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Gewerkschaftliches.

Gewerkschaftskonferenz.

Deutsches Reich  .

sowie des Parteivorstandes allein den Intereffen der Arbeiterschaft haben würde, daß sie auf die schwarze Liste gefeht würden. Die im allgemeinen und den Gewerkschaften im besonderen diene, sowie Beamten der Gesellschaften brachten zum Ausdruck, daß eine Ant­daß die von den Sonderbündlern in der Partei vertretenen An- wort nicht gegeben werden könne, bis die Frage dem Staats­sichten dem Wesen und Wirken der Gewerkschaften widersprechen sekretär Lansing vorgelegt worden sei. Die Weigerung, England Ueber eine Konferenz von Vertretern der Verbandsvorstände und ihre Durchsetzung eine Preisgabe alles deſſen wäre, was die Direktoren der Gesellschaften zu geben, ist hauptsächlich durch den eine Auskunft bezüglich der geschäftlichen Verhältnisse durch die berichtet das Correspondenzblatt" der Generalfommission folgendes: Gewerkschaften erstreben." Aus Anlaß einer Beratung zivischen Vertretern der deutschen  Umstand begründet, daß eine so durch eine im Handel konkurrie­und der österreichischen Arbeiterbewegung, die am 9. Januar im rende Nation gewonnene Kenntnis nach ihrer Meinung benutt Reichstagsgebäude stattfand und sich mit den Fragen der künftigen Verhalten der Unternehmer in weitere Ferne gerückt zu sein. Der Geschäftsgeheimnisse amerikanischer Firmen an ihre Konkurrenten Die Teuerungszulage in der Handschuhindustrie scheint durch das furrenz Vorteile zu verschaffen, und sie würde im wesentlichen die werden würde, den britischen Gesellschaften für eine ernsthafte Kon­Wirtschaftspolitik und eines engeren wirtschaftspolitischen Verhält- Leitung des Lederarbeiterverbandes war seinerzeit auf ein Ersuchen ausliefern. Schließlich wird das von England gestellte Verlangen nisses zwischen den europäischen   Mittelstaaten beschäftigte, traten um Teuerungszulagen von mehreren süddeutschen Handschuhfabrikanten nur als ein weiterer Schritt in seinem Feldzuge betrachtet, dem die Vertreter der Verbandsvorstände am 10. Januar zu einer ein- geantwortet worden, es sei dafür ihre Verbandsleitung zuständig. amerikanischen Kupferausfuhrhandel unter Benuhung des Krieges tägigen Konferenz zusammen. Drei Gewerkschaftsvertreter Defter- Der Lederarbeiterverband wandte sich deswegen mit seinem Gesuch als Vorwand zu erdrosseln. reichs, die Genossen Domes, Grünwald und Hanusch, wohnten als um Teuerungszulage an den Vorstand des Verbandes der Gäste den Verhandlungen bei. Handschuhfabrikanten. Diefer teilt aber nunmehr mit, daß New York World" berichtet von einem englischen Vor­Der Bericht der Generalfommission beschränkte sich diesmal auf feine Möglichkeit vorhanden sei, die Frage Verband gehen, durch das die Gesellschaften aufgefordert werden, Auskunft die Angelegenheiten der Tarifstatistik, der Abänderung des Reichs- zu Verband zu regeln. An mehreren Orten feien Teuerungs- bezüglich der Adressen und der Nationalität der Aktienbefizer zu zulagen bereits zugestanden. Da deren vereinsgesetzes und der Kriegsbeschädigtenfürsorge. Die Frage- ben jeweiligen Arbeitsverhältnissen richten müsse, wird die örtliche weiter aus: Die Beamten der amerikanischen   Geſellſchaft, an die geben, die Namen ihrer Kunden zu nennen usw. Das Blatt führt bogen zur Tarifftatistik sind vom Reichsstatistischen Amt bereits ver- Regelung empfohlen. Die Anregung selbst habe Beifall gefunden. ein solches Verlangen gestellt war, wiesen auf die Geschicklichkeit fandt und von einer Reihe von Verbänden ausgefüllt worden. Es Es bleibe aber der Leitung des Lederarbeiterverbandes überlassen, hin, mit der dieses Vorgehen ins Werk gesetzt worden sei. Sie empfehle sich also, sie allgemein durchzuführen, obwohl darüber kein sich nach dieser Richtung hin mit den lokalen Fabrikantenorgani- ohne weitere Erklärung, als daß die Gesellschaft einen deutschen  , sagten: Dadurch war es England freigestellt, nach Belieben und Zweifel sein kann, daß das Berichtsjahr in tariflicher Hinsicht ein fationen in Verbindung zu setzen. völlig anormales sei und keinerlei Vergleiche mit anderen Jahren Damit ist die Angelegenheit eigentlich zu ihrem Ausgangspunkt österreichischen, ungarischen, türkischen oder bulgarischen Aktionär zulasse. Einige Einzelfragen bezüglich der Statistik wurden durch zurückgekehrt. Nur schade, daß dadurch die Gewährung der dringend habe, sie auf die schwarze Lifte zu sehen. Deutsche   besiben tatsäch­die Debatten geklärt. notwendigen Teuerungszulagen für die Arbeiterschaft sich noch weiter lich von jeder bedeutenden Kupfer- oder Metallgesellschaft Amerifas binzieht. Ausland.

arbeiter.

Höhe sich

nach

In bezug auf die Kriegsbeschädigtenfürsorge wurde über die Einsetzung eines Reichsarbeitsausschusses berichtet, der alle Ange­Iegenheiten auf diesem Gebiete zusammenfaßt und durch Unter- Die Mühlenarbeiter Desterreichs befchloffen auf ihrem 5. ordent­ausschüsse die einzelnen Arbeitsgebiete regelt. Die Generalfom- lichen Verbandstag die Vereinigung mit dem Verband der Brauerei­mission hat zum Reichsarbeitsausschuß wie zu den Unterausschüssen organisation an eine benachbarte Gruppe wurde schon 1912 beim Die Frage des engeren Anschlusses der Mühlenarbeiter­Vertreter ernannt und wird gemäß dem Beschluß der vorher letzten Verbandstag besprochen. gehenden Vorständekonferenz eine besondere Arbeitskraft für die Wunsch nach Zusammenschluß mit den Bäckern zu erfüllen, weil die Aber es war nicht möglich, den Sammlung und Bearbeitung der auf diese Aufgabe bezüglichen Unterschiede in den Einrichtungen zu große waren. Andererseits ist Materialien einstellen. Eine geeignete Kraft konnte bisher noch das Bemühen nach einer Vereinigung nicht die oberflächliche An­nicht gewonnen werden. Indes wurde aus der Konferenz der nahme einer Mode um jeden Preis. Der Vorstand hatte mit sehr Wunsch geäußert, den Versuch, einen geeigneten Mann für diese großen Schwierigkeiten zu kämpfen, und so griff er die vom Lebens­Aufgabe zu erhalten, doch zu erneuern, und da Vorschläge dafür mittelkomitee hervorgegangene Anregung gerne auf und fnüpfte mit gemacht wurden, so stimmte die Konferenz dieser Auffassung zu. den Brauereiarbeitern Verhandlungen an, die zu einem gedeihlichen Abschluß führten.

Weiter wurde berichtet, daß die Aenderung des Reichsvereins­gesetzes vom Reichstag beschlossen sei, aber noch der Zustimmung des Bundesrats entbehre, der während des Krieges lediglich die Gewerkschaften von den Wirkungen des Vereinsgefeßes für poli­tische Vereine ausnehmen, alles weitere aber bis nach dem Kriege zurückstellen wolle.. Gine Gesezesnovelle hierfür ſei in Vorberei­tung und noch in den nächsten Monaten zu erwarten.

Der Bericht der Generalfommission wurde zur Kenntnis ge­nommen. Sodann beantragte die Generalkommission, in Rücksicht auf die ganz außerordentliche Verteuerung aller Lebenshaltungs­foften denjenigen Angestellten, die im Innen- oder Außendienst der Generalfommission beschäftigt sind und deren seitheriges Gehalt 3000 M. einschließlich nicht übersteigt, eine Aufbesserung von 10 M. monatlich zu gewähren. Die Konferenz schloß sich der Begründung dieses Antrages an, erhöhte indes die Gehaltszulage auf 15 m. pro Monat.

Zentralisation der schweizerischen Gewerkschafts­bewegung.

Der romanische Typographenbund( für die fran­zösische Schweiz  ) hat in der Urabstimmung mit 704 gegen 63 Stim­men den Anschluß an den Schweizerischen Gewerkschaftsbund   be­schlossen. Damit hat der jahrelange Kampf um diesen Anschluß feine allfeitige befriedigende Erledigung gefunden.

Aus Industrie und Handel.

Aftien.

Amerika   gegen die Fortschung des Wirtschaftskrieges.

( Aus New York   durch Funkspruch vom Berichterstatter des deutschen   Handel nach dem Kriege zu boykottieren, . T. B.) Die britische   Ankündigung des Planes, den Planes die Entwickelung des amerikanischen   Außenhandels in un­wird lebhaft erörtert, besonders, da die Verwirklichung dieses gerechter Weise treffen würde. Viele Kreise, auch Kongreßmit­glieder, bezeichnen den Plan in Ausdrücken der höchsten Entrüstung als eine neue Beschränkung des neutralen Handels. Die Zeitungen tadeln den Gedanken, den Krieg auch auf das wirtschaftliche Gebiet zu übertragen. Time

New York Times  " schreibt: Von den Neutralen kann nicht erwartet werden, daß sie dem Gedanken zustimmen, daß die Ueberlegenheit des deutschen   Handels durch militärische oder poli­tische Mittel besiegt werden müsse. Hearsts Internationaler Nach richtendienst meldet aus Washington  : Viele Senatoren hätten er­klärt, daß jezt nichts den Ausbruch einer Stimmung im Senate gegen Englands Behandlung der neutralen Schiffahrt verhindern fönne. Das Staatsdepartement werde dem Senat die jetzt mit des Senates hänge es ab, ob das Verhältnis zu England zu einer England strittigen Fragen unterbreiten. Von der Entscheidung akuten Gefahr werden könne. Das Staatsdepartement habe aus nichtamtlicher Quelle die Nachricht von einem englisch  - französischen Abkommen erhalten, wonach es keinem deutschen   Handelsschiff mehr erlaubt sein soll, in einen britischen oder französischen   Hafen ein­zulaufen. Senator Hoke Smith   werde im Senate aus Deutschland  Englische   Kontrolle der amerikanischen   Kupferausfuhr. stammendes Material vorlegen, welches seine Behauptung, beweisen ( Aus New York   durch Funkspruch vom Berichterstatter des foll, daß Englands Handlungsweise, Baumwolle als Bannware zu 23. T. B.) Unter der Ueberschrift: England verlangt Ge- erflären, vollständig ungesetzlich ist. Die Depesche fügt hinzu, einige schäftsgeheimnisje amerikanischer Gesellschaf- der konservativsten Senatoren hätten ihre Entrüstung über diese In ihrem weiteren Verlauf befaßte sich die Konferenz ein- besonders solche, die hauptsächlich an der Kupferausfuhr beteiligt Englands anführen, dem deutschen   Handel ein Ende zu machen. ten berichtet New York World": Amerikanische   Metallgesellschaften, Tatsachen ausgesprochen, die sie als einen Beweis für den Entschluß gehend mit den gegenwärtigen Vorgängen in der sozialdemokras sind, sind auf Veranlassung der englischen   Regierung aufgefordert tischen Reichstagsfraktion und ihren Rüdwirkungen für die worden, dieser Regierung über ihre Gesellschaften und das von ihnen American" erklärte Senator Chamberlain aus dem Staate In einer Unterredung mit einem Vertreter des New York  Vertretung der Interessen der Gewerkschaften. betriebene Geschäft Auskunft von solch vertraulicher Art zu geben, Oregon  , England habe während des Krieges alle Mittel zur Er­Algemein wurde der Disziplinbruch der zwanzig Fraktionsmit- wie es die amerikanische   Regierung selbst niemals von einer Ge- drosselung des feindlichen Handels gerechtfertigt, aber es gebe keine glieder, die sich zu einer Sonderafiton im Reichstage zusammen- sellschaft verlangt hat. Die Gesellschaften, die eine solche Aufforde- Rechtfertigung dafür, eine solche Politik auch nur einen Augenblick gefunden haben, aufs schärfste verurteilt. Die Aussprache endete rung erhielten, waren nahezu beſtürzt. Ihre Beamten erklärten nach Beendigung der Feindseligkeiten fortzusehen. Zu sagen, Eng­wärtigen Situation an der am 7. Juli 1915 abgegebenen Erflärung, es nicht magten, bethaltenen Mitteilungen über bas Bettangen auch nach dem Striege, au berhindern, fich von der unausſprechlichen mit der Feststellung, daß die Konferenz auch angesichts der gegen gestern freimütig den Berichterstattern der New York World", daß land plane ernstlich die Vernichtung des deutschen   Handels nach dem fie die Ermächtigung zur beabsichtige irgendein festhalten müsse: Daß die Stellung der übergroßen Mehrheit der Englands zu geben, weil sie fühlten, daß sicherlich eine solche Ver- Verwirrung des Welthandels, unter dem es litt, wieder zu erholen, sozialdemokratischen Reichstagsfraktion und des Parteiausschusses, öffentlichung die englische   Regierung verdrießen und das Ergebnis sei eine offene Mißachtung der Rechte einer jeden Nation.

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