Nr. 15. 33. Jahrgang.
I
Aus Groß- Berlin.
enden sollen.
Sonntag, 16. Januar 1916.
Die Städte über Kriegsfragen. nachrichtigt wurde, ist es bis jetzt noch nicht gelungen, des InVorstandssigungen des Preußischen und des Deutschen dividuums habhaft zu werden. Nach den übereinstimmenden Städtetages haben Freitag und Sonnabend unter Vorsiz des Schilderungen der Mädchen handelt es sich um einen schlanken, Oberbürgermeisters Wermuth im Berliner Rathaus statt- bartlosen Menschen, der einen schwarzen Mantel, dunkle Stiefer
Der Gemeinschaftsbahnhof Hermannplatz. gefunden. Die Verhandlungen des Deutschen Städtetages, und schwarzen steifen Sut ſowie einen Kneifer mit goldenem Rand Seit Jahren wird eine bessere Verkehrsverbindung zwischen bei denen es sich neben geschäftsmäßigen Fragen um eine trug. Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß es sich um einen ent= Neukölln und Berlin angestrebt. Diese Bestrebungen haben große Anzahl für die Städte sehr wichtiger Dinge handelt, sprungenen Geistestranten handelt. Erfolg gehabt, indem zwei Untergrundbahnen in Neukölln sind noch nicht abgeschlossen. Verhandelt werden unter Der Frauenmörder Hagen ist noch nicht nach dem UnterDie eine Bahn wird von der A. E. G. her- anderem die schwierigen Fragen der Beschaffung der unsuchungsgefängnis gebracht worden. Die Kriminalpolizei ermittelt gestellt und wird eine Verbindung zwischen Gesundbrunnen bedingt notwendigen Beamten- und Angestelltenzahlen für die immer noch wieder neue Zeugen, die den Verhafteten schwer beund Neukölln schaffen, während die andere Bahn, die Nord- städtischen Verwaltungen während des Krieges; die Aufgaben lasten und seine Ausrede, er habe seine Geliebte mit deren GinSüdbahn von der Stadt Berlin gebaut wird und zunächst der Städte in der Kriegszeit wachsen bekanntlich ununter verständnis getötet, widerlegen. Allen diesen Zeugen muß Hagen bon der Seestraße nach der Gneisenaustraße geführt werden brochen, nach Art und Umfang. Weiter sind Finanzfragen, gegenübergestellt werden. Deshalb wird er einstweilen noch int follte. Das Interesse Neuköllns geht aber vornehmlich Realkreditfragen, Fragen der Beziehung zur Zentraleinkaufs- Einzelgewahrsam des Polizeipräsidiums behalten. Alles was der dahin, eine gute, schnelle Verbindung nach der gesellschaft, Fragen der Familienunterstüßung, das Problem Beschuldigte über das Verhalten des Mädchens sagt, seinen AbFriedrichstadt zu haben und so sind die Gemeinden Berlin des Ersatzes von Fliegerschäden und endlich die überragend gang von der Arbeitsstelle, seine Selbstmordgedanken usw., erweist und Neukölln dahin einig geworden, eine Verlängerung der wichtigen Nahrungs- und Futtermittelfragen auf die Tages- sich als unwahr. Zu der Tötung selbst behauptet Hagen , seine städtischen Nord- Südbahn von der Gneisenaustraße nach dem ordnung gesetzt. Geliebte habe ihn, entgegen seinen Bedenken, ernstlich und drin Hermannplag in Neukölln herzustellen. Jetzt beginnt die Im Preußischen Städtetag ist am Freitag besonders das gend gebeten, fie umzubringen. Er habe sich lange gescheut, dann Tätigkeit des Zweckverbandes. Von ihm sind nun Borschläge Problem des Stommunalkredits nach dem Striege erörtert fei es aber plöblich über ihn gekommen, es doch zu tun. Jest ausgegangen, die eine andere Gestaltung der beiden Unter- worden. Außerdem sind gutachtliche Aeußerungen auf eine habe er ihr mit dem Daumen die Kehle zugebrüdt, bis sie sich nicht grundbahnhöfe der A. E. G. und der Nord- Südbahn herbei- Reihe von Fragen der preußischen Staatsregierung beschlossen mehr rührte. Sie habe nur ein paarmal die Arme bewegt, sich führen wollen. Mit diesen Fragen haben sich in legter Zeit worden, besonders betr. Filialbesteuerung und die Gewährung sonst aber gar nicht gesträubt. Vom Schreden gepackt habe er nach Stommunalpolitiker und Verkehrstechniker lebhaft beschäftigt, auch von Mietunterſtützungen. der Tat die Leiche erst liegen lassen. Erst später habe er sie in ein Teil der Bürgerschaft von Neukölln hat der Frage Interesse zuden Schrank gestedt. Auf allen seinen Wegen habe er sich seitdent Warnung vor zweifelhaften Inferaten. gewendet. Und morgen wird sich erneut die Verkehrsdeputation von von der Polizei verfolgt geglaubt. Ueberall im Hause, auf der Berlin und Neukölln in gemeinschaftlicher Sizung mit der Vom Deutschen Metallarbeiterverband wird uns geschrieben: Treppe usw. habe er die Tritte und Stimmen der Verfolger zu Sache beschäftigen. Es handelt sich um die zweckmäßigste die sich auf die verschiedenste Art Erwerb zu verschaffen versuchen, ausgefeßt habe. Die Frau kam daraufhin einmal nach Berlin Während der Kriegszeit finden sich eine ganze Reihe Leute, hören geglaubt. Seiner Frau schrieb Hagen , daß er die Elise hinVerbindung der am Hermannplaß sich berührenden Schnell- Es sind nicht immer ganz lautere Wege, die da gegangen werden. und übernachtete auch bei ihm in der Wohnung, ohne von dem bahnen. Zwei Bahnen werden den Hermannplatz berühren, die vom Gesundbrunnen kommende A. E. G.- Linie und die So fiel uns vor einiger Zeit in einer hiesigen Tageszeitung Verbrechen eine Ahnung zu haben. Sie schlief in dem Bette, in Nord- Südbahn der Stadt Berlin . Es lag daher nahe, beide cin Inserat folgenden Inhalts auf: dem er die Geliebte ermordet hatte, während deren Leiche noch Bahnen durch einen gemeinschaftlichen Bahnhof zu verbinden, im Kleiderspind lag. Den Schlüssel zu diesem Behältnis hatte um das Umsteigen von einer Linie auf die andere Hagen , wie er sagt, gleich weggeworfen. In Eisleben will der zu ermöglichen. Für diese Anlage sind nun die verschiedensten Verhaftete bei der Weihnachtsfeier, die er mit seiner Frau und Projette aufgestellt worden, die vielfach Aenderungen erfahren seiner achtjährigen Tochter verlebte, wie abwesend gewesen sein, haben. Drei Projekte stehen jetzt im Vordergrunde der BeEr habe immer teilnahmslos dagesessen. Die Angehörigen hätten Unsere Nachforschungen haben ergeben, daß diese Werkzeugratungen. Zunächst der Vorschlag Vorschlag des 3we- fabrik, Landsberger Straße" sich in einem Raume befindet, der verbandes Groß- Berlin, der die A. E. G.- Bahn reichlich 4 Meter lang und 4 Meter breit ist. In diesem Raume anstatt den Rottbuser Damm entlang bis zum Hermannplay, find mehrere sogenannte Mechanikerbänke untergebracht, außerdem durch die Schönlein, Jahnstraße und Hasenheide führen will und dort gegenüber der Wissmannstraße den Mittelpunkt eines gemeinschaftlichen Bahnhofes mit der Nord- Südbahn vorsteht. Die Zugänge zu diesem Bahnhofe sollen in der Hasenheide gegenüber der Neuen Welt und weiter herauf bei dem alten Zollhäuschen an der Ecke Hermannstraße angelegt werden. Da in Aussicht genommen ist, später die A. E. G.- Linie über den Hermannplatz zu verlängern, so foll nach diesem Vorschlage des Zweckverbandes die A. E. G.- Bahn von dem Gemeinschaftsbahnhofe in der Hasenheide durch die Berliner , Mainzer und Biebrichstraße in die Hermannstraße eingeführt
werden.
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" Drehen lehrt an Beitspinderbant, auch Frauen, eine Woche, foftet 20, M. Werkzeugfabrit, 2andsberger Straße 97."
eine Bohrmaschine, ein Schmiedefeuer, ein Amboß und ein Schleifstein, sodann an einer Feilbank mehrere Schraubstöde. Eine der Drehbänke hat auch eine Leitspindel, doch ist dieselbe schon stark bei Jahren und nicht intaft, so daß fie eigentlich nicht als Beitspindelbank gebraucht werden kann. Wie an diesen Werkzeug maschinen jemand als Dreher ausgebildet werden soll, erscheint nicht ganz klar, denn alle Vorbedingungen hierzu fehlen vollständig. Daß aber die Ausbildung gar in einer Woche möglich wäre, ist nicht möglich und wohl in der Ankündigung nur erwähnt, um Beute anzuloden, die glauben, gewissermaßen im Schnellzugtempo fich die Fertigkeiten des jetzt während des Krieges so stark begehrten Drehers anzueignen.
Einige in dieser Werkzeugfabrik beschäftigten Lehrlinge", die aber schon start bei Jahren find, zeigen auch, daß die Aussicht auf die Erlernung des Drehens innerhalb 8 Tagen in das Reich der Fabel gehört, denn sie sind schon länger als eine Woche dort beschäftigt, ohne auch nur die Elementarbegriffe des Dreherberufes erfaßt zu haben.
Der Vorschlag der Stadt Berlin geht dahin, die A. E. G. Bahn den Kottbuser Damm entlang bis zum vorläufigen Endbahnhof Hermannplatz zu führen und ihn dort mit dem Nord Südbahnhof durch eine Treppe zu verbinden. Dieser T Bahnhof findet ein Beispiel in dem Vollringbahnhof Stralau- Rummelsburg, wo mant von den Kaulsborfer oder Lichtenberger Zügen Merkwürdig bleibt tros alledem, daß sich erwachsene Leute über eine Treppe den Vollringbahnhof erreicht. Die Zugänge zu dem A. E. G.- Bahnhof befinden sich nach diesem Projekt an der Urban, Kaiser- Friedrich- und Berliner Straße. Die Zugänge für den Nord- Südbahnhof in der Hasenheide zwischen Wissmann- und Hermannstraße und dann in der Berliner Straße gegenüber dem alten Jafobikirchhof.
finden, die auf Ankündigungen, wie sie obiges Inserat enthält, hineinfallen. Wie die Tatsachen zeigen, haben sich tatsächlich einige Leute gefunden, die auf Grund des Inserats sich als Dreher aus bilden lassen wollen.
Wir möchten an dieser Stelle dringend warnen, auf solche Inserate einzugehen. Man kann dabei sein Geld verlieren ohne irgendwelche Vorteile dabei zu erlangen. Man kann höchstens um eine Erfahrung reicher werden, und das ist allerdings auch ein Vorteil.
ihn deshalb auch gefragt, was mit ihm sei. Er habe aber nur geantwortet, sie sollten ihn in Ruhe lassen. Auch das trifft alles Rüdfehr nach Berlin , wo er seine Sachen ordnen zu wollen vorgab, nicht zu. In Eisleben hat man Hagen nichts angemerkt. Zur erhielt er von seiner Frau das Geld. Er schlief dann weiter in der Wohnung. Von dem Verwefungsgeruch merkte er, wie er be hauptet, nichts, weil er schnupfe. Jedesmal, wenn er nach Hause gekommen sei, habe er erst nachgesehen, ob vielleicht jemand auf der Treppe sei und ob in der Wohnung Licht brenne. Erst wenn er sich überzeugt habe, daß es dunkel war, habe er sich beruhigt und die Behausung aufgesucht.
Tödlicher Eisenbahnunfall.
Ein tödlicher Unglüdsfall hat sich auf dem Rangierbahnhof Niederschönewveide zugetragen. Dort war der dreißigjährige Rangierer Hermann Schulze aus Adlershof mit dem Zusammenstellen eines Güterzuges beschäftigt. Als er einen von einer Lokomotive abgestoßenen Waggon mit feststehenden Wagen verbinden wollte, geriet er zwischen die Buffer und eritt eine so schwere Brustqeutschung, daß er auf der Stelle starb.
Ein zweiter schwerer Eisenbahnunfall hat sich auf der Südring ftrede ereignet. Zwischen den Bahnhöfen Hermannstraße und Tempelhof werden gegenwärtig Gleiserneuerungsarbeiten ausgeführt, bei denen auch der siebzehnjährige Arbeiter Friz Noack aus Ober schöneweide beschäftigt war. Als Donnerstagvormittag gegen 11 Uhr ein Güterzug aus der Richtung Neukölln herannahte, beachtete N. scheinend nicht das Warnungssignal. Während die übrigen Arbeiter rechtzeitig fich in Sicherheit brachten, wurde der junge Mann von der Maschine bes Zuges erfaßt und zur Seite geschleudert. Er erlitt eineu schweren Schädelbruch und wurde in besinnungslosem Zustande nach dem Neuköllner städtischen Krankenhause geschafft.
Das Schwimmbad beim Voltsbab Oberberger Straße wird Donnerstag, den 20. Januar 1916, morgens 8 Uhr, wiedereröffnet. Damit find sämtliche Schwimmbäder der städtischen Volksbadeanstalten wieder im Betriebe.
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Der dritte, bisher weniger beachtete Vorschlag, von der A. E. G.- Gesellschaft herrührend, will diese Linie ebenfalls, wie der Berliner Plan, durch den Kottbuser Damm bis zum Hermannplatz führen, dort aber die Verbindung beider Linien Wer sein Geld nicht zum Fenster hinauswerfen will, beachte durch einen Zurmbahnhof, wie er am Gleisdreieck besteht, her- Inserate solchen oder ähnlichen Inhalts wie oben angegeben, nicht. stellen. Die A. E. G.- Bahn soll jedoch wegen der Steigerung der Hermannstraße über der Nord- Südbahn durchgeführt Arbeiterbildungsschule. Heute, Sonntag, den 16. Januar, werden, während Berlin nach wie vor daran festhält, daß die abends 7%, Uhr, findet der zweite Vortrag des naturwissen Drei Kinderleichen wurden gestern wieder aufgefunden. Die Nord- Südbahn oben fahren müsse. schaftlichen Vortragszyklus mit Lichtbildern statt. Genoffin Reiche eines neugeborenen Knaben hinterließ eine Unbekannte in Soweit die Projekte der dret Interessengruppen. Von Stäte Dunker wird über die Kräfte der Gebirgsbildung der Frauenbedürfnisanstalt in der Invalidenstraße, gegenüber dent diesen Plänen hat besonders der des Zweckverbandes etwas und Ausgleichung, vor allem über die vulkanischen Anabenleiche lag auf dem Grundstück Manteuffelstr. 15 im MüllHause 52. Sie war in Zeitungspapier eingewickelt. Die zweite Bestechendes, da er zunächst die beste Umsteigemöglichkeit für Erscheinungen sprechen. fasten. Die Leiche eines neugeborenen Mädchens fand man auf das fahrende Publikum vorsieht. Wer auf der einen Seite Der Vortrag findet im Hörsaale der Schule, Linden- dem Flur des Hauses Frbelliner Straße 28 hinter der Haustür. des Bahnsteiges ankommt, braucht nur auf die andere Seite straße 3, 4. Hof rechts, 3 Treppen statt. Der Eintrittspreis zu gehen, wenn er die andere Bahnlinie benutzen will. Diesem beträgt 10 Pf. Die älteste Berlinerin, Frau Witwe Heinrichs, ist gestern im Vorteile stehen aber auch Nachteile gegenüber. Diese bestehen Alter von 103 Jahren in ihrer Wohnung in der Zionskirchstraße sanft entschlafen. Abfahrt der ersten Balkanzüge. Am Sonnabendnachmittag wurde der im Alter darin, daß die A. E.- G.- Bahn durch die Schönleinstraße einen großen Umweg machen muß. Außer dem Verlust an Zeit Gestern früh haben, festlich erleuchtet und mit Kränzen und von 101 Jahren verstorbene Rentner W. Plau auf dem alten Georgenkirchhof, an der Friedenstraße am Königstor, beigesetzt. entsteht auch eine wesentliche Verteuerung der Baukosten und dahnen geschmückt, die ersten Balkanzüge die Reichshauptstadt ver- Die städtischen Behörden hatten sich vertreten lassen. damit eine geringere Rentabilität der Bahn. Es besteht zuschauer mit sichtlicher Freude das Treiben in und am Zuge laffen. Reges Leben herrschte auf den Bahnsteigen, wo zahlreiche Wegen der Bauarbeiten am Lindentunnel werden vom 17. d. M. ferner die Gefahr, daß die Verlängerung der Bahn nach der verfolgten. Neben Offizieren und ihren Angehörigen konnte man ab die Linien 12, 18, 32 und 43 nicht mehr unmittelbar durch das Hermannstraße überhaupt in Frage gestellt wird. Indem die auch eine größere Anzahl sonstiger Reisenden in den Zügen Kastanienwäldchen, sondern durch die Straßen„ Am Kupfergraben" Bahn zur Hermannstraße einen großen Bogen machen muß, beobachten. Der Minister der öffentlichen Arbeiten von Breiten- und Hinter dem Gießhause" geführt. erhöhen sich wiederum die Baukosten. Die Anwohner der bach bestieg den über die Stadtbahn fahrenden Balkanzug auf dem Kleine Nachrichten. Auf der Stadtbahn gefleddert" wurde ein Hermannstraße und der umliegenden Straßen haben aber ein Bahnhof Zoologischer Garten , um ihn bis zum Bahnhof Friedrich- Handlungsgehilfe aus der Stuttgarter Straße zu Charlottenburg. dringendes Interesse daran, daß der Verlängerung der Bahn straße zu begleiten. In seiner Gesellschaft befanden sich neben Er schlief in einem Nordringzuge, mit dem er von der Beusselnicht unnötigerweise Schwierigkeiten bereitet werden. Wer einer Anzahl höherer Eisenbahnbeamten die Staatsminister Sydow, straße über Schlesischen Bahnhof nach dem Grunewald fuhr, ein Dr. Lenze und von Loebell. dazu beiträgt, diese Schwierigkeiten zu erhöhen, der verletzt und erwachte erst an der Endhaltestelle. Jeht entdeckte er, daß auf dem Anhalter Bahnhof , an dem bekanntlich der über Wien ihm die Brieftasche aus Schildkröte gestohlen war. Gie enthielt geradezu die Interessen der dort wohnenden Bevölkerung. fahrende Balkanzug abfährt, war in Vertretung der Staatsregie- 67 m. bares Geld und verschiedene Papiere. Ein HandtaschenDazu kommt, daß nach dem Plan des Zweckverbandes rung der Direktor der Verkehrsabteilung des Ministeriums der räuber wurde gestern in der Brückenstraße festgenommen. Dort diejenigen Anwohner der Weser, Urban- und Kaiser- Friedrich öffentlichen Arbeiten Ministerialdirektor Franke in Begleitung des wählte eine Dame in einem Zigarrengeschäft für einen AngehöriStraße, welche von diesen Straßenenden aus die A. E. G.- Präsidenten der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin und ver- gen 3igarren und Zigaretten aus und hielt dabei ihre Geldbörse Linie erreichen, erst den Hermannplag überschreiten müssen, schiedener anderer höherer Eisenbahnbeamten erschienen. in der Hand. Da fam ein Mann herein, faufte für 5 Pf. 3igaretum am Zollhäuschen den Gemeinschaftsbahnhof zu erreichen, ten, bezahlte sie, riß ihr das Portemonnaie aus der Hand und Selbstmord zweier Schwestern. In einem Graben am Kleinen ergriff die Flucht. Auf die Hilferufe der Beraubten jezte der während sie nach dem Vorschlage der Stadt Berlin von den Bernfee bei Werder a. Havel wurde am Donnerstag eine weibliche Gefangenenaufseher Spohr, der gerade aus dem Dienst kam, dem erwähnten Straßenzügen aus sofort die A. E. G. Leiche und gestern wiederum eine solche gefunden. Es handelt sich Flüchtigen nach, nahm ihn fest und brachte ihn nach der Wache. Linie benutzen können. Daneben hat das Projekt der um die Geichwister B. aus Schöneberg , 20 und 22 Jahre alt. Der Stadt Berlin noch den Vorzug, daß es eine bessere Grund zu dem Selbstmord, der nach dem Leichenbefund zweifellos Lage des Nord- Südbahnhofes vorsieht. Nach diesem vorliegt, ist bisher auch den Eltern unbekannt geblieben. Plan befinden sich die Zugänge zum Bahnhof in der Berliner Ein gefährlicher Kinderfreund treißt seit einiger Zeit in Moabit Straße am Jafobi- Kirchhof und in der Hasenheide zwischen sein Unwesen. Mit ihm wird das Verschwinden zweier Schulkinder, Errichtung eines neuen Krankenhauses in Neukölln. Hermannstraße und Wissmannstraße. Sie entsprechen be- der zehnjährigen Lisbeth 2. und der achtjährigen Hedwig G., in deutend mehr dem Verkehrsbedürfnis als das Zweckverbands. Verbindung gebracht, die beide seit gestern vermißt werden. G3 weften belegene Stadtgebiet Neuköllns bietet dem Besucher jegt ein Das außerhalb der Berliner Stadt und Ringbahn im Südprojekt, nach dem sich ein Zugang ebenfalls zwischen Hermann- handelt sich um einen fünfundzwanzig bis dreißigjährigen wesentlich anderes Bild als zu Anfang des Krieges. Seit dieier Zeit und Wissmannstraße, der andere jedoch gegenüber der Neuen Menschen, der schon tagelang in der Nähe des Kleinen Tiergartens hat sich in dem genannten Stadtteil, der befanntlich außer Welt befindet. herumstreifte und Schulmädchen durch Versprechen von Süßigkeiten dem städtischen Armenund Siechenhause feine öffentAus allen diefen Gründen erscheint uns die Anlage des an sich zu locken versuchte. Gestern früh hielt er sich vor Schul- lichen Anstalten aufzuweisen hatte, insbesondere vor bom Zweckverband vorgeschlagenen Gemeinschaftsbahnhofes beginn vor der Richterschen Höheren Töchterschule in der Wilsnacker nach Tempelhof führenden Mariendorfer Wege eine rege Bauden Verkehrsbedürfnissen in keiner Weise entsprechend. Der Straße 62 auf und belästigte die in den Hausflur tretenden Schüle- tätigkeit entfaltet. Schon Anfang August v. Is. konnte die hier Vorteil des bequemen Umsteigens wiegt die schweren Nachteile rinnen. Mehreren Mädchen versprach er Bonbons, wenn fie ihm übergeben werden. Inzwischen geht der diesem Institut gegenüber errichtete neue Königliche Taubstummenanstalt ihrer Bestimmung nach keiner Richtung hin auf. folgten. Leider scheint es dem Unhold gelungen zu sein, zwei der liegende Neubau der Brandenburgischen Provinzial Hebammenlehr Schülerinnen zu verschleppen. Der Bolizet, die unverzüglich beanstalt seiner Vollendung entgegen, so daß Neukölln auch mit dercu
Aus den Gemeinden.
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