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Soziales.

Das geistige Eigentum des Arbeiters.

Nun wird gemeldet, daß die Hauseigentümer im Hinblick auf jenen Bescheid des Polizeipräsidenten jetzt die Mieter um ihr Ein­verständnis mit dem Neunuhrschluß für Haustür und Treppen­beleuchtung ersuchen wollen. Was aber werden die Hauseigen­tümer sagen und tun, wenn Mieter ihren Anspruch auf eine bis 10 Uhr dauernde Hausoffenhaltung und Treppenbeleuchtung nicht Bei der Zugentgleisung in Bentschen sind endgültig 17 Tote, 33 Schwer verwundete, 24 Leichtverwundete feſt= preisgeben wollen? Und was werden Mieter tun, deren Hauswirte Der Kläger hat 21 Jahre beim Pianofortefabrikanten Mörs ge- gestellt worden. Elf Personen haben nur leichte Abschürfungen vielleicht den Einfall haben, ihre Häuser noch viel früher als um arbeitet. Er hatte Mechaniken verschiedener Modelle einzubauen, von erlitten. Die Verwundeten, denen schnelle Hilfe und alle möglichen 9 Uhr zu schließen und dann nach jenem Bescheid des Polizei denen jedes erst ein zeitraubendes Ausproben der erforderlichen Maße Erleichterungen zubeil wurden, fanden Unterkunft im Bentschener präsidenten auch um so viel früher mit der Beleuchtung aufhören? verlangte. Der Kläger hatte die für jedes Modell von ihm er- Krankenhaus. Das Befinden einzelner scheint leider wenig be­Wenn es dem Belieben des Hauswirtes überlassen ist, wann er mittelten Maße und Bearbeitungsmethoden in ein Buch eingetragen. friedigend. schließen will, so kann einer am Ende die Beleuchtung ganz sparen. Durch fiel das Ausproben in jedem Einzelfall fort, der Arbeiter er- Christiania: Ueber 100 Schiffe, zumeist amerikanische, eng­Diese Aufzeichnungen benutzte er bei seinen späteren Arbeiten. Da- Schiffe im Eise eingefroren. Nationaltidende" meldet aus Indes, unseres Erachtens hat jeder Mieter sogar ohne vertragliche sparte Beit und kam somit bei seinen Affordarbeiten besser zurecht. Abmachung einen Anspruch auch darauf, daß zu der für Infolge des Krieges stockte der Betrieb. Der Kläger mußte aus- Meere vom Gis überrascht und eingeschlossen worden, so lische, französische und auch einige norwegische, sind im weißen den öffentlichen Verkehr üblichen Beit jedem Fremden, feßen und schließlich wurde das Akkordverhältnis gänzlich gelöst. daß sie gezwungen sind, dort zu überwintern. der ihn etwa besuchen will, der ungehinderte Zutritt zu Als der Kläger sein Werkzeug holte, vermißte er das Buch. Der dem Hause gesichert ist. Schließt der Hauswirt schon früher Fabrikant hatte es an fich genommen und verweigerte die Herausgabe. fein Haus, so möge er einen Pförtner anstellen oder jede Wohnung Im Klagewege forderte nun der Arbeiter die Herausgabe des Buches mit einer bis zur Haustür führenden Klingelleitung ausrüsten, was und eine Vergütung von 5 Mark für die Benuzung desselben. natürlich bei großen Wietsfasernen seine Schwierigkeiten hat. In Nach Angabe des Stlägers hat der Beklagte an Hand der Auf­der Verkehrszeit aber, wo jedem Fremden, der nicht verdächtig ist materiellen Nutzen aus dem vom Kläger herrührenden Inhalt des zeichnungen im Buche einen anderen Arbeiter angelernt, also einen und nicht lästig wird, der Zutritt zum Hause zu dem Zweck des Be- Buches gehabt. Be- materiellen fuches eines Mieters gestattet und ermöglicht werden muß, darf dann selbstverständlich auch die Treppenbeleuchtung nicht fehlen.

Jungarischen Banken eingezahlt oder der. G.. birekt überfandt werden. Die Banten werden höflichst gebeten, die Adressen, Wünsche und Beträge an Anauth, Nachod u. Kuehne, Leipzig ,

teien schließlich verglichen, nicht zur Entscheidung kam, hatte die Eine nicht unintereffante Rechtsfrage, die aber, weil sich die Bar- weiterzugeben, wo die Uebermittlung nach hier erfolgt. Kammer 4 des Gewerbegerichts zu prüfen.

Bezüglich der Höhe der Ersparnis an Gas und Geld, die von dem Neunuhr- Hausschluß zu erwarten wäre, scheint man sich über­triebenen Hoffnungen hinzugeben. Der Verbrauch aus einer einzigen Stunde fällt gegenüber dem Gesamtverbrauch wirklich nicht sehr ins Gewicht. Uebrigens könnte manchem Hauswirt, der die Ein­schränkung der Beleuchtungsdauer durchsetzt, hinterher eine Ueber­raschung blühen. Wenn nun Mieter, weil ja die Treppen beleuchtung in der Miete als Nebenabgabe mit. bezahlt wird, einen entsprechenden Mietsanteil zurüdfordern?

Ueberstunden werden nicht bezahlt.

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Verlustlisten.

Verluste folgender Truppenteile: Die Verlustliste Nr. 416 der preußischen Armee enthält

Infanterie ust.: Garde: 1. Garde- Regiment zu Fuß( s. Res.­Im Laufe der Verhandlung äußerte der Vorsitzende Zweifel Inf.- Reg. Nr. 203); Garde- Bandsturm- Infanterie- Bataillon Wüns darüber, ob das Gewerbegericht zuständig fei für die Forderung des dorf. Grenadier- bzw. Infanterie- bzw. Füfilier- Regimenter Klägers, welche sich auf die Benutzung seines geistigen Eigentums Nr. 9 bis einschl. 12, 31, 32( f. auch Geb.- Maschinengew.- Abt. durch den Beklagten stüßt. Außer dieser Frage tauchte noch eine Str. 220), 33, 34, 35, 37, 41, 42, 43, 46, 49, 53, 57, 59, 62, 63, andere auf. Das Buch selbst, nämlich das unbeschriebene Papier ge- 64 70, 72( s. Fernsprech- Abt. Nr. 4), 73, 75, 77, 79, 80, 81, 84, hörte dem Beklagten, während der Inhalt zweifellos als das geiftige 89, 90, 93, 94, 99, 109, 111 bis einschl. 117, 129 bis einschl. 182, Eigentum des Klägers anzusprechen ist. Die Fällung eines Urteile 135, 137, 188, 140, 141, 147, 148, 149, 152, 153, 154, 156, 157, 158, im Vergleichswege dem Kläger das Buch auslieferte und 5 M. 188. Neserve- Infanterie- Regimenter Nr. 9, 11, 31, 35, 48, 56, erübrigte sich, weil der Beklagte schließlich auf Anraten des Gerichts 160, 161, 162, 164, 167( f. ej.- Inf. Nr. 203), 170 bis einschl. 176, zahlte. 59, 60, 61, 64, 66, 67, 69, 70, 73, 74, 76, 78, 80, 82, 86, 87, 92, 98( f. Ref.- Inf.- Reg. Nr. 203), 111, 130, 201, 202( 1. auch Ref.- Inf.- Reg. Nr. 203), 203 bis einschl. 208, 211, 214, 217, 220, Bon der Konfettionsfirma Baumgarten verlangte ein dort be 223, 225. Landwehr- Infanterie- Regimenter Nr. 9, 10, 11, 31 bis Einen traurigen Ausgang hat ein blutiger Streit genommen, der schäftigt gewesener Hausdiener, der jegt Soldat ist, durch eine Klage einschl. 35, 40, 52, 56, 57, 76( 1. Ref.- Inf.- Reg. Nr. 69), 84, 110. sich vor vier Wochen in der Simeonstr. 18 abspielte. Dort wohnte bei der Kammer 1 des Gewerbegerichts 123 M. für Ueberstunden, Landsturm- Infanterie- Bataillone: 2. Stade , 1. Stocadh, 3. Trier , für sich allein der 62 Jahre alte, von seiner Frau gefchiedene Mon- die er während einer Arbeitsdauer von ungefähr vie. Monaten 1. Wahn, Wismar . Landsturm- Infanterie- Ersatz- Bataillone: Saar­teur und Techniker Gustav Helferich. Mit ihm geriet der Hauswart geleistet hat. Der Kläger hatte mit der Firma einen schriftlichen gemünd, 3. Saarlouis , Siegen, Stettin , 2. Straßburg . 1. Land­Anton Wilzewski in Streit, weil er ihm den Wrotkartenabschnitt nicht Arbeitsvertrag abgeschlossen, worin ausdrücklich angegeben ist, daß Sturm- Inf.- Ausbildungs- Bat. St. Avold . Etappen- Sammel- Komp. zurückgeben wollte. Es tam zu einem Handgemenge, und diefes die Arbeitszeit um 6 Uhr endet. Da er bis 8, auch bis 9 Uhr Nr. 2. Jäger- Bat. Nr. 14; Reserve- Bat. Nr. 14. 2. Ersatz­endete damit, daß Helferich ein langes spiges und scharfgeschliffenes abends gearbeitet hat, glaubt er selbstverständlich einen recht- Maschinengewehr- Kompagnie des 9. Armeekorps; Gebirgs- Ma­Messer ergriff und seinem Gegner schwere Verlegungen an der Brust lichen Anspruch auf Bezahlung der Ueberstunden zu haben. Die Be- fchinengewehr- Abteilung Nr. 220; Feld- Maschinengewehr- Bug und am Halse beibrachte, bis er zusammenbrach. Auch der Sohn flagte vertrat jedoch die auch am Richtertische sowohl auf der Nr. 335( f. Gren.- Reg. Nr. 10). Infanterie- Scheinwerferzug der des Hauswarts, der seinem Vater zu Hilfe eilte, wurde an beiden Arbeitgeber als auch auf der Arbeitnehmerfeite geteilte Ansicht, 46. Reserve- Division. Händen mit dem Messer verletzt. Wilzewski ist jetzt im Kranken- daß es in der Konfektion ortsüblich sei, Ueberstunden nicht zu be- Kavallerie: 1. Garde- Dragoner; 1. und 2. Garde- lanen. Hause am Urban seinen Verletzungen erlegen. Helferich behauptete zahlen. Die Hausdiener bekämen, wenn sie Ueberstunden machen, Mürassiere Nr. 2, 3, 6, 7; Dragoner Nr. 4, 14, 17, 21; Huiaren zwar, daß er in der Notwehr gehandelt habe, wurde aber verhaftet Abendbrotgeld und wären damit zufrieden. Wenn der Kläger nach Nr. 6 und 9; lanen Nr. 2 und 11; Jäger zu Pferde Nr. 3, 13 und auch in Untersuchungshaft behalten. Zu dem Schwesterudrama in der Wrangelstraße erfahren wir gebe ihm das an sich noch keinen Anspruch auf Bezahlung der Weber- auch Ulanen Nr. 2). 7. Landsturm- Eskadron des 5. Armee­noch, daß die Ueberfallene, die 22jährige Minna Potorowski, mit dem zeit. Einen solchen Anspruch würde er nur dann haben, wenn er Leben davonkommen wird. Die Verlegungen haben sich glücklicher diesen Erörterungen begnügte sich der Kläger mit einem Vergleich, ausdrücklich Bezahlung der Ueberstunden verlangt hätte. Nach weise nicht als schwer erwiesen. Dagegen ist der Zustand der wonach ihm die Firma 25 M. zahlt. Täterin, der 15jährigen Anna P., nach wie vor hoffnungslos.

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Der

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Gerichtszeitung.

torps.

Felbartillerie: Regiment Nr. 4( s. Fernsprech- Abt. Nr. 4). Gebirgsfanonen- Batterie Nr. 1.

Fußartillerie: 1. Garde- Regiment. Regimenter Nr. 1, 3, 4, 6, 7, 9, 16, 20; Reserve- Regimenter Nr. 6, 7, 8, 11, 18. Fuß­artillerie- Bataillon Nr. 26, 27, 28, 39; Ersatz- Bataillon Nr. 24; Landsturm- Bataillon des 4. Armeekorps. Fußartillerie- Batterien Nr. 190, 206, 251, 394, 396, 488. Meßplan- Abteilung des 4. Armce­forps. Vermessungs- Abteilung Nr. 5. Verkehrstruppen: Eisenbahn- Hilfs- Bataillon Nr. 2. Tele­Garde- Fernsprech- Abteilung. Fern= graphen- Bataillon Nr. 3. ſprech- Abteilung Nr. 4; Reserve- Fernsprech- Abteilung Nr. 24; Fernsprech- Grjah- Abteilung Nr. 2.

Kleine Nachrichten. Ein schwerer Straßenunfall hat sich in der Letzten Nacht in Charlottenburg ereignet. Als die Arbeiterin Emma Lehmann, Stuttgarter Platz 3 wohnhaft, auf dem Nachhausewege begriffen, den Fahrdamm der Wilmersdorfer Straße überschritt, glitt sie an einer schlüpfrigen Stelle aus und fiel so unglücklich, daß Der Brustbeutel eines gefallenen Offiziers als Diebesbeute. sie mit dem Stopf heftig gegen die Bordschwelle aufschlug. Die Ver­Gegen das Andenken eines Verstorbenen hat sich der Dekorations­unglückte, die einen Schädelbruch erlitten hatte, erhielt auf der maler Emil Bubie durch eine Tat vergangen, die ihn unter der nächsten Rettungswache einen Notverband und wurde von dort nach Anklage des Diebstahls vor den Strafrichter führte. Der Angeklagte, dem Krankenhause Westend geschafft. Ein zweiter Unfall hat sich der wegen eines vor Jahren in der Königgräger Straße unter dem Train: Ersatz- Abteilung der Garde- Train- Abteilung. Train­an der Ecke der Kaiserallee und der Niedstraße zugetragen. Dort Schuge einer schwarzen Maske verübten Raubanfalls vom Schwur- Abteilungen Nr. 1, 4, 5, 6, 8, 17, 20. Ersatz- Abteilung der Train­sprang die achtjährige Else Henting trop der dringenden Mahnung gericht mit 8 Jahren Zuchthaus bestraft worden ist, war längere Abteilung Nr. 6. Korps- Proviantamt des 10. Armeekorps. Korps­des Schaffners von einem Straßenbahnwagen der Linie.F während Beit im Arbeitshause zu Strausberg untergebracht. Von dort Brückentrain Nr. 18. Reserve- Korps- Brückentrains Nr. 38 und der Fahrt ab und kam zu Fall. Die Kleine erlitt eine Gehirn- entwich er im Juni d. J. auf tollkühne Weise, indem er aus einem 39. Divisions- Brüdentrain Nr. 86. Proviantkolonne Nr. 5 des erschütterung und mußte nach dem Lichterfelder Kreiskrankenhause Fenster im vierten Stockwerf heruntersprang und den Straus- Garde- Reservekorps. Leichte Proviantkolonne Nr. 1 ber 6. Ka gebracht werden. berger See schwimmend durchquerte. Es gelang ihm auf falsche ballerie- Division. Fuhrparkkolonne Nr. 3 des 8. Reservetorps und Der Botanische Garten in Dahlem ist am Sonntag, den 2. Ja- Legitimationspapiere hier bei dem Malermeister Nr. 3 der 56. Infanterie- Division; Reserve- Fuhrparkfolonne Nr. 4; nuar 1916, von 11 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags dem all- Charlottenburg Stellung zu erhalten. Sein Meister schickte Magazin- Fuhrparkfolonne Nr. 85 der Njemen- Armee; Etappen­gemeinen Besuch geöffnet. Das Botanische Museum von 11-2 Uhr. ibn eines Tages zur Ausführung von Malerarbeiten in die Woh- Fuhrparkfolonne Nr. 21X. Feldbädereitolonne Nr. 1 des 8. Armee­Kinder unter 10 Jahren haben auch in Begleitung Erwachsener feinen nung der verwitweten Hauptmann St. in der Suareaftraße. Sier forps. Zentral- Pferdedepot Nr. 5; Reserve- Pferdedepot Nr. 35. Zutritt. bemerkte Buhse in einer Schublade einen seltsam geformten Schlüssel. Pferdelazarett Liffa. Munitionskolonnen: Artillerie- Munitionsfolonne Nr. 2 des Zentralverein für Arbeitsnachweis. Kriegerfrauen haben in Nach mehreren an verschiedenen Truhen und Schränken angestellten gleicher Weise wie Dienstmädchen Zutritt zu den auf 3 M. viertel- Versuchen fand er heraus, daß dieser Schlüssel zu dem im Schlaf- 1. Armeekorps. Fußartillerie- Munitionsfolonne Nr. 255. Etappen­jährlich ermäßigten Ausbildungskursen für weibliches Hauspersonal gemach stehenden Geldschrank paßte, den er nunmehr einer ein- Munitionskolonnen Nr. 52 und 131. Sanitäts- Formationen: Sanitäts- Kompagnie Nr. 3 des des Zentralarbeitsnachweises. Gelehrt wird das Schneidern nach gehenden Durchsuchung unterzog. Als er hierbei zufällig auf Festungslazarett Ulstein- Schnittmustern, das Plätten von Kragen, Vorhemden und eine Feder drückte. sprang plötzlich ein verborgenes Ge- 6. Armeekorps. Reserve- Feldlazarett Nr. 120. Heimfach des Schrankes auf, in dem ein geöffnetes Warschau . Lazarettzug Nr. 7. Oberhemden, das Ausbessern von Wäsche und Kleidern. Etappen- Kommandantur Nr. 5XIV. Unterricht findet einmal wöchentlich abends von 7-10 in der Feldpoftpatet lag. Es enthielt den ledernen Brustbeutel des Intendanturen und Feldkriegskaffen: Intendantur der Abteilung für Hauspersonal, Eichhornstr. 1, statt. Anmeldungen dort mit den darin befindlichen Wertiachen der Gattin des Ge- 11. Armee. Stappen- Intendantur ber XIV. und Stellvertretende vor kurzem gefallenen Hauptmanns. Das Regiment hatte den Beutel in der Zeit von 8-12 und 4-7 Uhr. fallenen übersandt, die ihr legtes teures Andenten an den Toten Intendantur des 1. Armeekorps. Feldkriegskasse der Etappen- In­an dieser vermeintlich unauffindbaren Stelle bewahrte. In dem Beutel spektion der 9. Armee. befanden sich die goldene Uhr nebft Kette, ein silbernes Zigarettenetui, eine Anzahl Banknoten und einige belgische Goldmünzen. Der An­geklagte steckte den Beutel nebst Inhalt ein, schloß den Schrank wieder zu und entfernte sich, indem er der gerade nach Hause zurück­fehrenden Inhaberin der Wohnung erklärte, daß er noch Farbe Die sächsische Verlustliste Nr. 240 enthält die Liste 1 über zum Anstreichen beforgen müſſe. Er ließ sich nicht wieder die aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrten sächsischen einer Hausiuchung das gestohlene Gut in den Anlagen des Char- Infanterie- Regimenter Nr. 102, 104, 106, 133, 139, 177, 181, 182, bliden. In der folgenden Nacht vergrub er aus Furcht vor Heeresangehörigen( Austauschgefangenen); ferner Verluste der lottenburger Amtsgerichtsplages. Als er sich einige Tage später, 183, 192; Reserve- Infanterie- Regimenter Nr. 102, 104, 107, 133, und zwar wieder zu nächtlicher Stunde, an der betreffenden Stelle 242, 243, 244, 245; Landwehr- Infanterie- Regimenter Nr. 103, einfand, um die Sachen abzuholen, mußte er zu feiner Enttäuschung 104, 107, 138; Ersatz- Infanterie- Regimenter Nr. 23, 24, 32, 40; feststellen, daß der Schap bereits von anderer Seite Jäger- Bataillone Nr. 12, 13; Reserve- Jäger- Bataillone Nr. 12, gehoben war. Die Berson des Schaggräbers ist unbekannt ge- 13, 25, 26; Fußartillerie- Regimenter Nr. 12, 19; Fußartillerie- Ba­blieben. Buhse selbst wurde unmittelbar darauf von einem taillone Nr. 27, 38, 58; Reserve- Fußartillerie- Bataillon Nr. 12; Schutzmann, der ihn in das Gebüsch hatte hineinfriechen Landwehr- Fußartillerie- Bat. Nr. 19; Landsturm- Fußartillerie- Bat. sehen, festgenommen. Harry Pincus als Verteidiger auf ein Gutachten, das Geb. Medizinal Vor Gericht verwies Rechtsanwalt Dr. bes 12. Armeekorps; Fußartillerie- Batterien Nr. 123, 278; Meß­rat Dr. Leppmann gelegentlich der früheren Strafvollstreckung er­stattet hat; in diesem wird der Angeklagte als ein erblich belasteter Biychopath bezeichnet, wenn auch§ 51 St.-G.-B. nicht Anwendung Der Staatsanwalt beantragte ein Jahr Gefängnis. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisstrafe von neun Monaten.

Aus den Gemeinden.

Anmeldung zur Stammrolle.

Der Landrat des Kreises Teltow erläßt eine Bekanntmachung, nach der sich sämtliche Militärpflichtige im Kreise, welche in den Jahren 1896, 95, 94, 93 und früher geboren sind, unter Borlegung ihres Militärausweises in der Zeit vom 2. bis 8. Januar

1916 in ihrem Wohnort zur Stammrolle anzumelden haben. Zur Anmeldung sind verpflichtet:

1. die als untauglich oder als zeitig untauglich zurück­gestellten Militärpflichtigen von 1896, 95, 94, 93 und die Restanten, 2. die infolge Neklamation Zurüdgestellten,

die Restanten,

3. bie als arbeitsverwendungsfähig( Arbeiter) bezeichneten, bisher nicht eingestellten Militärpflichtigen von 1896, 95, 94, 93 und 4. diejenigen Militärpflichtigen aus dem Jahre 1896, welche zwar für eine Waffengattung ausgehoben, bisher aber nicht einge­stellt worden sind.

Im Kreise Niederbarnim haben sich diejenigen Militärpflichtigen, welche in den Jahren 1895, 1894 und früher geboren sind und eine endgültige Entscheidung über ihr Militärverhältnis noch nicht er­halten haben, in der Zeit vom 2. Januar bis 15. Januar 1916 in ihrem Wohnort zur Rekrutierungsstammrolle anzumelden. Desgleichen haben sich auch in dem obengenannten Zeitraum alle die Mannschaften des Jahrganges 1896 zur Refrutierungs­stammrolle anzumeldeu, welche bisher noch nicht ausgehoben sind.

finde.

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Aus aller Welt.

Kriegsgefangenenfürsorge in New York .

Feldpost: Armee- Postdirektion der Armee- Abteilung Wohrsch. Feldpostamt des Beskidentorps. Bivilverwaltung für Russisch- Polen.

planabteilung.

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Jugendveranstaltungen. Adlershof

. Sonnabend, den 1. Januar 1916, findet eine Partie nach tiefemal ftatt. Treffpunkt früh 8 Uhr im Jugendheim, Bismardstr. 31. Unkosten entstehen nicht.

Briefkasten der Redaktion. Silvester und am Neujahrstag fällt die juristische Sprechstunde au 8.

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Am 20. Oftober ist in New York eine neue Wohltätigkeits­bestrebung unter diesem Namen mit dem 8wed ins Leben gerufen O. 2. 55. Ihr Mann ist verpflichtet, für Ihren Unterhalt zu sorgen. Kartoffelbestandsaufnahme in Lichtenberg . worden, die Lage der in Sibirien und anderen Teilen der Welt Sie können beim Amtsgericht einen Beschluß erwirten, wonach Sie wegen 2. G. der groben Beschimpfungen von ihm getrennt leben fönnen. Der Magistrat hat beschlossen, am 2. Januar eine Bestands- untergebrachten deutschen, österreichischen und ungarischen Kriegs- 100. Wenn der Gläubiger damit einverstanden ist, können Sie die Schuld aufnahme der Startoffelvorräte vorzunehmen. Aufgenommen werden gefangenen bessern zu helfen. Der Ausschuß setzt sich aus hervor- als hypothet eintragen lassen. Die Eintragung muß beim Grundbuchrichter Mengen von 20 Pfund und darüber, ganz gleichgültig, ob der Ver- ragenden Deutschamerikanern zusammen. Die in allen New Yorker geschehen. Sie können aber auch dem Gläubiger einen Schuldschein über wahrer der Eigentümer ist. Die Hauswirte sind verpflichtet, die deutschen und verschiedenen größeren englischen Zeitungen vers die geliehene Summe ausstellen. Hermann 32. 1. Altersrente wird ihnen zugehenden Hauslisten bis zum 3. Januar ausfüllen zu lassen. öffentlichten Aufrufe haben bereits über 12000 Dollar in bar und nach vollendetem 70. Jahre gezahlt. Die Frau hat aber keinen Anspruch. Wer seine Anzeige bis zum 4. Januar nicht mittels der Hausliste zirka 1500 Liebesgabensendungen gebracht, so daß über 200 Stiften von da fie viel zu wenig Marken geklebt hat. 2. Nein. 3. Sie müßten fich mit 6. 2. 25. Ja nach dem Rathause, Zimmer 32, einsenden.

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erstattet hat, muß sie am folgenden Tage schriftlich und portofrei je zwei Zentner Bekleidungsstücken, und zirka 30 000 Stubel an die Hilfs- einer Anzeige an das zuständige Polizeirevier wenden. M. 812. 1. Ja. 2. Die Abzüge für Invaliden- und Kranken­

Reisverkauf in Wilmersdorf .

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attion Tientsin durch Vermittelung des Amerikanischen Roten Streuzes versicherung förmen int diesem Falle nut für höchstens zwei zur Berteilung an deutsche, österreichische und ungarische Gefangene Monate erfolgen. 3. Beim Versicherungsamt der Stadt Berlin , Klosterstr. 67. in Sibirien gefandt wurden. Diese Bestrebungen sind inzwischen Tobolsk . 1. In dem Falle fa. 2. Ja, da der Betreffende mit der Der von der Stadtgemeinde beschaffte Reis gelangt in der Zeit auch auf den Versand aller in Deutschland und Desterreich- Ungarn Leistung seiner Dienste in Berzug geraten ist. 3. Ja, aus den vorher vom 3. bis 16. Januar durch die Kleinhändler zum Verkauf. nicht genügend reichlich vorhandenen Artikel an Gefangene in Eng - angeführten Gründen. 4. Gegen die Firma wird sich nichts weiter unter­Wilmersdorfer Einwohner sind berechtigt, gegen Vorzeigung ihrer land, Frankreich usw. ausgedehnt worden. Die K. G. F., deren nehmen laffen. Die Frau hätte nur Anspruch auf staatliche Unterstüßung. Kottbus 1915. Bu 1. und 2. Die Arbeitslöhne sind von den Be­Brotkarte wöchentlich ½ Pfund Reis zu entnehmen. Die Klein- Räume sich in New York , North Moore Street 24 befinden, wird fleidungsämtern besonders geregelt. Ueber die Festlegung auf Ihrem handelspreise sind wie folgt festgesezt: Bruchreis Pfund 44 Pf., alio von hier aus Pakete an deutsche, österreichische und ungarische Amte sind wir nicht unterrichtet. 3. Die Berpflegungsgebühren für Be­Arracon und Siampatna furz 60 Pf. und italienischer geförnter Reis Gefangene nach allen Lagern übernehmen, sofern die Beträge mit urlaubte stehen allen Unteroffizieren und Mannschaften zu; ausgenommen 64 Bf. pro Pfund. Die Geschäfte, die städtischen Reis führen, find Angabe der gewünschten Sachen und genauen Adressen der iit sogenannter Sonntagsurlaub, der auf fürzere Beit von der Garnison durch ein Plakat Städtischer Reisverlauf" tenntlich gemacht. Empfänger von den Spendern bei den deutschen, österreichischen oder aus erteilt wird.- U. P. Entzieht sich unserer Kenntnis. P. 5. Ja.