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Nr. 28. 33. Jahrg.

Bezirks- Beilage des Vorwärts" für Süden- Weffen.

Aus Groß- Berlin.

Die Prüfung der Lebensmittelpreise. Zur Ueberwachung der für Lebensmittel festgesetzten Preise Zur Ueberwachung der für Lebensmittel festgesetzten Preise haben die Gemeinden Preisprüfungsstellen eingesetzt. Diese Prüfungsstellen sollen die erhobenen Preise ermitteln und Vorschläge machen, um für bestimmte Waren Richtpreise fest zusetzen. Daneben soll im einzelnen beobachtet werden, ob die festgesezten Preise auch eingehalten werden.

Bei der großen Zahl der bekanntgegebenen Höchstpreise für den Erzeuger, für den Groß- und Kleinhandel, ist es für das Publikum feine leichte Sache, zu wissen, was der Höchstpreis für eine bestimmte Ware ist, zumal die Preise wiederholt ab­geändert worden sind. Es wäre erwünscht, wenn von Zeit zu Zeit der Magistrat die zurzeit in Geltung befindlichen Preise zu sammengestellt beröffentlichen würde, wenn auch fürzlich der Nationale Frauendienst eine solche Zusammenstellung heraus­gebracht hat.

erichien. Frau K. führte, seit ihr Mann ins Feld ge­zogen ist, ein einsames Leben. Ihre einzige Gesellschaft bilden ihr Kind und die im Laufe der Zeit zu einer stattlichen Zahl angewachsenen Feldpostkarten ihres Mannes, die sie, um sie immer vor Augen zu haben, rings an den Wänden

29. Januar 1916.

Aus aller Welt.

Ein Korruptionsskandal bei der Münchener Städtischen

ihrer Zweizimmerwohnung befestigt hat. In diefem engen Reich Straßenbahn. Das Münchener Gemeindekollegium dedte, wie der arbeitet sie fleißig als Näherin, um ihr Kind feinerlei Entbehrung" Täglichen Rundschau durch Drahtbericht gemeldet wird, große fühlen zu lassen. Ja sie spart sich, wie ein Zeuge erzählte, buchs Unregelmäßigkeiten und Begünstigungen beim städtischen Straßen­stäblich die Groschen vom Munde ab, um ihrer Tochter den Besuch bahnbetrieb in München auf. Die beiden Direktoren wurden einer höheren Lehranstalt zu ermöglichen. Infolge ihrer raftlosen sofort beurlaubt. Es wurde zum Beispiel festgestellt, daß eine Tätigkeit geriet Frau S. allmählich in eine hochgradig nervöse Ge- Portlandzementfirma, die allein für die Straßenbahn Portland­mütsverfassung, in der sie sich von allen möglichen Personen im zement liefern durfte, für 10 000 Kilogramm 485 M. bezahlt er­Hause schifaniert und insbesondere als eine mit der Miete rückständige Kriegerfrau von der Hausverwalterin zurüd hielt, ohne daß Rabatt gewährt wurde, während nachgewiesener­geiegt glaubte. Hierzu kam noch, daß die Angeklagte beim Ausmaßen der Portlandzement samt Einfuhr- und Pflasterzoll nur gleiten auf der Straße einen Beinbruch erlitt, der sie einige Beit 450 M. Toftet. Auch Hausbesiker wurden von der Straßenbahn­der Annahme zu haben, daß ihr Töchterchen von einer Nachbarin günstigt. Sämtliche Rechnungen tragen tein Da­ans Bett fesselte. Staum genefen, alaubte sie eines Tages Grund zu direktion bei der Entschädigung für Bürgersteigherstellungen be geschlagen worden sei. Hierüber geriet sie in eine solche Erregung, tum, und es ist auch nicht ersichtlich, in welcher Weise die Ar­daß sie mit ihrem Krückstod der vermeintlich Schuldigen eins beiten vergeben wurden. beriegte. Diefer tätliche Angriff hatte für Frau St. die vorliegende müssen alle Rechnungen der verabschiebeten Straßenbahndirektion Das Gemeindekollegium beschloß, es Anklage zur Folge. Das Gericht erkannte auf eine Geldstrafe neu ausgestellt werden. Erst dann fann geprüft werden, wie weit Inwieweit die Preisprüfungsstellen ihren Aufgaben ge­die Unregelmäßigkeiten und Begünstigungen gegangen find. recht geworden sind, soll im Augenblic nicht näher erörtert werden, da uns ihre Tätigkeit im einzelnen nicht genügend Zeit Groß- Berlin unsicher. Ein falscher oftpreußischer Flüchtling macht schon seit längerer Weiter wurde festgestellt, daß bei verschiedenen Rechnungen nach­Gegen ihn liegen schon mehr als 50 träglich Rasuren vorgenommen worden sind, die das bekannt ist. Daß sie in einzelnen Fällen allzu großer Ueber- Anzeigen wegen Schwindeleien bor. Der junge Bursche, der Revisionsamt unbeanstandet gelassen hat. Im borteilung des Publikums vorzubeugen versucht haben, ist Tat- in feiner Kleidung ziemlich heruntergekommen aussieht, gebt übrigen wurde dem Gemeindefollegium vom Magistrat zugemutet, fache. Daß sie aber einen weitgehenden Einfluß auf die Preis- überall in der gleichen Weise vor. Leuten, die Schlafftellen die Abrechnungen ohne weiteres zu genehmigen, obwohl das Re­gestaltung ausgeübt, daß sie bisher irgendwie richtunggebend zu bermieten haben, schwindelt er vor, daß er aus Stallupönen visionsamt mur einen Teil nachgeprüft hatte.

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von 15 Mart.

habe fliehen müssen. Er flagt und jammert, daß er über

erschien vor einigen Tagen ein Mann von stattlicher Erscheinung, Ein falscher Schulrat. In Kunzendorf( Kreis Boltenhain) der sich als Schulrat ausgab. Er trat so sicher auf, daß er nicht nur den Lehrer, sondern auch den Ortsgeistlichen täuschte, und veranstaltete eine Wohltätigkeitssammlung, wobei ihm größere Spenden in die Hände fielen. Er übernachtete zweimal in Kunzendorf und benutzte sodann einen Wagen zur Fahrt nach Bolkenhain . Hier ist der Herr Schulrat verschwunden.

Verlustlisten.

gewirkt haben, davon hat die Oeffentlichkeit nicht viel er- bas Geichid feiner Eltern noch immer ganz im ungewiffen fahren. Im Gegenteil sind Fälle bekannt geworden, wonach sei. Auf der Flucht von ihnen getrennt, habe er seitdem nichts Tagebl." zugegangenem Telegramm zufolge ist der norwegische Ein norwegischer Dampfer untergegangen. Einem dem Berl an die Reichsbehörden um Erhöhung bestimmter Höchstpreise mehr von ihnen gehört. Wahrscheinlich seien sie in russische Ge- Dampfer Origen aus Kristiania , ein ursprünglich englisches petitioniert wurde, wie überhaupt die Interessenten bestimmter fangenschaft gefallen und verschleppt worden. Das rührt die Leute. Erwerbsgruppen einen allzu überwältigen Einfluß zum Nachteil Der junge Mann erzählt dann weiter, das Rote Kreuz wolle jetzt Schiff, das 1886 in Aberdeen gebaut wurde und in England unter der Konsumenten ausüben. für ihn forgen und ihm eine Stellung als Schlofferlehrling ver- dem Namen Gloanim" fuhr, mit der gesamten Be Ob da eine Reform möglich ist oder ob die Institution schaffen. Zunächst aber habe es ihn beauftragt, sich nach sabung untergegangen. Der Origen" ging Anfang No­der Preisprüfungsstellen ihrem ganzen Wesen nach in der Lage einem Unterfommen umzusehen. Wenn ihn die Vermieter auf- rember von Philadelphia ab zusammen mit dem englischen Dampfer find, die Uebervorteilung der Konsumenten hintenan zu halten, nehmen, so schwindelt er ihnen bald irgend einen Betrag ab unter Skyter ". Dieser ist jetzt von Shields nach einer schrecklichen leber­ist eine Sache für sich. Jedenfalls haben die Preisprüfungs- Verwahrung auf dem Bahnhof liege, auslöfen müsse. Mitunter dem Origen" gesehen habe und daß der Dampfer wahrscheinlich der Vorspiegelung, daß er sein Gepäck, das schon lange in fahrt angekommen. Der Kapitän sagt aus, daß er nichts mehr von stellen ein sehr bescheidenes Dasein gefristet. bittet er auch um etwas Geld, um sich dieses oder jenes bessere mitten im Atlantic untergegangen sei. Kleidungsstück anschaffen zu tönnen. Die mitleidigen Leute wollen Die Besatzung des Der Magistrat teilt mit: Die Preisprüfungsstelle Groß- Berlin dem angebenden Schlosserlehrling gern helfen. hat eine neue Verordnung über den Aushang und die Aufstellung jedoch etwas gegeben haben, verschwindet er. Diefer Gauner, ein Sobald sie ihm Origen" bestand aus 20 Mann. bon Preisverzeichnissen für den Kleinhandel erlassen, die am 1. Fe- blonder mittelgroßer junger Mann von etwa 16-20 Jahren fucht bruar in Kraft tritt. Die Verordnung gilt für Berlin , Charlotten- jetzt befonders die Vororte heim. So ist er schon in Ober- Schönes burg, Lichtenberg , Neuföln, Schöneberg , Wilmersdorf und die weide, Köpenick usw. aufgetreten. Die Vermieter würden gut tun, beiden Kreise Teltow und Niederbarnim . Sie betrifft den Kleinhandel den Burschen gleich festnehmen zu lassen. in den wichtigsten Gegenständen des täglichen Bedarfs, wie Star­toffeln, Fleisch, Dost, Gemüse, Milch, Butter, Kaffee, Hausfeifen, Mit einem gefälschten Mietsvertrag arbeitet eine Schwindlerin, Kerzen. Sie tritt an die Stelle der bisherigen Bekanntmachung die es auf Konfettionsgeschäfte abgesehen hat. Sie erscheint nament des Oberbefehlshabers in den Marken vom 16. Juli 1915. Durch lich in Geschäften, die Kinderkleidung, Hemden und Schürzen ver­die neue Verordnung wird insofern eine weitgehende Erleichterung arbeiten, nimmt die Stoffe, die man ihr anvertraut, gleich mit und für die Kleinhändler geschaffen, als die bisher erforderliche polizei- verkauft sie statt sie zu verarbeiten. In den gefälschten Miets­liche Abstempelung der Preisverzeichnisse wegfällt. Dadurch wird verträgen, die sie zum Ausweis über ihre Persönlichkeit vorlegt, andererseits erreicht, daß eine Anpassung des Verzeichnisses an die nennt sie sich Elie Hoffmann, Zimmerling, Schmidt, Weber usw. Preisschwankungen ohne Einhaltung läftiger Formalitäten ermög Von einer Kraftdroschke überfahren und getötet wurde geftern licht wird. Infolgedessen fann und muß das Verzeichnis mittag zwischen 11 und 11 Uhr eine unbekannte Frau am Neuen in ständiger Uebereinstimmung mit den tatsächlichen Preisen Tor, an der Ecke der Invalidenstraße. Der Lenker des Wagens und F.; 1. und 2. Garde- Reserve- Regiment; Garde- Grenadier- Regi­Infanterie usw.: Garde: 1., 2., 3. und 4. Garde- Regiment gehalten werden, so daß die Aushänge eine wirkliche Orientierung ein Sanitätsgefreiter, der Zeuge des Unglüds war, brachten die menter Alerander, Franz, Augusta und Nr. 5; Garde- Schüßen­Des taufenden Publikums über die in dem Geschäft tatiächlich verunglückte gleich nach der nahegelegenen Charité. Als man aber Bataillon. Lehr- Infanterie- Regiment. Grenadier, bzw. Infanterie, maßgebenden Preise gewährleisten. Weiter wird die Kontrolle der dort mit ihr anfam, war sie schon tot. Die Zeiche wurde nach dem bzw. Füsilier- Regimenter Nr. 1 bis einschl. 5, 7, 11, 14, 16, 17, 22, Preise durch die behördlichen Organe infofern erleichtert, als die in Schauhaufe übergeführt. Die Verunglückte, eine Frau von etwa 23, 32, 34, 58, 59, 61, 64, 65, 67, 68, 69, 71, 72, 74, 76, 77, 88, dem Verzeichnis angegebenen Preise als maßgebend gelten, so daß, 25-30 Jahren, scheint den besser gestellten Kreisen anzugehören. 90, 92, 96 bis einschl. 99, 109, 129, 137, 141, 142, 143, 145, 147 wenn sie im Widerspruch zur Marktlage übermäßig sind, eine Be- Sie trug einen schwarzen Tuchrock. ein schwarzes Samtplüschjackett bis einschl. 152, 157, 162 bis einschl. 166, 168, 169, 171, 173 bis rufung auf etwaige abweichende tatsächliche Forderungen nicht zu und einen schwarzen Samthut mit schwarzen Federn. Den Wagen- einschl. 176, 184, 185, 188, 331, 332, 378, 380, 381( 1. auch Inf. gelassen wird, vielmehr auf Grund der Angaben in dem Verzeichnis führerscheint nach den bisherigen Ermittelungen feine Schuld Regt. Nr. 380 und Festungs- Maschinengew.- Abt. Nr. 10). Reserve die gerichtliche Verfolgung eingeleitet werden lann. Die neue Ver­zu treffen. ordnung dürfte daher den Interessen der Händler, des Publikums Infanterie- Regimenter Nr. 1, 2, 3, 5, 7, 8, 11, 12, 16, 21, 23, 34, und der Kontrollorgane entsprechen. 35, 55, 60, 61, 64, 65, 66, 68, 70, 73, 75, 77, 90, 93, 202, 203, 205, 219, 224, 226 bis einschl. 230, 232, 235, 237, 238, 249, 250, 252, 253, 255, 257, 258, 260, 261, 263 bis einschl. 266. Ersatz- Infanterie­Regimenter Königsberg Nr. 1( f. Inf.- Regt. Nr. 381) und v. Russ­baum. Reserve- Ersatz- Infanterie- Regiment Nr. 3. Landwehr­Infanterie- Regimenter Nr. 2 bis einschl. 9, 19( f. Inf.- Regt. Wegen eines Brandes wurde am Freitagmittag die 1. Kompagnie Str. 381), 31, 33, 56, 61, 68, 74 bis einschl. 77, 379, 382. Feld der Wehr nach der Lindenstr. 3 alarmiert. Dort war, angeblich Ersatz- Bataillon der 31. Infanterie- Division. Garnison - Bataillon durch Entflammung von Benzin in einem Fabrikraum im 2. Stod Soldau. Jäger- Bataillone Nr. 3, 4, 5( f. Garde- Gren.- Regt. Franz), eines Seitenflügels Feuer ausgekommen, das an Terpentinöl, 10, 11( f. Res.- Jäger- Batl. Nr. 20), 14; Reserve- Bataillone Nr. 1, Bremsmaterial für Automobile usw. schnell Nahrung gefunden hatte. 5, 20. Festungs- Maschinengewehr- Abteilung Nr. 10( Königsberg Ueber eine Maschinenleiter und die Treppen griff der 1. Löschzug in Preußen). erfolgreich mit zwei Schlauchleitungen an. Es gelang, eine weitere Ausdehnung zu verhüten. Der Schaden am Hause ist gering und durch Versicherung voll gedeckt.

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Der Magistrat Berlin teilt mit, daß mit Rücksicht auf die neue Bundesratsverordnung zur Herbeiführung der beschleunigten Ab­lieferung von Gerste und Hafer vom 17. Januar 1916 der Grund­preis für eine Tonne Hafer auf 400 M. erhöht werden mußte. Dieser Preis kommt bereits für die Verteilung des Hafers für die Zeit vom 1. bis 15. Februar 1916 in Betracht. Die Zuschläge für die Futtermittelhändler bleiben vorläufig die gleichen wie bisher.

Gegenüber einem vor wenigen Tagen durch die Preffe ge­gangenen Bericht aus der Generalversammlung des Verbandes Deutscher Kartoffelinteressenten, der zu Unklarheiten Veranlassung geben fann, stellt die Preisprüfungsstelle Groß- Berlin fest, daß in ihrem Fachausschuß für Kartoffeln, Gemüse, Obst, Einigkeit darüber herricht, daß die Spannung zwischen Erzeuger und Kleinhandels­Höchstpreis für die besonderen Verhältnisse Groß- Berlins in der Höchstpreisverordnung vom 28. Oftober 1915 zu niedrig bemessen worden ist.

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Höchstpreis für Mehl in Groß- Berlin. Berlin , den 28. Januar 1916.

Die Beerdigung des Genossen Wilhelm Brinkmann findet am Montag, den 31. Januar, nachmittags 3 Uhr, auf dem Friedhof der Freireligiösen Gemeinde in der Pappel- Allee statt, anstatt, wie erst beabsichtigt, auf dem städtischen Friedhof in der Seestraße.

Aus den Gemeinden.

Nahrungsmittelverkauf in Weißenser.

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Die Verlustliste Nr. 440 der preußischen Armee ent hält die Verluste folgender Truppenteile:

goner; 1. Garde- Ulanen. Kürassiere Nr. 2; Schwere Reserve- Reiter Kavallerie: Regiment der Gardes du Corps; 2. Garde- Dra­Nr. 2; Dragoner Nr. 5, 6( j. Dragoner- Regt. Nr. 23), 9, 18, 23; Husaren Nr. 1, 9, 12; Reserve- Husaren Nr. 6 und 8; Ulanen Nr. 7, 11, 15; Reserve- lllanen Nr. 3; Jäger zu Pferde Nr. 4 und 11. Bandwehr- Kavallerie- Regiment Nr. 2. Kavallerie- Ersatz- Ab­beilung des 5. Armeekorps.

Foldartillerie: 3. Garde- Regiment; 1. Garde- Reserve- Regi ment. Regimenter Nr. 1, 2, 8, 9, 14, 16, 18, 21, 26, 35, 37, 43, In der Verkaufsstelle Langhansstr. 103, welche wochentäglich 50, 51, 53; Reserve- Regimenter Nr. 7, 48, 52; Landwehr - Regiment Das Oberkommando in den Marken erläßt folgende Bekannt- bon 8-1 und 2-7 Uhr geöffnet ist, wird verkauft: Montags, Mitt Nr. 8. machung: wochs, Donnerstags und Sonnabends Konserven, Lamm und Fußartillerie: Regimenter Nr. 2 bis einschl. 6, 9, 10, 13, 20; Unter Aufhebung meiner Bekanntmachung vom 6. Februar 1915 Schweinefleisch; Dienstags und Freitags Hülsenfrüchte und Gier. Reserve- Regimenter Nr. 2, 4, 5, 6, 8, 9, 10, 16. An sämtlichen Wochentagen nachmittags von 4-7 Uhr Kartoffeln. Bataillone Nr. 56 und 58; Landwehr- Bataillone Nr. 1 und 6. Fußartillerie O. Nr. 16 599- bestimme ich hiermit für das Gebiet des Zweck- Milchausgabe findet täglich auch Sonntags von 9-10 Uhr verbandes Groß- Berlin auf Grund des Gesetzes über den Be- gegen Borzeigung der Wilchkarten statt. Beim Kauf des Schweine- Huzartillerie- Batterien Nr. 108, 190, 228, 245, 268, 335, 366, Tagerungszustand vom 4. Juni 1851 und des Reichsgesetzes betr. fleisches sind die Brotkarten vorzulegen. Hammelfleisch, Konserven, Höchstpreise vom 4. August 1914( R. G. BI. S. 339) in der Fassung Eier und Kartoffeln werden an jedermann gegen Vorzeigung einer der Bekanntmachungen über Höchstpreise vom 17. Dezember 1914 Legitimation, woraus hervorgeht, daß der Käufer ortsangehörig ist, ( R. G. Bl. S. 516) und vom 2. Januar 1915( R. R. Bl. S. 25): berabfolgt. Alle übrigen Waren gibt es nur gegen Vorzeigung der Der Höchstpreis für den Verkauf im Kleinhandel wird Staufberechtigungstarten, die im Steuerbureau, Albertinenstraße 6, Zimmer 25, 1 Treppe, zu haben sind. Diese Karten erhält jeder, für 1 Pfund Roggenmehl auf... 22 Pf., der ein Einkommen bis zu 3000 m. bersteuert.

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festgesetzt.

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Weizenmehl auf.. Weizenauszugsmehl auf. 30

W

Diese Anordnung tritt am 1. Februar 1916 in Kraft. Der Oberbefehlshaber in den Marken. b. Kessel, Generaloberst. Mutter und Kind.

letztgenannten Summe

ent­

8 158 477 M. find Die den Sparern für das

bon

382, 456.

nier- Bataillons. Regimenter Nr. 18, 23, 25, 29, 30, 31; Bataillone: Pioniere: I. Garde- Bataillon. Ersatz- Bataillon des Gardeẞio. II. Nr. 2, I. Nr. 6, I. und II. Nr. 7, II. Nr. 8, I. Nr. 9, II. Nr. 6, I. und III. Nr. 16, II. Nr. 17, I. Nr. 26; Reserve- Bataillon Nr. 34. Eriak- Bataillone der Pionier- Bataillone Nr. 2 und 8. Pionier­Stompagnien Nr. 104, 111, 185, 233, 268; 1. Landwehr- Kompagnie des IV.( i. III. Pionier- Batl. Nr. 16) sowie 1. und 3. des VI. Armeekorps. Sturm- Abteilung. Kriegsbekleidungsamt des IX. Armeekorps. Weitere Verluste.

Die städtische Sparkasse Neukölln im Kriegsjahr 1915. Der am 31. Dezember 1915 erfolgte Jahresabschluß für das Jahr 1915 hat trop der Kriegsverhältnisse ein außerordentliches Er­gebnis gezeitigt. Die Spareinlagen sind von 31 884 767,91 M. am Schlusse des Rechnungsjahres 1914 auf 35 045 671,98 M. angewachsen. Inhalt wir schon mitgeteilt haben, wind veröffentlicht. Der Schluß der bayerischen Verlustliste Nr. 247, deren Der Verkehr der Sparkasse ist seit dem Bestehen der Kasse noch nie so Die sächsische Verlustliste Nr. 248 bringt Verluste der In­Als vor einer Abteilung des Schöffengerichts Berlin - groß gewefen wie im abgelaufenen Geschäftsjahr. Eingezahlt fanterie- Regimenter Nr. 103, 139, 179, 181, 192; Reserve- Infan­Mitte Frau Berta Kosmeld als Angeklagte aufgerufen wurde, wurden 20 686 910,51 M. und wieder abgehoben 18 723 424,18 W. terie- Regimenter Nr. 100, 101, 103, 107, 245; Landsturm- Infan­der In erschien im Saale eine müde und abgehärmt aussehende Frau, an deren Rock sich angstvoll weinend ein sorgfältig gekleidetes, anleihen stattgefunden hat. terie- Regiment Nr. 19; Feldmaschinengewehr- Züge Nr. 101, 177, halten, deren Abhebung infolge Zeichnung auf die Kriegs 180, 181, 387. etwa zehnjähriges Mädchen anschmiegte und mit der Mutter Jahr 1915 zugeschriebenen Zinsen haben die Höhe Die württembergische Verlustliste Nr. 336 enthält Ver­auf der Anklagebant Plaz nahm. 1 197 417,74 m. erreicht. Von Bedeutung ist auch das Anwachsen menter Nr. 125, 180; Reserve- Infanterie- Regimenter Nr. 119, 122, luste des Ersatz- Infanterie- Regiments Nr. 52; Infanterie- Regi­Nach einem Blicke in die Aften ersuchte der Vorsigende die Mutter, der Zahl der Sparer. Während Ende Dezember 1914 71 611 Spar- 248; Ullanen- Regimenter Nr. 19, 20; 1. Reserve- Pionier- Kompag ihrer Kleinen während der Dauer der Verhandlung Lebewohl zu fagen, bücher ausgegeben waren, ist diese Zahl bis Ende 1915 auf 81 837 da die Unklagebank weder einen Warteraum noch überhaupt einen für gestiegen. Die Sparer haben die stasie insgesamt in 259 631 Fällen nie; Berichtigungen früherer Verluſiliſten. Kinder geeigneten Aufenthaltsort darstelle. Diese Trennung ließ sich aufgesucht, das ergibt auf den Arbeitstag eine Abfertigung von rund freilich leichter anordnen, als durchfübren. Das Kind flammerte sich 860 Personen. An der Zeichnung auf die drei Kriegsanleihen be= nur um so fefter an seine Mutter und zeigte in seinen Mienen teiligten sich zusammen 11 281 Sparer mit einer Summe von einen Schmerz, als wartete der nur wegen geringfügiger Körper 10 431 300 m. Die Sparkasse hat für ihre eigenen Vermögens verlegung angeklagten Mutter ein schweres Urteil. Unter diesen bestände außerdem noch 342 Millionen Mark gezeichnet. Umständen mußte erst der Gerichtsdiener in Tätigkeit treten. Er überwand mit sanftem Zwange den aus übergroßer findlicher An­hänglichkeit erwachsenen Widerstand des Mädchens. Die Sache, um die es sich bei der Anflage handelte, war nicht so geartet, daß die Wilmersdorf . Unsere Mitgliederversammlung findet umständehalber Sorge des Mätchens um das Schidjal ihrer Mutter berechtigt l erst am Montag, den 7. februar, statt. Nähere Bekanntmachung erfolgt.

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Parteiveranstaltungen.

Geschäftliche Mitteilungen.

befenders auf seinen preiswerten Leinen- und Wäscheverkauf hin. Das Kaufhaus Wilhelm Joseph, Schöneberg , Hauptstr. 163, we

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 30. Januar 1916, bor mittags 9 Uhr, Pappel- Allee 15/17; Neuföln, Ideal- Bassage; Tegel , Bahn­hofftr. 15, und Oberschöneweide , Klaraftr. 2: Freireligiöse Vorlesung. Vormittags 11 Uhr, Kleine Frankfurter Straße 6: Bortrag des Herm Ernst Rotter über: Die Entstehung der Macht der christlichen Stirche.