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Nr. 1. 33. Jahrgang.

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2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Aus Groß- Berlin.

Der Kalender der Arbeiterschaft.

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Sonnabend, 1. Januar 1916.

immer wird feststellen können, daß der Betreffende seiner Abliefes glauben und sich dabei noch in ihrem Recht fühlen. Ein Bei Die nächste Nummer des ,, Vorwärts" rungspflicht nachgekommen ist. Nachdem nunmehr in der neuen spiel dafür bot die vor der Kammer 1 des Gewerbegerichts Verordnung des Kriegsministeriums vom 16. November 1915 verhandelte Klage einer Heimarbeiterin gegen die Firma erscheint wegen des Neujahrsfestes am auch alphabetisch geordnetes Verzeichnis sämtlicher Samter u. Happek. beichlagnahmter Gegenstände mitgegeben worden ist( die Montag, den 3. Januar, morgens. alte Verordnung enthielt nur Beispiele, so daß die Oktober- Die Klägerin hat für die Firma Brotbeutel genäht. Nach ihrer meldungen öfter unvollständig bleiben mußten) wird in Berlin , um beitslohn von 85 M. für 100 Stück vereinbart. Als die Arbeiterin Angabe hat sie mit dem zuständigen Vertreter der Firma einen Ar­diesen Mängeln abzuhelfen, der Enteignungsanordnung ein Abdruck die ersten Hundert Beutel lieferte, wurden ihr nur 50 Mt. dafür jenes neuen alphabetischen Verzeichnisses beigefügt werden. Die Empfänger haben in diesem Verzeichnis" bei jeder Position gezahlt unter der Angabe, die Arbeit sei nicht gut ausgeführt. Die die Zahl der Gegenstände, die sie davon befizen, an- Aber der Stoff war so schlecht, daß die Nähmaschine den Dienst ver­Arbeiterin übernahm ein zweites Hundert Beutel zur Anfertigung. zugeben und das Verzeichnis bei der Ablieferung der Gegenstände Der Vorwärts- Kalender" ist wieder erschienen. mitab zuliefern. Mit der Absendung der Enteignungsanordnungen fagte, ehe der ganze Poſten fertig war. Gin Angestellter der Firma Ein gutes und schönes Werk zugleich. Dieser Kalender ist das ist bereits begonnen worden. Sie wird allmählich dergestalt fest. holte den ganzen Posten, sowohl die fertigen wie die unfertigen Beutel einzige zeitgenössische Druckwert, welches alle Gedenk- gesezt werden, daß fie bis Ende März 1916 allen Beteiligten zu werden, um bei der bevorstehenden Lieferung mitgehen zu können. ab. Die letzteren sollten in der Werkstatt der Firma fertiggemacht tage der Arbeiterschaft verzeichnet und im Verein gegangen sein wird. mit seinem reichen statistischen Material eine Dagegen werden, ohne daß eine besondere Auf. Die fertigen Beutel erklärte der Angestellte für gut und ersuchte die fortlaufende Chronit der Arbeiterklasse forderung zur Ablieferung ergeht, folgende nicht be- Arbeiterin, sich den Lohn aus dem Kontor abzuholen. Hier erschien darstellt, schlagnahmte Gegenstände aus Kupfer, Messing und Reinnickel, sie an einem Dienstag. Eine Angestellte der Firma beschied die Ar­nämlich: Bettwärmer, Biersyphons. Bügelgeräte, Bürstenbleche, beiterin zur Empfangnahme des Lohnes am Sonnabend nach dem Kaffeekannen, Staffeemaschinen, Kronen, Kuchenplatten, Lampen, Kontor. An der Arbeit selbst sind seitens der Firma bis dahin keine Leuchter, Menagen, Mefferbänte. Milchfannen, Nappessachen, Plätten, abend ihren Lohn abholen wollte, wurde ihr jede Zahlung verweigert, Ausstellungen gemacht worden. Als die Arbeiterin dann am Sonn­Rauchservice, Samoware, Säulenwagen, Schreibtischgarnituren, Selbstschänker, Tafelaufiäze aller Art, Tafelgeschirre, Teeglashalter, mit der Bemerkung, die Beutel seien so schlecht gearbeitet, daß sie Die Arbeiterin forderte nun Teekannen, Teemaschinen, Thermometer, Zahnstochergestelle und gar nicht verwendet werden könnten. Zuckerdosen in den Metallfammelstellen der Gas Revier In- im Klagewege 73 M. für die von ihr fertiggestellten und ihr ab­pettionen vormittags in der Zeit von 8-1 Uhr angenommen. genommenen Beutel, während sie sich 12 M. für die nicht fertigen Es dürfte sich empfehlen, mit der Ablieferung dieser nicht be- Beutel abziehen zu lassen bereit ist. Die beklagte Firma behauptet schlagnahmten Gegenstände schleunigst zu beginnen, da gerade in der dagegen, es sei ein Lohn von nur 50 M. für hundert Beutel mit der ersten Woche der Andrang zu den Sammelstellen voraussichtlich nicht lägerin vereinbart. Die Bezahlung der zuletzt gelieferten Beutel

In weichen, vornehmen braunen Farbentönen bringt der Vorwärts- Kalender" den großen Gedanken der Erlösung aus starrer Winternacht, die Sehnsucht nach Frieden, Licht und Freiheit zum Ausdruck: Ein abgehärmtes Weib, eine Mutter mit dem Säugling an der Brust, rastet im verschneiten Land, während ihr Blick sich in die Ferne richtet, nach den blühenden Gefilden des Frühlings. Dort, jenseits der Not und des Leides schreitet ein Stnabe zur Quelle, die aus blühendem Grunde springt. Es ist der Born des Lebens, die Zukunft sein silberflarer Strahl. Hell und freundlich hebt sich der gelblich getönte Tages­block von der in Kupfer- Tiefdruck ausgeführten Rückwand ab. Die Vorderseiten feiner Blätter zeigen in großer, deutlicher Ziffer Datum sowie Tag und Monat an. In fultureller oder politischer Beziehung wichtige Geschehnisse werden hier erwähnt, ebenso Tageslänge und Mondwechsel. Ordnungszahlen für 7. Januar erfolgen. Woche und Tag und der übliche Raum für Notizen vervoll­ständigen das Kalenderblatt.

so start sein wird.

lehnt die Firma ab, weil sie schlecht gearbeitet seien.

Das Gericht fällte ein Teilurteil. Danach hat die be­Alle anderen als die eben angeführten Gegenstände sowie Altmaterial aus Stupfer, Messing, Neufilber, Neinnidel usw. werden flagte Firma 38 M. zu zahlen. Das Urteil geht davon aus, daß die vom 3. Januar ab in den Sammelstellen der Markthallen Beklagte den Lohn von 50 M. für 100 Stüd anerkannt hat. Da die Klägerin sich für die unfertigen Beutel 12 M. abrechnen läßt, sind ebenfalls in der Zeit von 8-1 Uhr vormittags angenommen. 38 M. unbedingt zu zahlen. Der Einwand, die Arbeit sei nicht ord­Eine Bestandaufnahme von Kaffee, Tee und Katao wird am nungsmäßig ausgeführt, kann nicht mehr erhoben werden, nachdem der Klägerin die Arbeit abgenommen war und auch, als sie das erste­mal tam, um den Lohn in Empfang zu nehmen, feine Einwendungen erhoben wurden. Ueber die Behauptung der Klägerin, daß ein Lohn bon 85 m. vereinbart sei, soll im nächsten Termin Beweis er­hoben werden.

Warnung.

Am wertvollsten aber ist der Inhalt der Rück- Der Kaufmann C. F. A. Steinberg und seine Ehe­feiten. Diese 366 Blätter geben dem Parteigenossen, dem frau in Berlin , Gontardstraße 5, und ebenso der Kaufmann Gewerkschaffer, dem Arbeiter und seiner Familie vor allem Josef Waldbaum in Berlin- Schöneberg , Akazienstraße 8, ein umfassendes Bild über den augenblicklichen Stand und betreiben Krawattengeschäfte, für welche sie durch Anzeigen die Erfolge seines Aufwärtsringens. In zahlreichen Tabellen in den Zeitungen weibliche Arbeitskräfte anloden, indem sie und Statistiken wird das Wachsen und Werden der Arbeiter- ihnen lohnenden Arbeitsverdienst vorspiegeln, den sie ent­ficherer Aufstieg zur politischen und wirtschaftlichen Macht dar- sollen. Gerichtliche Verhandlungen haben ergeben, daß der organisationen aller Länder und Völker, ihr langsamer aber weder sogleich oder nach Ablegung eines Lehrkurses erhalten getan, wobei die freien Gewerkschaften Deutsch angegebene Verdienst tatsächlich bei weitem nicht erreicht wird Lands ganz besonders eingehend behandelt wurden. Hier und daß durch das Verfahren der Steinbergs und des Wald­ist es wieder die Einwirkung des Krieges auf Mit- baum viele unerfahrene Frauen schwer geschädigt und um gliederstand, Kaffengebarung, Unterstützungswesen, Fachpresse die erwartete Verdienstmöglichkeit betrogen worden sind. und Werbekraft der einzelnen Organisationen, welche das Ich warne daher hiermit öffentlich vor dem Betriebe des Interesse jedes Arbeiters erregen. Nicht weniger Aufmert C. F. A. Steinberg und des Josef Waldbaum. samkeit wird der Konsum- und Genossenschaftsbewegung zuteil. Bugleich weise ich erneut darauf hin, daß alle Frauen, Zwischendurch aber findet sich eine Fülle gut ge- die auf Grund von Anpreisungen, wie sie namentlich in den wählter Bitate und Aussprüche berühmter Beitungen erfolgen, einen Beruf wählen oder Seimarbeit Männer, Sprüche, Gedichte ernster und übernehmen wollen, gut tun, sich vorher sachverständigen heiterer Art. Die Führer und Lehrer des Sozialismus Rat zu holen. Solcher wird beispielsweise von der Groß­sind natürlich ihrer Bedeutung gemäß vertreten, daneben Berliner Auskunftsstelle für Frauenberufe in Berlin W., fommen aber auch die Lacher und Spötter zu Ehren. Genthiner Straße 19 und von der Auskunftsstelle für Heim­arbeitsreform in Berlin W., Nollendorfstr. 29/30, in un­eigennüßiger Weise erteilt. Berlin , den 31. Dezember 1915.­

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Diese Sammlung ist ein Neujahrsgeschent, würdig der deutschen Arbeiterschaft. Und darum sollte sie sich ihres Kalenders recht oft erinnern, sollte ihm eine Heimstatt ge währen in jedem Partei- und Gewerkschafts­bureau, in jedem Versammlungslokal, in jedem Arbeiter­heim, kurz und gut in jedem Raum, wo Arbeiter aus- und eingehen.

Der Vorwärts- Kalender" ist 30 X 40 Zentimeter groß und zum Preise von 1,50 M. zu beziehen durch jede Partei­buchhandlung oder gegen Voreinsendung des Betrages auch direkt vom Verlag Vorwärts- Buchdruckerei, Berlin SW 68, Lindenstr. 3.

Der Oberbefehlshaber in den Marken von KesselI Generaloberst.

ziehen ließ. Da die Firma die Beutel unfertig zurückverlangte, Bedauerlich, daß die Klägerin sich 12 M. freiwillig ab­hatte sie sie auch zu bezahlen. Noch bedauerlicher freilich ist das Gesamtverhalten der Firma. Ein solches wäre unmög lich, wenn die Heimarbeiterinnen organisiert wären und es Zwischenfirma den Arbeiterinnen selbst die Aufträge zu er­lich, wenn die Heimarbeiterinnen organisiert wären und es dadurch der Militärverwaltung erleichterten, direkt ohne teilen.

Aus aller Welt.

Grimmige Kälte in Rußland . Aus Petersburg und Moskau wird gemeldet, daß dort beispiellose Kälte herrsche. Seit Aufzeichnung der Wetterstatistik sei es niemals so talt gewefen; alles friert, auch in den meisten Häusern, weil der empfindlichste Mangel an Heizmaterialien fast allgemein ist. Die Schulen wurden sämtlich geschlossen, weil Kohlen und Holz fehlen, und die öffentlichen Wärmefeuer sind eingestellt. Etwa 40 Men­schen wurden auf der Straße erfroren aufgefunden. Zahl­reiche Brände entstanden in den Häusern durch unvorsichtiges und übertriebenes Heizen. Die Feuerwehren sind ununterbrochen unter großen Schwierigkeiten tätig. Das Witwenhaus der Kaiserin Maria ist niedergebrannt. Die Teebuden sollen die ganze Nacht über geöffnet gehalten werden.

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Ein Schnellzug im Schnee steden geblieben. Berlingite Tidende" meldet aus Stockholm : Der Nachtschnellzug Stockholm Ein Schwindler versucht Geschäftsleute zu prellen, indem er Christiania geriet in der Nacht zum Donnerstag im west­zunächst Bestellungen aufgibt, nach kurzer Zeit wieder erscheint mit lichen Teile Schwedens in einen furchtbaren Schneesturm und dem Erfuchen, ihm aus augenblicklicher Geldverlegenheit zu helfen. blieb im Schnee steden. Ein Hilfszug mit Arbeitern ist ab­Er stellt sich als Militärflieger May Bauer vor, zeigt auch Photo- gegangen. graphien, auf denen er als Fliegerleutnant abgebildet ist. Donnerstag Den eigenen Vater versehentlich erschossen. Bei dem Versuch, abend wollte er einen Geschäftsmann in der Luisenstadt hineinlegen, die Dienstmagd seines Vaters zu ermorden, um in ihr die Zeugin bei dem er fünf Badewannen für das 15. und 16. Depot in Schöne- seiner Spitbübereien zu beseitigen, erschoß der 20jährige Sohn des Arbeiterbildungsschule. Der vierte kunstgeschichtliche Vor- berg für den Oberleutnant v. Blattmann bestellte und bald darauf Gutsbesizers Schreiber in Bodenbach seinen Water. trag mit Lichtbildern in dem Zyklus Italienische Kunst" zehn Mark erbat, um nach Eichwalde fahren zu können. Der Letterer war durch das Geräusch aufmerksam geworden und hatte findet Sonntag, den 2. Januar, abends 7, Uhr, statt. Frau Geschäftsmann war aber vorsichtig und lehnte das Eriuchen ab. die Kammer der Dienstmagd in dem Augenblick betreten, als der Dr. Liebknecht wird ihre. Ausführungen über Florentinische Da er den Schwindel anderweitig wiederholen dürfte, seien Sohn den Revolver abdrückte. Baufunst" zum Abschluß bringen. Geschäftsleute vor dem Schwindler gewarnt. Bulegt trug er einen Erdbeben in Steiermart. Aus Graz wird gedrahtet: Freitag nach Mitternacht erfolgten zwei heftige Erdstöße in Nordosts langen grauen Regenmantel und einen grauen Hut. Fünfzigjähriges Jubiläum bei Hagenbeck . Die weltberühmte Jubiläum. Das Hegenbecksche Geschäft hat den Handel mit wilden Tieren über den ganzen Erdball betrieben und auch den sehens­werten Tierpark Stellingen bei Hamburg begründet. Eine Art Neuschöpfung des Stellinger Parts soll bekanntlich Berlin in der Jungfernheide erleben. Aber trotzdem Verträge mit dem Berliner Magistrat vorliegen, war die Ausführung schon vor dem Kriege auf Schwierigkeiten gestoßen.

Der Vortrag findet im Hörsaal der Schule, Lindenstr. 3, 4. Hof rechts 3 Treppen statt. Das Eintrittsgeld beträgt 10 Bf.

Im Krankenhause gestorben ist die 47jährige geistesfrunte Wirt- steiermart. schafterin Martha Hönete. Die H. wurde vor einigen Tagen in bilflosem Zustande, fast verbungert und erfroren im Walde bei Tierhandlungsfirma Carl Hagenbeck begeht heute ihr 50jähriges Heiligensee von einem Polizeibeamten aufgefunden. Man brachte die Bedauernswerte nach dem Reinickendorfer Verbandskrankenbaufe. wo fie jezt trop forgfältigster Pflege gestorben ist. Der Tod ist auf Gehirnhautentzündung und Herzichwäche zurückzuführen.

Verlustlisten.

Mit Gas vergiftet. Ueber eine Liebestragödie wird aus der Swinemünder Straße berichtet. In dem Haufe Nr. 42 wohnt ieit längerer Zeit eine junge Frau Katharina Philipp, geborene Gutschow, mit ihrer fünf Jahre alten Tochter Käte. Man hielt sie vielfach für eine Witwe und sie Straße festgenommen. Ein gewerbsmäßiger Schlafstellendieb wurde gestern auf offener In verschiedenen Stadtvierteln trat seit felbst ließ das auch gelten. In Wirklichkeit lebt fie getrennt von einiger Zeit ein Mann auf, der sich für einen Kriegsinvaliden aus­ihrem Manne. Dieser steht jetzt im Felde. Trotz der Trennung be- gab und Zimmervermieterinnen erzählte, er fei aus dem Lazarett juchte er fürzlich noch, als er auf Urlaub in Berlin war, Frau und entlassen worden und wolle sich jezt eine neue Eristenz gründen. Sind. Unterdessen hatte Frau Philipp schon lange Beziehungen zu Er ließ sich überall polizeilich melden und füllte die Scheine mit den einem Sanitätsioldaten Kinzel angefnüpft. Dieser wohnte seit einem verschiedensten Namen aus. Sobald er Gelegenheit fand, verschwand Die Verlustliste Nr. 418 der preußischen Armee enthält halben Jahr mit ihr zusammen, ohne daß er bei der Polizei ge- der faliche Invalide und nahm alles mit, was er an barem Gelde, Verhurste folgender Truppenteile: Während bisher meldet war. Eine Zeitlang kam der junge Mann in Uniform, dann vergeblich nach dem Schwindler geiucht wurde, begegnete er gestern Fuß; 1. und 2. Garde- Reserve- Regiment; Garde- Grenadier- Regi­Wertsachen und Kleidungsstücken erwischen fonnte. Infanterie usw.: Gande: 2., 3. und 4. Garde- Regiment zu aber nur noch in bürgerlicher Kleidung. Vorgestern erschienen zur einer bestohlenen Frau in der Köpenicker Straße . Sie ließ ihn fest menter Elisabeth und Nr. 5; Feld- Ersatz- Bataillon der 2. Garde­leberraschung der Hausbewohner mehrere Beamte, die nach Kinzel nehmen und die Kriminalpolizei ertannte in ihm einen 24 Jahre Reserve- Division; Garde- Jäger- Bataillon. Grenadier- bzw. In­suchten. Es hatte sich ergeben, daß er dem Dienste ferngeblieben alten, aus Neukölln gebürtigen Arbeiter" Alfred Thygesen. Der fanterie - bzw. Fusilier- Regimenter Nr. 1, 5, 39, 41 bis einschl. 49, war. Die Beamten erhielten feinen Einlaß und auf das Klopfen Verhaftete wurde dem Untersuchungsrichter vorgeführt. 52, 64( s. Res.- Inf.- Reg. Nr. 64), 66, 67, 69, 70, 73, 76, 78( 1. Be­und Klingeln auch keine Antwort. Weil an der Wohnung sonst Ein Raubmörder aus Pommern wird auch von der biefigen zirkskommando I Braunschweig ), 84, 86, 88, 89, 90, 93, 96, 97, 113, nichts auffiel, so nahmen sie an, daß die Infassen ausgegangen Kriminalpolizei gesucht. Es handelt sich um den Schnitter Kasimir 115, 116, 131, 136, 137, 141, 142, 145, 146, 147, 149, 150, 151, 155 bis seien. Gestern morgen fam wieder ein Schußmann. Auch ihm Libinczic, der, wie schon ausführlich berichtet wurde. nach dem Weih- einschl. 158, 160, 161, 162( f. Busammengesettes Inf.- Reg. Sid), wurde nicht geantwortet. Er nahm jedoch, nachdem er wiederholt nachtsfeit, in der Nacht vom Montag zum Dienstag, den Schirr 163, 165 bis einschl. 168, 171, 172, 173, 175, 176, 189, 336, 341, angellopft hatte, einen Gasgeruch wahr und ließ deshalb durch einen meister Otto Wagner auf dem Heimwege von Schlöteniz nach Klein- 343, 344, 347, 352, 353, 361, 363, 364, 368, 369 und Regiment Saloffer öffnen. Jetzt fand man die Wohnung mit Gas angefüllt der von seiner Arbeitsstelle auf dem Gut in Kleinfüffom feit dem Reserve- Infanterie- Regimenter Nr. 2, 3, 6, 9, 31( s. 3usammen­füffow in Pommern überfiel, erdrosselte und beraubte. Libinczid, von Surnatowski. Zusammengefektes Infanterie- Regiment Sid. und die junge Frau, die erst 24 Jahre zählt, ihr Töchterchen und Morde verschwunden ist, wird jezt auch hier gesucht. Er ist 42 Jahre gesetztes Inf.- Reg. Sid), 37, 40, 46, 48, 52, 64, 66, 68, 69, 73, 74, Kinzel bewußtlos daliegen. Samariter der Feuerwehr, die sofort ge- alt, aus Hammermühle gebürtig, 1,66 bis 1,70 Meter groß und 76, 79, 80, 86( 1. auch Zusammengesettes Inf.- Reg. Sid), 87, 88, rufen wurde, machten alsbald wiederbelebungsversuche mit dem spricht polnisch und deutsch . Besondere Merkmale sind, daß er die 90, 91, 109, 118, 201, 204, 207, 208, 210, 213, 214, 220, 222 bis Sauerstoffapparat, die auch Erfolg hatten. Die Vergifteten gaben Füße auffallend nach außen stellt und stottert. einschl. 227, 229, 232, 236, 239, 249 bis einschl. 262, 264, 265, 266. nách längeren Bemühungen wieder Lebenszeichen von sich und wurden Gefunden wurde am Liederabend des vierten Kreiſes am ersten Reserve- Erfaß- Infanterie- Regiment Nr. 2. Landwehr- Infanterie­in ärztliche Behandlung gebracht, die Frau und das Kind nach einem Weihnachtsfeiertag in Stellers Festfälen ein Pincenez. In Empfang Regimenter Nr. 37, 39, 46, 47, 66, 68, 76( s. Res.- Inf.- Reg. Nr. 69), Krankenhauſe, Singel nach einem Lazarett. zu nehmen im Bureau des Wahlvereins, Stralauer Plaz 10/11. 77, 85, 99, 110. Landwehr- Ersatz- Infanterie- Regimenter Nr. 1 Der Sängerchor Wedding ladet Sangesfreunde des Wedding und 2. Brigade - Ersatz- Bataillone Nr. 15( s. Inf.- Reg. Nr. 361), Die Abnahme der beschlagnahmten Metallgegenstände. zum Sonntag, den 2. Januar, vormittags 11 Uhr. zu einer Zu 32( f. Inf.- Reg. Nr. 364), 40( f. Inf.- Reg. Nr. 368). Landwehr­Am 3. Januar 1916 werden in Berlin die Metalliammelstellen sammenkunft in Frantes Gesellschaftsbaus, Triftstr. 63, ein, um die Brigade - Ersatz- Bataillone Nr. 21( s. Landw.- Ers.- Inf.- Reg. Nr. 2), eröffnet. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß alle diejenigen, durch den Krieg gerissenen Lücken wieder zu füllen. 27( 1. Landw.- Ers.- Inf.- Reg. Nr. 1). Zusammengesetztes Land­welche im Oktober Gegenstände aus Kupfer, Messing und Reinnicel Sturm- Infanterie- Bataillon Marienwerder- Rastenburg ( f. Inf.­gemeldet hatten, eine besondere Aufforderung zur Ab. Reg. von Kurnatowski). Jäger- Regiment Nr. 3; Bataillon Nr. 14; Reserve- Bataillon Nr. 6. lieferung vom Magistrat erhalten, in der Ort und Zeit der Ab­Gebirgs- Maschinengewehr- Abteilung lieferung genau angegeben ist. Vorherige Ablieferung ist un­Nr. 210; Feld- Maschinengewehr- Züge Nr. 35( 1. Res.- Inf.- Reg. zulässig und strafbar. Auch ſetzt man sich bei Zuwiderhandlung Nr. 213), 297( s. Res.- Inf.- Reg. Nr. 222); Reserve- Festungs- Ma­unter Umständen später den Unbequemlichkeiten der Zwangs­schinengewehr- Abteilung Nr. 2 des 17. Armeekorps. bollstreckungsmaßnahmen aus, da in solchem Falle die mit der Es gibt Unternehmer, auch Militärlieferanten, welche Durchführung der Enteignungsordnung beauftragte Behörde nicht mit den Heimarbeiterinnen rücksichtslos umspringen zu können.

Soziales.

Kein Lohn für geleistete Arbeit.

Kavallerie: Kürassiere Nr. 7 und 8; Dragoner Nr. 7, 8 und 23; Husaren Nr. 13( j. Nachrichten- Abt. der 6. Kav.- Div.), 14, 16;