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Nr. 36. 33. Jahrgang.
Sonntag, 6. februar 1916.
Mittwoch, den 9. Februar: Zahlabend in Groß- Berlin.
Aus Groß- Berlin.
Touren- Eisbahnen in der Mark.
Ein 8wischenmeister hatte für Zuweisung von Belzbezügen 50 Pf. Provision bezahlen sollen- pro Stück! Arbeitslohn erhielt er 5 M. pro Stück und mußte sie noch selbst zuschneiden.
Der Vorstand des Preußischen Städtetages wird im Laufe der nächsten Woche in Berlin zusammentreten, um über die Grundlagen und die Ausgestaltung des Gesetzentwurfs wegen Errichtung von Schäßungsämtern und über die von den städtischen Hausbesizern dagegen erhobenen Einwendungen im einzelnen zu beraten.
Das Geld liegt auf der Straße, man muß es nur aufzuheben habe. Nach dem§ 10 der Umfassteuerordnung sind Gesellschaften,
Fleischkarten
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Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft oder nicht? Eine aus drei Personen bestehende Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich Hausgesellschaft Gottschedstraße nennt, hatte in der Gottschebitraße in Berlin in der Zwangsversteigerung ein Haus erworben. Sie war darauf vom Magistrat in Höhe von 3450 M. zur Umiazsteuer herdarauf vom Magistrat in Höhe von 3450 M. aur Umiazsteuer herangezogen worden. Sie klagte auf Freistellung und machte geltend, daß fie eine Gesellschaft gemäߧ 10 der Berliner Umiazsteuerordnung sei und das in ihren Satzungen zum Ausdruck gebracht beren fagungsmäßiger 8 we d ausschließlich darauf gerichtet ist, minderbemittelten Personen gesunde und zweckmäßig eingerichtete Wohnungen in eigens erbauten oder angetauften Häusern billigen Preisen und zu verschaffen zu die noch andere, näher bezeichnete Bedingungen erfüllen, von der Umfazsteuer hinsichtlich der den Gesellschaftszwecken zuzuführenden Grundstücke befreit. Der Magistrat bestritt, daß die Gesellschaft tatsächlich die Zwecke erfülle, wie sie§ 10 der Umsatzsteuer vorqussege.
Der Bezirksausichuß stellte die Gesellschaft von der Steuer frei. Das Ober Verwaltungsgericht bestätigte das Urteil mit der Begründung: Der Verwaltungsrichter habe nicht die Frage nachzuprüfen, ob die Gesellschaft ihre Sagungen tatsäch lich befolge. Da die Sazuugen der Gesellschaft allen Anforde rungen des§ 10 der Umsatzsteuerordnung entsprächen, so sei die Gesellschaft mit Recht freigestellt worden. Nach dem Wortlaut des § 10 der Steuerordnung sei die Sagung entscheidend.
Eine neue Erholungsstätte im Norden. Der Magistrat beschloß in der gestrigen Sigung die provisorische gärtnerische Herrichtung und Unterhaltung des bisher abgeschlossen gewesenen Wasserwerkgrundstücks an der Belforter Straße als Erholungsstätte für die Bürgerschaft. Die das Grundstück abschließenden Tore sollen geöffnet, ein Spiel- oder Buddelplay hergerichtet und einfache gärtnerische Schmudanlagen geschaffen werden.
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Hygienische Vorträge.
In Berlin - Briz , in der 2. Gemeindeschule, Bürgerstr. 23, spricht am Montag, den 7. Februar, Herr Dr. M. Keil über das Thema: Geschlechtsfrankheiten im Striege und Nachkommenſchaft". In Berlin- Mariendorf spricht am Montag, den 7. Februar 1916, in der Aula des Gymnasiums, Kaiserstr. 17/21, Herr Dr. Naumann über das Thema: Frauenkrankheiten, deren Verhütung und Heilung". ( Nur für Frauen.)
Auf seinen Proteft hin begnügte sich der famose Vermittler mit 25 Pf. pro Stüd. Das Gericht bezeichnete dies einmütig als unHoher Wasserstand und anhaltender Frost sind auf dem besten erhört und die anwesenden Offiziere vom Bekleidungsamt ließen sich Wege, ideal schöne Eisbahnen zu schaffen. Die märkischen die Adresse von dem Vermittler geben. Es kam noch zur Sprache, Tanggedehnten und auf weiten Strecken ansehnlich breiten daß dessen Schwager in vier Wochen 100 000 m. an Militärliefe Flußläufe, wie Havel und Dahme , die überschwemmten Wiesen rungen verdient hat, und ein anderer Unternehmer, der vor dem des Havellandes und vor allem die nach vielen Hunderten Striege fich noch mühsam durchs Leben schlug, verfügt heute über zählenden, wohl selten so zahlreich beieinander zu findenden 150 000 m. Seen das reicht zum Eislauf selbst für die Millionenstadt„ Seh'n Sie, das ist ein Geschäft..." an der Spree . Noch ist es ja nicht ganz soweit. Am Wettermesser jongliert die Quecksilbersäule immer noch erst knapp verstehen! um den nullten Grad herum. Aber nur wenige beständige aber kein Fleisch. Frostnächte, dann erfüllt sich das Sehnen auch der anspruchsvollsten Läufer auf stählernen Schuhen. Der Magistrat hat neuerdings Fleischkarten ausgegeben, die zum Der Berliner ist heute fast noch genügsamer als früher Bezuge frischen Schweinefleisches berechtigen, das in besonderen im Eislaufvergnügen. Er nimmt vorlieb mit den künstlichen Markthallenständen und auch in einzelnen anderen Verkaufsstellen Eisbahnen, wo es bei der dünnen Blechmufit, elektrischer feilgehalten wird. Bei den heutigen hohen Fleischpreisen ist die Beleuchtung, zweifelhaftem Grog und Glühwein so wunder Nachfrage nach dem von der Stadt verausgabten frischen Schweineschönen Flirt" gibt. Die verwitterten Zäune und die reklame- fleisch sehr stark. Die Brotkommissionen wurden aufgesucht und um bemalten Hausgiebel ringsum sind das Gegenteil von Natur, Ausstellung der Fleischkarten angegangen. Und dann ging's nach aber das tut dem Vergnügen keinen Abbruch. Für Schulkinder der Halle, um mit der Fleischkarte in der Hand ein halbes oder ein ist ja die Kunsteisbahn auch das sicherste, wenn sie nicht von Pfund Fleisch zu erstehen. Vatern, der in der Woche hart arbeiten muß, Sonntags auf Das ist aber leichter gesagt als getan. Die Zahl der Stände den gefrorenen Fluß oder See mitgenommen werden können. ist vollkommen unzulänglich und viele Frauen haben den Weg um Man kann sogar nur wünschen, daß diese Schülereisbahnen sonst gemacht. Bevor sie an die Stände kamen, war das Fleisch aus öffentlichen Mitteln so zahlreich als möglich bereitgehalten ausverkauft oder es war Geschäftsschluß eingetreten und verärgert werden. Selbst in der Kriegszeit mit ihren schweren Geld- gingen die Frauen ohne Fleisch heim in dem Bewußtsein, viel Zeit sorgen der unteren Bevölkerungsklassen mögen die Groß- umfonft geopfert zu haben. Hier muß Remedur eintreten. Der berliner Stadtverwaltungen den Wintersport der Jugend Magistrat sollte sich einmal durch Augenschein von den Verhältnissen nicht aus sonst gebotener Sparsamkeit ganz unberück überzeugen und er wird uns recht geben, wenn wir sagen: sichtigt lassen. Hier tut Abhilfe dringend not! In der Woche sind auch noch die wenigen Eislauf- Auch eine Regelung der Butterberteilung läßt sich bahnen in Berlin und dicht an der Weichbildgrenze, die nicht mehr hinauszögern. Ist diese Lösung speziell für Berlin recht ohne Eis keine Balfen haben", wie die Tiergartengewässer schwierig, so muß wenigstens versucht werden, eine Regelung zu und der Treptower Karpfenteich, gut besucht. Am Eis- schaffen. Die Frauen, viele mit Kleinen Kindern, können sich nicht Die Zentralfommission der Krankenkassen Berlins und der Vorsonntag aber ist das Ziel von Zehntausenden der wald- stundenlang auf der Straße aufstellen, der Witterung vollständig orte veranstaltet auch in diesem Jahre hygienische Vorträge, die umfränzte, spiegelblanke Müggelsee im Osten und der preisgegeben. Es muß eine beffere Verteilung der Butter möglich nachstehend aufgeführt sind. Der Zutritt zu diesen Vorträgen ist Wannsee Nach im Westen. entfernteren unentgeltlich. märfischen sein. Am Donnerstag, den 10. Februar 1916, spricht in der Eisgefilden, die unvergleichlich schön sind, verirren sich leider nur sehr wenige Läufer, eigentlich nur die ganz Arbeiterbildungsschule. Heute, Sonntag, den 6. Februar, 247./252. Gemeindeschule, Rigaer Str. 81/88, Herr Dr. E. Levin Am Freitag, den 11. Februar 1916, spricht in der 118./127. Gerichtiggehenden Eissportler, die den Menschenmassen aus- beginnt der vier Abende umfassende Zyklus von Einzelvor- über das Thema:" Die geschlechtliche Ansteckung und ihre Folgen." weichen und lieber erst eine Stunde mit der Eisenbahn trägen über das Thema: Kunst im täglichen Leben, meinbeschule, Bankstr. 17, Herr Sanitätsrat Dr. Margoniner über fahren, um die Eiseinsamkeit ungestört zu genießen. Dafür in Vergangenheit und Gegenwart". Für diese das Thema: Die gefchlechtliche Ansteckung und ihre Folgen." ist aber auch der Naturreiz bei solchen ausgedehnten märki- Vorträge ist Herr Dr. Bernoulli, Assistent an den König- In Charlottenburg , in der 12. Gemeindeschule, Sophie- Charschen Eislauftouren großartig. Alle die herrlichen Seen- lichen Museen gewonnen, der seine Ausführungen mit eigenen Lotte- Str. 69/70, spricht am Mittwoch, den 9. Februar, Herr fahrten in die weitere Berliner Umgebung, die an dieser Lichtbildern erläutern wird. Der erste Vortragsabend Dr. Ad. Lippmann über das Thema:" Geschlechtskrankheiten und Stelle warmempfunden geschildert worden sind, bieten auch wird die Baukunst behandeln, und zwar: die Stadt als ihre Verhütung". im eisgepanzerten Kleide eine Fülle des Schönen. Nur muß Organismus und Kunstwerk; das Straßen- und Plazbild; man hier wesentlich anders ausgerüstet sein, früh aufstehen das Einzelgebäude und seine Beziehungen zu Zwed und Form: und sich auf den ganzen Tag oder noch besser auf eine Verwaltungs- und Repräsentationsbau, Kirchenbau, Wohnbau; Zweitagetour einrichten, auch auch eine gewisse Vertrautheit Ländliche Bauweise, Gartenstadt, Gartenbau. mit den Eisverhältnissen der einzelnen Fluß- und Seebahnen Die Vorträge beginnen um 7 Uhr abends und finden besigen. im Hörsaale der Schule, Lindenstr. 3, 4. Hof rechts 3 Treppen, Je mehr sich die natürlichen Eisbahnen von Berlin ent- statt. Der Eintrittspreis beträgt 10 Pf. fernen, desto weniger sind Vorsichtsmaßregeln getroffen. Das Betreten des Eises ist im allgemeinen nicht verboten, aber Konzert des Bezirksbildungsausschusses. wer es wagt, tut es auf eigene Verantwortung. In AnSonnabend, den 12. Februar, abends 814 Uhr, findet betracht des geringen Besuches findet gewöhnlich auch keine behördliche Abnahme und Freigabe statt. Selbst die offenen das zweite Winterkonzert des Bezirksbildungsausschusses in Stellen, die durch) warme Quellen und Fischlumen entstehen, der Festhalle des Berliner Stadthauses statt. An sind nicht immer durch Strohwische kenntlich gemacht. Häufig diesem Abend werden u. a. mitwirken: als Sängerin Frau frieren die Fischlöcher über Nacht wieder zu und sind am Paula Weinbaum, Herr Wilhelm Scholz ( Klavier) Morgen nur mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. An den Ufern sowie der Männerchor Typographia unter Zeitung des ist das Eis besonders bei starken Biegungen vielfach selbst Chormeisters Alexander Weinbaum. Um möglichst weiten Kreisen der Berliner Arbeiterschaft dann dünn und brüchig, wenn es in der Mitte unbedingt Die Berliner Feuerwehr hatte längere Zeit am Kottbuser hält. Ueberhaupt wird das Eis in der Wassermitte für den Besuch dieses Konzertes zu ermöglichen, ist der Eintrittsam tragfähigsten gehalten. Man muß also auf allen diesen preis wieder auf 30 f. festgesetzt. Da am Konzertabende Damm 24 zu tun, wo in einem Keller Feuer ausgekommen war, das an Hobelspänen schnell reiche Nahrung gefunden hatte, weshalb Gewässern scharfe Augen haben und das Eislaufen mit Ein- eine Abendkaffe nicht eröffnet wird, müssen die Eintritts- träftig Wasser gegeben werden mußte. Ein Bodenbrand beschäftigte bruch der Dämmerung am besten einstellen. Hilfe ist in farten im Vorverkauf in den nachstehenden Verkaufsstellen bie Wehr in der Liebenwalder Straße 24, wo der Inhalt der Bodensolchen von bewohnten Stätten ziemlich entfernten Gegenden bezogen werden. meist ausgeschlossen. Unter Beobachtung der einfachsten Vorsicht wird man trogdem so leicht nicht in Gefahr tommen, wenn überhaupt das Eis start ist. Dann soll auch das Knacken a) Berlin : und Strachen unter dem Eise oder ein plößlich sich zeigender Restaurant Paersch, NW. , Oldenburger Str. 10. Restaurant Langer Riß nicht erschrecken. Zu längeren Fahrten ist der alte Schade, N., Cösliner Str. 9. Restaurant Bähr, N., Badstr . 44. Kleine Nachrichten. Im Omnibus bestohlen wurde gestern nach holländische Schlittschuh mit Riemen und auf Holz gearbeitet Restaurant Dobroblaw, N., Swinemünder Str. 11. Reſtaurant mittag gegen 5 Uhr auf der Fahrt durch die Friedrichstraße ein der geeignetste. Dahms, N., Schlegelstr. 9. Vorwärts"-Spedition Mars, GreifenAus der großen Zahl prächtiger Tagestouren feien hier hagener Str. 22. Restaurant Rochhaus, Schliemannstr. 39." Vor- Offiziersstellvertreter. Ihm wurde auf der Strecke zwischen der LeipBigarrengeschäft siger Straße und Unter den Linden aus der äußeren Paletottasche eine neben den wasserreichen Gegenden in Potsdam , Spandau und wärts"-Spedition Zucht, Immanuelkirchstr. 12. braunlederne Geldbörse entwendet, die drei Hundertmartscheine, vier Weise, Georgenkirchstr. 61. Vorwärts"-Spedition Hanisch, AckerOranienburg noch besonders folgende Strecken genannt: Von Straße 174. Reſtaurant Stein, An der Stralauer Brüde 3. Restau- 3wanzigmarkscheine und mehrere Fünf- und Zweimarkscheine enthielt, Ertner oder schon vom Müggelsee über den Dämerit- und Erkner oder schon vom Müggelsee über den Dämerit- und rant Reguhl, Bischofstr. 12. Restaurant Weihnacht, Grünstr. 21. außerdem noch mehrere goldene und silberne türkische Geldmünzen. Flakensee nach Woltersdorf und den Rüdersdorfer Saltbergen, Wahlvereinsbureau 4. Kreis, Stralauer Blak 10/11. Bigarren- Das Opfer eines Straßenunfalles ist ein fünf Jahre alter Knabe Walter Schulze aus der Emdener Str. 14 geworden. Der Kleine von Grünau über die Dahme nach Königswusterhausen , von geschäft Dietrich, Romintener Str. 46. Bigarrengeschäft Peters, wurde dort geſtern vor dem elterlichen Hause von einem Mehlwagen letzterem Drte durch die herrlichen Seen des Duberower Wilhelm- Stolze- Str. 6. Restaurant Mix, Stalizer Str. 59c. Jagdgebietes bis zum Teupitsee oder abschwenkend bis in Bigarrengeschäft Horsch, Engelufer 15. Restaurant Felsmann, überfahren und so schwer verlegt, daß er im Krankenhause Moabit Bigarrengeschäft Baier, Schönleinstr. 23. eine halbe Stunde nach der Aufnahme starb.- Eine Bande reisender den Scharmützelsee bei Fürstenwalde, von Ertner und Wolters- Oranienstr. 180. Bigarrengeschäft Geldschrankeinbrecher, die von Berlin aus Streifzüge in die Provinz dorf über die Löcknig bis nach Alt- Buchhorst und noch weiter Bigarrengeschäft Lazarus, Steinmekſtr. 60. und das Königreich Sachsen machte, wurde von der sächsischen und Schröder, Hagelberger Str. 53. in den Möllensee. der biesigen Kriminalpolizei aufgehoben und hinter Schloß und b) In den Vororten: Riegel gebracht. Die Bande, die viele Tausend Mark erbeutete, beSteglit Friedenau: Frizz Hellmann, Steglib, Schild- stand aus dem 34 Jahre alten Mechaniker Wilhelm Rechenberg, einem hornstr. 86. Schöneberg :" Vorwärts"-Spedition Bäumler, 26 Jahre alten Schneider und Kellner Paul Ehrhardt, einem ArMartin- Luther- Str. 69. Charlottenburg : Hildebrand, beiter Stleist, einem Kellnerlehrling Frig Brunner und einem Arbeiter An der Ecke der Niederbarnimstraße und FrankWallstr. 23( Konsumgeschäft). Neukölln: Bureau des Wahl- Schlumanski. vereins, Neckarstr. 3. Treptow Baumschulen weg: furter Allee kam gestern abend ein Geldbriefträger beim AbRestaurant Scholz, Treptow , Gräßstr. 49. Lichtenberg : springen von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen Ober- der Linie 70 zu Fall und geriet unter den Schußrahmen. Zu seiner Bureau des Kreiswahlvereins, Neue Bahnhofstr. 31. schöneweide: W. Badelt, Edisonstr. 50( Konsumgeschäft). Befreiuung mußte die Feuerwehr herbeigerufen werden. Der Ver. Pankow : W. Graßmann, Kreuzstr. 14. Weißensee :" Vor- unglückte erlitt erhebliche Verlegungen. wärts"-Spedition Roßkopf, Berliner Allee 11. Reinidendorf: „ Vorwärts"-Spedition Gursch, Provinzstr. 56. Wilmersdorf : Stonsumgeschäft, Wilhelmsaue 25. Tempelhof: Konsumgeschäft, Dorfstr. 21/22. Bohnsdorf : Otto Oppenborn, Paradiesstr. 7.
Ob die Eissportler in diesem Monat noch auf ihre Rechnung fommen, ist ungewiß.
Ohne Provision feine Aufträge.
Der Krieg hat eine neue Seite des Erwerbslebens zur reifsten Entfaltung gebracht: die Provisionsjagd! Daß diese Tätigkeit ebenso mübelos wie einträglich ist, dürfte bekannt sein. Wer es nicht weiß, den erinnern wir an eine fürzlich stattgefundene Gerichtsverband lung, in der zur Sprache tam, daß einer dieser Vermittler am Telephon in wenigen Minuten 9000 m. verdient hat! Ein Vermögen! Und da gibt es noch Leute, die einem Arbeiter, der täg lich 12 Stunden und länger Granaten dreht, 80 M. Wochenverdienst ift jedenfalls
miẞgönnen.
Mit Provision ist jedenfalls mehr zu verdienen.„ Außer direkten Aufträgen gibt es feine Aufträge, wenn nicht Provision gezahlt wird." sagte fürzlich ein Unternehmer vor der Schlichtungstommission der Schneider.
Die Billettverkaufsstellen befinden sich:
Die Einziehung der Beiträge zur Volksspende. Der Magistrat teilt mit, daß mit der Einziehung der für die Berliner Voltsipende gezeichneten einmaligen BeBei einer Sandiaclieferung von zwei Millionen Stüd mußten träge am Montag, den 7. Februar, burch städtische Beamte und Anpro Stück ½ Pf. an den Vermittler gezahlt werden. Die Lieferung gestellte, welche sich zu legitimieren haben, begonnen wird. Die Einziehung der laufenden Beiträge kann infolge der ging durch 4-5 Hände. Da kann freilich für den legten Unter- fehr erheblichen Vorarbeiten, die das Auszählen und Ausschreiben nehmer nicht mehr viel übrig bleiben," meinte mit Recht ein Ar- der Quittungstarten verursacht, voraussichtlich erst Mitte oder Ende beitervertreter. bieses Monats erfolgen.
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In Berlin- Reinickendorf - Dft in der 1. Gemeindeschule, Lindauer Straße, spricht am Mittwoch, den 9. Februar 1916, Herr Dr. B. Müllerheim über das Thema: Ernährungsfragen im Kriege". Sämtliche Vorträge beginnen pünktlich abends 8 Uhr.
Anhaltender Rückgang des Havelwasserstandes. Die letzten schönen Tage, die uns Niederschläge ersparten, haben sich im Wafferstand der Havel fühlbar gemacht, die allmählich gleichbleibende Abnahme zeigt. Die geftrigen Meffungen erweisen einen Rüdgang bon 1-2 8entimeter. In Sacrow beträgt der Rüdgang 1 Benti meter auf 2,08, in Potsdam 2 Zentimeter auf 1,94, in Marquardt 1 Zentimeter auf 1,80 und in Caputh 2 Zentimeter.
verschläge und Immobilien in Flammen standen. Am Schiffahrtsfanal nahe der Sandkrugbrüde, gegenüber dem Hamburger Bahnhof , war am Freitag ein mit Hafer beladener Kahn led geworden und brohte unterzugehen. Die Wehr pumpte das Waffer heraus und dichtete das Leck. Ferner hatte die Wehr in der Wiener Straße 56 und an anderen Siellen zu tun.
Jugendweihe. Vielfachen Wünschen entsprechend, ist die Jugend weibe endgültig auf Sonntag, den 19. und 26. Wlärz 1916 feſt Besetzt worden( nicht wie ursprünglich befannt gegeben 26. März und 2 April). Die Anmeldefrist bleibt die gleiche. Sämtliche Teilnehmer erbalten etwa zwei Wochen vor der Feier noch eine besondere schriftliche Einladung, in der alles Nähere angegeben wird.
Der Wintergarten hat seinem Brogramm eine einaftige Operette: Die schöne Komödiantin" von Eugen Burg und Louis Taufstein einverleibt. Fräulein Wertmeister als gewigte Wirtin bekommt es fertig, einen Weiberfeind, der von Herrn Spielmann prächtig gespielt wird, so einzuwickeln, daß aus dem Saulus ein Paulus wird, der die Weiber, die er erst verfluchte, zuletzt befang. Gine einschmeichelnde Mufit hierzu hat Herr Leo Ascher geschrieben. Die bekannte Rad