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Gewerkschaftliches.

Ein Prozeß gegen 50 Gewerkschaftler. neten weniger Arbeitsfräfte verlangt als in der Desterreich die Rolle des Lieferanten von Induſtrieerzeugnissen.

Ein neuer Riefenprozeß gegen 50 Gewerkschaftler wird in Chikago vorbereitet. Sie sollen während des letzten großen Kampfes in den Baugewerben die verschiedensten Gewalt­taten, Erpreffungen usw. begangen haben. Die Anklage be­hauptet, daß die Gewerkschaften besondere Banden organi­sierten und bezahlten, um die Arbeitswilligen und Unter­nehmer zu terrorisieren. Durch diese Banden seien zum Bei­spiel 1913 Radenfenster im Werte von über 100 000., 1914 für über 150 000 r. zertrümmert worden. Gewissenlose Ge­mertschaftsbeamte hätten während des Kampfes über eine Million Mark von den Unternehmern erpreßt und für sich verwendet. Die Angeklagten bestreiten entschieden die ihnen zur Bast gelegten Bergehen. Sie wollen vielmehr den Nach­weis führen, daß die von den Unternehmern bewaffneten Streifbrecher ein wahres Schreckensregiment führten und daß zahlreiche Verbrechen auf deren Konto kommen. An den zer­brochenen Fenstern hätten die Glasfabrikanten das meiste Intereffe, und der Umstand, daß auch von ihnen mehrere ver­haftet wurden, lasse den Schluß zu, daß die Gewerkschaften auch an diesen Scherben unschuldig feien. Es muß hierzu be­merkt werden, daß in Amerika große wirtschaftliche Kämpfe stets mit großer Erbitterung und unter Anvendung echt amerikanischer Methoden ausgefochten werden. Zahlreiche Lote und Verwundete sind dabei keine Seltenheit und eine Maffenberurteilung von Arbeitern frönt manchmal den Sieg der brutalen Gewalt des Kapitals.

Berlin und Umgegend..

Anwachsen der Arbeitslosigkeit.

Die Wochenberichte des statistischen Amtes der Stadt Berlin zeigen ein Nachlaffen der Arbeitsgelegenheit an, das hoffentlich nicht andauern wird.

Die Gesamtzahl der versicherungspflichtigen Mit glieder von 239 Strantenfassen Groß- Berlins fant in der Woche bom 18. bis zum 25. Dezember von 1130 337 auf 1 122 982, d. i. um 7355 oder 0,65 Pro3. Zu einem nicht unerheblichen Teil ist die Abnahme auf Entlassung der durch das beendete Weihnachtsgeschäft wieder freigewordenen Aushilfskräfte zurückzuführen, andernteils auf vorübergehende Abmeldung von Beschäftigten, die infolge ver­minderter Arbeitsgelegenheit in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr vor dem Feste entlassen wurden, um erst nach und nach wieder eingestellt zu werden. Insbesondere zeigen die Männer ein Weniger um 2170 oder 0,44 Proz., die Frauen ein solches um 5185 ader 0,81 Proz.

Von den Gewerbegruppen mit einer Zunahme der Beschäftig­ten steht das Verkehrsgewerbe mit+ 166( 0,44 Proz.) an erster Stelle. Hier ist die Steigerung auf vorübergehend von der Post zur Bewältigung des Neujahrsverkehrs eingestelltes Silfspersonal zurüdzuführen. Außerdem ist Zunahme zu verzeichnen u. a. beim Drudereigewerbe um 90( 0,32 Broz.) und bei der chemischen In­dustrie um 51( 0,28 Proz.). Die größte Abnahme weisen mit 1824 ( 8,44 Proz.) die Waren und Kaufhäuser auf, als Folge der schon anfangs erwähnten Entlassungen von Weihnachtsaushilfen.

Nach dem Bericht des Verbandes Martischer Arbeifsnachweise Warenverkehr in quantitativer Sinsicht bedeutend zurüd. wurde in einem Teile der Heeresindustrie dauernd mit Ueber- gegangen ist. Die angeführte Statistik dient zur Jlustration stunden gearbeitet, auch fehlte es wie in den vergangenen Monaten des Charakters des österreichisch- ungarischen Warenaustausches: gelernten Arbeitskräften. In der Metallindustrie wurden je- während Ungarn als ein rein agrarischer Staat auftritt, spielt Borwoche. Bei dem Verband Berliner Metallindustrieller wurde im Vergleich zur Borwoche nur rund die Hälfte der offenen Stellen gemeldet. Der Beschäftigungsgrad im Straßenbau nahm wegen des rostes gegenüber der Vorwoche ab, Arbeitskräfte wurden wenig verlangt.

Auf dem weiblichen Arbeitsmarkte wurden in der Metall­industrie wenig weibliche Arbeitskräfte verlangt. In der Militär­tonfektion war wenig Nachfrage nach Arbeitsträften, doch wurde eine Anzahl Werkstattarbeiterinnen für die Blusenkonfektion ver langt. In der Nahrungsmittelindustrie war wenig Nachfrage nach Arbeiterinnen. Bei dem Kaufmännischen Verband für weibliche Angestellte wurde im Vergleich zur Vorivoche nur rund die Hälfte offener Stellen gemeldet.

Aus Industrie und Handel.

Kriegsgewinne.

Verlustlisten.

Die Verluftliste Nr. 424 der preußischen Armee enthält Verluste folgender Truppen:

Etappen- Inspektion der Njemen- Armee.

Infanterie usw. Stäbe der Stellvertretenden 3. und 15. Jn. fanterie- Brigade. Garde: 3., 4. und 5. Garde- Regiment zu Fuß; 6. Garde- Infanterie- Regiment; 1. Garde- Referbe- Regiment; Garde Grenadier - Regimenter Alexander, Franz, Elisabeth und Auguſta; Garde- Füfilier- Regiment; Garde- Schüßen- Bataillon( j. Jäger- Bail. Nr. 14). Lehr- Infanterie- Regiment. Grenadier-, bezm. Infanterie, bezw. Füsilier- Regimenter Nr. 3, 4, 7, 8, 11, 12, 16, 17, 31, 32, 34, 35, 39, 41, 43, 44, 47, 67 bis einschl. 70, 72, 73, 75 bis einschl 78, 81, 82, 86, 88, 90, 92, 93, 95, 96, 109, 112, 113, 115, 118, 128. 130, 131, 132, 136, 138, 140, 141, 146 bis einschl. 151, 103, 154, 156, 158, 162, 164, 168, 380, 381. Reserve- Infanterie- Regimenter Die Wanderer- Werke in Chemnitz weisen bei einem Nr. 5, 7, 11, 12, 32, 38, 40, 46, 69, 76, 79( f. auch Landwehr- In­tientapital von 3,5 Millionen Mart einen Bruttogewinn von fanterie - Regiment Nr. 85), 80, 82, 87, 90, 93, 98, 109, 110, 202, 203, 4 403 493 M. und einen Nettogewinn von 3240 912 M. aus. Die 204, 206, 207, 213, 223, 224, 225, 261 bis einschl. 266. Landwehr­zwanzigprozentige Dividende erfordert 700 000 M. Abschreibungen Infanterie- Regimenter Nr. 2, 4, 7, 10, 11, 12, 15, 19( f. Infanterie­find fche hoch. Grundstücke und Gebäude sind mit 2,74 Millionen Regiment Nr. 381), 31, 33, 35, 36, 46, 47, 48, 68( j. auch Festungss Mart gegen 2,88 Millionen Mart im Vorjahre, Maschinen mit Maschinengewehr- Trupp 9r. 18), 83, 84, 85, 93, 109, 110, 116, 118. 617 655 M. gegen 716 426 M. im Vorjahre bewertet. Da an diesen Landwehr- Ersaß- Infanterie- Regiment Nr. 2. Landwehr- Brigade­Beständen sehr erhebliche Zugänge erfolgt find, so ist die Bildung Ersatz- Bataillon Nr. 13( f. Landwehr- Erjak- Infanterie- Regiment ber nicht einmal der ganze Gewinn in den hohen Geivinnziffern. forps( Salle a. S.). Garnison - Bataillon Spandau ; 5. Garnison stiller Reserven durch ihre Unterwertung sicher. Es erscheint da- Nr. 2). 13. Landsturm- Infanterie- Ersatz- Bataillon des 4. Armee­Ueber den Geschäftsgang sagt, die Verwaltung: Kompagnie des General- Gouvernements Belgien . Jäger- Bataillone

" Der gute Geschäftsgang, auf welchen wir schon in dem vori Nr. 2, 5, 14; Reserve- Bataillone Nr. 15 und 16. Maschinengewehr­gen Jahresbericht hinweisen konnten, hielt das ganze Jahr hin- Abteilung Nr. 2; Feld- Maschinengewehr- Bug Nr. 131( f. Infanterie­Surch an und ließ uns in Tag- und Nachtarbeit eine Steige- Regiment Nr. 72); Festungs- Maschinengewehr- Trupp Nr. 18. rung des borjährigen umsabes wie auch eine Erhöhung Kavallerie: Reserve- Husaren Nr. 6; lanen Nr. 12; Jäger des Reingewinns erreichen. Wenn somit der Weltkrieg die günstige zu Pferde Nr. 3. Kavallerie- Regiment Nr. 94. 2. Landsturm- Esta­Weiterentwidelung unseres Werkes nicht zu hemmen vermochte, so bron des 14. Armeekorps. haben andererseits die Verhältnisse deutlich erkennen lassen, wie richtig es war, feitherige günstige Geschäftsergeb nifie nicht nur der Gegenwart angepaßt zu haben. Bei Aufstellung unserer diesjährigen Bilanz halten wir eine solche Vorsicht doppelt für geraten, schon in Hinsicht darauf, daß die Weiterentwidelung der Geschäfte in der Folgezeit noch in keiner Weise zu überblicken ist."

Desterreichisch- ungarische Handelsbeziehungen.

22, 33, 34, 35, 58, 74, 80; Reserve Regimenter Nr. 14, 17, 19, 20, Feldartillerie: Regimenter Nr. 5, 7, 11, 14 bis einschl. 17, 30, 36. Gebirgstanonen- Batterie Nr. 1.

Pioniere: Regimenter Nr. 20, 24, 29; Bataillone: I. Nr. 2, I. Nr. 4, II. Nr. 9, II. Nr. 10, I. Nr. 11, II. Nr. 14, I., II. und III. Nr. 16, II. Nr. 26. Pionier- Kompagnien Nr. 107, 262, 208; Reserve- Kompagnien Nr. 47 und 48; 1. Landwehr- Kompagnie des 4.( f. III. Pionier- Bataillon Nr. 16) und 1. Landsturm- Kompagnie des 7. Armeekorps. Ninenwerfer- Kompagnie Nr. 217. Nach den neuesten Veröffentlichungen des österreichischen Verkehrstruppen: Militär- Eisenbahndirettion II, III und IV. Handelsministeriums bezifferte sich der Handel zwischen Desterreich Militär- Eisenbahnmaschinenamt Lodz . Eisenbahn - Regiment Nr. 2. und Ungarn in den ersten 9 Monaten des abgelaufenen Jahres im Reserve- Gisenbahnbau- Kompagnie Nr. 27. Eisenbahn- Betriebs­Bergleich zu der gleichen Zeitperiode des Jahres 1914 wie folgt Stompagnie Nr. 3. Immobile Betriebsabteilung der Eisenbahn­( in Millionen Kronen): truppen. Bahnhofs- Kommandantur Strausberg. Armee- Tele­graphen- Abteilung Nr. 4; Armee- Fernsprech- Abteilung Nr. 9. Kraftfahr- Bataillon.

Ausfuhr aus Desterreich

Train: Fuhrparkfolonne Nr. 1 des 20. Armeekorps; Reserve­Fuhrparktolonne Nr. 112; Etappen- Fuhrparkfolonne Nr. 7 West Ser Armee- Abteilung Wohrich.

Einfuhr nach Desterreich

aus Ungarn

nach Ungarn

1914

1915

1914

1915

502,9

621,3

115,8

138,1

67,0

80,5

141,6

127,1

186,8

722,5

652,0

1.

888,6

979,9

Robstoffe. Halbfabrikate Fertigfabrikate.. 303,4

Die Zahl der bei 38 Verbänden der Freien Gewerkschaften er­Summa 873,3 917,2 mittelten Arbeitslosen stieg in der Woche vom 20. bis 27. Dezem Während die Gesamtzahlen nicht viel von einander abweichen, ber von 2015 auf 2267, d. i. um 252 oder 12,51 Proz. Die Zu find innerhalb der einzelnen Warengruppen Verschiebungen fest­nahme der arbeitslosen Bäcker und Konditoren von 22 auf 70 ist auf zustellen. Der Rüdgang der Ausfuhr von Fabrikaten aus Ungarn die eingeschränkte Verwendung gewisser Stoffe bei Herstellung von erklärt sich hauptsächlich durch Verminderung der Mehlausfuhr, wo­Konditormaren und dadurch bedingte Mindererzeugung zurüdzu- gegen die Stornausfubr( Rohstoffgruppe) gestiegen ist. Bei der Be­führen. Die 102 betragende Zunahme der Holzarbeiter war durch trachtung der obigen Zahlen müssen außerdem die großen Preis­Fertigstellung größerer Arbeiten vor dem Weihnatchsfest bedingt steigerungen berücksichtigt werden. Daraus ergibt sich, daß der

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