur Ver der die Armenkommissionsvorsteher werden in den einzelnen blieb im Wagen liegen. Das ist um so bedauerlicher, als sie nicht fügung stellen wird. Im übrigen stellte sich der Oberbürgermeister Bezirken auch die Leitung übernehmen, doch hat im übrigen nur eine größere Geldsumme, sondern was wichtiger ist, äußerst der Butterfarte ſehr ſteptisch gegenüber und riet am Schluß seiner die Volksspende selbstverständlich nichts mit der Armen- wertvolle Papiere enthält, deren Verlust für unzählige deutsche von der Mehrheit mit großem Beifall aufgenommenen Rede den Denn Kriegerfrauen, ihre Männer, die im Felde stehen, nicht durch Briefe pflege zu tun. Ueber die Aufgabe, die hier zu lösen Familien und deutsche Krieger sehr schmerzvoll iſt.

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Die verlorene Aktentasche.

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ist, gab in der letzten Versammlung der Armenkommissions- unter diesen Papieren befindet sich eine Liste der deutschen   über Gntbehrungen und Unbequemlichkeiten in der Heimat zu be vorsteher ein Vortrag des Stadtrats Doflein die erforderlichen Striegsgefangenen in russischen Lagern, die durch den Herrn ihren unruhigen. In der Debatte wurde von unseren Rednern, den Genossen Aufklärungen. Die Armentommissionsvorsteher zeigten, wie Aufenthalt und ihre Wünsche den Angehörigen in der Heimat be­der im Gemeindeblatt" des Magistrats veröffentlichte fannigeben wollten. Die Ausführung dieser menschenfreundlichen 23ille, Gebert und sagenstein, wiederholt der Einführung Sigungsbericht meldet, einmütige Bereitwilligkeit zur Teil- Aufgabe ist nun so lange unmöglich, als die Tasche mit der Lifte einer Butterkarte das Wort geredet, während in den Kreisen der fehlt. So müssen Tausende von Familien weiter in Besorgnis um Liberalen die Anschauungen darüber geteilt sind. Es fehlte auch nahme an den Arbeiten. Die Helfer werden in die Woh­nungen gehen, nicht um selber Beiträge einzusammeln, ihre Lieben bleiben und die Krieger harren vergeblich auf die Er- nicht an Stimmen, daß alles in bester Ordnung sei. füllung ihrer Wünsche. Um so notwendiger ist es, daß der, der die Bon den sonstigen Borlagen intereffiert nur noch die betr. die sondern um zunächst zur Zeichnung zu bewegen. Zeichnen fann man einen einmaligen Beitrag oder einen Tasche bejizt, sie unverzüglich abgibt. We Mitteilungen über ihren Uebernahme des Fuhrwefens für die städtische Straßen­Zeichnen fann man einen einmaligen Beitrag oder einen Berbleib nimmt der 5. Kriminalbezirk des Polizeipräsidiums entreinigung in eigene Regie, die entsprechend dem Antrage monatlichen oder einen wöchentlichen, wobei auch die kleinste gegen. Hier sollte sich auch unverzüglich der Führer des Kraft des Ausschusses mit großer Mehrheit angenommen wurde. Spende angenommen wird. Die Einsammlung der gezeichneten Die Fahrt fand abends um 10 Uhr statt. wagens melden. Beiträge soll später durch besondere Kassierer besorgt werden; rotladierte Wagen hatte einen Verbrennungsmotor und ein grau­Die erste Sigung nach Neujahr findet am 5. Januar statt. sie werden auch die monatlichen oder wöchentlichen Beiträge gestreiftes Manchesterpolster. Der Führer wird sich der Fahrt ohne regelmäßig aus den Wohnungen abholen. Zweifel noch erinnern.

Aus den laufenden Beiträgen hofft man für die ganze Kriegsdauer eine einigermaßen sichere Einnahmequelle zu haben, die den Sammelfonds immer wieder auffüllt und eine

Verbrannt.

Der

Die

über die gesetzliche Verpflichtung hinausgehende Unterstützung in der Wörther Straße bortselbst wohnende ö7jährige Witwe D., die Ein schweres Brandunglück hat sich in Spandau   ereignet. von Striegerfamilien ermöglicht. In der Versammlung der in Armenkommissionsvorsteher wurde gesagt, je länger der Krieg ſchon seit längerer Zeit leidend war, wollte sich in der vorgestrigen dauere, desto größer würden infolge Einziehung älterer Land- Nacht eine Medizin zubereiten, um sich Linderung zu verschaffen. sturmleute die Anforderungen. Frankfurt   a. M. habe eine Frau D. zündete eine Kerze an und wollte damit in das gleichartige Sammlung ins Bert gesezt, die der Stadt eine ebenzimmer gehen. Dabei tam sie mit der Flamme einem großen monatliche Einnahme von 80-85 000 m. bringe. Werde die Tuch zu nahe, das sie umgelegt hatte; das Tuch fing Feuer und in Sache mit Lust und Liebe angefaßt, so sei auch in Berlin   für wenigen Augenblicken stand das Kopfhaar und die Nacht fleidung der Bedauernswerten in hellen Flammen. Auf die Schmerzens. die Volksspende auf vollen Erfolg zu rechnen. rufe der Frau erwachte die Tochter, die sofort zu Hilfe eilte. Aber erst nach längeren Bemühungen gelang es dem Mädchen, durch Auf­

Kartoffelverkauf der Stadt Berlin  . In den letzten Tagen hat sich an verschiedenen Stellen in Berlin  eine Knappheit an Kartoffeln bemerkbar gemacht, obwohl genügend Borräte vorhanden sind. Dem will der Magistrat etwas abhelfen. Er gibt bekannt:

werfen von Betten das Feuer zu erſtiden. Frau D. hatte bereits am Kopf und am Oberkörper schwere Brandwunden davongetragen und brach besinnungslos zuſammen. Auf Beranlaffung eines sofort hinzugerufenen Arztes wurde die Verunglückte nach dem städtischen Noch immer gelangen an den Magistrat Berlin   Anfragen von Strankenhause gebracht, wo sie gestern nach qualvollen Leiden den Privatleuten, wo sie Sartoffeln beziehen können. Obgleich in den erlittenen schweren Verlegungen erlegen ist. legten frostfreien Wochen reichlich Kartoffeln nach Berlin   herein­In der Schule gestorben ist gestern der in Köpenid sehr be. gekommen sind und die Händler Berlins   ihre Kunden zu versorgen selbst in der Lage waren, hat die Stadt in allen ihren Markthallen fannte und geschäßte Lehrer an der dortigen 4. Gemeindeschule mit Ausnahme der Markthalle in der Lindenstraße und Dummer. Während D. in seiner Schulklasse im Gespräch mit dem Magdeburger Platz fortgejezt Kartoffeln in Mengen bis zu 10 Pfund Rettor der Anstalt verweilte, brach er plöglich zusammen und ver zu dem für Berlin   festgesetzten Kleinhandelspreis verlaufen lassen. ichieb nach wenigen Augenblicken. Ein hinzugerufener Arzt stelte Die Nachfrage nach diesen Startoffeln war jedoch, wie mit Rücksicht fest, daß ein Herzichlag dem Leben des im 54. Rebensjahre stehenden Mannes ein Ende gemacht hatte. Lehrer Dummer stand mehr als auf die anderweitige Versorgung auch nicht anders zu erwarten war, keine besonders rege. Trotzdem will der Magistrat vorläufig, auch 28 Jahre im Schuldienste der Stadt Köpenid.

am

mit Rücksicht auf die bevorstehenden Festtage, diesen Kartoffelverkauf Für 3000 M. Schweinefleisch und Wurst stablen Einbrecher in aufrechterhalten und ihn sogar auch in den beiden Markthallen am der vergangenen Nacht auf dem Grundstück Seestr. 113. Sie

Speckverkauf in Neukölln.

Außer den bestehenden Spedverfaufsstellen, Freibank Mirchhof Straße, Innstraße 26 und Steinmegstraße 46/47, hat der Magiftrat jetzt in dem Hause staiser- Friedrichstraße 38 eine vierte Sped. Sped zum Preise von 2 M. pro Pfund. Verkaufszeit: 9-12 Uhr verkaufsstelle eröffnet. Zum Verkauf gelangt ungeräucherter gesalzener amerikanischer vormittags, 47 Uhr nachmittags.

Lebensmittelverkauf in Lichtenberg  .

In den vier stäbtischen Verkaufsstellen und in den durch rote plafate als amtliche Verkaufsstellen bezeichneten Kolonialwaren­geschäften werden demnächst folgende Lebensmittel verkauft: Reis, Pfund 65 Bf., Erbsen( grüne ungeschälte) fund 50 Pf., und weiße Bohnen, Pfund 55 Pf.

Kondensierte Milch, Dose 75 Pf.

Reis wird nur gegen Borzeigung der Brotkarten abgegeben. Auf eine Brotkarte darf nicht mehr als 1 Pfund Reis verabfolgt werden; dem einzelnen Käufer darf auch bei Borlegung mehrerer Brotfarten im ganzen nicht mehr als 1 Bfund verkauft werden.

Ferner werden in den vier städtischen Verkaufsstellen außer den sonst zum Verkauf gestellten Fleischwaren gegen die im Rathause zu erhaltenden Fleischbozugsfarten abgegeben:

Fetter Sped, Pfund 2,20 M., Schmalz, Pfund 2,40 M., Tafel­Margarine, Bfund 1,40 M., Schweinefleischkonserven, die 1 Bfund­Doje zu 1,35 M., die 2 Pfund- Dose zu 2,65 M.

Weihnachtsveranstaltungen.

Charlottenburg  . Das Arbeiterjugendheim veranstaltet am ersten weihnachtsfeiertag im heim für seine Besucher eine Beihnachts­feier, zu der die Eltern herzlichst eingeladen sind. Beginn pünktlich 27 Uhr. Am peiten Weihnachtsfeiertag findet eine Horden. wanderung statt. Die Treffpunkte werden im Heim befanntgegeben. Arbeiterjugend Steglitz und Friedenau  . Sonntag, den 26. De zember( zweiten Feiertag), nachmittags 6 Uhr, im Jugendheim, niephoff­