Einzelbild herunterladen
 
  

unsere Schützengrabentanonen wirksam die feindlichen Schanzwerke. I lungen, den Truppen bei Rut el Amara zu Hilfe zu kommen, 1 felbständige Abteilung des Oberleutnants Frhr. v. Sadeln) war zu­Die Deutschen, die aus ihren Unterständen entflohen, wurden von zurückgewiesen.

tätig.

nächst von Erfolg begleitet. Anfang Februar griff er die am Nord­unferen 75- Millimeter- Kanonen unter einen Geschoßbagel genommen, An der Kaukasusfront am linken Flügel aus- ufer des Oranje in der Kaptolonie bei Katamas verschanzten Eng­Paris, 4. Januar. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von segendes Infanterie- und Artilleriefeuer, sonst nichts. länder überraschend an, warf sie über den Fluß und zerstörte sämt­Montag abend. In Belgien war unfere Artillerie fortgefegt An der Dardanellenfront schleuderte in der und eine Umgebung zu befürchten war, wurde die Abteilung nach liche Fähren. Da der Feind aber fortgesezt Verstärkungen erhielt Ihre Batterien beschoffen gemeinsam mit der belgischen Nacht vom 2. zum 3. Januar ein Torpedoboot einige Geschosse scharfem Gefecht, in dem Oberleutnant der Reserve Voigts, die Artillerie eine feindliche Batterie östlich St. Georges. Ihr Feuer in die Richtung von Ari Burun und zog sich dann zurück. Bei Beutnants Moebus und v. Wegnern und etwa 30 Mann fielen, schien wirksam zu sein. Destlich von Boesinghe und in der Gegend Sedd ul Bahr beschoß unsere Artillerie bis zum Morgen die wieder auf Utamas zurüdgenommen. Als jedoch kurze Zeit darauf von Steenstraate eröffneten wir ein erfolgreiches Geschüßfeuer Stellungen des Feindes und seine Lager zwischen Sedd ul von Swakopmund aus ein großer, von Botha persönlich geführter gegen feindliche Verbände. Eüdlich der Somme bombardierten Bahr und Leffe Burun. In dieser Nacht beschoß ein Kreuzer Angriff drohte, wurde die Abteilung Ritter an die Bahnlinie Swa wir die feindlichen Schüßengräben der vordersten Linie. Bei Dom- und am 3. Januar zwei Kreuzer wirkungslos eine Zeitlang topmund- Windhuk gezogen. In der Gegend bei Utamas blieb nur pierre wurde ein feindlicher Provianttransport unter Feuer ge- unsere Stellungen. Unsere Artillerie traf zweimal einen die schwache Abteilung des Oberleutnants Frhrn. v. Hadeln zurüd. nommen. Ein neuer Handgranatenangriff gegen unsere Stellungen dieser Kreuzer. Nachmittags eröffnete die feindliche Artille- südafrikanischer Truppen in Walfischbai und begannen alsbald von Weihnachten 1914 landeten die Engländer eine starke Abteilung westlich von Tahure scheiterte. In den Bogesen ziemlich leb- rie ein plögliches Feuer gegen unser Zentrum und den linken hier aus eine Bahnlinie nach dem Norden zum Anschluß an die Hafter Artilleriekampf. Artilleriekampf am Hirzstein. Flügel. Unsere Artillerie erwiderte fräftig, brachte die feind- Bahn Swakopmund - Windhut zu legen. Mitte Januar zogen sie, Belgischer Bericht: In der vergangenen Nacht fanden liche Artillerie zum Schweigen, zerstörte einen bedeutenden ohne daß ihnen Widerstand geleistet worden wäre, in Swakop ziemlich lebhafte Artilleriekämpfe an der Vierfront statt. Der Feind Teil der feindlichen Schüßengräben und verhinderte einen mund ein. beschoß mehrere Ansammlungen hinter unseren Linien und versuchte Transport. Vormittag beschossen unsere Küstenbatterien Inzwischen war eine neue größere Abteilung, die hauptsächlich bergeblich, unsere Batterien zum Schweigen zu bringen, die gegne- zeitweilig die Landungsstellen von Sedd ul Bahr und Teffe aus den von Norden zurückgekehrten Frankeschen Truppen bestand, rische Bauten und Arbeiterabteilungen unter Feuer genommen Burun, zwangen zwei Transportschiffe von der Landungs- unter Major a. D. Wehle gebildet worden. Diese Abteilung griffen die Uniontruppen Ende März 1915 bei Jakalswater und Riet stelle zu entfliehen und verursachten in der Nähe der Lan-( 100 Kilometer östlich Swakopmund ) mit überlegenen Sträften über­dungsstelle einen Brand, der den ganzen Tag andauerte. raschend an und warfen sie unter großen Verlusten für uns auf Rubas zurück. Die Engländer sollen bei Riet 10 000 und bei Jakalswater 6000 Mann start gewesen sein, gegen etwa 450 bzw. 230 Mann auf unserer Seite. Die bei Jakalswater stehende Abteilung, eine Kom­pagnie und eine Halbbatterie mußte fich nach völliger Umzingelung und schwerstem Kampfe, und nachdem die Munition verschossen war, der fünfundzwanzigfachen feindlichen Uebermacht ergeben. Die Ge­wehre waren kurz vor der Uebergabe zerschlagen und die beiden Ge­und Verwundeten erheblich gewesen sein. Starte feindliche Abteilungen schüße unbrauchbar gemacht worden. Die Verlustzahlen dieses un­glücklichen Gefechts stehen noch nicht fest; fie müssen jedoch an Toten mit Hunderten von Kraftwagen" die Schußtruppe verfügte im ganzen über vier Autos! gingen im südöstlichen Teil des Schutz­Freiherrn v. Hadeln dem Druce weichen mußten, wodurch die Truppen gebiets und auch von Süden her vor, so daß die Grenzschutzabteilungen Ser Hauptleute Medding und Schoepffer und die des Oberleutnants in Aus Gefahr liefen, abgeschnitten zu werden. Auch Keetmanshoop wurde geräumt.

hatten.

Die englische Meldung.

London , 3. Januar. ,( W. T. B.) Bericht aus dem west­lichen Hauptquartier. Letzte Nacht unternahm eine kleine Abteilung einen wohlgelungenen Bombenangriff, sonft nur Ar­tillerietätigkeit.

Der russische Generalstabsbericht. Petersburg, 4. Januar. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 8. Januar. Weft front: In der Gegend von Czar forget und an der oberen Strypa schlugen wir die Versuche des Feindes, sich unseren Gräben zu nähern, unter großen Verlusten für den Feind zurüd. Nordöstlich von Czernowiß dauert der Kampf mit gleicher Heftigkeit an; trog zahlreicher feindlicher Gegenangriffe dringen wir unaufhörlich weiter vor, die Verluste des Feindes sind sehr groß. Wir machten von neuem 16 Offiziere und 767 um­berwundete Soldaten zu Gefangenen, ohne die große Zahl der auf dem Schlachtfelde liegen gebliebenen Verwundeten zu zählen. Raukasus. In der Gegend der Schwarzen Meer- Rüfte machten die Türken in der Nacht zum 1. Januar den Versuch, sich unferer Stellung zu nähern, wurden jedoch durch unser Feuer auf­gehalten.

Die vom U- Bootskrieg.

London , 4. Januar. ( W. T. W.) Neutermeldung. Der Dampfer der P. u. D- Linie, Geelong " wurde im Mittelmeer versenkt. Alle Passagiere, die sich an Bord befanden, wurden gerettet.

Der Dampfer ist 7954 Tonnen groß.

Dampfer Geelong ", der nach einer Reutermeldung bersentt London , 4. Januar. ( W. T. B.) Lloyds meldet, daß der worden sein sollte, nach einem 3usammenstoß mit dem bris tischen Dampfer Bonvilston" im Mittelmeer gefunten ist. anjing beschloß, wegen der Versentung der gaiata Washington , 8. Januar. ( W. T. B.) Reutermeldung. Maru" feine Schritte zu tun, da er nicht sicher sei, daß Amerikaner bergajata

an Bord waren.

Zur Versenkung der Persia". London , 3. Januar. ( W. T. B.) Neutermeldung. Die B. u. D. Linie teilt mit, daß weitere elf Gerettete vom Dampfer, Persia" in Malta gelandet wurden. Washington , 3. Januar. ( 23. T. 8.) Reutermeldung. Der Persien . In der Richtung auf Hamadan , füdwestlich der Konsul der Vereinigten Staaten in Alexandrien berichtet, daß die Stadt Affadabad, griffen wir eine Truppe perfischer Gendarmen von Persia" eine 4,7zöllige Ranone an Bord hatte. Die amtlichen 500 Köpfen an, warfen sie in Richtung auf das Dorf Tchenar, Kreise erklären jedoch, daß diese Tatsache an der eigentlichen Sach­nördlich der Stadt Kengaver( 60 kilometer füdwestlich Hamadan ), lage nichts ändern würde. töteten einige Dugend der Rebellen, machten Gefangene und er­beuteten Wagenzug. Verluste. Am 1. Januar

"

erwiefen Abteilungen injeres Detachements, die Gamaban fet Die Ereignisse in Deutsch - Südwestafrika.

besett

hatten, der britischen Fahne, die auf dem Konsulat von Groß­ britannien gehißt wurde, militärische Ehren.

Ein russischer Oberst über die Untaten der russischen Truppen.

( W. T. B.) Einem Stabsoffizier des ruffifchen 8. Schüßen­regiments wurde eine Abschrift des folgenden Briefes abgenommen, der im Dftober 1915 ab­gefandt sein dürfte:

Eure hohe Exzellenz!

In Tester Zeit erschienen Anordnungen zur Hintanhaltung von Plünderungen durch die Stofaten.

Diese schänden den russischen Namen nicht nur in Galizien , fondern in der ganzen Welt, und jetzt wiederholen sich die Blünde rungen und Vergewaltigungen bei den friedlichen Einwohnern, bet

cuffifchen Untertanen!

Einer kurzen Zusammenstellung des Kommandos der Schuh­truppen entnehmen wir folgendes:

"

-

-

Den Befehl über die Nachhut der nach Norden abziehenden Süd­truppen übernahm Hauptmann a. D. v. Kleist . Bei Kabus, nördlich Keetmannshoop und bei Gibeon hatte diese Nachhut in der zweiten Aprilhälfte dann noch gegen weit überlegene Strafte Gefechte zu be stehen, von denen das bei Gibeon für uns besonders verlustreich war. Indes ging kein Geschütz oder Maschinengewehr verloren.

Von ungünstigem Einfluß auf den Verlauf dieses Rüdzuges war, daß im April auch die etwa in der Mitte des Schutzgebietes wohnenden 400-500 Gewehre starken Rehobother Bastards, wohl von Agenten aufgewiegelt, sich erhoben. Es gelang jedoch, die Aufständischen durch die gegen sie entsandten Abteilungen unter Major Graf v. Saurmas Jeltsch und Hauptmann Hensel in Schach zu halten.

Die Offensivkraft der Schußtruppe war indes noch nicht gebrochen. Im jedoch von allen laufe der folgenden echte erhielt og breichen Geſchüßen, Seiten und mit derartig überlegenen sowie mit Verstärkung, daß es nur einem überaus geschickt geleiteten Rückzugs Maschinengewehren und Panzerkraftwagen ausgestatteten Kräften manöver zu verdanken ist, daß außer einigen Verwundeten niemand in Feindeshand fiel; auch kein Geschütz und Maschinengewehr ging verloren. Wir hatten etwa 50 Tote und Verwundete. Nachdem durch den mißglückten Vorstoß auf Trekkoppie und nach Ueberrumpelung einer Stompagnie in Otjimbingwe ein großer Teil der Bahn Swakop­Süden her übermächtig nachdrängte, wurde Windhut geräumt und mund Windhut in feindlichem Besitz war und der Feind auch von am 12. Mai vom Feinde besetzt. Die Hauptmacht der Truppe ging länge der Otawibahn in das Kalkfeld beim Waterberg zurüd, wo­ſelbſt Mitte Mai auch die Nachhut des Hauptmanns a. D. v. Kleist und die Abteilungen Graf v. Saurma- jeltsch und Hensel sich ein­

Am 2. August 1914 traf im Schutzgebiet Deutsch- Südwestafrika von der Großstation Nauen über Kamina( Togo ) der Funkspruch ein: Heer und Flotte mobil. Die Schutztruppe, neun Kompagnien und drei Gebirgsbatterien start, hatte gerade ihr Manöver, das etwa 150 Kilometer südöstlich Windhut stattgefunden hatte, beendet und befand sich auf dem Rückmarsch nach den Standorten. Diese hatten nunmehr die Truppen in Eilmärschen zu erreichen, um auch ihrer­seits die Mobilmachung vorzubereiten.

Wenige Tage später wurden Angriffeabsichten der Südafrikani­ schen Union bekannt, worauf die Mobilmachung befohlen wurde. Erster Mobilmachungstag war der 8. August. An Neuformationen wurden in der Hauptsache aufgestellt: acht Stompagnien, zwei Batte= rien Feldkanonen 96, eine leichte Feldhaubisbatterie, eine Revolver­fanonenbatterie und vier Feldlazarette. Durch besondere Verfügung des Gouverneurs wurde dann noch Mitte August ein Südafrikani Ein ähnliches Vorgehen wie das der Stofalen findet man auch ſches Freikorps " aus einigen 100 Schußgebiets- Buren und sonstigen bei anderen Truppen, besonders bei den Mannschaften der Freiwilligen unter Führung des schon längere Zeit in Deutsch Barks und der verschiedenen Trains. Es ist furchtbar, um io mehr, Südwestafrika lebenden Buren Andries Demet gebildet, so daß die als die Betroffenen nirgends Schuß finden. Selbst die Vorgesetzten Gesamtstärke der südwestafrikanischen Streitkräfte zu Beginn des verheimlichen oder begünstigen gar die Fälle von Raub und Blünde geldzuges einschließlich der in den größeren Wohnorten und auf Bollte man bei den Familien der im Felde stehenden Stationen verbleibenden Besaßungen etwa 5000 Mann betragen Offiziere nachforschen, so fände fich sehr viel gestohlenes Ge- haben dürfte. Zwei Flugzeuge, die sich seit Mai 1914 im Schutz­ichirr, Kristall, Bilder, Teppiche, Stoffe und andere Wertsachen. gebiet zu Versuchszwecken befanden, leisteten unter Oberleutnant Alles dies wurde weggeführt durch Offiziere und nicht durch Mann. b. Scheele im Verlauf des Krieges vorzügliche Dienste. Das Südafrikanische Freikorps" trat zunächst an der Südost schaften. Und die Difiziere, die selber ihre Hände nicht beschmuzten, schwiegen bei solchem Vorgehen ihrer Kameraden. ecke des Schutzgebiets gegen Vortruppen der Union in Tätigkeit. Jetzt werden die Russen und die Flüchtlinge beraubt. Haupt- Das Freikorps war durchweg beritten und verstärkt durch eine täter find die Koiaken, denen überhaupt nichts heilig ist. Patterie Feldkanonen 96 alter Art, unter Führung des Haupt: Freilich giebt es auch Stofalenabteilungen, in denen die Offiziere die Schand- manne in der Schußtruppe Haußding. Solange noch Hoffnung auf eine Vereinigung mit den aufständischen Kapburen bestand, hat es sich gut geschlagen. Nach Zusammenbruch der Burenbewegung jedoch mußte das Freikorps aufgelöst werden; die dienstfähigen und mili­tärpflichtigen Leute wurden in die Truppe übernommen, die übrigen entlassen.

rung.

taten nicht dulden.

Diefe fchändlichen Vorkommnisse tann man nur durch Bestrafung ber Borgesezten beseitigen und dadurch, daß man die Rosaten von jedem Polizeidienst ausschließt!

Und was läßt sich dagegen tun, daß die Vorgesetzten die ihnen unterstellten Leute abfommandieren, ohne ihnen entsprechende Mittel zum Unterhalt mitzugeben? So werden Leute zum Fourageholen usm. geschickt, aber man gibt ihnen fein Geld mit.

In jedem bewohnten Ort muß bis zum legten Augenblid die Bolizei bleiben, und es muß ihr das Recht zustehen, plündernde Militärpersonen zu berhaften; nur dann findet die Bevölkerung Schutz. Es ist unerläßlich, in jedem neu besetzten Ort unverzüglich Bolizisten aufzustellen; ihrer gibt's genug- sie fönnten der Armee unmittelbar folgen.

Die letzten Gestellungspflichtigen waren bis Ende August bei ihren Truppenteilen eingetroffen. Die Stimmung war vorzüglich, obwohl seit Berstörung der Funkenstation in Kamina in der Nacht bom 24. zum 25. August eine Nachrichtenübermittelung aus Deutsch land durch die Großstation Nauen nur selten, nach Deutschland überhaupt nicht mehr möglich war.

Das von der britisch- südafrikanischen Regierung gegen unser Schußgebiet geplante Vorgehen war durch die Aufstandsbewegung der Buren vorläufig ins Stoden geraten. Mitte September be­Während des ganzen Feldzuges wurden Gegenmaßregeln schloß daher der Kommandant der Schußtruppe, Oberstleutnant erst dann ergriffen, als niemand mehr zu beschützen war. Was b. Heydebred, den Unionstruppen, die sich in erheblicher Stärke bei wurde das ganze Jahr hindurch gemacht, und was gefchieht auch Steinkopf südlich des Oranje gesammelt und die schwachbesetzte jegt? Die Bevölkerung wird mit Gewalt aus ihren Heimstätten Station Ramansdrift überfallen hatten, schon in den deutschen vertrieben, ihre Häuser werden verbrannt und das darin Befindliche Oranjebergen mit seiner Hauptmacht entgegenzutreten, während gestohlen u. zw. auch bei den Zurückgebliebenen! Die Haupt- die beiden von Lüderizbucht und Swakopmund ins Landesinnere täter sind Stosaken und Marodeure. Den Flüchtlingen werden Wert- führenden Bahnlinien nach teilweiser Zerstörung nur von schwachen fachen abgenommen und dann von höheren Chargen für einen lächer- räften unter den Hauptleuten von Münstermann und Scultetus lich geringen Preis angekauft, z. B. 2 bis 3 Rubel für eine Suh usw. besetzt wurden.

fanden.

Als der an Bahl jetzt mindestens zehnfach überlegene Gegner im Juni nicht nur immer weiter nach Norden nachdrängte, sondern auch über Dutjo ausbiegend die Truppe bereits überflügelt hatte, ging die Truppe in die Gegend von Otawi und später nach Korab zurüd. Die Depots und Lazarette waren bereits im Laufe des April nach Norden verlegt und in Tsumeb - Namutoni und Grootfontein stationiert

worden.

Die Lage war nun folgende: In Korab lag in wenig günstiger Stellung, teilweise verschanzt, die Schutztruppe. Der Gegner schloß mit mehreren Abteilungen, von denen jede stärker war als die gesamte Schuttruppe, mit zahllosen Geschützen, Maschinengewehren, Panzertraftwagen Korab in weitem Umkreise ein. Otawi, Gaum, Orte waren mit den ganzen Vorräten in Feindeshand gefallen. Tsumeb und Namutoni waren vom Feinde besetzt. Letztere beiden Die Pferde und Maultiere der Truppe, die schon lange fein Kraft­futter mehr erhalten hatten, waren nicht mehr verwendungsfähig, ein Durchbruch also unmöglich. Munition war noch vorhanden, aber die Verpflegung ging zu Ende. Da entschloß sich der bei der Truppe befindliche Gouverneur, weiterem aussichtslosen Blutvergießen, zur Vermeidung von namentlich mit Rücksicht auf die hohe Zahl von in die Truppe ein­gestellten Ansiedlern des dünn bevölkerten Landes und zur Er­unter­sielung möglichst günstiger Uebergabebedingungen, zu handeln. Diese Unterhandlungen führten am 9. Juli 1915 zur uebergabe der gesamten Truppe und des Schuß­gebiets. Nach diesen Bedingungen sollen die Offiziere ihre Waffen und Pferde behalten, müssen sich aber verpflichten, an den gegenwärtigen Feindseligkeiten zwischen Großbritannien und Deutschland sich nicht wieder zu beteiligen. Die übrigen aktiven Schuhtruppen und Polizeisoldaten wurden im Schuhgebiet inter­niert. Sämtliche Reservisten( Landwehr und Landsturm) haben nach Abgabe ihres Ehrenwortes die Erlaubnis erhalten, zu ihren Heimstätten und Arbeitsstellen zurückzukehren. Die Zivilbeamten konnten in ihren Wohnungen bleiben.

-

Der Bericht schließt: Die Engländer hatten feinen Grund, diesen tragischen Abschluß der kriegerischen Ereignisse als außer ordentliche Waffentat zu preisen. Denn nur eine 200 Offiziere und wenig über 3000 Mann starke Truppe hatte nach fast ein­Kampfe rund 400 Mann, darunter jährigem ehrenvollen 51 Offiziere und Sanitätsoffiziere, waren gefallen oder verwundet Sogar unter den Augen der höheren Vorgesetzten vollziehen sich diese Es wurden nunmehr drei gemischte Detachements aufgestellt. die Waffen gestreckt, nachdem jede Aussicht auf Sieg zur Un­65 000 Mann, ausgerüstet mit reich­schändlichen Diebstähle. Ende September tam es zwischen Teilen dieser Hauptmacht der möglichkeit geworden war. Alles dies ist unendlich schmerzlich und der gute Ruf der Schußtruppe unter Oberstleutnant v. Heydebred( Generalstabsoffi. lichem und modernstem Kriegsgerät, hatte die Südafrikanische russischen Armee leidet um so mehr, daß die Armee - das russische zier Hauptmann Weck) und einer größeren Abteilung der Unions- Union nach ihrer eigenen offiziellen Angabe mit einem Kostenauf­Volk bedeutet. truppen in den Oranjebergen zum Gefecht bei Sandfon- wand von 300 Millionen Mark gegen unsere schwache, nur zur Es ist unbedingt nötig, strenge und energische Maß- tain, wo es der Truppe gelang, drei feindliche Schwadronen mit Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit gegen regeln zu ergreifen. Artillerie und Maschinengewehren zu umzingeln und nach heftigem Eingeborene bestimmte Schußtruppe ins Feld führen müssen, um Kampfe, der von 7 Uhr früh bis 5 Uhr abends dauerte, zur Ueber den Erfolg von Korab zu erreichen. Die fleine Schußtruppe ist gabe zu zwingen. Die Siegesbeute betrug 300 Gefangene( darunter von der feindlichen Uebermacht einfach erdrückt worden. ber verwundete Oberst Grant), viele Gewehre, zwei Feldgeschütze, Meldung der italienischen Heeresleitung. vier Maschinengewehre, Pferde, Wagen, Belte und reichlich Pro­viant. Die Schußtruppe hatte etwa 50 Tote und Verwundete zu be­Rom, 3. Januar. ( W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht flagen. In der Gegend von Lagazuoi nördlich von Falzarego ließ der Feind cinige Minen springen, was den Sturz einer Lawine und einiger Felsstücke verursachte. Für uns entstand indessen dadurch kein Schaden. Auf dem Karst unternahm der Feind am 2. Januar einen Angriff gegen unsere Stellungen auf dem Monte San Michele, wurde aber mit schweren Verlusten zurückgeschlagen.

Für die Richtigkeit: D5 ft. Safonow.

Cadorna.

Meldung des türkischen Hauptquartiers. Konstantinopel , 4. Januar. ( W. Z. B.) Das Haupt­quartier teilt mit: An der raffront wurden alle Bersuche der bei Ali Gharbi aufgestellten feindlichen Abtei­

Anfang Oktober hatten die Engländer in Lüderikbucht, wo schon am 19. September englische Schiffe erschienen waren, mit der Ladung einer größeren Truppenmacht begonnen, die schließlich ins gesamt auf 8000 Mann stieg. Die Hauptmacht der Schußtruppe, ohne das Detachement Franke, wurde daher unter Major Ritter nach Aus an der Bahn Lüderizbucht- Keetmanshoop gezogen.

Die aufständischen Buren der Kapkolonie unter Marik und Kemp hatten sich Ende des Jahres 1914 näher an die Südostede des Schußgebietes herangezogen und dort mit wechselndem Erfolg gegen die Uniontruppen gefämpft. Die Ereignisse um die Jahreswende find jedoch dunkel. Jedenfalls hat sich Kemp mit ſeinem und einem Teil des Stommandos Mariz bald ergeben.

Die Besetzung Jaundes .

London , 3. Januar. ( W. T. B.) Amtlich. Eine britische Abteilung besette am 1. Januar Jaunde in Kamerun . Der Feind zog sich nach Südosten zurück. Unsere Truppen haben Fühlung mit der Nachhut des Feindes. Die Behörden in Jaunde flüchteten.

Berlin , 4. Januar. ( W. T. B.) Nach einer Reuter­meldung ist Jaunde , das Zentrum der Verteidigung Kameruns am 1. Januar in die Hände des längerer Zeit in Anbetracht der ungeheueren englisch - fran­Feindes gefallen. Mit diesem Fall mußte schon seit

Die gewaltsame Erkundung des Majors Ritter an der Süd- zösisch- belgischen lebermacht, die, mit allem modernen Rüst­oftede( zwei Kompagnien, eine Batterie, verstärkt durch eine bisher zeug der Kriegsführung versehen, von allen Seiten die kleine