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Nr. 22.

33. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Aus Groß- Berlin.

Es war in Schöneberg .

Die steigende Havel .

Sonntag, 23. Januar 1916.

als

Schweinefleischverkauf auf Brotkarten in Weißensee . Bom Montag ab beginnt in der Verkaufsstelle der Gemeinde, Langhansstr. 103, der Verkauf von gefrorenem Schweinefleisch. Für iede in der laufenden Woche gültige Brotkarte wird ein Pfund ver­abreicht. Die Preise des abzugebenden Fleisches richten sich nach den festgesezten Höchstpreisen. Gemeindevertretersihung in Mahlsdorf.

straße richtete, wo er beschäftigt war, nicht mehr nach der Stegliger| unterbreitet, aus der ein Vermögensüberschuß von 24 477 218 M. bei Straße zu fommen, damit er nicht auch in Gefahr und Unglüd gerate. einem Aktivvermögen von 54 831 615 M. hervorgeht. Das Aktiv­Es handelt sich um einen Abschiedsbrief. Die Schreiberin Käte teilt bermögen wuchs um 2928 614 M. Das Verwaltungsvermögen be­dem Empfänger mit, daß sie alle seine Briefe vernichtet habe, aber läuft sich auf 12 218 883 M. und es ergibt sich ein reines, von der ſein Bild auch zu vernichten, könne fie nicht über sich bringen. Sie Stadt frei verwertbares Kämmereivermögen von 12 268 385 M. Es war in Schöneberg im Monat Januar. Da hielt schreibt, daß sie nicht wert sei, weiter zu leben. Von der Abficht einer gestellt. Eine lebhafte Aussprache rief die Nachbewilligung von Beim Stiftungsvermögen ist ein Ueberschuß von 5 117 270 M. feſt­der Haus- und Grundbesigerverein seine Generalversammlung Zusammenkunft ist in dem Briefe, der bereits mit einer Freimarle ber- 2700 M. für die Verbesserung des Potsdamer Ehrenfriedhofes her­ab. Zu den Mitgliedern des Vereins zählt eine Anzahl sehen war, nicht die Rede. Wie sich das Paar dann doch noch getroffen vor. Die Stadt hatte den Erwerb von 3600 Quadratmeter mit tveiblicher Mitglieder. Auch unter den bürgerlichen Frauen hat, weiß man nicht. Die Selbstladepistole, eine Waffe fleinen Ka- einem Grundpreise von 25 Pf. veranschlagt, der Forstfiskus forderte ist der Wunsch nach Gleichberechtigung mehr und mehr libers, ist ganz neu. Sie ist mit sechs Patronen geladen gewesen, aber 1 M. für das Waldland. Mehrfach wurde dieses geringe Ent­crwacht. So erhoben sie denn den Anspruch, auch im Vor- die alle abgeschossen wurden. Das erwähnte Bild Schliebeners, eine gegenkommen bemängelt und der Preis bei der auf dem Gelände liegenden Baubeschränkung ftande vertreten zu sein. Da kamen sie aber schön an. Eine farbige Photographie, wurde bei der Toten gefunden. Lugus oder Spekulations­Debatte hob an, die sich sehr stürmisch gestaltete. Mitglieder preis von den Rednern bezeichnet. Man bedauerte auch, daß der Tönnen die Frauen sein, sie haben die gleichen Pflichten wie Fistus wenig Verständnis für den beim Ehrenfriedhof maßgebenden Gefühlszwed bekundet habe. Der Preis wurde vielfach für zu hoch die Männer, aber im Vorstande wollte man Frauen nicht Unaufhörlich wächst der sonst so sacht dahinfließende Strom und gehalten und man schlug darum die Beschreitung des Immediat­haben. von Tag zu Tag tritt er mehr aus seinem Bett und überflutet das weges vor. Schließlich stimmte nach Anhörung des Oberbürger Die Debatte wogte hin und her. ,, Solange nicht Reich Gelände. Die stärkste Steigerung ist in den legten 24 Stunden ein- meisters und des Bürgermeisters die Versammlung der beantragten und Staat den Anfang machten und Frauen in die Parlamente getreten und im Laufe des gestrigen Tages betrug die Zunahme der Nachbewilligung mit der Maßgabe zu, daß der Forstfiskus auch das swählen lassen, bedanke sich der Haus- und Grundbefizerverein Wasserhöhe auf der nach dem Marquarter Strommeisterei- Begel übrige noch zu erwerbende Gelände zum Preise von 1 M. pro dafür, Frauen in den Vorstand zu entsenden", hieß es. Alle gemessenen Sacrow - Barezer Kanalstrede 1 Zentimeter. Bei Sacrow Quadratmeter an die Stadt verkaufen solle. Zur Aufbringung der Gegengründe, daß die Frauen dieselben Beiträge zahlen, die ist an der Havelenge eine andauernde Steigung bei starkem Süd- Bestände der Stadt in Anspruch zu nehmen. Mittel für die Kriegerfamilienunterstüßung wurde beschlossen, die Die vom Reich zu felben Pflichten zu erfüllen hätten wie die männlichen Mit- westwinde zu bemerken und der Pegelstand wird dort mit 2,04 Meter erstattenden Beträge werden sich zum Schluß des Rechnungsjahres glieder, nüßten nichts. Der Antrag wurde abgelehnt. Der angegeben. Am Caputher Gemünde hat das Zunehmen des auf 950 000 m. belaufen, worauf bereits 179 328 M. zurückgezahlt vorgeschlagene Mann erhielt 141, während sich 35 Stimmen Wafferstandes tagsüber angehalten. Auf den niedrig gelegenen und 150 000 noch rückerstattet werden. Die endgültige Belastung auf die Frau vereinigten. Der Haus- und Grundbesizerverein Plägen in Potsdam sieht man das Grundwasser, befonders der Stadt dürfte 620 000 M. ergeben. von Schöneberg ist wieder gerettet. am Wilhelmsplatz, der durch den hohen Wasserstand im Stadtkanal Diese kleine Katbalgerei ist in der heutigen Zeit bezeichnend, beeinflußt wird, emporquellen. Zur Sicherung der Schiffahrt und tvenn sie sich auch in einem bürgerlichen Verein abgespielt hat. der dem Wasserverkehr dienenden Bauwerke in Berlin hat die In Berliner Hausbesitzervereinen ist man auf diesem Gebiete Berliner Wasserbauverwaltung angeordnet, daß große Schiffe, die nicht ganz so rückständig wie in dem Schöneberger Verein. von der Oberspree nach Potsdam und weiter hinaus bestimmt sind, Hier gibt es Vereine, die Frauen bereits in den Vorstand auf- und die für den Landwehrkanal zu groß find, durch den Teltow­genommen haben. Auch der Schöneberger Verein wird noch kanal fahren müssen. Durch Ablassen von 25 Kubikmeter Wasser dahin kommen. Die Debatte in Schöneberg lenkt aber die sekundlich wird an der Machnower Schleuse der Wasserspiegel im Aufmerksamkeit auf die Rechte der Frau überhaupt. Teltowkanal gleichbleibend abgesenkt. Beim gegenwärtigen Wasser- In der am 19. d. Mts. stattgefundenen Sizung wurde Herr In den Arbeiterorganisationen ist es schon lange selbst- stande erweist sich der Teltowlanal als besonders wertvoller Verkehrs- Zimmermann, Hönower Straße, als Waisenrat für Mahlsdorf - Dit verständlich, daß das weibliche Element auch an der Ver- vermittler, in dessen Anlage alle Eventualitäten berücksichtigt find. gewählt. Eine aufzunehmende Anleihe von 6500 M. zur Befestigung waltung beteiligt wird. In politischen und gewerkschaftlichen Der Verkehr hat denn auch eine lebhafte Zunahme erfahren und der Zugangsstraße zum neuen Friedhof war bereits in einer früheren Vereinen fißen weibliche Personen in den Vorständen und entlastet die Berliner Wasserwege. An der Mündung des Teltow - Sigung bewilligt, vom Kreis aber aus formellen Gründen be­leisten der Sache oft wertvolle Dienste. Die Kriegszeit hat fanals herrscht Hochwasser. anstandet worden. Die Vertretung stimmte erneut der Anleihe zu. Dem Gutsbesiger Herrn Lange wird gestattet, die Straße 42, hinter die arbeitende Frau in noch größerem Maße als früher in alle Eriverbszweige hineingezogen. Damit wird die Not­Geflügelvorführung. Der bekannte Verein Berliner Geflügel- feinem Grundstück zu sperren. Er hat dafür eine Anerkennungs­vendigkeit noch besonders erwiesen, der Frau auch alle züchter Fortuna " veranstaltet heute Sonntag, den 23. dieses Monats, gebühr von 1 M. zu zahlen. Für die Gestaltung der Begräbnisplay­Tag ein bor, Projekt des Herrn Bartsch in feinen Vereinslokalitäten Rosenthalerstr. 14 eine Vereinsgeflügel- Stapelle politischen Rechte zu gewährleisten, die den Männern zustehen. schau, in welcher etwa 200 auserlesene Rassetiere zur Vorführung 21 600 M. Kosten soll. Die Vorlage wird mit einigen vom Ges Wie wichtig wäre es schon angesichts der Teuerung, wenn gelangen. Darunter sind besonders vertreten die schönen Plymouth - nossen Schumann gewünschten Abänderungen angenommen. Arbeiterfrauen im Parlament säßen. Sie würden die Aller- Rockshühner, Wyandottes, Minorta und Staliener fowie zierliche Das Straßenland an der Ecke der Hönower Straße und fachverständigsten sein und den Parteien und der Regierung Zwerghühner. Unter den Tauben stehen die warzenschnäbligen Beppelinstraße wird von der Gemeinde fostenlos übernommen. fagen, vielleicht sogar sehr deutlich sagen, was nottut. Hoffen Carrier, die beliebten Berliner Flugtauben sowie die Feld und zum Schluß der Sigung brachte Gemeindevertreter Klein Klagen wir, daß die Widerstände gegen die Gleichberechtigung der Farbentauben an der Spize. Die kleine Schau soll insbesondere über die mangelhafte Gasbeleuchtung vor. Der Vorsteher erwiderte, daß Beschwerden darüber wohl aussichtslos feien, da die Stadt Frau bald überwunden werden und daß der Frau die Rechte zeigen, daß die Berliner Züchter trop Futternot und Futterteuerung gewährt werden, auf die sie selbstverständlichen Anspruch hat. wertvolle Zuchtstämme durchgehalten haben, welche mit bazu bei Lichtenberg sich darauf berufen werde, daß ihr für eine bessere Gas­gewährt werden, auf die sie selbstverständlichen Anspruch hat. tragen sollen, nach beendetem Kriege die erheblich zurüdgegangene erzeugung die geeignete Kohle fehle. Arbeiterbildungsschule. Heute, Sonntag, den 23. Januar, und durch Mitglieder eingeführte Gäste frei. Geflügelzucht wieder aufzubauen. Der Eintritt ist für eingeladene Wählerlisten und Auskunfterteilung in Biesdorf . abends 7 Uhr, findet der dritte der naturwissenschaft­Straßensperrung. Das Polizei- Präsidium teilt mit: Die Die Wählerlisten liegen in der Zeit vom 15. bis 30. Januar, lichen Lichtbildervorträge statt. Genoffin Käte 3 Dunder wird diesmal das Thema:" Die Wirkungen Georgenstraße zwischen Prinz- Louis- Ferdinand- Straße und wochentäglich von 9 Uhr vormittags bis 8 1hr nachmittage, im Dunder wird diesmal das Thema:" Die Wirkungen Friedrichstraße wird wegen Bauausführungen an der Nordjüdbahn Gemeindebureau, Dorfstr. 67, aus. Am Sonntag, den 23. Januar des Waffers auf die Erdoberfläche" behandeln. für Fuhrwerte und Reiter vom 1. bis 15. Februar 1916 gänzlich und Sonntag, den 30. Januar, erfolgt die Auslegung der Listen voit Die Vorträge finden im Hörsaale der Schule, Lindenste: 3, gesperrt und vom festgenannten Tage ab bis auf weiteres in der 11 Uhr vormittags mittags 12 Ubr. Genosse Alfred Daumann, 4. Hof rechts 3 Treppen, statt. Der Eintrittspreis beträgt Richtung von Westen nach Often. Die bezügliche Bekanntmachung toniğfft. 20, hat sich bereit erklärt, die Liſten einzusehen für die ħat 10 Pfennige. vom 10. d. M. wird aufgehoben. Wahlberechtigten, welche verhindert sind, die Einsichtnahme selbst vor­zunehmen.

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Aus den Gemeinden.

Stadtverordnetensitzung in Lichtenberg .

das

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Um Auskunft in Unterstüßungsangelegenheiten wende man sich an die Genossen A. Daumann, Königstr. 20 und Albert Lindemann, Eitelstr. 2.

Aus aller Welt.

Das 25jährige Bestehen der Arbeiterbildungsschule, die am 12. Januar 1891 als Verein ins Leben gerufen wurde, soll in einer kleinen Gedächtnisfeier gewürdigt werden, die Sonnabend, den 29. Januar, 8, 1hr, im Hörsaale der Schule statt­finden wird. Die älteren Mitglieder des Vereins Arbeiter- Bei den in der letzten Sizung vorgenommenen Vorstands- und bildungsschule und die jüngeren Schüler sowie die Freunde Beisigerwahlen wurde das bisherige Bureau, darunter die Genossen unferer Bildungsarbeit sollen auf diese Weise Gelegenheit Otto John als Vorsteherstellvertreter und August Beder als Eine zweite Feuersbrunst in Norwegen . haben, zusammenzukommen, um der in einem Vierteljahr- Beisitzer wiedergewählt. hundert geleisteten Arbeit zit gedenken und Anregungen für Burgfrieden hin und Inüpfte baran den Wunsch, daß auch im Der Vorsteher Dannenberg wies in seiner Dankesrede auf den Die Stadt Molde zerstört. Die Aufgaben der Zukunft zu empfangen. Die Feier wird sich, Lichtenberger Stadtparlament der Burgfrieden von allen Parteien wieder ist eine blühende Stadt Norwegens ein Raub der Flammen Kaum sind die Rauchwolfen aus Bergen verzogen, und schon da der Ernst der Zeit große Feste nicht zuläßt, nur in einem in diesem Jahre innegehalten werden möge. schlichten Rahmen halten; sie wird einen Vortrag des Ge- Doch gleich nach dieser Rede fam es anders. Die Haus- geworden. Das Fener, von einer Wollwarenfabrik in Molde nossen Wurm, der an der Gründung der Schule beteiligt befizer der bürgerlichen Vereinigung fagten sich gegen ausgehend, wurde durch einen heftigen Sturm in rasender Eile und viele Jahre an ihr als Lehrer tätig war, sowie eine Aus- feitig den Krieg alt. Lichtenberg ist nämlich an zwei weiter verbreitet. Da Molde vornehmlich aus Holzhäusern besteht, wahl guter Musikvorträge bringen. Kanalisationsneze angeschlossen. Der Ortsteil innerhalb der fand das Feuer reiche Nahrung, und bald stand die ganze Ringbahn ist an die Berliner und der außerhalb der Ringbahn Stadt in Flammen. Nach den bisherigen Meldungen sind an die Lichtenberger Kanalisation angeschlossen. Bei der Lichten 120 bis 150 Häuser niedergebrannt. Von den etwa berger werden nun etwas höhere Gebühren erhoben; die hier an- 3000 Einwohnern ist der dritte Teil obdachlos. Die Ob­gefchloffenen Hausbesizer stellten jetzt das Verlangen, daß die städti- dachlosen sind in Hotels und in Privatwohnungen untergebracht. fchen Körperschaften ein Drtsstatut erlassen sollten, wonach im ganzen Menschenleben sind nicht umgekommen, aber es herrscht großer Orte gleiche Beiträge zu erheben wären.

festgesetzten Löhnen.

Nachdem noch die Wahlen zum Wahlausschuß erfolgt waren, beschäftigte sich die Versammlung wieder einmal mit dem neuen Gaswerk und den Mängeln des Leuchtgases. Leider wurde diese wichtige Angelegenheit von der öffentlichen auf die geheime Sigung

verschoben.

Ausgabe von Heimarbeit durch den Verband der Schneider. Der Verband der Schneider, Schneiderinnen und Wäschearbeiter Deutschlands ( Filiale Berlin ) hat von einer größeren Firma die Verteilung von Sandjacknäharbeiten an Heimarbeiterinnen übernommen. Diese Näharbeiten vergiebt der Verband an seine arbeitslosen Mitglieder zu den von der Militärbehörde Die Ausgabe der Arbeit erfolgt in den Räumen des Verbandes, Sebastianstr. 37, Hof links III, von 9-4 11hr. Arbeitslose lassen Die neuen Brotkarten in Wilmersdorf . sich auf einem der nachstehend angegebenen Arbeitsnachweise eine Der Wilmersdorfer Magistrat benachrichtigt die Haus. Arbeitslosenkarte ausstellen und weisen sich mit dieser und ihrer befizer oder deren Stellvertreter davon, daß sie bei den zu­Mitgliedsfarte auf dem Verbandsbureau aus. Die Arbeitsnachweise ständigen Brotkommissionen den Umtausch der auf ihre Grundstücke befinden sich an nachstehenden Stellen: Junterstr. 10 I, Rüder- entfallenden Wochen- Brotkarten der 50. und 51. Woche vorzunehmen straße 9, Tresdowstr. 58 und Gerichtstr. 35; sie sind geöffnet von haben. Dagegen erfolgt in Wilmersdorf der Umtausch der 8ufagbrotkarten durch die Inhaber selbst. 9-1 Uhr vormittags und von 3-7 Uhr nachmittags.

Lebensmittelfürsorge in Pankow .

Mangel an Lebensmitteln. Von Aalesund gehen Dampfer mit Kleidungsstücken und Lebensmitteln ab.

Der Brand wird auf Brandstiftung zurückgeführt, da er Der Gesamtschaden beträgt gegen drei Millionen Kronen; betroffen sind meist arme Leute, die nicht versichert waren.

gleichzeitig an zwei weit voneinander entfernten Stellen ausbrach.

Der Hafenplay Molde liegt im Amt Romsdal , südwestlich von Trondhjem , hat über 3000 Ginwohner, die größtenteils lebhaften Handel mit Fischen, Holz und Teer betreiben. Die Stadt liegt in einer der schönsten Gegenden Norwegens , ist ein Haupttreffpunkt des großenteils deutschen Fremdenverkehrs und auch vom Deutschen Kaiser anläßlich seiner Nordlandfahrten wiederholt besucht worden. Meerwärts ist der Hafen durch große, malerisch vorgelegene Inseln vor Stürmen geschützt.

Neunfacher Mord. In dem Dorfe Rozkopaczowo, Kreis Zubartow( Gouvernement Lublin), wurde die a us acht Köpfen bestehende Familie des Szloma Grünberg und ein bei ihnen nächtigender Einwohner des Dorfes Zezulin, ein Dorf­schneider, ermordet aufgefunden.

In der Situng des Fachausschusses für Hülsenfrüchte, Der Gemeindevorstand macht bekannt, daß diejenigen Haus­Reis, Grieß, Graupen, Kolonialwaren, Konserven der Preis- haltungen, denen Berechtigungsfarten zum Bezuge frischer Milch nicht prüfungsstelle Groß- Berlin am 19. d. Mts. wurde zur Sprache austehen, Berechtigungstarten zum Bezuge fonden- gebracht, daß mehrfach Stonservenfabriken sich weigern, Gegen- fierter Milch in Dosen erhalten können. An Haushaltungen stände des täglichen Bedarfs ohne gleichzeitigen Bezug von bis zu 3 Personen wird eine Karte, an größere werden 2 Starten Buruskonserven zu liefern. Die Preisprüfungsstelle ficht in ausgegeben. Die Karten sind im Einwohnermeldeamt, Zimmer 15 diefem Geschäftsgebaren eine Zurückhaltung der ersteren des Rathauses, während der Dienststunden von 9-2 Uhr, perfön Warenart im Sinne des§ 1 der Bundesratsbekanntmachung findet nicht regelmäßig statt, sondern nur soweit der von der Ge- meldet aus Mailand : Bei Vigodarzere in Venetien stießen lich in Empfang zu nehmen. Die Abgabe der kondensierten Mitch Eisenbahnunglück in Venetien . Die Neue Zürcher Zeitung " gegen übermäßige Preissteigerung vom 23. Juli 1915. Sie meinde beschaffte Vorrat reicht. wird ihre Wahrnehmungen der Reichsprüfungsstelle Braun­zwei Züge zusammen, von denen einer mit drei Maschinen Am Montag erfolgt bereits die Ausgabe von Milch und Stalao- bespannt war. Den ersten Meldungen zufolge sind viele Per­schweig als Hauptherstellungsort für Konserven mitteilen, um pulver an die Wiederverkäufer. fonen getötet und verletzt worden. Einzelheiten fehlen noch. mit dieser gemeinsam gegen den Mißstand vorzugehen. In Ferner gelangt von jezt ab ein Bosten Marifett aus der Sizung wurde ferner beschlossen, vier hiesige Kleinhändler Rinderknochen derart zum Verkauf, daß auf jede Lebens- Ein schweres Explosionsunglüd ereignete fich in Raisers­mittelfarte der Gemeinde innerhalb einer Woche/ Pfund ab- lautern durch unvorsichtiges Hantieren mit nicht entladenen zu verwarnen. gegeben wird. Der Preis beträgt für/ Pfd. 1,25 W., für Bfd. Sprenggeschossen. Der 14jährige Schüler Langhauser spielte 0,63 M. Der Verkauf erfolgt in den durch Anschläge fenntlich ge mit einem solchen Geschoß, das dabei explodierte. Die Sprengstüce machten Geschäften. riffen dem Knaben den Unterleib auf, so daß sofort der Tod eintrat. Zwei Spielgefährten wurden schwer verletzt.

Die Tragödie im Tiergarten ist jetzt zum Teil aufgeklärt. Der Mann ist der 56 Jahre alte Hauseigentümer und Staufmann Richard Schliebener aus der Schloßstr. 27 zu Steglitz , der seine Frau mit mehreren erwachsenen Kindern hinterläßt. Die Frau ist eine 32 Jahre alte Näherin Ida Rost, die in der Stegliger Straße 3 bei den Schlosser Linkeschen Eheleuten ein leeres Zimmer abgemietet und mit eigenen Sachen ausgestattet hatte.

Die Verkäufer sind verpflichtet, den Verkauf in der entsprechenden Wochenrubrik in der Spalte fette" durch Aufdrud des Firmen­die in den betreffenden Feldern einen solchen Bermerk tragen, darf oder Datumstempels ersichtlich zu machen. Auf Lebensmittelfarten, in feinem Geschäft Markfett verkauft werden. Eine weitere Mitteilung besagt, daß bei der Leiche Schliebeners Stadtverordnetenversammlung in Potsdam. ein Brief gefunden sei, der mit Räte" unterschrieben ist. Säte" In der letzten Sigung wurde den Stadtverordneten eine leber­bittet in diesem Briefe, den sie an Schliebener nach der Behren- jicht über das Vermögen der Stadtgemeinde und der Stiftungen

Geheimnisvoller Naubmord. Im Hotel Bristol" in Lemberg Spannlang tot aufgefunden; die Damen waren aus Krakau in wurden die beiden Universitätshörerinnen Pauline und Cäcilie Lemberg eingetroffen, um sich von dem ins Feld ziehenden Gatten und Schwager zu verabschieden. Es ist erwiesen, daß sie eine größere Barschaft und wertvolle Ringe bei sich hatten, doch wurden nur 380 Kronen bei ihnen gefunden, so daß allgemein ein Raubmord vermutet wird,