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maßen verfügen. Die armen, elenden Unglücklichen, die im Dienste für den Staat zum Krüppel geworden, als Schmuß Tonkurrenten benuht von demselben Vater Staat" das ist das Neueste auf dem Gebiete der sozialen Reform. Wir gratuliren Herrn Thielen zu seinem Sparsystem; es wird mit dazu beitragen, das herrschende System überhaupt desto schneller abzuwirthschaften.

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Versammlungen.

Der sozialdemokratische Wahlverein für den fünften Berliner   Reichstags Wahlkreis hielt am Mittwoch, den 11. April, seine regelmäßige Versammlung im Brühning'schen Saale, Rosenthalerstr. 11-12, ab. Ueber das Thema Klaffenkämpfe" referirte der Genosse Glocke unter dem Beifall der Versammlung. Der Redner behandelte ausführlich die Geschichte der römischen Stlavenaufstände sowie hieran an schließend die Kämpfe der Unterdrückten bis auf unsere Zeit. Von einer Diskussion wurde Abstand genommen. Unter Ber­schiedenem" wurde die Frage aufgeworfen, aus welchen Gründen Nauck und Hartmann den Plakaten, welche nicht in ihrer Offizin hergestellt sind, die schlechtesten Pläge an den öffentlichen Anschlagsäulen geben?

Der Zentralverband deutscher Maurer( Bahlsielle Berlin II) hielt am 8. April eine Versammlung ab, in der Ge­noffe Antric einen beifällig aufgenommenen Vortrag hielt Die Diskussion bewegte sich im Sinne des Referats. Hierauf wählte die Versammlung zu Ausschußmitgliedern die Kollegen: Silberschmidt, Mischke, Hempel und Klingenberg.

Der Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter tagte am 9. April. Der Kassirer giebt der Versammlung zunächst die Abrechnung vom 1. Vierteljahr 1894. An Einnahme sind zu verzeichnen 610,40 m., der eine Ausgabe von 460,02 m. gegen über steht, ergiebt mithin einen Ueberschuß von 150,38 M. Das Gesammtvermögen des Vereins beträgt 784,38 M. Hierauf wurde die Abrechnung vom Maskenball verlesen wie folgt: Einnahme 180 M., Ausgabe 99,30 M., Ueberschuß 80,70 m. Die Unterstüßung für Gemaßregelte wurde hierauf von der Ver­sammlung auf 12 M. pro Woche festgesetzt. Zur Ergänzung der Arbeitsvermittelungs Kommission wurden die Kollegen Winkler, Kleinlein, Mirring und Anton gewählt. Da die Bibliothek im Südost neu geregelt werden soll, werden die Bücher bis zum ersten Sonntag im Mai nicht mehr ausgegeben. Die jenigen aber, welche noch Bücher geliehen haben, mögen diefelben so bald wie möglich abgeben. Bekannt gegeben wurde noch, daß das diesjährige Sommerfest am 18. Juni in der Neuen Welt stattfindet.

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der Kollegenschaft an diefer separaten Feier. Mit diesen Vor­schlägen erklärte sich die Versammlung einverstanden.

war.

nun

Literarisches.

Sie

der Sozialdemokrat", Wochenblatt der sozialdemokratischen

Der Frauen und Mädchen Bildungsverein hat in Das braunschweigische Volk und seine politische Vertretung. Von Richard Calver, Redakteur des Braunschweiger Volks­Charlottenburg eine Filiale gegründet, deren erste Versammlung freund". Braunschweig  , Verlag von A. Günther, 1894. am 10. d. Mts. stattfand. Leider war der Besuch derselben ein Troh der mit Blut und Eisen" errungenen Reichseinheit, wenig zahlreicher, was wohl dem Umstande zuzuschreiben ist, daß nicht alle Mitglieder den Vorwärts" lesen, der die Ankündigung ist das Deutsche Reich nichts weniger als einheitlich organisirt. Hungerrevolte? In Boom  ( Belgien  ) ist, wie aus dieser Versammlung gebracht hatte- sonstige Einladungen aber Einheitlich ist nur die Tendenz, überall die Herrschaft der Be Antwerpen gemeldet wird, ein Haufen Ausständischer in nicht ergangen waren. Fräulein Johanna Loewen bera izenden zu befestigen und vor der Begehrlichkeit" der arbeiten­den Laden eines Kolonialwaarenhändlers eingedrungen. Sie sprach über die ideale Frau", Rednerin bemerkt, der Mann den Klaffen zu beschützen. Die Verkümmerung des Volksrechts wurden durch Gendarmen, die mit Bajonetten vorgingen, ver- babe stets in der schüchternen, demüthigen, gehorsamen Frau sein wird noch gesteigert durch die Rechtsunsicherheit und zu dieſer trieben. Also auch hier der Polizeiknüppel als Mittel gegen den 3deal erblidt, und diese Auffassung wiederspiegelt sich in der trägt vornehmlich auch die Rechtszersplitterung bei. Der Arbeiter Hunger, denn, daß gerade ein Kolonialwaarenladen geplündert, Dichtung alter Zeiten. Daß dies so gekommen, ist erklärlich, da hat nicht blos zu fragen: was ist überhaupt unser" Recht"? spricht wohl dafür, daß es den Armen an Nahrungsmitteln die Frau materiell vom Manne abhängig, und er sondern auch: was fönnen wir in diesem und jenem deutschen fehlte. As als Dank Gehorsam und vollste Hingabe mit Aufopferung Lande und Ländchen als unser Recht" beanspruchen? Arbeiten, Die Bergarbeiter der Vereinigten Staaten von Nord- eigenen Willens verlangte. Heute, wo die Frau anfange, wie die vorliegende, find daher nicht zu unterschätzen. blos für die Bewohner Braunschweigs amerifa sind einem Telegramm von Columbus  ( Ohio  ) zu durch Arbeit unabhängig zu werden, beginnt sich auch ein haben nicht sondern fie find auch ein schäßens­folge dahin übereingekommen, am 21. d. M. in den all- anderes Frauenideal zu bilden. Zur Diskussion sprachen zunächst selbst Werth, gemeinen Ausstand einzutreten. für Jeden, der die sozialen Von welchem Erfolg Frau Leuschner und Genosse Awe. Alsdann sprach ein werther Beitrag sowohl für Jeden, oder besser Mißerfolg derselbe begleitet sein wird, dürfte wohl Herr, der wohl zufällig in die Versammlung hineingerathen und politischen Verhältnisse des Deutschen Reiches zum Gegen= zur Genüge aus den Nachrichten hervorgehen, die wir fürzlich Er theilte der Referentin mit den Gesten des Unter- ftande des wissenschaftlichen Studiums macht, als auch für den über die Zustände in den amerikanischen   Rohlengebieten zu veroffiziers mit, daß sie als Fräulein durchaus nicht das Recht praktischen Politiker und Agitator, der sichere Grundlagen durch öffentlichen in der Lage waren. Hoffentlich bleiben die Arbeiter babe, sich in Familienangelegenheiten zu mischen. Was ihn Schriften wie die vorliegende erhält. nüchtern und lassen von ihren Generalstreif- Phantasien ab. angehe, so lebe er mit seiner Frau sehr glücklich. Die durch Calmer giebt einen turzen Ueberblick über die Entwickelung teinerlei Sachkenntniß beschwerten Ausführungen des dekretir- der braunschweigischen Verfassung und das gegenwärtige Wahl= luftigen Herrn erheiterten die Versammlung aufs angenehmste. recht. Der braunschweigische Landtag, die Landesversammlung", Doch wurde er auch ernsthaft von der Referentin und von besteht aus 46 Abgeordneten. Von diesen werden 21 von den Genossen Gerke abgeführt. Man erinnerte ihn daran, daß er 1814 Höchstbesteuerten und 3 von den 280 Geistlichen der sich bei Leuten befinde, wo bürgerliches Phrasengedresch und evangelischen Landeskirche gewählt. Die übrigen 22 Abgeordneten Heuchelei nicht verfange. Ein Vorschlag, die Versammlung der gehen aus allgemeinen Bürgerwahlen hervor und erfolgt deren Filiale so zu regeln, daß jeden Monat eine Versammlung mit Wahl nach dem Dreiklassen- Wahlsystem durch Wahlmänner, die Referat und eine zweite mit Vorlesung im engeren Kreis statt in Verbindung mit den Magistrats- und Gemeinderaths- Mit­gliedern die Abgeordneten ernennen. Die 1814 Höchst= findet, wurde dem Vorstand zur Erwägung überwiesen. besteuerten üben ein doppeltes Wahlrecht aus; nicht Die Wäsche und Kravattenarbeiter und Arbeiterinnen nur haben sie ausschließlich 21 Abgeordnete zu wählen, sondern hatten zum 10. April eine öffentliche Versammlung einberufen, fie bilden auch bei den allgemeinen Wahlen als Wähler erſter zu welcher besonders die Arbeiterinnen der Firma H. Sternberg und und zweiter Klasse die Majorität. Von den 91 284 Reichstags= der Hauptfaktor der Fabrik, Herr Frankfurter, eingeladen waren. wählern haben überhaupt nur etwa die Hälfte das Gemeinde­Glänzte auch der geladene Herr durch Abwesenheit, so hinderte und Landtags- Wahlrecht; aber auch für die 45 000 Wähler ist dieser Umstand daran nichts, daß der Kollege ergt alle die es eine vollständige Unmöglichkeit, auch bei vollster Einigkeit Mißstände in genannter Fabrik klarlegte. An der Hand der auch nur einen Abgeordneten gegen die Stimmen der fleinen Arbeitsordnung zeigte der Redner die vielgerühmte Humanität Anzahl der Privilegirten durchzubringen. Die Zusammensetzung des Herrn Fabrikanten. Am meisten werden die Näherinnen mit des Landtages läßt sich daher denken, und der Verfasser be Strafen belegt. Nicht etwa, daß geübte Arbeiterinnen eingestellt leuchtet, wie sich dieselbe in der Gesetzgebung und Besteuerung werden, nein, Lehimädchen sind es, die häufig einen Wochenlohn auch zu gunsten der Privilegirten geltend macht. von 3 und 5 M. beziehen. Dafür sollen fie aber etwas ganz Besonderes leisten. Hieraus erklären sich oie hohen Strafen, auch für Braunschweig  , das einen verhältnißmäßig großen und Sehr zu beachten sind die statistischen Mittheilungen, welche Die ihnen das Jahr hindurch abgezogen werden. Wahrlich, es wohlhabenden Bauernstand besitzt, die zunehmende Proletarisirung find hübsche Summchen, sie beziffern sich auf 35 M., 40 M., aufweisen. Zu dieser trägt der Hauptgrundbesizer, der Staat 43 M., 45 M. So hatte sich nach Berechnung die Straffumine selbst das meiste bei. Die Zahl der Domänen betrug 1880 35, auf ca. 500 M. angesammelt. im Jahre 1892 49. Das Areal derselben ftieg von 15 686 auf Herr Kupper, Zuschneider bei der Firma Sternberg, dagegen 18 124 Hektar, also fast um 20 pCt. Die jährliche Pachtſumme war des Lobes voll über die Humanität des Herin Frankfurter, betrug 1880 874 070., 1892 jedoch 1 262 721 M., war also um auch sonst hatte er noch manche Liebenswürdigkeiten feines Chefs mehr als die Hälfte gestiegen. Gewiß ein Zeichen für den Noth­entdeckt, die er hier zum Bester gab. Frau Schulz bestätigt stand der Landwirthschaft! Wie es mit den Arbeiterverhältnissen und ergänzt den Vortrag durch verschiedene Beispiele auf den Domänen steht, geht aus den Auszügen, welche der Ver­und fordert zum Anschluß an die Organisation auf. fasser aus der amtlichen Enquete über die Arbeiterwohnungen Frl. Sydow führt unter anderem einen Fall von Kohn u. giebt, hervor. Geradezu erbärmlich ist es meistens mit diesen Ellenburg an, in dem einer 24 jährigen Kartonirerin 10 M. bestellt, was die Regierung selbst zugestehen muß. Bei ihrer Monatsgehalt geboten wurden; diese hatte eine alte Mutter zu Fürsorge, die sie bei der Enquete bethätigt, steht freilich in erster ernähren und konnte dafür nicht arbeiten. trotzdem war bald Reihe nicht das Interesse für die Arbeiter, sondern für die darauf die Stelle durch ein 17 jähriges Mädchen befeht. Allem Pächter der Domänen, denen durch die Verbesserung der Arbeiter­die Krone sette ein Verfahren bei Herrn M. Ries auf. Hier wohnungen von Staatswegen geholfen werden soll. abonniren die Arbeiterinnen auf Strafen, und zwar zahlen sie Doch wir verweisen auf die Schrift selbst. Sie bietet reiches die Woche 30 Pf. Strafe, dafür können sie dann alle Tage zu Material und ist sorgsam und gewissenhaft gearbeitet.-y. spät kommen. Ebenso ungeheuerliche Strafbestimmungen förderte die Verlesung des Borchert'schen Arbeitskontraktes zu Tage. Bei Gabriel wird während der Arbeitszeit niemand heraus- noch Die Töpfer und Berufsgenossen hielten am 10. d. Mts. hereingelassen; den Näherinnen wird der Betrag für die halbe eine gut besuchte Versammlung ab, um Stellung zu nehmen Stunde, die sie gefeßmäßig Sonnat ends früher aufhören, prompt zu den Lohndrückereien im Gewerbe. Kollege Thieme abgezogen, außerdem hat jede Arbeiterin wöchentlich 5 Pf. fnüpfte an ein zur Verbreitung gelangtes Flugblatt an und er für Klosetreinigen zu zahlen. Eine Unsumme von Mißständen, örterte die Lage im Gewerbe. Redner behandelte die Bestrebungen wie hier einige herausgegriffen, förderte die Diskussion zu tage. der Innung, die in der Errichtung eines Innungs- Schiedsgerichts Allgemein wurde den Anwesenden empfohlen, sich der Organi­den Arbeitern die Vortheile, welche das Gewerbegericht denselben fation anzuschließen, um dann mit vereinter Kraft gegen folche bietet, entziehen wollen. Leider sei die große Mehrheit der Kol fluchwürdigen Zustände Front zu machen. Vunmehr gab Rollege legen schlaff und träge und mucse nicht, wenn der Unternehmer ergt den Bericht über die Thätigkeit der Gewerkschafts­sie auch noch so sehr drangsalire. Eine Befferung der Ver: Kommission und schlug vor, den Beitrag zur Erhaltung des hältnisse sei nur zu erwarten, wenn der alte Geist unter Bureaus der Gewerkschafts- Kommission nach wie vor durch Ver­ den   Töpfern wieder auflebe und Die Organisation treibung von Bons aufzubringen. Bezüglich des 1. Mai wies wieder zur vollen Geltung fomme. Dem Referat des Rollegen Thieme folgte eine langwierige Spezialdiskussion über er auf die letzten diesbezüglichen Beschlüsse der Gewerkschafts­das zur Tagesordnung stehende Thema, welche zur fast ein- Rommission hin. Frau Schulz befürwortete einen Antrag, am die Abend des 1. Mai eine öffentliche Versammlung mit darauf fol­ftimmigen Annahme folgender von Daudert beantragten Re- gendem Kränzchen anzuberaumen. Dem stimmte die Versamm­solution führte: Da in legter Zeit das Unternehmerthum, begünstigt durch ung zu. die schlechte Geschäftstonjunktur und den zum größten Theile Die Lederarbeiter Berlins   und Imgegend hatten am daraus resultirenden Indifferentismus der Kollegen den traurigen 10. April eine gut besuchte öffentliche Versammlung, welche, nach Muth findet, vielfältig an unserem Lohntarif zu rütteln und einem Vortrage des Stadtverordneten Meyner über die wirth Italienische Briefe. I. Von Prof. Dr. Werner Sombart  . ebenso den schon jetzt unzulänglichen Preis für Vereinbarungs- fchaftliche Lage der in der Haußinduſtrie Beschäftigten, die Die hypothetarische Belastung des Grundbesizes in den Ver arbeiten noch herabzudrücken, beschließt die heutige öffentliche Gründung eines Interessenvereins diskutirte. Kollege Heinke Invaliditäts- und Mortalitätsverhältnisse der österreichischen  gegend, hiergegen ganz energisch Protest zu erheben und es jedem drei Jahren heruntergegangen sind, und bemerkte, das sei die Berg und Hüttenarbeiter. Eine Enquete über Hand: und Versammlung der Töpfer und Berufsgenoffen Berlins   und Um wies darauf hin, wie außerordentlich die Preise in den letzten einigten Staaten. Von Ministerial- Vize- Sekretär Dr. Moris Erlt. Kollegen zur Pflicht zu machen, mit allen zu Gebote flehenden Folge davon, daß so wenig Lederarbeiter organisirt sind. In Maschinenarbeit.- Rheinisch- Westfälisches Kohlensyndikat.- Mitteln diese Zumuthung voll Entrüstung zurückz.weisen. der Zentralisation nun sei der Wochenbeitrag von 25 Pfg. Der X. belgische Arbeiterfongreß. Von Rechtsanwalt Dr. Emil Des Weiteren beschließt die Versammlung, auf jedem an- Verhältniß zum Verdienst zu hoch. Gleichwohl stehe er auf dem Bandervelde. Kongreß der österreichischen Sozialdemokratie. gefangenen Bau aus der Mitte der dort arbeitenden Kollegen Boden der Zentralisation; die Lokalorganisation folle nur eine Rongreß der schwedischen Sozialdemokratie.- einen Vertrauensmann zu wählen, welchem es zur Pflicht gemacht Art Agitationsfomitee fein zur Heranziehung der Hausarbeiter. nationalen Bergarbeiter- Kongreß. wird, an jedem Eonnabend im Arbeitsnachweis zu erscheinen, Kollege Wilhelm bemerkte, daß in der Lederarbeit es doch woselbst er die Beiträge zu regeln und über die Verhältniffe auf nicht blos in Berlin  , sondern auch in Frankfurt   a. M., Offen Monatsschrift für christliche Sozialreform, Gesellschafts­seinem Bau Mittheilung zu machen hat, damit ein Gesammt- bach 2c. ganz bedeutende Hausindustrie gebe, daß daher eine Wissenschaft, volkswirthschaftliche und verwandte Fragen. in Berlin  überblick über die Lage unserer Arbeits- und Lohnverhältnisse er- Lokalvereinigung ohnmächtig sei. Kollege Von Dr. Jos. Scheicher. St. Pölten. Verlag Druckerei bringt eine Resolution ein, in welcher möglicht und im Falle irgend welcher Differenzen dem Uebel Wuntscheck ( Franz Chamra). 2. und 3. Heft( 1. Heft tonfiszirt). die Lederarbeiter aufgefordert werden, von einer Neu durch schleuniges Eingreifen abgeholfen werden fann." Der Vertrauensmann Melzer legte im Anschluß hieran gründung Abstand zu nehmen und sich sämmtlich dem der Versammlung die Abrechnung vom Generalfonds für die Verbande der in Buchbindereien, der Papier  - und Leder­Zeit vom 18. Februar bis 8. April vor. Diefelbe hat folgendes Galanteriewaaren Industrie beschäftigten Arbeiter und Arbeite­Endergebniß: Ginnahme 270 M. 25 Pi, übernommener Be- rinnen Deutschlands   anzuschließen. Kollege Schmidt: Diejenigen, stand 267 M. 44 Pi., in Summa 537 M. 69 114 M. 18 Pf., Uebertrag: 422 M. 89 Pf. An stelle des ord- Vergnügungsklubs sind. Diese möchten sich, nachdem sie sich in­Blos über diejenigen Erscheinungen, welche im Interesse unserer Leser nungsmäßig ausscheidenden Revisors Mary wählte die Versamm folge der Parteitage beschlüsse moralisch gezwungen sehen, der oder aus politischen Gründen besprochen werden müssen, veröffentlichen wir, lung hierauf den Kollegen John. Seitens der Kollegen Gewerkschaft anzugehören, für 5 oder 10 Pf. zu organisiren. In soweit dies der Raum unseres Blattes zufäßt, Kritiken. Genügt einer Verlags­buchhandlung die Anführung der überfandten Rezensionseremplare in diefer Kemnik und John wurde sodann folgender Antrag ein- dem früheren Fachverein der Lederarbeiter wurde es schon schwer, Rubrik nicht, so bitten wir von der Zusendung der Neuerscheinungen des Ber­gebracht: In anbetracht, daß die Schreibweise der Fachorgane die Gemaßregelten zu unterstützen; ein Lohnkampf ist vollends lages abfeben zu wollen. beider Organisationsrichtungen, des" Bauhandwerker" und des mit geringen Mitteln nicht zu bekämpfen. Heinke: Wenn wir Kinder- und Handmärchen von Brüder Grimm  . 2 Vände. Töpfer", die Töpferbewegung in ihrer Gesommtheit durch per im Fachverein die Hausarbeiter nicht zu uns herüber bekommen, Jönliche Neibereien schädigen, spricht die heutige Bersammlung gelingt es Ihnen im Verband sicher nicht. Tillgner: Zu dem Die Eielshaut( Peau d'Ane). Feerie in 4 Aften und 20 Bildern. den Wunsch aus, daß die betreffenden Preßkommissions- Mitglieder vom Vorredner genannten Zwecke braucht fein neuer Verein ge­ihre ganze Kraft einsetzen mögen, eine derartige gehässige Echreib- gründet zu werden, dazu soile man sich lieber mit dem Ver- Die Minnekönigin. Komödie in 1 Akt von Hans v. Gumpen­weise in Bukunft zu verhindern. Dieser Antrag fand wider trauensmanne der Lederarbeiter im Verbande in Verbindung setzen. berg. Auch Brückner und Balkin treten für Anschluß an den Verband fpruchslofe Zuftiinmung seitens der Versammlung. Bezüglich der Maifeier ist durch Beschluß einer früher ein. Aßmann: Ter Verein soll nicht bloß für die Hausarbeiter, Briefe eines Junggesellen. Stimmungsbilder. 3. Auflage. Gyges und sein Ring. Tragödie in 5 Akten von Friedr. Hebbel. stattgehoblen öffentlichen Bersammlung Arbeitsruhe beschlossen sondern für sämmtliche in der Lederwaaren- Branche beschäftigten Kleinstädte und Kleinftaaten auf industriellen und gewerblichen und gleichzeitig eine Kommission niedergesetzt worden Arbeiter errichtet worden; die Hausindustriellen gewinnt man Gebieten. Von Dstar Asemissen. Bielefeld  , Verlag von An Unterstützung soll e3 dem Verein in dieser Angelegenheit. fchwer. zur Veranlassung des weiteren in bleibt dann aber das Solidaritätsgefüh!. Namens dieser Kommission theilte das Kommissionsmitglied Wo meint, zur Lotal Organisation Hagen mit, daß dieselbe dahin übereingekommen sei, der selbst Hausindustrieller, Kollegenschaft vorzuschlagen, am 1. Mai, Nachmittags 3 Uhr, fühlen sich die Hausindustriellen hingezogen. Jahn: Unter den eine öffentliche Bersammlung stattfinden zu lassen, um auch den Hausindustriellen find nicht blos Verheirathete, sondern auch Frauen die Theilnahme an derfelben nach Vollendung ihrer junge Leute von 18 Jahren, die lieber in die Fabrit gehen sollten, häuslichen Verrichtungen zu ermöglichen. Ferner glaubte die statt für die jämmerlichen, schändlichen Löhne zu arbeiten; man Rommiffion nicht, den Kollegen die Theilnahme an den abend- follte doch die in der Arbeiterbewegung im Laufe der Jahre ge­lichen Veranstaltungen der Wahlvereine empfehlen zu sollen, in- machten Erfahrungen berücksichtigen, dann würde man jetzt nicht dem sie von der Ansicht geleitet wurde, daß durch Tanz und einen neuen Verein gründen. Die Diskussion wird geschlossen. derlei Bergnügungen nicht in geeigneter Weise demonstrirt werde. Ein Verbandsmitglied ersucht die Buchbinder, bei der Abstimmung Der Interessenverein habe es daher auf sich genommen, für eine nicht mitzustimmen. Darauf wird die Gründung eines Vereins würdige Feier am Abend des 1. Mai Sorge zu tragen, und be- mit großer Mehrheit beschlossen und das Bureau beauftragt, die fürwortete Hagen namens der Kommission die regste Theilnahme weiteren Schritte zu thun.

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Partei Deutschlands  ( Expedition in Berlin   SW., Beuth­straße 2). Bu beziehen durch alle Zeitungsspediteure. Das Abonnement durch die Post oder in Berlin   durch die Zeitungsspediteure pro Quartal 1,20 M., unter Kreuzband 1,80 m.

gum österreichischen Parteitage. Die Bermehrung der Fabrik­Nr. 11 vom 12. April hat folgenden Inhalt: Wochenschau. Inspektoren in Heffen. Die Landtagswahlrechte: IV. Sachsen­Weimar.- Der Kommunismus und die ökonomische Entwickelung.IV. Parteinachrichten. Wie man uns behandelt.- Todtenliste. Industrie. Vermischtes.

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Literatur.

Rentengüter in Preußen. VI.-- Die Behörden und die Arbeiter Derreich. Ausbeutung der Gastwirths- Angestellten durch Stellenvermittler.- Mißlungen!- Eine Spigelgeschichte.

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Gewerkschaftliches.

Sozialpolitisches Zentralblatt, herausgegeben von Dr. Heinrich Braun  ( Carl Heymann's Verlag in Berlin  , vierteljährlich 2,50 M.) Die soeben erschienene Nummer 28 hat unter anderein folgenden Inhalt:

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Eingelaufene Druckschriften. Unter dieser Rubrik zeigen wir fämmtliche der Redaktion zugehende Wir bitten unsere Leser die Nennung ber literarische Neuigkeiten an.

als Empfangsbestätigung aufzufaffen.

114 M. 18 Pf., Uebertrag: 422 M. 89f., Ausgabe: denen die 25 Pf. zu hoch sind, das sind die Leute, welche in den Schriften nicht als Empfehlung der Redattion, sondern lediglich

Preis 1,20 M.

Deutsch von H. Jaetsch.

fehlen: August Helmich. Seeger, Vorschläge zur Verminderung der Militärlasten. Von Ostar Asemissen. Bielefeld  , Berlag von Aug. Helmich. Deutsche   Worte. Monatsheste von Engelb. Bernerstorfer. ( 3. Seft, 1894.) Wien   VIII. Verlag Langegasse 15. Leipzig, C. F. W. Fest.

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chriftliche Staat und seine Zukunft. Von Dr. Ludwig Jacobowsti. Berlin  , N.W.   6. Verlag von E. Dunder. Preis 4 M.

Briefkaffen der Expedition.

Schnabel, Dresden  . Ihr Inserat fostet 18 M. netto.

Verantwortlicher Redakteur: Hugo Pötsch in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.