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Ein politischer Gefangener in Fesseln! Der früher in Arbeitern der eine zu Boden geworfen. Er erlitt dabei außer von dem Verwalter abgelassen, Frau Sommer gab seinem Pankow , jeht in Nieder- Schönhausen ortsangehörige Töpfer 3. einigen Verlegungen am Auge einen Bruch des Vorderarms und heruntergefallenen Hut noch einen so fräftigen Fußtritt, daß war wegen des sogenannten Vergehens der Majestätsbeleidigung mußte nach dem Krankenhause gebracht werden. Am 10. d. M. er nicht mehr zu gebrauchen war, und dann eilten sie zum Wagen zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt worden; als er einige Nachmittags gerieth auf dem Zionskirchplage ein dreijähriger hinaus, der inzwischen von nicht ermittelten Männern Beit nach erfolgter Verurtheilung die Aufforderung zum Straf Knabe unter die Räder einer Kutsche und erlitt mehrere Rippen- beladen worden war. Die ganze Rückkompagnie führte antritt erhalten hatte, unterließ er es, fich freiwillig zu brüche. Vor dem Hause Panfftr. 45 lief ein 12jähriger Knabe, im Davongehen eine Art Siegestanz auf und schüttete ftellen. Am Montag Morgen Morgen fonnte man das der einem Pferdebahnwagen nachgerannt war und fortgewiesen Hohn und Spott über den ihr nachblickenden Verwalter. Auch Schauspiel sehen, daß der Töpfer 3. vom Gemeindediener des wurde, gegen einen in entgegengesetter Richtung fahrenden im gestrigen Termine verriethen die drei Vertreterinnen des Drtes Nieder Schönhausen gefesselt nach Plögensee Pferdebahnwagen und wurde dabei am Kopfe erheblich verlegt. zarten Geschlechts", daß sie Wehrkraft besaßen„ Ist Allens nicht übergeführt wurde! Eine Verurtheilung zu schwerer Strafe Als Abends ein Handwerker in die im ersten Stock wahr!" behaupteten sie nach der Vernehmung eines jeden wegen einer Handlung, die nur noch in solchen Ländern als des Hauses Dunckerstr. 6 belegene Wohnung seiner bis Strafthat betrachtet wird, welche in geistiger Kultur zurück herigen Wirthin gewaltsam eindrang, sprang beren 12 Jahre Der Gerichtshof verurtheilte die Sommer zu fünf, die gehalten find, und dann die Fesselung des Verurtheilten alte Tochter, die sich allein in der Wohnung befand, aus Furcht Gottschalt zu drei Wochen und die Riesac zu 10 Tagen das ist ein Bild, welches einzig des Landes würdig ist, dem der vor Mißhandlungen durch das Fenster auf den Hof hinab und Gefängniß. Gewaltmensch Bismarck das Zeichen der Knechtschaft und der erlitt einen Bruch des Unterschenkels. An der Ecke der Koppen Knechtseligkeit aufdrücken durfte. Wie beklagenswerth, wie niedrig und Großen Frankfurterstraße wurde ein 11jähriger Knabe durch ftünde unser armes Vaterland da, wenn in ihm nicht Millionen einen Geschäftswagen überfahren und am Fuße bedeutend ver Sozialdemokraten in der Ueberzeugung lebten, daß es an ihnen leht. Im Hause Lüßowstraße 28 fand ein Schornsteinbrand ist, Deutschland zu einem Kulturlande zu erheben. ftatt.
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Witterungsübersicht vom 11. April.
Auch in Pankow giebt es keinen Nothstand. Zu diesem in Nr. 61 des Vorwärts" mitgetheilten Artikel wird uns von der Armenkommission berichtigend mitgetheilt: 1. Es ist unrichtig, daß das Kommissionsmitglied, Herr Schneidermeister Bilz, gegen die Ausführungen der mit der Recherche beauftragten Mitglieder, welche in 3 von 6 Fällen eine Ablehnung des Unter Stationen. fügungsgefuches beantragten, energische Einwendungen" erhoben habe. Derselbe hat vielmehr sich diesen Ausführungen angeschlossen und in diesen drei Fällen mit sämmtlichen
Mitgliedern für die Ablehnung gestimmt. 2. Der Swinemünde . Arbeiter Hoffmann habe bereits wieder Arbeit gefunden, Hamburg alger Hoffmann terhängte, als er sich erhängte; nicht Arbeitslosigkeit und Nothstand, Berlin sondern andere Gründe haben seinen Selbstmord ver- Wiesbaden anlaßt. Ohne auf die Tendenz des betreffenden Artikels irgend München wie näher einzugehen, erklärt die unterzeichnete Kommission, daß Wien ihre Mitglieder sich teine bequeme Meinung" des einzelnen: Falles bilden, sondern jedesmal genau und gründlich Petersburg gründlich Saparanda untersuchen, und daß sie selbst auf grund dieser Recherchen Coot . und nach eingehender Erörterung völlig unparteiisch ihre Be- Aberdeen schlüsse faßt. Paris
Barometer
stand in mm,
d. Meeressp.
Windrichtung
768
NO
3
767 DGD
768
763
a
764
765
NNW
01774
Still
769
NNO
759
NO
762 762
SGD
Still
Windstärke
12021222NAN( Stala 1-12)
Wetter
halb bedeckt wolkenlos
heiter wolfig
heiter
wolfenlos bedeckt bedeckt Regen heiter bedeckt
Temperatur
( nach Celsius
150 G.= 40 R.)
Beugen.
" Ich nehme die Strafe nich an"," Jc ooch nich" und" Ick erst recht nich". Damit verließen die Verurtheilten den Saal. Der Beuge Fiebig hielt sich in respektvoller Entfernung.
Der Räuber aus der Wuhlhaide, Maurer Gustav Paul Krause aus Berlin , der am 26. Juni v. J. vom Schwurgericht am Landgericht 11 wegen schweren Straßenraubes in einem Falle zu acht Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde, stand heute wiet erum vor dem Schwurgericht am Landgericht II, um sich wegen vollendeten Straßenraubes in drei Fällen und wegen versuchten Straßenraubes in einem Falle zu verantworten. In den heute zur Anklage stehenden Fällen ist die Untersuchung schon einmal eingestellt worden, weil die Opfer den Räuber nicht mit ausreichender Bestimmtheit rekognosziren E fonnten; daß das Verfahren wieder aufgenommen und mit Erfolg durchgeführt werden konnte, das hat eine„ Ballonmüße" zu Wege gebracht. Als im Juni gegen Krause verhandelt wurde, der auf dem Waldwege zwischen der Oberspree und der Bahnstation Sadowa der 68jährigen Frau Rohleder 72 M. gewaltsam weggenommen hatte, stellte sich heraus, daß der Räuber auf seinen Raubzügen stets eine Ballonmüze getragen hatte. Eine folche Müze befand sich bei den Sachen des Angeklagten. Sie wurde zur Stelle gebracht, der Angeklagte mußte sich damit bedecken und nun wurde er von allen Zeugen mit vollster Bestimmtheit 10 refognoszirt, worauf die Staatsanwaltschaft von Neuem Antlage erhob. Die Ballonmütze spielte auch in der heutigen Sigung eine hervorragende Rolle. Mit Hilfe derselben wurde der An
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ein en bedürftigen Arbeiter W., wie wohl noch erinnerlich sein dürfte, ziemlich fühl geworden; in Memel lieg gen- Temperatur mit dem in seiner Hand befindlichen Messer niederzustechen,
Wissen und Gewissen erledigt. Der Hinweis, daß obiges Schrift- g Gerichts- Beitung.
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Die Armen- Kommission. gez. Bußler. Dr. Fischer. H. Grünenthal . Gramms. Ed. Schulze. Seeger. E. Grunow. Witterung in Deutschland am 11. April, 8 Uhr Morgens. geklagte überführt, am 19. Juli 1892 die unverehelichte Hermine Bu diefer Berichtigung bemerkt unser Genosse Bilz- Pankow: sich der Himmel bewölft; in den übrigen Landestheilen ist das und unter Bedrohung mit dem Verluste des Lebens der= bewölft, in beiden Schein und seher hat und des Lebens pen Zwar habe ich gegen die Unterstützung zweier Leute gestimmt, Wetter heiter, und allgemein ist es noch trocken geblieben. Die felben eine Uhr, und das Portemonnaie mit 8 Mart Inhalt von denen der eine als ein Trunkenbold und der andere als Temperatur, welche auch gestern Nachmittag 20 Gr. Celsius viel geraubt zu haben. Im Frühjahr 1893, kurz nach der Beraubung einer Unterstützung nicht bedürftig von den betr. Kommissions fach überschritt, ist in der westlichen Hälfte Deutschlands heute der Frau Rohleder, welche ihm die vorerwähnten 8 Jahre einmitgliedern bezeichnet wurde, wohl aber habe ich gegen die be- früh noch ein wenig höher, als vor 24 Stunden, dagegen ist es trug, hat er in der Nähe des Treptower Bahnhofes die unvertaunten Ausführungen des Herrn Rahn Einspruch erhoben und für im Ostsee - Gebiete, wo die Winde sich nach Nordost gedreht haben, ehelichte Fürschner überfallen, diefelbe durch die Drohung, sie die 10 M. durchgesetzt. Betreffs des Arbeiters Hoffmann bemerke ich, daß nur 1, in Neufahrwasser 2 Gr. über den Gefrierpunkt. am Schreien verhindert und ihr das Portemonnaie mit 5 M. eer feit furzem Arbeit gefunden, jedoch seine Entlassung zu gewärtigen Berliner Wetterbureau. abgenommen Wege zwischen Am 15. April v. J. befand sich eine Frau hatte, weil es ihm infolge Mittellosigkeit an der Möglichkeit ge- Wetter- Prognose für Donnerstag, den 12. April 1894. Busch auf dem Wege zwischen Bahnhof Baumschulenweg" und brach, sein Krankenkassenbuch in Ordnung zu bringen. Diese Trockenes und vorwiegend heiteres, etwas kühleres Wetter mit dem blanken Meffer in der Hand entgegen stürzte Treptow , als ihr aus einem Gebüsch heraus der Angeklagte neue Widerwärtigkeit trieb den Armen zu dem Verzweiflungsakt. mit frischen, nordöstlichen Winden. Sm Uebrigen ist es auch meine Anficht, daß die Parteiangehörigund ihr Geld verlangte. Die Frau hatte nur 20 Pfg. bei fich, Berliner Wetterbureau. feit mit den Beschlüssen der Armen- Kommissionsmitglieder nichts die sie in ihrer Angst zwar hergab, doch klagte sie, daß dies ihr zu thun hat und daß jedes Mitglied seine Recherchen nach bestem ganzes Vermögen sei und sie den Nest des Tages hungern müsse. Wurde nun der Räuber von einer weichmüthigen Regung erfaßt stück weder von mir noch von dem Genossen Lübig unterschrieben oder war er der Meinung, daß es sich nicht der Mühe verlohne, ist, wird, denke ich, für die Genossen genug sagen. Bilz. um 20 Pfg. einen Straßenvaub zu begehen, genug, er gab leber den Stand der Prozesse, den die Mitte Januar der Fran die 20 Bfg. wieder. Zwei Tage später Arbeiterrififo. Am Mittwoch Mittag fiel der Arbeiter entlassenen 17 Chorfänger gegen den Linden- Bauverein führen, 17. April fiel er in derselben Gegend die Arbeiterin Martha Echulze, Hirtenstr. 6, drei Stock hoch vom Bau herab. Er erlitt erfährt die Bühnengenossenschaft": Die Prozesse sind nunmehr Sommer an, welche nach der Coundé'schen Färberei zur Arbeit am Kopf und am Arm so schwere Verlegungen, daß er mittels in erster Instanz mit einer Ausnahme sämmtlich zu gunsten der gehen wollte. Gr riß ihr das Jaquet auf und verlangte Droschke nach dem Krankenhause befördert werden mußte. Gutlaun begännlichen anatori erſtens bie tore Uhr. Sie entwand fich feinen Sänden und lief hilfeEntlassung des männlichen Chorpersonals in der Mit einer praktischen Neu- Einrichtung will in turzem den Chorfängern geschilderten Weise durch ein Machtwort der Uhr griff, tamen Leute in Sicht, welche im Auftrage des von schreiend davon, doch holte er sie wieder ein, als er aber nach ein Unternehmer vor das Berliner Publikum treten, vorausgesetzt, des Herrn Arendt wirklich verfügt worden, was von der Treptower Amtsvorstehers auf den Räuber vigilirten und nun daß ihm seitens der Behörden nicht zu viel Schwierigkeiten ge- Direktion des Linden Theaters im Prozesse bestritten wird, ergriff er die Flucht. Er entkam zwar, doch wurde er bald darauf macht werden. Derselbe beabsichtigt nämlich, an frequenten und zweitens ist diese Entlassung ungerechtfertigt. Nur zu von der Polizei gefaßt. Er bestritt, wie früher, hartnäckig seine Stellen, besonders vor Bahnhöfen, kleine elegante Pavillons zu ungunsten des Chorfängers Keller ist auf grund der Beweis Schuld und versuchte einerseits sein Alibi nachzuweisen, anderererrichten, in welchen dem Publikum gegen das geringe Entgelt aufnahme angenommen worden, daß infolge eines von ihm nur seits den Arbeiter Paul Pfleger als den Thäter zu bezichtigen. von 5 Pfennigen Waschgelegenheit geboten werden soll. Eine mündlich mit der Direktion vereinbarten unvollkommenen Ab- Beide Versuche mißlangen tläglich. Pfleger wurde den Befolche Einführung würde sich der besonderen Gunst der ankommens seine Ansprüche nicht weiter als von einem Tage zum raubten vorgestellt, welche mit vollster Bestimmtheit behaupteten, kommenden Reisenden zu erfreuen haben, die bei eventueller Be- andern reichten. Keller will sich bei dieser Entscheidung ebenso nicht Pfleger sondern der Angeklagte sei der Thäter. Bezüglich nuhung ter Waschtoiletten in den Bahnhöfen 25 Pfennige und wenig beruhigen, wie der Linden Bauverein in den übrigen feines angebotenen Alibibeweises mußte ihn fogar die eigene Mutter noch mehr zu entrichten haben. Sachen, und so wird denn aller Voraussicht nach der ganze im Stich lassen. Die Geschworenen bejahten sämmtliche SchuldDie Raupen des General- Postmeisters. Hierzu wird uns noch aus unserem Leserkreise geschrieben: Ihre Mittheilung in Deutsche Kultur. Wegen Beleidigung des er Angeflagte mehr als fünfzehn Jahre nicht bekommen Wegen Beleidigung des Kron weil der Angeklagte mehr als fünfzehn Jahre nicht bekommen Nr. 79, daß die Raupen auf den Bäumen im Reichspost- Garten prinzen von Preußen, eines, wenn wir nicht irren, zwölf- bis tönne. Der Gerichtshof nahm zwar als Einfasstrafe für jeden überhandnehmen und sich von da auf die Nachbargrundstücke vierzehnjährigen Knaben, ist der Hüttenarbeiter Wilde in Königs- Fall 3 Jahr Zuchthaus an, summirte diese Einsatzstrafen jedoch verbreiten, so daß die Betroffenen sich in Klagen über diesen Um- hütte vom Landgericht Beuthen zu der furchtbaren Strafe von auf eine Gesammt- Zusatzstrafe von 4 Jahren Zuchthaus , stand ergehen, nimmt mich Wunder. Warum? Erstens, weil neun Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Kommentar so daß derselbe noch 12 Jahr zu verbüßen hat. fich im Bostetat unter Tit. 11 der Ausgaben ein Bosten von überflüssig. der Angeklagte dieses Urtheil hörte, rief er laut 30 000 m. befindet, der im Dispositiv die Bezeichnung In ausgedehnter Sigung hatte das Schwurgericht am anwalt die andern drei Jahr alleene abmachen!" höhnisch:" Na, det is man jut, nu tann der Staats= trägt Sur Unterhaltung der Dienstgebäude auf dem Grundstückskomplex Leipzigerstraße Nr. 14 bis 18...; ferner Landgericht eine Anklage wegen Verbrechens gegen§ 218 und als ihn der Gerichtsdiener zum Gefängniß zurückführte und Grundstückskomplex Leipzigerstraße Nr. 14 bis 18...; ferner St.-G.-B. gegen die Hebamme Antonie Boginski und sieben zum Schnellergehen aufforderte, meinte der Angeklagte:„ Na zur Unterhaltung des zum Dienstgebäude n der Leipzigerstraße 15 gehörigen artens; in dem gedachten Paragraphen mit Straje bedrohte Unter- in die Fresse, det Sie vorneweg loofen!" ihrer weiblichen Klienten zu verhandeln. Frau B. betrieb die man immer langsam, sonst triegen Sie een paar zweitens weil man noch nie gehört hat, daß Serr brückung mit D. Stephan sich zu Gunsten des Staatssädels in seinem drückung feimenden Lebens gewerbsmäßig und soll sich eines beRessort besondere Beschränkungen auferlegt hätte.( Ver- deutenden Zulaufs von Frauen und Mädchen aus den vergleiche die Vergrößerung schiedensten Gesellschaftstlassen erfreut haben. Ihre verbrecherische von 500 Personen berechnete Dienstwohnung auf Staats- Geschäftspraxis ist durch die Krimminalfommissarien Damm und toften.) Sollte dies dennoch jetzt in diesem Punkte der Fall sein, Ditheeren, sowie durch mehrere Polizei- Agenten aufgebedt schweinik, Torgan und Liebenwerda. Verſammlung beute, Donnerstag, so wäre es um so höher anzuschlagen, als ich geneigt bin an- worden. Auf grund des Wahrspruchs der Geschworenen ver- bell 12. D. M., Abends 8 Uhr, in den Arminhallen, Kommandantenftr. 20. zunehmen, daß Herr v. Stephan, einem aufwallenden Gefühle 6 Jahren Zuchthaus. Von den Mitangeklagten wurden für Berlin und Umgegend. Versammlung der Filiale Moabit am Donnerstag, urtheilte der Gerichtshof die Angeklagte Boginski zu Vortrag des Reichstags- Abgeordneten Friz Subeti. der Großherzigkeit und dem schönen Bibelspruche: er zweien zwei freigesprochen, im übrigen lauteten die Strafen auf den 12. d. M., Abends 8 Uhr, in Ahrens Brauerei, Thurmstr. 26-27. BorRöcke hat, der gebe dem, der keinen hat" folgend, beabsichtigt, 1 Jahr 3 Monate, 6 Monate und 2 Monate Getrag des Herrn Ad. Hoffmann über den Kampf ums Dafein. Die Ersparniß aus diesem Titel der Wittwe unseres unglücklichen Kollegen, des Postschaffners Aug. Weber zu überweisen. Und fängniß. dann könnte man mit dem Erfolge der Postetats- Debatten wohl Ein Musterbeamter. Das Schwurgericht in Gleiwitz ver zufrieden sein. handelte dieser Tage gegen den Polizeisergeanten Honnet ans achteten H. für überführt, 18 Brände angelegt zu haben, und Peiskretscham wegen Brandstiftung. Die Geschworenen erder Gerichtshof verurtheilte ihn zu zehn Jahren Buchthaus. Das Motiv scheint gemeine Gesinnung gewesen zu sein, indem Beschwerden durch Brandlegung zu rächen suchte. sich H., der sich im Dienste sehr unbeliebt gemacht hatte, für
Streit noch einmal in der Berufungsinstanz erörtert werden. fragen. Der Staatsanwalt beantragte fieben Jahre Zuchthaus ,
auf Gesellschaften feiner
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Versammlungen.
Als
und
Frauen- und Klädchen- Bildungsverein des arbeitenden Volkes
Verband deutscher Barbiere etc., Bevlin, Filiale Norden. Bersamm lung am Donnerstag, den 12. April, Abends 10 Uhr, bei Bettin, Brunnens Straße 34. Lehrkursus der Berliner Arbeiter und Arbeiterinnen zur ersten gilfe bei auglücksfällen. Donnerstag, den 12. April, Abends 9 Uhr, bei Bolb, atte Safobit. 76: Aufnahme des inventars and gorende Geselliger Verein Bertha. Sigung bei Roll, Adalbertstr. 21, Abends Arbeiter- Bildungsschule. Donnerstag, Abends 8%-10% Uhr: Nord=
9 Uhr.
schule, Müllerstr. 179a; Geschichte( neue). Südo ft- Schule, Waldemarſtraße 14: Geschichte( alte). Bei allen Unterrichtsfächern werden neue Theil
nehmer, Damen und Herren, jeder Zeit aufgenommen.
Bei allen Unterrichtsfächern fönnen Schüler und Schülerinnen auch jezt im Laufe des Semesters, eintreten.
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Ein Unglücksfall ungewöhnlicher Art tam am gestrigen Epätabend auf der Oranienburger Sanitätswache zur Behandlung Der sechsjährige Sohn Edwin des in der Hessischenstr. 4 elterlichen Wohnung mit seinen bleiernen Soldaten am Spiel wehnenden Arbeiters Semmler spielte gestern Abend in der tische Krieg, wobei er mit einer fleinen Kanone mit Knallerbsen nach der aufgebauten Festung schoß. Eine Knallerbje flog hier Eine weibliche Rückkompagnie stand gestern vor der ersten Lese- u. Diskutirklubs. Donnerstag. Dietgen, Abends 8% Uhr, bei gegen den Zylinder der auf dem Tische stehenden Petroleum Straffammer des Landgerichts I . Die Ehefrau Marie Gott bei Schröder, Wiesenstr. 39.- Neue Beit, Abends sy Uhr, Boyenstr. 40, bet Gieshoit. Süd- Ost, bei Toltsdorf, Sorauer- und Görligerstraßen Ede. lampe, der Bylinder zersprang und ein glühend heißes Glas- fch a It hatte in einem Hause in der Urbanstraße eine Wohnung klub der Freunde bet Gnabt, Swinemünderstraße 120. theilchen flog dem Kinde in das rechte Auge. Vevor die inne. Es war ihr zum 1. August vor. J. gekündigt worden, da bajenc lever, Abends 8 Uhr, Restaurant Bischof, Baumschulenweg glühende Glasmasse wieder herausgeschafft werden konnte, hatte sie die Miethe für Juli aber noch nicht bezahlt hatte, so hatte Treptow. -Sozialistischer Lese und Distutirtlub Abends fie in dem Auge bereits unfäglichen Schaden angerichtet, sodaß der Hausverwalter Fiebig sich das Zurückbehaltungsrecht an den Tonnerstag nach dem 1. und 15. des Monats bet Tempel," Langefti. 65, Abends 8% Uhr, Reichenbergerstr. 157, Sigung. Distutirklub, Beitgeist" jeden man im Lazarus Krankenhause, wohin der unglückliche tleine Möbeln ausbedungen. In der Mittagsstunde des 28. Juli 8% Uhr. Diskutirklub Gleichheit"( Weißenfee) bet Klebs, CharEdwin von der Sanitätswache aus geschafft wurde, leider wenig vorigen Jahres erschien nun ein kleiner Möbelwagen vor dem lottenburger- und Roeltestraßen Ecke, Abends 8½ Uhr. August Getb Abends Uhr im Restaurant gubeil. Hoffnung auf Wiederherstellung des schwer lädirten Auges Hause und ein Dugend fleißiger Hände regte sich, um die geben fonnte. Sachen der Frau Gottschalk herauszuholen. Innerhalb zehn Bereinstalender sind zu richten an Friedr. Kortum, Manteuffel str. 49, v. 2 Tr. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Alle Aenderungen im Minuten war die Wohnung Echon wieder ist der Kriminalpolizei das Berschwinden fast vollständig geräumt. Donnerstag. Uebungsstunde Abends 9 Uhr. Aufnahmel neuer Mitglieder.St. Urban, Annenstr. 9, bet Prog . der Verwalter merkte was vorging, wollten Frau b. Gold .-- Frühlingsluft, Bülowstr. 59, bet Werner.-regelfchluß, Als Kornblume, Gr. Frankfurterstr. 133 eines Schulmädchens gemeldet worden. Am 2. April, 8 Uhr Morgens, verließ die am 30. November 1883 geborene Emma Bottschalt und zwei getreue Nachbarinnen, die Arbeiter- Ehefrauen Annenftr. 16, bet Ehrenberg. Weiße Roje. Reinickendorf , Seeschlößchen bei Finneifen die elterliche Wohnung in der Pantstr. 3, um auf die Wilhelmine Sommer und Luise Riesack, gerade das letzte Böttcher.- Morgenroth 1, Rummelsburg , Berlinerstraße 9, bet Friejecte. Kleine spurlos verschwunden. Nachforschungen in Krankenhäusern, tragen. Fiebig verbot den beiden fremden Frauen die Wohnung Tempelhof , Dorfir. 10, bel Berth. Straße hinunter zu gehen und von diesem Augenblick an ist die Stück, eine bereits auseinandergenommene Bettstelle, hinaus Ginigteit( Sutmacher), Pappel- Allee 3/4. b. A. Meinhardt.- Harmonie, Kliniken u. f. w. durch die sofort benachrichtigte Polizei haben und untersagte der Frau Gottschalt das Fortschaffen der Bett- e sangverein, Neue Königftr. 73, bei Sahn.- Edelweiß 2, Botsbam stelle. Ein dreistimmiges Hohngelächter war die Antwort. Brandenburger Kommunikation 16 bei Glaser. Borar, Reichenbergertein Resultat ergeben, so daß nur die Annahme vorliegt, daß straße 184 bet Schult. Freie Sänger, Krautstraße 6, bet Rudolf. das Mädchen verschleppt worden ist. Die verschwundene Kleine Fiebig riß fodann die eine Längsfeite an sich und verfuchte But unft 3, Welten, bei 28. Grunow. Kreuzberger Har Da ging monie, Safenhaide 52-53, Kurth's Salon. Morgengrauen,( Bäcker), ist für ihr Alter gut entwickelt, hat starkes helblondes Haar, und auch, fich in den Besitz der zweiten zu ſeßen, Steinfeger Sänger chor war mit einem rothen Trikotkleid, blaugestreifter Schürze, Leder- es ihm aber schlecht. Die Frauen Gottschalk und Sommer- Uhr Nachm., Königstr. 78 bet Sahn. Ruftanien Allee Nr. 28 bet Maiwald. Siedes Echo, Reichenberger pantoffeln und schwarzen Strümpfen befleidet. Man wolle Mel. schlugen ihn mit dem schweren Brett über den Arm, sodaß er straße Nr. 24 bei Tauschte. Vorwärts 9, Charlottenburg , Bismarc feine Beute wieder fallen lassen mußte. Dann fielen traße so. Abendroth in Rintich Wilmersdorf bei Mölter. dungen, die irgend einen Anhalt über den Verbleib des Kindes geben können, bei dem nächstbelegenen Polizeibureau oder bei den sie über ihn her und bearbeiteten seinen Kopf mit Faustschlägen. Gesangverein der Studateure Bärt und umgegend, Seydelftr. So bei Preußer. Arbeiter- Gesang perein Eltern der Vermißten machen. Die Dritte, Frau i ef ad, lich be an fräftigen Grimunterungen, Vorwärts 2 Schönhauser ai dem Verwalter feine Gnade zu schenken, nicht fehlen, während lottenburg, Wallstr. 64. bei Sechausen. Glodenrein sie sich des letzten Möbels bemächtigte und auch dieses auf die Sängerrunde, Rottbuserstr. Straße trug. Inzwischen hatten die beiden streitbaren Weiber berg Lichtenberg, Frankfurter Guffee
Polizeibericht. In der Nacht zum 10. d. Mts. wurde vor dem Hause Borsigstraße 11 bei einer Echlägerei zwischen zwei
Dorf glödlein, Wilmersdorf , Berliner - und Auguststr.- Ecke bei Schulz. Ost- und Westpreußischer Männer
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Gefangrd.
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u Neumeisterstr. 5 bet Rabte. Kuhlmey. Lyra 2, Char= Kürschner, Landsbergerstr. 31 chter Chor) Kajtanien- Allee 95/96. Braun. Frohsinn 2, Friedrichsbet Müller. Treu und Fest,