Einzelbild herunterladen
 

Rumänien bie Vernichtung. Daß Rußland sich Rumänien an- y gliedern will, stellte Stere aus dem Buch eines russischen Mi­nisters fest. Der Redner wies auf die russische Perfidie in der Politik gegen die Ukrainer hin, die zuerst gegen Polen verwendet wurden und heute als Nation von den Russen verleugnet würden. Bolen sei von Rußland für autonom erklärt worden, wie sei heute diese Autonomie? Wenn man die polnische Revolution als Ent­schuldigung für deren Aufhebung anführe, so vergesse man nicht die Ursachen dieser Revolution. Rumäniens Bestand sei unmöglich, wenn die russische Politik, die im Altrussentum wurzele, blühe. Wenn Rußland siege, sei der vumänische Staat in großer Gefahr. Die Ausführungen Steres wurden vom ganzen Hause mit großer Aufmerksamkeit angehört. Der

Das Kriegsjahr 1915.

Von Richard Gädke.

heit mit schweren Verlusten scheiterte. Das gleiche gilt von der Wiederaufnahme der Offensive durch die russische Heeresgruppe Iwanow in Wolhynien und Ostgalizien gegen Sthr und Strypa, die nach einigen Anfangserfolgen Ende Oktober endgültig abge­Die Tage des Jahresende waren diesmal nicht ganz so von wiesen war. Auch die drohende Versammlung russischer Streit­schweren Kämpfen erfüllt wie vor einem Jahre; aber geschwiegen fräfte in Bessarabien hat die Lage auf dem Balkan nicht berührt. hat der Schlachtenlärm nirgends, überall hat er auch diesmal Den militärischen Erfolgen des Vierverbandes der Mittel­neue Opfer gefordert. Die verhältnismäßige Ruhe dieser Tage mächte entsprach ein erheblicher Sandgewinn; etwa 420 000 wird bald wieder neuen Stürmen weichen, und aufs neue werden Quadratkilometer belgischen, französischen, russischen und serbischen Millionen von Kämpfern mit Erbitterung um den endgültigen Landes sind von ihnen besetzt. Die Königreiche Belgien und Sieg ringen. Serbien haben vorläufig aufgehört zu bestehen; die englische Ein­Mit einem Trost dürfen wir das Jahr 1915 verlassen: es hat freisung ist gesprengt. unseren Waffen große Siege gebracht, hat unsere Grenzen weithin Gewiß hat sich also die Lage seit Jahresfrist wesentlich zu gesichert, unser Land und im wesentlichen das der verbündeten unseren Gunsten geändert, und wir stehen gegenwärtig als die Donaumonarchie vom Feinde befreit und unser Heer nach Ost und Stärkeren da. Nur müssen wir uns bewußt bleiben, daß ein ent­Verbleib der österreichischen Kriegs- Südost weit hineingeführt in feindliches Land. Ein kurzer Ueber- ſcheidender Schlag noch nirgends geschehen ist. Auf die Knie gefangenen aus Serbien . blick über die wichtigsten Ereignisse, die den Verlauf dieses zweiten gezwungen sind unsere Gegner nicht; soweit wir sehen können, Kriegsjahrs begleitet haben, wird uns die Fortschritte in das Ge- rüsten sie sich vielmehr mit aller Kraft, den Krieg fortzusehen. Wien , 29. Dezember. ( W. T. B.) Dem Fürsorge- dächtnis zurückrufen, die wir seit 12 Monaten gemacht haben. Tomitee des Roten Kreuzes für Kriegsgefangene ist von Arbeit geleistet werden, um den Rahmen unseres Heeres zu er­Jm Winter 1914/15 mußte zunächst eine große organisatorische Der russische Generalstabsbericht. verschiedenen zuverlässigen griechischen Stellen telegraphisch gemeldet worden, daß die früher hatten, wurden in seine Reihen aufgenommen, die Zahl der Ein- scher Bericht vom 29. Dezember. Westfront: Auf dem weitern. Die große Zahl derer, die im Frieden nicht gedient Petersburg, 30. Dezember. ( W. T. B.) Amtlicher ruffi­in Serbien festgehaltenen österreichischheiten vermehrt, die Möglichkeit geschaffen, ungarischen Kriegsgefangenen neue festgefugte linken Ufer der Aa hatte eine Abteilung Letten einen Zusammenstoß nunmehr in Armeen ins Feld zu führen. Auch die dienstpflichtigen Mann mit einer feindlichen Abteilung. Albanien zwischen Durazzo und Valona nahe schaften, deren körperliche Rüstigkeit für den Waffendienst nicht Deutschen , es tam zum Nabkampf; die Deutschen flohen und ließen Die Letten stürzten sich auf die der Stüfte sich befinden. Wegen einer etwaigen Ueberführung genügte, fanden in besonderen Truppenteilen hinter der Front Zote und Verwundete auf dem Blazz zurück. Auf der übrigen und ebenso verdienstvolle Arbeit. Verhandlungen.

dieser Kriegsgefangenen nach Griechenland schweben noch Bataillone und Batterien quollen aus dem Schoße des männer- Front bis zum Propec stellenweise Artillerie- und Gewehrfeuer.

Der französische Tagesbericht. Paris , 29. Dezember. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Mittwoch nachmittag. Die Nacht war ruhig, abgesehen von dem Abschnitte von Chaulnes, von dem man einen Kampf mit Handgranaten meldet, und von der Champagne, wo wir die Werke des Feindes westlich des Navaringehöfts beschossen.

-

Kaukasusfront: Keine Veränderung.

Ein schwedisches Mißverständnis.

reichen Landes in reicher Fülle hervor. Aehnliches gilt von dem Auf der Front südlich des Prypec und in Galizien dauert der Kampf Heere unseres Verbündeten Oesterreich- Ungarn . So wurden beide an. zusammen stark genug, die Scharen der anscheinend übermächtigen Gegner siegreich zu bestehen, sie aus unseren Grenzen zu jagen, wo sie eingedrungen waren, und ihren Heeren die schwersten Ber­Luste zuzufügen. Der Abgang an toten, verwundeten, franken und gefangenen Soldaten schwoll in den verflossenen zwölf Monaten ist bei unseren Gegnern außerordentlich viel höher an als bei uns. wenigstens, ausgeglichen. Ihr größerer Menschenreichtum wurde auch dadurch, zum Teil

Berlin , 30. Dezember. ( W. T. B.) In der schwedischen Presse die Behauptung aufgestellt worden, daß am Dienstag, den 28. Dezember, vormittags, unter der schwedischen Küste, nahe Karls­Paris, 30. Dezember. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von frona und zwar in einem Abstand von nur zwei Seemeilen vom Mittwoch abend. In Belgien und in Artois zeigte sich unsere Lande, also innerhalb schwedischer Hoheitsgewässer, ein schwedischer Vom 7. bis zum 15. Februar wurde durch eine überraschend Dampfer von zwei deutschen Torpedo booten an Artillerie an verschiedenen Stellen im Laufe des Tages tätig. versammelte neue deutsche Armee unter der obersten Leitung gehalten worden sei. Das zur Festung Karlskrona gehörige Nördlich der Aisne zerstörten wir durch unser Feuer die Deckungen Hindenburgs der schmale Grenzsaum Ostpreußens befreit, der Fort auf der Insel Hästholm babe durch blinde Schüsse die Torpedo­von Maschinengewehren und zerstreuten Arbeiter. In der Umgegend ihnen gegen Ende des Jahres 1914 allmählich wieder hatte über- boote an der Aufbringung des Dampfers und der damit verbundenen von Ville au Bois in den Argonnen brachten wir zwei Minen zur Grenze und Njemen eingefreist und in dem Forst von Augustom veranlaßt. Die Zeitungen melden übereinstimmend, lassen werden müssen. Die neue 10. russische Armee wurde zwischen Neutralitätsverlegung verhindert und die Torpedoboote zum Rückzug Explosion. Bei der Höhe 285 im Norden von Fille Morte wurde es habe nahezu vernichtet. ein feindlicher Posten vernichtet. In Haute Meuse ergab unseren Verbündeten im Süden zu Hilfe, befreiten Ungarn von herricht. Inzwischen eilten andere deutsche Kräfte während der ganzen Zeit nebliges Wetter unter der Küste ge= unser Artilleriefeuer auf eine am Walde von Barmont nordöstlich den eingedrungenen Russen und warfen diese fast völlig über den von St. Mihiel aufgestellte feindliche Batterie nach Aufzeichnungen Karpathentamm zurüd, während ein neu aufgestelltes österreichisch Stelle erfahren, find obige Behauptungen unzutreffend. In Anmerkung des W. T. B. Wie wir hierzu an zuständiger unserer Flieger ein sehr gutes Resultat. In den Vogesen ungarisches Heer die Bukowina von ihnen befreite. Dann setzten der Zeit von Montag, den 27. Dezember abends, bis Dienstag, den herrschte ziemlich lebhafte Kanonade an verschiedenen Stellen, freilich heftige Gegenangriffe der allmählich verstärkten Russen 28. Dezember nachmittags, ist überhaupt kein deutiches Rtiegsfahr­besonders zwischen Fecht und Thur und sehr heftig in der Gegend ein, die nach der Bezwingung Przemysls durch Hunger( 22. März) zeug unter der schwedischen Küste bei Karlstrona gewefen. des Hartmannsweilerkopfes. Trog heftiger Gegenangriffe des ihren blutigen Höhepunkt in den furchtbaren Ofterstürmen fanden. Feindes machte uns das geſtern begonnene Vorgehen bis zum Ende webten, von eifigen Winden umtobien Bergen der Karpathen Friedensgedanken" und private Gedanken­Sie haben hier Hunderttausende von Menschen in den schneeber­des Tages zu Herren einer Reihe deutscher Werte zwischen Rehfelsen liegen lassen, ohne die Front der Verbündeten durchstoßen zu und Hirzstein, die sich an die schon vom Feinde verlorenen fönnen. Die großen Angriffe, die der französische Oberfeldherr Gräben anschließen. Die Anzahl Deutscher , die seit gestern in Joffre am 16. Februar in der Champagne, am 5. April zwischen unsere Hände gefallen sind, beläuft sich auf im ganzen Drei- Maas und Mosel gegen die deutschen Stellungen begann und durch hundert. Die Gesamtzahl der unverwundeten Gefangenen seit dem Wochen mit großer Zähigkeit fortjeßte, brachten ihnen keine ficht­Beginn dieser Kämpfe beträgt jetzt 1668. Die Gefangenen sagen ein bare Entlastung stimmig aus, daß die deutschen Verluste im Laufe unseres Angriffs Beer, diesmal unter Madensen, überraschend im Weitzipfel Ga­Im Gegenteil! Abermals versammelte sich ein deutsches vom 21. und der folgenden Tage beträchtlich sind. Belgischer Bericht: Im Norden und Süden von Dirigiens, brach am 1. Mai los, überschritt den Dunajec und schlug Russen am folgenden Tage bei Tarnow und Gorlica, es zer­muide ergab unser Feuer auf die feindlichen Maschinengewehr- trümmerte die 3. und die 8. Armee der Nuffen, warf alle eilig her. stellungen gute Resultate, Unsere Batterien zerstörten deutsche Schanz angeholten Berstärkungen über den Haufen und drang nun mit werke beim Schloß Woumen und bei Lunghem. allen in den Karpathen stehenden Heeren der Mittelmächte vereint von Besten und Süden gegen die immer weiter weichenden Russen vor. Am 2. Juni wurde Przemysl im Sturm zurückerobert, am 22. zog der österreichische Feldherr v. Löhm- Ermolli in die befreite Landeshauptstadt Lemberg ein.

Die englische Meldung.

gänge".

schreibt: In der ausländischen Presse macht sich die Neigung Die Norddeutsche Allgemeine 8eitung" bemerkbar, den gestern mitgeteilten Artikel der Neuen Zürcher Striegs- und Friedensziele zu benügen. Um jeder Frreführung Zeitung"" Friedensgedanken" zu Betrachtungen über der deutschen öffentlichen Meinung vorzubeugen, weisen wir erneut darauf hin, daß der Artikel lediglich private Gedankengänge enthält und daher nicht als Ausgangspunkt für eine ernste Diskussion über die Ansichten leitender reise dienen kann."

Unter solchen Umständen wäre es doch wirklich am Plate, wenn die leitenden Kreise" selbst einmal einen Aus­

gangspunkt für eine ernste Diskussion" böten! Wehrpflicht und Arbeiterschaft.

London , 29. Dezember. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht bon Sir Douglas Haig . Der Feind unternahm am 28. einen erfolglosen Angriff auf eines unserer Fliegerlager. Von Obwohl inzwischen Italien feinen Verrat an den Mittel­bier Flugzeugen erreichten nur zwei unbeschädigt ihr Ziel, richteten mächten vollzogen und Desterreich am 23. Mai den Krieg erklärt aber feinen Schaden an. Gines unserer Flugzeuge wurde her- hatte, blieben die Verbündeten start genug, ihren Siegeszug gegen untergeschossen. Wir unternahmen während der Nacht einen ge- Rußland fortzusetzen. Um die Mitte Juli begann die bisher größte Tungenen Vorstoß bei Armentières , brangen in die feindlichen Operation von 8 deutschen und österreichisch- ungarischen Heeren, Wenn wir den Blättern glauben dürfen, deren Aus­Laufgräben und bewarfen sie mit Bomben, wobei der Feind zahl- die in drei Gruppen gegliedert waren, gegen die in Bolen stehende lassungen das Reutersche Telegraphen- Bureau weitergibt, so reiche Verluste erlitt. Unsere Berluste waren sehr gering. Nach Hauptmacht der Russen, von Süden, Westen und Norden her. hat der Beschluß des englischen Rabinetts, dem Parlament die ungefähr zehn Minuten zog sich unsere Abteilung zurüd. Unsere Unter schwersten Verlusten gelang es diesen, sich, ostwärts Raum Artillerie beschoß heute wieder mit Erfolg an vielen Stellen die gebend, dem Vernichtungsschlage gerade noch zu entziehen. Am Laufgräben und Quartiere des Feindes zwischen Mamet und 4. August fielen die Festungen Warschau und Jwangorod, am 17. Monchy. Der Feind ließ bei Givenchy zwei kleine Minen springen, und 19. August wurde die starke Festung Kowno am Njemen er­wobei weder Truppen noch Laufgräben Schaden erlitten. Heute stürmt, am 20. Nowo Georgiewsk erobert, am 26. Bialistot besetzt, war es in der Gegend südlich des La Bassée - Kanals ruhig. Bei und vom 1. bis 3. September wurde auch die Festung Grodno im Opern beiderseitiges heftiges Bombardement. Straßentampfe festgenommen. Ihr unaufhaltsamer Siegeszug führte die Deutschen im Norden bis vor die Linie Riga - Dünaburg , über Wilna und Binst hinaus nach Osten und im Südosten bis in das wolhynische Feftungsdreied Luat- Rowno- Dubno und gegen den Bereth. Nur ein schmaler Streifen von Ostgalizien blieb noch in den Händen der Russen.

Meldung der italienischen Heeresleitung. Rom , 29. Dezember. ( W. 2. B.) Kriegsbericht vom 29. De­zember. In Judicarien fegte unsere Artillerie die Beschießung des Forts Por fort und richtete auch ihr Feuer gegen das gleichnamige Dorf, wo Truppenbewegungen und Proviantkolonnen gemeldet waren, die sie zerstreute. Die Tätigkeit unserer fleinen Abteilungen erlaubte uns, in dem Abschnitt der Mündung des Vallarfabaches in die Eisch etwas vorzuschreiten. Im Suganatal warf die feindliche Artillerie einige Geschosse auf Borgo, Castelnuovo und Strigno, ohne irgend einen Schaden anzurichten. Auf den Höhen westlich von Görz und auf dem Karst versuchte der Feind vergeblich, durch Bombenwürfe uniere Befestigungsarbeiten, die mit sehr reger Tätigkeit fortgeführt

werden, zu stören.

Gezeichnet: Cadorna.

dauerten.

"

Einführung der Wehrpflicht vorzuschlagen, im allgemeinen 3war feine begeisterte aber doch eine immerhin günstige Auf­nahme gefunden. Man fügt sich der Notwendigkeit, die sich aus dem Zusammenstoß mit den großen Militärmächten des Kontinents ergibt, und wartet zunächst die Einzelheiten der Vorlage ab. Es frage sich jetzt, sagt das liberale Daily Chronicle", welche Form der Dienstpflicht eingeführt werden solle. Es tönne natürlich von allgemeiner Dienst­pflicht wie auf dem Kontinent teine Rede sein; wahrscheinlich werde man die Unverheirateten zwischen 19 und 40 Jahren das Blatt etwas mysteriös fort, dasselbe Recht haben, wie die auffordern, sich zu melden. Diese Männer würden, so fährt freiwillig Angeworbenen, ihre Enthebung vom Militärdienst zu verlangen.

Als Kern der Opposition gilt die Arbeiterschaft im Lande. Für den 31. Dezember ist eine Versammlung der Arbeiter­führer einberufen, um die Rekrutierungsfrage zu besprechen. Bon verschiedenen Seiten wird auf die Einberufung eines allgemeinen Gewerkschaftstongresses gedrungen, zumal da die Werbekommission der Arbeiter die Dienstpflicht für sinnlos erflärt, weil 60 Proz. der nicht angeworbenen Männer untauglich und 20 Broz. in den für Kriegszwecke arbeitenden Betrieben unabkömmlich seien. Die Arbeiter­vertreter werden aber, wie es in einem Telegramm heißt, nichts unternehmen, bis Henderson über die Lage Bericht erstattet hat.

Bassée, Givenchy, auf der Lorettohöhe, die vom 9. Mai an ein­Die erneuten Angriffe Joffres bei Lille und Arras , bei La festen und durch die Engländer des Marschall French unterstützt wurden, konnten ebensowenig Erfolge erringen wie die zwei maligen Stürme der italienischen Armee gegen die heldenmütig Im Kabinett selbst scheint die Opposition gegen die verteidigte Isonzofront, die von Ende Juni bis Ende Juli Reform des Wehrsystems in der Tat zuletzt sehr klein ge­Die westlichen und südwestlichen Fronten der Mittel­wesen zu sein. Als Gegner werden der Finanzminister mächte erwiesen sich als unüberwindlich. danellen gegen alle Angriffe zu Wasser und au Bande erfolgreich erste Lord der Admiralität Balfour genannt. Zweifelhaft Inzwischen hatten die türkischen Bundesgenossen die Dar McKenna, der Handelsminister Runciman und der zu verteidigt. Allerdings gelang es den Engländern und Franzosen ist die Haltung Hendersons. Von Balfour wird be­Meldung des türkischen Hauptquartiers. und am 6. August in der Sublabai weiter nördlich nochmals die Absichten der anderen besteht noch feine Gewißheit. Hier am 25. Mai an atvei Punkten der Halbinsel festen Fuß zu fassen hauptet, daß er sich inzwischen der Mehrheit gefügt habe, über Konstantinopel , 29. Dezember. ( W. T. B.) Amtlicher Böhenstellungen, gegen die die Entente nacheinander gegen 500 000 aber nahegelegt, um der Einigkeit der Regierung willen auf 5 Divisionen zu landen, aber alle Angriffe gegen die türkischen und dort rechnet man mit ihrem Rücktritt, es wird ihnen Bericht des Hauptquartiers. An der Fratfront Mann eingesetzt hatte, blieben vergeblich. Die Engländer allein dauert die Schlacht bei Stut el Amara mit längeren Pausen haben hier bis zur Mitte Dezember 200 000 Mann verloren und ihren Widerstand zu verzichten. fort. Bei der Einnahme von Schaik Said erbeuteten wir mußten sich am 19. Dezember entschließen, den größten Teil ihres 450 Kannen Petroleum und Benzin, die den Engländern ge- Heeres wieder einzuschiffen und nur noch die südliche Felsenede hörten. An der Raukasusfront hat sich außer der Halbinsel bei Sedd il Bahr besept zu halten. Patrouillengefechten nichts ereignet. Ende September war die Bage für die Mittelmächte se günstig In der Nacht vom 27. zum 28. und am 28. Dezember geworden, daß sie daran gehen konnten, Serbien zu unterwerfen, brachte unsere Artillerie in Erwiderung des Feuers eines das den äußeren Anlaß zu dieſem furchtbaren Striege gegeben feindlichen Kreuzers und eines Torpedobootes die Geschütze hatte. Im Vertrauen auf ihre größere Stärke schloß sich Bul­ garien ihnen an. Am 6. Oktober begann der Donauübergang dieser beiden Kriegsschiffe, die ein wirkungsloses Feuer auf die zweier deutsch - österreichischer Heere unter dem Oberbefehl des gegen Anafarta und Ari Burun gerichtet hatten, zum Schweigen Feldmarschalls Madensen , am 9. fiel Belgrad , am 14. brang ein und zwang fie, sich zu entfernen. Bei Sedd ul Bahr fand bulgarisches Heer von Osten vor, während ein anderes durch in der Nacht vom 27. zum 28. und am 28. Dezember ein Mazedonien auf Pristina sich wendete, und in einem Zeitraum von heftiger Kampf mit Bomben med Lufttorpedos auf dem Baum zwei Monaten war das serbische Heer zertrümmert, etwa rechten und dem linfen Flügel stalk Im Zentrum Artillerie- 150 000 Gefangene in den Händen der Verbündeten. Nur zer- Auf Hendersons Bericht und seine Stellungnahme darf fampf. Nachmittags beschossen zwei Streuzer eine kurze Zeit sprengte Reste retteten sich nach Albanien an die Küste, ohne Ge- man jetzt am meisten gespannt sein. Bekanntlich hat der den rechten Flügel, stellten aber infolge der Gegenwirkung England, die vergeblich versuchten, Griechenland mit sich fort- tagte, den Wehrzwang einstimmig und mit Energie abgelehnt. schütze, ohne Schießbedarf, ohne Verpflegung. Frankreich und Kongreß der Gewerkschaften, der Anfang September in Bristol unserer Artillerie ihr Feuer ein und entfernten sich. Einer zureißen, sahen unschlüssig dem Untergang ihres Bundesgenossen der Kreuzer wurde von einem Geschoß getroffen. Vormittags au. Als es zu spät war, versammelten sie langiam, unter Bruch Bekanntlich ist aus den Streisen der organisierten Arbeiter die holte unsere Artillerie einen Zweidecker, der Jeni Chehir und der griechischen Neutralität, ein Heer um Saloniki , das vom 2. bis ganze Zeit hindurch der lebhafteste Einspruch gegen die Be­Stum Sale überflog, herunter. Er fiel auf der Höhe von 14. Dezember von den Bulgaren in Südmazedonien zu beiden feitigung des Freiwilligensystems erhoben worden. Was Tette Burun ins Meer und wurde auf Imbros zu ab- Seiten des Wardar geschlagen wurde und eiligst über die griechische wird nun jekt der Vertreter der Arbeiter­geschleppt. Unsere anatolischen Küstenbatterien beschossen Grenze zurüdwich. partei im Kabinett tun? Wird er gehen, oder wird wirkungsvoll die Landungsstellen von Leffe Burun und Auch General Joffre konnte durch seinen gewaltigen Durch sich an ihm auch das Geschick der Arbeitervertreter vollziehen, Sedd ul Bahr und ihre Umgebung. Am 27. Dezember bruchsversuch in der Champagne und im Artois , der am 25. Sep- die als Teilnehmer bürgerlicher Regierungen bisher noch stets vor­tember begann und bis zur Mitte Oftober in einzelnen Borstößen unternahm eines unserer Wasserflugzeuge Erkundungsflüge nachfladerbe, ebenso wenig Einfluß auf den Gang der Dinge im her vertretene Grundsäge aufgegeben und bürgerliche Politik bis über Lemnos und Mavro und warf erfolgreich Bomben auf Südosten gewinnen wie die Italiener durch ihren dritten und in ihre letzten Konsequenzen getrieben haben? die Hafenspeicher von Mudros, wo ein Brand hervorgerufen vierten Angriff auf die Isonzofront, der vom 7. Oktober an den Die ganze Angelegenheit kompliziert sich für, die Arbeiter wurde. Sonst nichts Neues. ganzen Oktober und November erfüllte und trok großer Ueberlegen- noch dadurch, daß die Einführung der Wehrpflicht notwendiger­