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Zur Armenierfrage.

Die Norddeutsche Allgemeine Beitung schreibt zur Armenierfrage:

8 Kilometer von La Courtine bis Montetu( westlich und östlich der land antenben. Runciman   erklärte in der Debatte darüber, Eng­Höhe von Le Mesnil) erstreckten. Unser Feuer lichtete überall die land habe die Spannung des Krieges besser ausgehalten als Deutsch­Reihen des Gegners und brachte seine Offensiv- Bewegungen zum land. Die deutsche Regierung werde eher durch den ökonomischen Stillstand. Es gelang dem Feinde, für eine furze Zeit an zwei Druck als irgend einem anderen von der Zwedlosigkeit, den Kampf Buntten unserer ersten Linie, nordöstlich der Höhe von Le Mesnil fortzusetzen, überzeugt werden. Wenn wir mit unseren Hilfsmitteln Die Anfrage des Abg. Liebknecht über die Armenier wurde in und westlich von Montetu Fuß zu fassen, aber ein heftiger ipariam sind, werden wir länger aushalten als Deutschland  ". der heutigen Reichstagssigung im Namen des Reichskanzlers durch Gegenangriff verjagte ihn sogleich wieder daraus. Er hat Runciman   wies sodann auf die Schivierigkeiten hin, die sich der den Dirigenten der politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes, zur jezigen Stunde nur noch zwei kleine vorgeschobene Grabenstücke Errichtung eines Zollvereins unter den Verbündeten entgegen- Gesandten v. Stumm, tie folgt beantwortet: in Besitz. stellen. Wenn es aber notwendig sein sollte, um den Krieg siegreid

Dem Herrn Reichskanzler ist bekannt, daß die Pforte vor einiger Zeit, durch aufrührerische Umtriebe unferer Gegner ber­anlaßt, die armenische Bevölkerung bestimmter Gebiete des Tür­fischen Reiches ausgesiedelt und ihr neue Wohnstätten angewiesen hat. Wegen gewisser Rückwirkungen dieier Maßnahme findet zwischen der deutschen   und der türkischen   Regierung ein Ge­dantenaustausch statt. Nähere Einzelheiten lönnen nicht mitgeteilt werden."

Paris  , 11. Januar.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von zu beenden, zweifle er nicht, daß man dazu übergehen werde. Moning   abend. Allgemeine Artillerietätigkeit auf der Front. Runciman gab dann seinem Vertrauen Ausdruck, daß England im Zu Haute Meuse heftiges Feuer auf die feindlichen Stellungen. stande sein werde, sich nach dem Kriege wieder zu erholen, Jm Chevalier- Gehölz schlug unser Feuer weite Lücken in die deutschen   und sagte, daß es Englands Pflicht set, bei diesem Prozesse Gräben und verursachte dort Einstürze. In der Champagne   Frankreich  , Italien   und Rußland   soviel wie möglich zu dauerte der Kampf während des ganzen Tages an. Eine Reihe von helfen. England habe das Recht, zu verlangen, daß Deutschland   bei Gegenangriffen ließ uns allmählig fast alle verlorenen Stücke seinem Verfuche, sich vom Kriege zu erholen. nichts tue, worunter wiedergewinnen. Es bestätigt sich, daß der deutsche Angriff England und seine Verbündeten leiden fönnten. Runciman   wies von der englischen Presse und im Oberhaus aufgestellte Behauptung Wir möchten bei dieser Gelegenheit auf die im vorigen Herbst bedeutend war, sowohl was die dabei beteiligten Sträfte, als fodann darauf hin, daß die Verbündeten nach Beendigung dieses zurückkommen, deutsche Konsularbeamte in Kleinasien  , insbesondere auch die dabei angewandten Mittel betrifft. Es handelte sich um Strieges nicht den Ausbruch eines wirtschaftlichen Konsul Rößler in Aleppo  . hätten die türkische   Bevölkerung zu einen von langer Hand vorbereiteten Worstoß, der bedeutende Gr- Strieges dulden könnten. Er erinnerte mit Nachdruck daran, Greueltaten gegen die Armenier ermuntert. Schon damals war von gebnisse zeitigen sollte, aber mit einem vollständigen Mißerfolg daß Deutschland   schon im ökonomischen Sinne geschlagen sei. Wir berufener Seite diefer Anwurf als erbärmliche Verleumdung gelenn­endigte. Bir wissen aus sicherer Quelle, daß eine ganze Brigade müffen darüber wachen, daß nach einem fiegreichen Ausgang des zeichnet worden. Wie wir an zuständiger Stelle hören, find in­auf einen bergreifer they un bon Selegge beginnin auf einen einzigen Punkt der breiten Front angeſetzt war und an- Strieges Deutſchland nicht ſein Haupt erhebt, um einen ökonomischen zwischen eine Reihe von freiwilligen Zuſchriften neutraler Beriön­

griff.

Dirmuiden und an dem jüdlicher gelegenen Teil der belgischen Front.

Die englische Meldung.

London  , 11. Januar.  ( W. T. B.) ( W. T. B.) Bericht aus dem westlichen Hauptquartier vom Montag. Heute ist die Artillerie bei Fauguisfart, Bois Drenier, St. Gioi und Spern tätig gewesen. Feindliche Flug zeuge haben bei Strazelle, Hazebroed und St. Dmer Bomben ab­geworfen. Eine Frau und ein Kind wurden getötet.

Lloyd George   und der Forward".

Haag, 11. Januar.  ( W. T. B.) ,, Nieuwve Courant" meldet aus London  : Im Unterhause verteidigte George die Beschlagnahme des" Forward", da dieses Blatt sich loyd wiederholt beleidigend über die Reichsverteidigungsakte geäußert habe. Lloyd George   gab durchaus zu, daß das Vorgehen gegen Zeitungen und gegen die Preßfreiheit eine ernste Sache wäre. Die Artikel des" Forward", durch die die Munitionsarbeiter auf­geheht wurden, hätten den Ausschlag für das Vorgehen der Regie­

lichkeiten aus dem Konsularbezirk Aleppo   eingegangen, die den Be­mühungen gerade des Konfuls Rößler zugunsten der Armenier Dank und warme Anerkennung spenden. Für alle diejenigen, denen die Verhältnisse in Syrien  , namentlich aber das wirken und die Per­dings dieser Zeugen nicht, um die gegen den verdienten Beamten sönlichkeit des Konsuls in Aleppo   bekannt sind, bedurfte es aller­erhobenen Vorwürfe von vornherein als elende Lügen zu erkennen."

Die Loebellschen Erlasse.

In der Budgetkommission des Reichstags gab am Montag ein Vertreter des preußischen Ministeriums des Innern die folgende Erklärung zu den bekannten Loebellschen Erlassen über Schaffung einer offiziösen Korrespondenz ab:

Der russische   Generalstabsbericht. Petersburg, 11. Januar.  ( W. T. B.) Amtlicher Kriegs- rung gegeben. bericht vom Montag. We ft front. Der gestrige Tag war im Seefracht und Grotpreis in England. allgemeinen auf der ganzen Front ruhig. In Galigien und östlich vou Ezernowig hatte der Feind durch unseren heftigen und schnellen nuar 1916 stellt fest, daß der englische   Brotpreis mit 9 Schilling für Berlin  , 11. Januar.  ( W. T. B.) Der Economist  " vom 1. Ja Berlin  , 11. Januar.  ( et Borsies große Berlufte erlitten und ist durch die erbitterten Gegen- das Vierpfundbrot wieder den Höhepunkt vom vorigen Mai und da zurüderobern wollte, aufgerieben. Während des gestrigen Tages Beim Ausbruch des Krieges kostete das Vierpfundbrot 5% Schilling. angriffe am Styr, durch die er die verloren gegangenen Stellungen mit den bisherigen Höchststand während des Krieges erreicht hat. zeigte er fajt teine Tätigkeit außer leichten Versuchen, durch Bei der Preissteigerung aber ist, was der Economist  " verschweigt, Artilleriefeuer und Handgranaten unsere Truppen am Ausbau der dem Feinde genommenen Stellungen zu hindern. Seine Versuche worden ist, so daß unter Zugrundelegung dieses Gewichtsverlustes der Standpunktes ist der Minister des Innern indessen, in Berück­waren überall ohne Erfolg. me and dem Feinde genommenen Stellungen zu hindern. Seine Versuche berücksichtigen, daß das Gewicht des Vierpfundbrotes verringert Bandtag. Rautajus. Zu der Küstengegend nährerte sich eine unserer sieht die Ursache dieser erneuten Steigerung in den hohen Frachten jebige Preis noch weit höher erscheinen würde. Der Economist  " Abteilungen in der Nacht zum 8. Januar unter heftigem Feuer der und dem Arbeitermangel, die ihre Wirkungen auf den Preis von bie 1 Türfen einer Brücke, die das rechte Ufer des Arkhava- Flusses mit einer der befetten Inseln verbindet, zerstörte die Brücke und zog sich ohne Verluste zurüc

eto 2

Meldung der italienischen Heeresleitung.

2.

Ram  , 11. Januar.  ( W. T. B.) Heeresbericht vom 10. Januar. Auf der ganzen Front andauernder Artilleriekampf. Der Feind machte in weitem Umfange Gebrauch von seinen groß­falibrigen Geschützen, besonders gegen Zugna Torta und Monte Spil im Südosten von Rovereto   und gegen Monfalcone  , er vermochte indessen nur unbedeutenden Schaden anzurichten. Am Abend des 8. b. M. versuchte der Feind einen Infanterieangriff gegen unsere Stellung auf dem Monte Sief bei Col die Lana, aber er wurde sofort durch unsere wachsamen Truppen zurückgeschlagen.

General Cadorna  .

Vom U- Bootskrieg. dside London  , 11. Januar.  ( W. T. B.) Meldung des Neuterschen London  , 11. Januar.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Der britische   Dampfer Clan Macfarlan  " wurde versenft.

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Weizen und Weizenmehl ausüben.

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Sembat über Parteidisziplin und dabad Ministerialismus.

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In der Kammersißung vom 24. Dezember gab Minister der öffentlichen Arbeiten, Genosse Sembat, einer Rede über die Regelung der Kohlenfrage folgende flärung ab: Man sagt bisweilen, daß sich die Regierung in Ab­hängigkeit von den Sozialisten befinde."

presse bezogen haben, waren Akte der preußischen Staatsverwal " Die Erlasse, die sich auf die Versorgung der kleinen Provinz­teit des preußischen Ministers des Innern für die tung. Ihre Wirkung beschränkt sich auf den Umkreis der preußi­wirkung dieser Erlasse besteht demgemäß nur vor dem preußischen schen Monarchie. Eine verfassungsmäßige Verantwortlich­Unter ausdrüdlicher Wahrung dieses grundsäßlichen in dieser Kommission eine Erklärung über Bedeutung und sichtigung der besonderen Verhältnisse der Gegenwart, bereit, auch Sinn der Erlasse abzugeben und die leitenden Gedanken näher darzulegen, die den vielbesprochenen Erlassen zugrunde liegen.

Der Minister des Innern verkennt nicht die großen Schwierig­Beiten, die der Belagerungszustand gerade für die Presse mit sich bringt. Er weiß sehr wohl, wie schwer die Presse geschäft­voll die patriotische Bereitwilligkeit an, mit der sich die Presse den lich und journalistisch an dem Kriegszustand zu tragen hat, erkennt harten Notwendigkeiten des Krieges gefügt hat, und fann ver­stehen, daß gerade zu dieser Kriegszeit die reine Bermutung eines weiteren behördlichen Eingriffs in die schon an sich begrenzte Frei­heit der Bresse   empfindlich berühren konnte.

Nun handelt es sich bei den Erlassen um nichts weniger als um Der Nationaliste la ha ye ruft:" Ihre Freunde finden eine Beeinträchtigung der Freiheit und der Selbständigkeit der Sie nicht genug sozialistisch!" Presse, sondern einzig und allein um die Inanspruchnahme einér Sembat: Lassen Sie mich Ihnen fagen, daß an tischen Bewegungsfreiheit auch für die Regie­nie bestrittenen und nicht bestreitbaren publizistischen, journali­dem Tag, wo meine Freunde mich nicht genug rung. Nur insofern bereitet der Erlaß bom 19. April 1915, der sozialistisch finden würden, sie ein einfaches Mittel einen halbamtlichen Korrespondenzapparat bereit­hätten, mich zu hindern, meine Partei zu verraten. Sie ftellt, etwas Neues, etwas vom früheren Bustande Abweichendes vor, brauchten mir nur zu sagen, daß sie nicht wollen, daß ich an als er der Regierung einen gangbaren Weg öffnet zur Geltend­der Regierung teilnehme, und am nächsten Tag würde ich machung auch ihrer Absichten im Stampf der öffentlichen Mei­brauchten mir u verschwunden sein.( Beifall.) Wir sind aber nicht in die nungen. Der freien Meinungsäußerung auch gegen die Regierung Regierung der Nationalberteidigung ein- geschieht durch den Erlaß bein Abtrag. Es darf dabei als bekannt Bewaffnung der französischen   Handels- getreten, um dort Sozialismus zu machen, vorausgesetzt werden, daß die kleine Breffe, deren Erhaltung und sondern um die wirksamsten Mittel zur Heilung der bor  - gemein durch Korrespondenzen gespeist wird, die in Berlin   oder Stärkung als eine dringende Notwendigkeit anzusehen ist, all­handenen Uebel zu finden. Wir suchen in diesem Gesetz keine anderen großen Zentren zusammengestellt werden. Alle Parteien. Erfüllung des Prinzips. Ist das Gesetz gut, nehmen Sie es alle großen Interessenverbände haben solche Korrespondenzen ge­an, andernfalls verwerfen Sie es. Es handelt sich nur um schaffen und bedienen sich ihrer. die Kohle und nichts anderes. Alles andere ist Literatur". ihrerseits das Recht dazu in Anspruch und damit auch das Recht, Die Regierung nimmt auch Friedenssehnsucht französischer Soldaten. zu bezeichnen. die ihr geeignet erscheinenden Korrespondensmittel zu wählen und

dampfer?

Berlin  , 11. Januar.  ( W. T. B.) Wie die italienische Beitung Corriere Mercantile" meldet, haben die französischen   Handels­lapitane in Marseille   beschlossen, einen Antrag auf allgemeine Bewaffnung der Handelsdampfer einzureichen, damit

fie nicht nur defensiv, sondern auch offensiv gegen die U- Boote im

Genosse Ph. Snowden hat, wie der Labour Leader" mits

gidist

Geehrter Herr! ie

Mittelmeer   vorgehen fönnten, wie dies von den Engländern bereits mit Erfolg getan würde. Das Blatt verlangt, daß der Marine­minister Corfi eine entsprechende Verfügung erlaffe und alle Dampfer, teilt, aus Anlaß feiner Anfrage an Asquith   wegen des Friedens nicht nur die, welche die Adria befahren, bewaffnet würden, damit aus Frankreich   verschiedene Briefe erhalten. Einer von ihnen lautet: die fühlbaren Verluste, welche die italienische   Marine bisher erlitten Paris  , 9. Dezember 1915. habe, aufhören. Alle Dampfer würden dann die Unterieeboote rüd­sichtslos angreifen, auch wenn sie selbst nicht angegriffen würden. Anmerkung der Redaktion des W. T. B.: Wenn alle wünschen unverzüglich den Frieden. Lassen Sie uns sagen, was das französische   Volt denkt. Wir diese Pläne Wirklichkeit werden, so würde das die Kriegführung der Die Unterseeboote erheblich erleichtern, da sie diesen bewaffneten Fahr- französischen   Soldaten sind des Krieges müde riegszwed. Er erging in einem Augenblick, in dem das Zu­zeugen gegenüber, die gleichbedeutend mit Hilfskreuzern sind, jeder und es fallen ihrer immer mehr. Wir danken Ihnen für Ihre Mücksichtnahme enthoben wären.

Der Verfasser der Friedensgedanken". Zürich  , 11. Januar.  ( W. T. B.) Die Neue Zürcher Zeitung  " lehnt es ab, sich zu den zahlreichen Andeutungen über die Autorschaft der Friedensgedanken" zu äußern. Das Blatt stellt nur ausdrücklich fest, daß der von den Zürcher Nachrichten  " genannte Pazifist Alfred Fried   als Verfasser nicht in Betracht kommt.

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Asquith   und die Arbeiterpartei. Haag, 11. Januar.  ( W. T. B.) Wie der Nieuwe Notter­damsche Courant" aus London   erfährt, wurde die De mission der drei Arbeiterminister nicht an­

Was Art, Inhalt und Wirkung der Erlasse im einzelnen be­trifft, so ist vorerst zu betonen, daß die Erlasse nicht, wie es wohl Verlegern vielfach im Original von den Landräten zur Kenntnis hier und da gesagt worden ist, Geheimerlasse waren. Sie sind den gegeben worden. Damit wurde gerechnet, das wurde erwartet. Denn die Erlasse hatten das Licht der Oeffentlichkeit nicht zu scheuen. Der erste Erlaß, der am 7. August 1914, also unmittel­bar nach Kriegsausbruch herausging, diente einem besonderen ſammenwirken zwischen amtlichem Striegsnachrichtendienst und trefflichen Worte an Herrn Asquith. Ja wir wollen Frieden und Presse noch nicht sichergestellt war, wie es heute der Fall ist, in das bald. Wir wären unglücklich, wenn das solange weitergeht. welchem Umfange die Berichterstattung über die Kriegsereigniffe einem Augenblid, in dem sich noch gar nicht übersehen ließ, in Deutschland   hat den Krieg gebracht, Deutschland   will aufhören. auch seitens der Obersten Heeresleitung geregelt werden würde. Wir müssen aufhören, nicht zum Wohle Deutschlands  , aber zu Damals erschien es vor allem im Interesse der Beruhigung der unferem. Wenn die franzöfifchen Soldaten alle getötet sein werden, zu Anfang erklärlich erregten Boltsstimmung als eine bringende werden die Engländer gezwungen sein, alle Soldaten zu werden. Pflicht, die Aufnahme authentischer Nachrichten und Darstellungen Darum ist es beffer, mit dem Striege aufzuhören, für fie und für uns, für Rußland   und all die anderen, die jetzt ebensoviel leiden. Glauben Sie uns, die Franzosen werden Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie auf diesem Wege fortfahren.

In Ergebenheit

( Es folgen die Unterschriften mehrerer französischer Soldaten.)

Freisprechung von Dienstweigerungs­

aenommen. Der Premierminister wird eine Unterredungnam dal Predigern.

über die Kriegsereignisse auch in den fleinen und kleinsten Zeitungen sicherzustellen. Die Artikel, deren tunlichste Ver­breitung den Landräten zur Pflicht gemacht wurde, enthielten denn auch lediglich Nachrichten und Tatsachen, die sich unmittelbar auf die Kriegsereignisse und die mit dem Kriege zusammenhängende Entwidelung der auswärtigen Politik bezogen. Im ersten Ueber­eifer, und auch hier und da in anfänglich irriger Aus­legung des Rechtes des Belagerungszustandes, haben einige Beamte auf Zeitungen einen 3wang zur Aufnahme der gekennzeichneten Artikel auszuüben gesucht, der nicht im Sinne des Erlasses liegen konnte, und den der Minister des Innern nicht in einer besonderen Anweisung hat er Gelegenheit genommen, gebilligt, und den er nicht geduldet hat, wo er ihm berichtet wurde. auf die unzulässigkeit jeglichen Bwanges aus­brüdlich hinzuweisen Der ganze Erlaß vom 7. August 1914 war 19. April 1915. Er stellt einen Korrespondenzapparat eine Striegsmaßnahme, die sich auch äußerlich als solche gab. Anderen Inhalt und andere Bedeutung hat der Erlaß vom bereit, dazu bestimmt, der kleinen Preſſe im weiteren Umfange wie bisher amtliche Nachrichten und amtliches Material zur Ver­fügung zu stellen, dazu bestimmt, auch über die Ansichten und die Abfichten der Regierung draußen im Lande dauernd Klarheit und Wahrheit zu verbreiten. Dieser nach der Ueberzeugung des Mi­nisters des Innern notwendige, den Interessen der Bevölkerung. insbesondere dem zur Wahl berechtigten Teil, ebenso wie den Aufgaben der Regierung dienende Zwed war mit den bislang benußten zeitungstechischen und journalistischen Mitteln nur sehr unvollkommen erreicht worden. Während die Regierung Kopenhagen  , 11. Januar.  ( W. T. B.) National Tidende" meldet ein kleines offiziöses Korrespondenzblatt zum Abdrud verfügbar aus Petersburg  : Der Finanzminister hielt aur Erörterung des machte, waren die Kreisblätter längst eingewöhnt in die Be­Planes der Besteuerung der Kriegsgewinne mit den Vertretern mußung fertiger Platten und Matrizen, die ihnen von modern ge­des Handels und der Industrie eine Sigung ab. Sämtliche Teiteten anwesenden Vertreter sprachen sich gegen die Gesegesvorlage aus fügung gestellt wurden. Entschloß sich die Regierung nicht dazu, und leistungsfähigen Korrespondenzbureaus zur Ver­und schlugen an ihrer Stelle die Einführung einer all- ähnliche moderne Mittel zur Verbreitung amtlichen Materials gemeinen Eintomensteuer vor. zu benutzen, so mußte sie auf die erforderliche rasche Nachrichten­

mit der Arbeiterpartei haben, um die Militärdienstbill zu be- testantische Prediger, Dr. Bähler und Sugenholz, die das Die Rechtsbank zu Assen in Holland   hat unlängst zwei pro­sprechen. Rotterdam  , 11. Januar.  ( W. T. B.) Der Nieuwe von den chriftlichen Sozialisten" herausgegebene Manifeft für die Rotterdamsche Courant" meldet aus London  :" Daily Verweigerung des militärischen Dienstes unterzeichnet hatten, von der News" sagt im Leitartikel: Die Arbeiterpartei wird an Begründung diefes Urteils ist in mancher Hinsicht interessant. Zwei Anklage der Verbreitung dieser Echrift freigesprochen. Die Asquith   die Frage richten, ob er die Dienstpflichtbill fallen von der Anklage zitierte Zeugen haben auf Grund von Gewiffens lassen werde, falls die erneuerte Antwerbung die Drückeberger beschwerden den Eid verweigert und find infolgedessen nicht auf eine kleine Minderheit herabmindern sollte, ehe die Bill verhört worden. Der dritte Zeuge aber, der bezeugen follte, Gesetzeskraft erlangt hätte. Die Gruppenwerbung ist gestern bag Dr. Bähler das Manifest verbreitet habe, erklärte, daß er es wieder erneuert worden. Nach den liberalen Blättern war schon getannt und gebilligt habe, bevor ihm der Angeklagte das Ergebnis sehr befriedigend. einige Gremplare davon gegeben babe, so daß er durch die Ueber­reichung nicht habe aufgereizt werden können.

Der Nachfolger von Simons. London  , 10. Januar.  ( W. T. B.) Amtlich. Generalpoftmeister Eine Kriegsgewinnsteuer in Rußland  .

Samuel wurde an Stelle Simons zum Staatssekretär des Simo Innern ernannt.

Kriegsdebatte im Unterhaus.

London  , 10. Januar.  ( W. T. B.) Reutermeldung. Im Unter­hause wurde ein Antrag eingebracht, die Regierung müsse alle Hilfs­quellen im britischen Reiche und seiner Verbündeten gegen Deutsch