entweder dem Ge
noffen Ferdinand Wendland, Hohewegstr. 6, oder dem Genossen August Heimlich, Kugelweg 31, beide in Werder a. H. brieflich genau bekannt zu geben. Es werden dann von den Parteigenossen in Werder Führer an Ort und Stelle versandt, welche den Berlinern einen möglichst angenehmen Aufenthalt verschaffen wollen. Diese Führer werden auch Vereinen entgegen gesandt, welche nur bis Wild park fahren. Mögen die Berliner Genoffen diese Winke genau beachten. Nothwendig ist noch, daß die Vereine den Genossen in Werder irgend ein Erkennungszeichen befannt geben.
für das Rangiren der Postwagen als nicht berechtigt. Herr| Preis von 108 m. nicht bedingt. Die englischen Berichte melden Damit dieselbe konsequent durchgeführt und den Berliner Vereinen v. Stephan berechnet aber die Leistung der Poft für die Reichs- einen Preis von 82-84 M. für die englische Tonne. Verkäufe bei alledem ein angenehmer Aufenthalt in Werder geschafft werbehörden zc. auf 10 Millionen Mart und verweist auf die Aus von preußischen Werken nach dem Auslande sind auch zu den kann, wird den Organisationen empfohlen, den Tag gaben der Post für die sozialpolitische Gesetzgebung. Eine solche niedrigeren Preisen abgeschlossen. Die hessischen Bahnen haben und die Art des Ausflugs( ob zu Wasser oder mit Aufrechnung ist aber nur möglich bei zwei Reichsverwaltungen, im vorigen Jahre zu 98 m. abgeschlossen, in Karlsruhe wurden der Bahn) einige Tage im voraus aber die Eisenbahnen sind Einrichtungen der Einzelstaaten. Da die deutschen Werte von dem belgischen Werk Cockerill unter die Poft einen rechnungsmäßigen Ueberschuß von 16 Millionen boten mit 108 M., wobei große Frachtkosten in Betracht kommen. Mart hat, so würde, allein Preußens Leistung dagegen berechnet, Dem gegenüber ist der Preis von 108 M. ziemlich hoch. Die die Post mit einem Defizit von 8 Millionen Mark arbeiten. deutschen Arbeitslöhne tönnten niedriger sein, die Preise von Da aber auch andere Staaten in Betracht kommen, so ergiebt Roats und Kohlen tönnten niedriger sein, wenn nicht das Kohlensich die Thatsache, daß die Einzelstaaten, welche Staatsbahnen syndikat vorhanden wäre und die Produktion beschränkte. besitzen, einen versteckten Matrikularbeitrag an das Reich zahlen; Redner fragt, welche Werke an der Vereinbarung betheiligt sind. diejenigen Staaten, welche eigentlich die Post am meisten benußen, Minister Thielen: Es sind alle Werke Preußens und der aber feine Staatsbahnen haben, Hamburg , Bremen , Lübeck und Reichslande betbeiligt und die Verständigung ist innerhalb des die industriereichen thüringischen Staaten zahlen diesen Beitrag Verbandes der Walzwerke zu stande gekommen. nicht. Diese Leistungen werden hauptsächlich aufgebracht für die Postpackete und die Zeitungsbeförderung. Durch die Postpackete werden die Händler in der kleinen Stadt benachtheiligt zu gunsten der Händler der großen Hafenftädte und der Provinzial- Hauptstädte. Redner verlangt eine scharfe und präzise Auseinanderfehung zwischen den Eisenbahnen und der Postverwaltung, weil die preußischen Finanzen unter dem jetzigen Berhältniß leiden. Abg. Sammacher( ntl.) dankt dem Vorredner für die Anregung dieser Frage, weist aber darauf hin, daß von dem billigen Packetporto nicht nur Handel und Industrie, sondern auch die Landwirthschaft Vortheil ziehen( Widerspruch rechts), z. B. bei der Versendung von Butter. Eine Auseinandersetzung zwischen dem Reich und den Eisenbahnen, um den letzteren eine angemessene Entschädigung zu sichern, set nothwendig.
Der Titel wird genehmigt, ebenso die übrigen Einnahmen; Antheile aus den Privatbahnen, an denen der Staat be theiligt ist.
Bei den Ausgaben für Besoldungen weist Abg. Hammacher darauf hin, daß im Reichstag zur Sprache gebracht fei, daß Beamten in Hinblick auf die Einführung der Dienstaltersstufen die ihnen eigentlich zustehende Erhöhung des Gehalts vorenthalten sei; das sei eine Ungerechtigkeit gegenüber den Beamten. Redner fragt, ob bei der Eisenbahn- Verwaltung ähnliches vorgekommen ist. Minister Thielen: Der Zentralverwaltung ist davon nichts bekannt. Es sind allerdings in der legten Zeit einzelne Vakanzen in höheren Stellen nicht besetzt, aber lediglich mit Rücksicht auf die bevorstehende Neuorganisation. Von den verschiedensten Klassen von Beamten liegt eine große Anzahl von Petitionen vor; die Kommission hat die meisten durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt; einige werden der
Regierung als Material überwiesen.
Abg. Hammacher: Graf Kanit hat von dem englischen Der Staub hört in Berlin nicht auf! Vor dem 1. April Preise von 80 M. gesprochen. Rechnet man 25 M. Boll und die Fracht dazu, so tommt man auf einen Preis von 108 m. fonnte sich der Straßenpassant noch damit trösten, daß, da am Wenn Graf Kaniz davon gesprochen hat, die Löhne könnten 1 Apri! die sogenannte Sprengfaison beginnt, der Staub dann niedriger sein, so muß ich meine Genugthuung darüber aus- ein Ende nehmen würde. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt, sprechen, daß die Löhne hoch sind. Je höher die Löhne, desto es staubt nach wie vor, nnmentlich in ben ersten Vormittags größer die Konsumtionskraft der Arbeiter( Widerspruch rechts), und Nachmittagsstunden, also zu Zeiten, in denen der meiste Verkehr auf den Straßen herrscht. Warum wird nun so und davon hat auch die Landwirthschaft einen Vortheil. Der Titel wird nach weiterer Debatte genehmigt. ungenügend gesprengt? Fehlt es vielleicht an Sprengwagen? Darauf wird die weitere Berathung des Etats bis mitt bewahre! Wagen sind genug vorhanden, nur werden sie nicht woch 11 Uhr vertagt. in Betrieb gefeßt, obgleich sie bezahlt werden.
Parteinachrichten.
mainz - Oppenheim hält am 15. April zu Laubenheim Die fozialdemokratische Partei des Reichstagswahlkreises eine Wahlkreisfonferenz ab mit der Tagesordnung: Bericht der Delegirten, Bericht des Reichstags- Abgeordneten Jöst- Mainz über die Thätigkeit des Reichstags und Referat des Landtags Abgeordneten Müller- Darmstadt über die Maifeier.
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Während so die Unternehmer, die übrigens immer diefelben sind, ihre Eäckel füllen, warten die hungernden Kutscher auf ihre Einstellung, und es staubt ruhig weiter und die Kontratte der Unternehmer werden, wie es scheint unter dem Staub begraben.
bemerken resp. ihre Einstellung anordnen, wenn dieser Staub Der Magistrat wird wohl erst dann das Fehlen der Wagen durch das Publikum von jenen Kontrakten geblasen sein wird, und sie leserlich gemacht sein werden. Und so wollen wir hiermit geblasen haben.
Aus Spandau wird uns berichtet:" Von einem Die Landes Versammlung der Sozialdemokratie ftande fann auch in Spandau nicht die Rede sein und infolge großer Arbeitslosigkeit entstandenen allgemeinen NothSachsens findet am Dienstag, den 15. Mai( 3. Pfingstfeiertag), wenn es auch bedauerlich ist, daß es einen großen Theil im Saale des Pantheon ",( Dresdnerstraße) in Leipzig statt. Die beschäftigungsloser Arbeiter giebt, so fann doch leider hiergegen Tagesordnung lautet: 1. Bericht über die Thätigkeit des Land- von seiten der Kommune nicht helfend eingeschritten werden, tages. Berichterstatter August Kaden . 2. Organisation und Im übrigen ist Spandau immer noch ein Ort, wo sich dem Agitation. Berichterstatter Anton Heilwed. 3. Preffe. Einzelnen am ehesten Arbeitsgelegenheit bietet, und sodann fällt Berichterstatter Herm. Goldstein. 4. Anträge der Partei- ja auch in Betracht, daß ein großer Theil der Beschäftigungsgenossen. Unträge, die auf der Landesversammlung zur Verlosen hier nicht ortsangehörig ist." Das war das, wenn wir handlung kommen sollen, find bis zum 3. Mai an Genossen nicht sehr irren, obligatorisch eingeführte Lied, mit dem auch das August Kaden, Kößschenbroda- Dresden, einzusenden.
Inzwischen scheint sich
Spandauer Stadtoberhaupt, dem bekanntlich zu seinem neuen Abg. Hammacher weist darauf hin, daß die Zahl dieser Titel als Oberbürgermeister eine Gehaltszulage von 1000 M. Petitionen eine größere ist als jemals und bringt bei dieser GeDaß die Junungen ebenso gut als die Kriegervereine gespendet wurde, nach berühmten. Mustern eine Juterpellation legenheit Beschwerden darüber vor, daß die Telegraphisten in politischen Zwecken dienstbar gemacht werden, obwohl sie abgespeist hat, die von sozialdemokratischer Seite in der letzten Gifen bis zu 12 Stunden Dienst angehalten werden, obgleich ftatutarisch hierzu nicht berechtigt sind, ist längst fein Geheimniß Stadtverordneten- Versammlung an ihn gerichtet wurde. Eine nach einer allgemeinen Vorschrift der Dienst nur 8 Stunden mehr. Ginen recht eklatanten Beweis hierfür erbrachte fürzlich ähnliche Antwort wurde einer von den Arbeitslosen gewählten dauern sollen. die Tischlerinnung in Hannover . Auf den Antrag des Deputation zu Theil, die den Oberbürgermeister wegen des Minister Thielen erklärt, daß er auf strenge Durchführung Tischlermeisters Heinze waren der Innungskaffe 150 Mark zur Nothstandes interpellirte. Die Arbeitslosen, so meinte der Herr, der Vorschriften halten werde. Daß die Zahl der Petitionen sich Agitation für die Wahlen zum preußischen Abgeordnetenhause hätten überhaupt nichts von der Stadt zu fordern, sondern nur vermehrt habe, liegt in äußeren Gründen. Die Unzufriedenheit entnommen worden. Ein anderes Mitglied hatte gegen diesen der Eisenbahnbeamten würde von den verschiedensten Seiten ge- Beschluß beim Magistrat Protest erhoben mit der Begründung, zu erbitten. Dabei blieb es. schürt; es werde förmlich ein Geschäft daraus gemacht. daß Gelder aus der Innungskaffe nur zur Förderung gemein Die Eisenbahn- Berwaltung hat aber die Verhältnisse ihrer Beamten famer gewerblicher Interessen der Innung verwandt werden bem Jahre 1883/84 werden jetzt an Besoldungen zc. 45 300 000 m. schieden und dem Vorstande der Tischlerinnung aufgegeben, das feit der Verstaatlichung sehr erheblich aufgebessert. Gegenüber dürften. Der Magistrat hat nun im Sinne des Protestes entfür die mittleren und Unterbeamten mehr aufgewendet und Nöthige zu veranlassen. Die sozialdemokratische Partei hätte gewiß am allerwenigsten gwar 17/3 Millionen für die etatsmäßigen Beamten und 23 Millionen für die Hilfsbeamten und Arbeiter, ferner über etwas dagegen einzuwenden, wenn es allen Vereinen ohne Unter4 Millionen für Wohlfahrts- Einrichtungen u. s. w. Gegenüber schied gestattet wäre, Politik zu treiben, sich zu diesem Zweck zu dieser Aufbefferung ist es bringend nothwendig, auch an die verbinden u. f. f. Wenn das die Innungen ebenfalls ernstlich Ausbesserung der Gehälter der höheren Beamten zu denken, sobald für alle Staatsbürger wollen, dann mögen sie uns helfen, alle vereinsgefeßlichen Hindernisse zu beseitigen. Aber freilich! das die Finanzlage das gestatten wird. hieße den Bünftlern zu viel zugetraut.
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Polizeiliches, Gerichtliches 2e.
die Auffassung über die Aufgaben und Pflichten, welche die Stadtgemeinde Hilfs bedürftigen gegenüber zu erfüllen hat, doch ein wenig geändert sich die Fürsorge für eine zufällig nicht aus dem Arbeiterstande bedürftigen gegenüber zu erfüllen hat, doch ein wenig geändert zu haben. Wenigstens ist von einem Fall zu berichten, in dem nicht einmal mehr in den ihr gesteckten Grenzen zu halten verhervorgegangene Person so überquellend gestaltete, daß sie sich mochte. Die Geschichte ist so:
Ein ehemaliger Hauptlehrer einer hiesigen Gemeindeschule hinterließ bei seinem Tode unter anderem auch eine bestimmte Geldsumme mit der Bestimmung, daß der Zinsertrag alljährlich als Stipendium an den Sohn eines hiesigen Bürgers vergeben werden solle, wenn der betreffende die erste Gemeindeschule bis zur ersten Klasse besucht und die Absicht habe, sich zum Lehrer auszubilden. Die Ausführung dieser Bestimmung liegt dem Magistrat oder beffer der Schuldeputation ob.
Abg. v. Riepenhausen( t.) hält diese Mehrausgabe für sehr bedeutend, bedauert aber, daß die Eisenbahnbeamten feine genügende Sonntagsruhe haben, um ein ordentliches FamilienWenn eine Umsturzpartei bestehe, leben führen zu können. - Grober Unfug. Am Sedantage hatten die Sozial welche ein Fünftel des deutschen Volkes umfasse, dann müsse der demokraten in Buckau rothe Plakate angeklebt, auf denen zu Auf ein in Arbeiterfreisen mit immer größerer Bestimmtheit Staat in feinen Betrieben Familienleben, Sonntagsruhe und lesen war, daß am gleichen Tage eine sozialistische Versamm aufgetretenes Gerücht hin, wonach bei der letzten Vergebung des Gottesfurcht schützen. lung stattfinden werde, in der über den" Sedanrummel" ge- Stipendiums diese Bestimmungen nicht innegehalten wären, interAuf eine Anfrage des Abg. v. Heede ( nl) erklärt der sprochen werden sollte. Die Polizei hatte damals die plakate pellirte am legten Donnerstag Genosse Schröer in der StadtEisenbahnminister Thielen, daß in den 45 Millionen Mark feine entfernen laffen und gegen die Urheber war Strafantrag gestellt pellirte am letzten Donnerstag Genosse Schröer in der Stadtverordnetenfißung den Herrn Ober- Bürgermeister. Gehälter für neue Stellen, sondern nur Gehaltserhöhungen ent- worden. Das Schöffengericht hatte damals anf Freisprechung Nach längerem Diplomatisiren machte dieser Herr das Ein halten find. erfannt. Hiergegen war von amtlicher Seite Berufung eingelegt geständniß, daß sich allerdings Bewerber, welche den Be Bei einer Petition von Eisenbahn- Wagenmeistern bemerkt worden. Sonnabend stand nun vor der Landgerichts- Straj dingungen entsprachen, gemeldet hatten, ja, daß in einem dem Hauptlehrer der derzeitige der ersten der Referent Abg. Gerlich( ft.), da die Petition in einem fammer 4 Berufungstermin an, in dem von 5 Angeklagten Fall, Brachtbande mit Goldschnitt überreicht sei; das lasse wohl nicht wegen groben Unsugs drei Angefagte mit 6 Wochen und zwei Gemeindeschule dem fähigen Bewerber bereits vertrauensvoll auf eine Nothlage der Betenten schließen. mit 4 Wochen Haft bestraft wurden. längere Zeit zur Vorbereitung Privatunterricht gegeben hatte, Abg. Hammacher hält einen solchen Schluß nicht für beEbenfalls groben Unfug sollten einige fogar die glänzendsten Zeugnisse vorgelegt werden konnten. Troßrechtigt; eher könne man auf eine gewisse Höflichkeit gegenüber Magdeburger Genoffen begangen haben durch Verhängung alledem, so gestand der Bürgermeister weiter ein, sei das Stipen dem Abgeordnetenhause schließen. und Empfehlung des Boykotts. Sie hatten gegen das Urtheil Abg. Graf Limburg- Stirum: Daß wir sörmlich mit pracht- des Schöffengerichts, das auf 6 Wochen Gefängniß lautete, Be noch überhaupt eine Gemeindeschule besucht habe. Daß der Bater Be- dium an einen Bewerber vergeben worden, der weder die erste, voll ausgestatteten Drucksachen überschüttet werden, läßt nicht rufung eingelegt, wurden aber von der Straftammer abgewiesen. noch überhaupt eine Gemeindeschule besucht habe. Daß der Bater dieses Glücklichen der Polizei Inspektor von Spandau , Die Revision des Genossen Keßler, des Herr Lindau ist, ist wohl nur ein Zufall; dieser Zufall verhinderte eben darauf, daß man sich an einen gewissen Petitionssturm ge- Redakteurs der Mannheimer Volksstimme", ist am Donnerstag es aber doch nicht, daß der Herr Ober- Bürgermeister, sowie die von dem Reichsgericht in Leipzig verworfen worden. Er wird Minister Thielen: Ich möchte bitten, für diesen Prachtband also in nächster Zeit wegen" Beleidigung des Großherzogs und Schuldeputation fich von dem Genossen Schröer gehörig die Wahrheit sagen lassen mußten. nicht die mir untergebenen Beamten verantwortlich zu machen. Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen" vier Monate GeDas kommt auf Rechnung des Petitionsunternehmers, der dabei fängniß abbrummen, weil er es geroagt hat, eine Rede des so gut gefahren ist, daß er sich einen guten Einband hat leisten Großherzogs zu kritisiren. Wir hatten keinen anderen Spruch tönnen.( Heiterfeit.) des Reichsgerichts erwartet.
wöhnt hat.
Die Petition von Bahnmeistern empfiehlt Abg. Sander( ntl.) dem Hause und beantragt, dieselbe nicht als Material, sondern zur Berücksichtigung zu überweisen.
Sander angenommen.
Gegen die Stimmen der Konservativen wird der Antrag Jm Uebrigen werden die Petitionen, deren Zahl über 220 beträgt, meist ohne Debatte nach den Anträgen der Kommission
erledigt.
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Maikäfer wird es, wie man annimmt, in diesem Jahre be sonders viele geben, und man trifft daher schon jetzt die erforderlichen Vorbereitungen zu ihrer rechtzeitigen Vernichtung. Im - Die liebevolle Aufmerksamkeit, welche der Regierungsbezirk Frankfurt a. d. Oder ist auch bereits wiesozialdemokratischen Presse seitens der Staatsanwaltschaft im der die übliche amtliche Bekanntmachung veröffentlicht worden, allgemeinen zutheil wird, ist hinlänglich bekannt. Das„ Aachener welche die Maikäfer sammelnden Schulkinder während der FlugVolksblatt" hat in einem Monat drei Preßprozesse auszufechten. periode vom Unterricht entbindet. Eine ähnliche Bekanntmachung Kaum hat der Elberfelder Gerichtshof die Spitelgeschichte bis dürfte in Bälde auch für den Regierungsbezirk Potsdam, zu zum 30. April vertagt, so haben sich auch schon wieder unsere welchem die Umgegend von Berlin gehört, erfolgen, wenn beiden Genossen A. Wilde und H. Krewinke! am 12. April vor sie nicht bereits ebenfalls schon erfolgt ist. Die Bekanntmachung dem Achener Gericht in zwei Sachen zu verantworten, und zwar lautet: die Sammlung der Maitäfer erfolgreich handelt es sich hier um die Weihnachts- Gratifikation der Eisen- nur während eines kurzen, wenige Tage umfassenden Die Ausgaben für die Besoldungen werden genehmigt. Bei dem Titel: Unterhaltung der Bahnanlagen, bemerkt bahn- Beamten in Nr. 24 und um einen Artikel bezügl. Soldaten- Beitraums in den frühen Morgenstunden stattfinden kann, hat Minister Thielen, daß es der Eisenbahnverwaltung gelungen mißhandlung, welcher in Nr. 25 vom vorigen Jahre ent- die königliche Regierung für Kirchen- und Schulwesen mit Rückfei, fich auch für die Zukunft solche Materialienpreise zu sichern, halten war. ficht auf das bevorstehende Flugjahr auf Antrag des Regierungs Todtenliste der Partei. In Breslau ist nach präsidenten nachgegeben, daß die Lokal- Schulinspektoren auf An die im Verhältniß stehen zur jetzigen Lage der Industrie. Die Schienen find früher zum Preise von 111 M. pro Zonne ab- dreijährigem schwerem Krankenlager der Genoffe star trag der Amtsvorsteher bezw. Ortsvorsteher die größeren SchulWie fehr er von der Bres- finder, welche sich an dem Einsammeln der Maikäfer betheiligen gefchloffen. Die deutschen Schienenwerte haben sich jetzt Rühnel verstorben. verpflichtet, die Schienen in den nächsten beiden Jahren lauer Arbeiterschaft geachtet wurde, zeigte sich am besten wollen, in diesem Jahre während der Flugperiode von dem Die rechtzeitige und radikale Ver108 m. aut liefern; die Eisenbahnverwaltung hat bei seiner Beerdigung. Diese fand am Sonntag Nachmittag statt Unterricht entbinden." fich ein Optionsrecht vorbehalten. Die Schienenwerte haben und betheiligten sich an derselben einige tausend Personen. nichtung der Maitäfer ist allerdings im Interesse der Eine große Anzahl Kränze mit prachtvollen rothen Schleifen Landwirthschaft zu wünschen, und wir finden sich damit einverstanden erklärt, daß die Schienen verDie Breslauer Genossen durchaus in der Ordnung, daß diese auch das Gemeinstärkt werden, daß die Schienenlängen bis zu 12 Metern ohne wurden auf dem Grabe niedergelegt. Buschlag gewalzt werden und daß die flußeisernen Schwellen bedauern in Kühnel einen eifrigen Mitkämpfer: möge sein wohl berührende Angelegenheit von der Regierung in die Hand genommen und nicht dem Belieben des Einzelnen überzum Preise von 100 m. geliefert werden. Diese Abmachungen Beispiel andere begeistern. laffen wird. Bedauerlich bleibt nur, daß man zum Einsammeln find für die Eisenbahnverwaltung durchaus vortheilhaft. Es der Maikäfer Kinder verwendet. In den frühen Morgen tönnte die Frage sein, ob sie auch für die Walzwerke vortheilstunden" bedeutet, wie wir aus einer genaueren, im Jahre 1891 haft sind.( Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Diese Frage haben die Schienenwerfe selbst zu entscheiden. Aber die Schienenwerte müssen einen Theil ihrer Produktion ins Ausland schicken; Mittwoch übend bei Brühning, Rosenthalerstr. 12, statt: Mai geht die Sonne aber erst gegen 1/25 auf und im April, der Achtung, V. Wahlkreis! In der Annonce der heute vom föniglichen Oberförster in Tegel bei Berlin erlassenen Betanntmachung ersehen, zwischen 4-8 Uhr Morgens. Anfang fie können das nur, wenn sie sonst genügend beschäftigt find. findenden Versammlung ist aus Bersehen die Zeitbestimmung in diesem Jahre wegen der zeitiger aufgetretenen Wärme für Deshalb haben sie sich entschlossen, einen Nachlaß von 3 M. fortgelassen worden. Nachträglich sei daher darauf hingewiesen, bas Mailäfersammeln gleichfalls in Betracht kommt, erst um 5 Uhr. eintreten zu lassen. Daburch erreichten sie, daß der ge= Die Schulkinder müssen also lange vor Sonnenaufgang aufstehen, fammte Bedarf der preußischen Verwaltung ibnen gesichert blieb. daß die Versammlung 812 Uhr Abends beginnt. Abg. v. Schalfcha( 3): In diesem Titel find fast 3 mil. Zur Banmblüthe in Werder erinnern die dortigen Ge- besonders wenn sie noch einen weiten Weg nach der Sammelstelle Mart enthalten zur Unterhaltung der Bahnhofsanlagen; was nossen die vielen Berliner Ausflügler daran, daß von den acht zu machen haben. Und das in der Aera der Sozialreform, die, wie nützen aber die schönsten Gärten, wenn die Wege zum Bahnhofe großen Lokalen, die in diesem Orte sind, kein einziges für sozial- man fagt, auch die Kinder vor Ueberanstrengung und Ausbeutung fehlen. demokratische und Gewerkschafts- Versammlungen zu haben ist. schüßen will! Schon deshalb müßte der Regierung die VerNach einer Rede des Abg. Benmer( natl.) im Interesse der Die Wirthe sollen sich einfach damit brüsten, daß trop der wendung von Kindern zum Maitäferfang verwerflich erscheinen. deutschen Walzwerke bemerkt ausgesprochenen Sperre die vielen Vereine bei ihnen Ein- Aber auch die Rücksicht auf die Schule spricht gegen diese durchUm die Herren zu bewegen, Abg. Graf Kanit( t.): Ich will gegen den Preis von 108 M. fehr halten. gleiches aus zu mißbilligende Maßregel. Der Unterricht fällt aus, weil pro Tonne Schienen nichts einwenden. Ich freue mich, daß Recht für Alle, also auch für Sozialdemokraten gelten die Kinder Maitäfer sammeln müssen! Wo bleibt denn da die ben deutschen Werken ein solcher Verdienst geboten wird, weil zu lassen, wenden die Parteigenossen in Werder sich jetzt an die allgemeine Schulpflicht, der man sonst bei den Eltern der die dadurch auch den deutschen Eisenbahnen die Frachten Berliner Arbeitervereine mit der dringenden Bitte, vor allem aur Bolksschule besuchenden Kinder durch Schulverfäumniß Strafen zu gute tommen. Aber durch die Lage des Weltmarktes ist der Zeit der Ausflüge die Sperre mit aller Strenge zu beachten. Achtung zu verschaffen sucht? Sind nicht sonst die Be
Tokales.