nur, wenn mindestens 100 Kilometer zurüdgelegt werden, benutzt richtung von neuen Zwangsinnungen lagen vor, aber im Hinblic] werden dürfen. auf den Krieg verschob der Oberpräsident die Entscheidung.
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Aus den Gemeinden.
Zustimmung zur Haltung der Zwanzig. Eine von zirka 250 Mitgliedern des Sozialdemokratischen Wahl
Die Bestimmungen für die Marine entsprechen im allgemeinen Der Mitgliederbestand der Innungen hat sich im ganzen nur denen des Landheeres, insbesondere gilt, soweit das Verpflegungsgeld wenig geändert, im einzelnen aber hatten manche Innungen in Betracht kommt, das Folgende: Die Bestimmung, nach welcher doch recht erhebliche Aenderungen teils Zunahmen, teils Abdie während des Krieges unter Gewährung freier Fahrt beurlaubten nahmen zu verzeichnen. Vom vorlegten zum letzten Jahre ist vereins Treptow - Baumschulenweg besuchte Versammlung Mannschaften mobiler und immobiler Formationen des Heeres für die Gesamtzahl der Mitglieder bei den freien Innungen gesunken nahm nach einem Referat des Genossen Zubeil gegen einige die Dauer des Urlaubs Verpflegungsgebührnisse erhalten, ist durch von 9385 um nur 10 auf 9375, bei den Zwangsinnungen gestiegen Stimmen eine Resolution an, worin sie sich mit der Haltung der fllerhöchste Order vom 30. Januar 1916 auch auf die Mannschaften von 19 703( einschl. 1425 freiwillige Mitglieder) um nur 170 auf zwanzig fozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten zu den Kriegsder Marine ausgedehnt worden. Der Anspruch auf das Verpflegungs- 19 873( einschl. 1266 freiwillige Mitglieder). Unter den freien frebiten am 21. Dezember 1916 einverstanden erklärten. geld für die Mannschaften der Marine beginnt ebenso wie für die Innungen waren im legten( beztv. vorletzten) Jahre die stärksten Die Versammlung konnte in der Stellungnahme der Zwanzig des Heeres mit dem 21. Dezember 1915. die Fleischerinnung mit 1359( 1207) Mitgliedern, die Barbier, Friseur zu den Kriegskrediten nicht den Versuch einer Parteispaltung oder und Berückenmacherinnung mit 1210( 1288), andererseits die schwächsten eines Disziplinbruches erblicken, sondern betonte, daß sich diese Verdie Strumpfwirkerinnung mit nur 10( 10), die Kammacherinnung mit treter auf den allein richtigen Standpunkte stellten.
Aus Groß- Berlin.
Kinder.
Auf meinen Zug wartend size ich in einem Wirtshaus am Alexanderplatz in Berlin und lese die Zeitung. Kaum habe ich angefangen, tönt es an mein Dhr: Ansichtskarten! Drei Stück' n Groschen!"
höre ich:
ab, Herr!"
Städtischer Schmalzverkauf in Neukölln. Verkaufsstelle Kirchhofstr. 20/28( Freibant) Montag, Mittwoch und Bom Montag, den 14. d. Mt 3., ab wird in der städtischen Donnerstag von 3-8 Uhr nachmittags, und in den übrigen Fett
nur 8( 10). Solchen Zwerggebilden fann man wenigstens Für ihre Stellungnahme sind die zwanzig Genossen lediglich dem den Kuriositätenwert nicht bestreiten. Bei den Zwangsinnungen stand Parteitage, nicht aber der Fraktionsmehrheit oder dem Parteiausschuß im letzten( beztv. vorlegten) Jahr an der Spize die der Schneider verantwortlich. mit 6865( 5500) Mitgliedern, dann folgten in weitem Abstand die Schuhmacherinnung mit 2172( 2078), die Bäckerinnung mit 1922 ( 2006), die Tischlerinnung mit 1723( 2493) usw., und die kleinsten Innungen waren hier die der Feilenhauer mit 40( 40), der Taschen uhrgehäusemacher mit 37( 30), der Kupferschmiede mit 30( 84). dieser Zusammenstellung fällt auf neben der starken Zunahme bei verkaufsstellen: Innstr. 26( Koreng), Kaiser- Friedrich- Str. 38( Lindner), der Schneiderimmung die starke Abnahme bei der Tischlerinnung. Steinmegstr. 47( Seltmann), Mainzer Str. 8( Schleusener), am MonManche Innungen haben auch weibliche Mitglieder, tag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend von 9-12 Uhr vordie oben selbstverständlich überall eingerechnet sind. Weibliche Mitglieder zählte man im legten( begiv. vorlegten) Jahre bei den mittags und 4-7 Uhr nachmittags ausländisches Schweinefreien Innungen 370( 368), bei den Zwangsinnungen ohne die der schmalz zum Verkauf gelangen. Der Verkauf findet nur gegen Vorlegung des Schneider 380( 352). Für die Zwangsinnung der Schneider wurden im vorletzten Jahre die bedeutende Zahl von 1500 weiblichen Mit- Woche vom 14. bis 20. Februar d. J., statt und wird, um allzu Mit- Mittelstücks der 52. Brotkartenwoche, das ist die gliedern angegeben, aus dem letzten Jahre aber hat der Bericht hier die besonderen Mitgliederzahlen der beiden Geschlechter nicht mit großen Andrang zu verhindern, auf fünf Wochen nach folgendem
Ich schaue auf. Es ist ein Junge von etwa neun Jahren. Die Uhr ist einhalb zwölf nachts." Danke Kleiner!" jage ich. Noch keine zwei Zeilen habe ich gelesen, da Schnürsenkel gefällig? Kaufen Sie mir doch ein paar Ich schaute auf. Es ist ein Mädchen von ungefähr zwölf Jahren. Die Füße stecken in Latschen. Draußen regnet geteilt. Die Gesamtzahl der weiblichen Zwangsinnungsmitglieder Plan verteilt: Es erhalten in der Woche vom 14. bis 19. februar die Inhaber Das Gesicht des Mädchens ist so grau und alt, daß belief sich im vorletzten Jahre auf 1852 und wird im letzten Jahre von Brotfarten der Serte XXII Nr. 1-50 000, bom 21. bis 26. Feich erschrecke. Dante, Kind. Ich habe wirklich keinen Be- wohl noch höher gewesen sein. darf." Ach, Herr, mur ein Paar." flehend.
C2.
mur ein Paar." Das Kind schaut
Ein Opfer der Butterknappheit ist gestern der 57jährige OberIch habe kaum wieder in die Zeitung geschen.„ Streich- postichaffner Hermann Siemen geworden. Vor dem Laden der hölzer, 5 Pfennig die Schachtel!" Ein Knirps von höchstens sich am gestrigen Freitag schon in den Morgenstunden wiederum 7. Jahren steht vor mir, und hinter ihn steht eine bleiche eine große Zahl von Personen angesammelt, die Butter faufen yrau, jung noch, aber mir ist's, als breche sie jeden Augen wollten. Unter ihnen befand sich auch Sienten. Nach einer etiva blick zuſanimen. Ich nehme eine Schachtel. anderthalbstündigen Wartezeit fam die Reihe endlich auch an ihn. In demselben Augenblick aber, als der Beamte den Laden betreten wollte, brach er plötzlich besinnungslos zusammen. Der Erfrankte wurde fofort zu einem in der Nähe wohnenden Arzt gebracht, der jedoch nur noch den infolge Herzschlages bereits eingetretenen Tod feststellen konnte.
Noch habe ich die Stelle nicht wieder, wo ich las, da ruft es: Bleistifte! Kragenknöpfe! Feuersteine!" Es ist ein Junge von unbestimmbarem Alter, der einen Blinden führt. Und so geht der Zug der Kinder ununterbrochen fort durch das Lokal.
Als ich gehe, frage ich einen Jungen: Wo ist denn dein Vater?"" Bater ist im Strieg," antwortet er. Ich will nicht entscheiden, ob er mir die Wahrheit sagte; aber der Gedanke fuhr mir durch den Kopf: Bas werden die Väter sagen, wenn sie vom Striege heimkehren, und wie werden sie ihre Kinder wiederfinden? Hier ist ein Stück von Deutsch lands Zukunft in Gefahr, während draußen die Väter für Deutschlands Zukunft fämpfen.
Die Sparwut mit 1,50 M.
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bruar: Serie XXII Nr. 51 000-100 000, vom 28. Februar bis 4. März: Serie XXIII Nr. 1-50 000, vom 6. bis 11. März: Serie XXIII Nr. 51 000-100 000 und vom 18. bis 18. März: Serie XXIV 9r. 1-70 000. Das Mittelstück der 52. Brofkartenwoche ist insbesondere von
denjenigen, die nicht in der ersten Woche berücksichtigt werden können, forgfältig aufzubewahren.
Der Verkaufspreis beträgt 2,80 m. je Pfund. Auf die einzelne Brotkarte darf nur 2 Pfd. abgegeben werden. Das Mittelstück der Brotfarte wird auf der Vorderseite bei dem Verkauf abgestempelt.
Städtischer Eierverkauf in Potsdam .
Durch Vermittelung der Stadt gelangen von jetzt ab in Bots damer Geschäften und in den städtischen Verkaufsstellen größere Mengen Eier zum Verkauf. Gegen Vorlegung der Lebensmittelausweisfarte werden 10 Etüd verabfolgt. Der Preis ist auf 31 Pf. für 2. Stüd feſtgefeßt. Gleichzeitig gibt die Striegsfürsorgeabteilung des Magistrates befannt, daß sie gute Naturbutter, die auf die hiesigen Wochenmärkte gebracht wird und keinen Absatz findet, nach Marktschluß zum Marktpreise in der städtischen Lebensmittelabteilung, Türckstr. 7, aufkauft.
Lichtbildervortrag der Stadt Neukölln.
Kammermusikabende für die Berliner Arbeiterjugend. Die Bildungsarbeit inmitten des werttätigen Jungvolles rastet auch während des Krieges nicht. Zum Beweise deffen genügt es, jetzt auf die Einführungsabende in die Kammermusit" hinzuzeigen, bie das Jugendsekretariat für Groß- Berlin im Verein mit dem Bildungsausschuß veranstaltet. Von allen Münsten vermag die Musik am meisten. Steine wirkt so unmittelbar auf das Gemüt, als fie. Nicht früh und oft genug fann man die veredelnde Macht echtester Musik bernehmen. Glücklich schäßen darf sich jeder, dem solches vergönnt ist. Der Tempel der Musik hat viel Gemächer, und in Der nächste von der Stadtgemeinde Neukölln veranstaltete volfs. jedem wohnt eine andere Gattung. Alle diese Stufungen auf tümliche Vortrag findet Dienstag, den 15. Februar 1916, abends einmal fennen zu lernen, wird dem ungeübten Ohr zu schwer. 81% Uhr, in der Aula der Realschule Boddinstr. 34-41, statt. Herr In dem Ausschuß zur Herbeiführung einer gleichmäßigen An Der Geist und das Herz müssen erst allmählich aufnahmefähig Profeffor Schmidt- Neukölln spricht über das Thema: Gin Spazier wendung des Familienunterstützungsgefeßes wurde von sozialdemo- gemacht werden. Aller musikbildnerische Ausgang wird sich daher gang durch das geschichtliche Berlin ." Der Vortrag ist mit Lichttraitscher Seite gefragt, ob der Magistrat nicht endlich den städtischen wohl am ſichersten von Werken der Kammermujit herzuleiten haben. Bilbern ausgestattet. Numerierte Playfarten, die zugleich zur fostenZuschuß zu der Beihilfe für Kinder von 6 auf 7,50 m. herauffegen Jedes der hierbei mitwirkenden Instrumente tritt selbständig hervor. freien Abgabe der Garderobe berechtigen, sind zum Preise von Sowohl der ihm jeweils zugewiefene Melodienpart wie die ver- 10 Pf. vom 9. Februar ab im Rathause, 2 Treppen, Zimmer 210, werde. Der Magistrat erklärte, daß ein definitiver Beschluß noch ichiedenen Klangfarben von Saiten-, Blaje- oder Hammerinstrumenten während der Dienststunden von 8-2 Uhr sowie an der Abendkasse nicht gefaßt ist. Es wurde von dem Ausschuß der Stadtverordneten lassen sich leichter unterscheiden und festhalten. Wie aber alle erhältlich. Der Vortrag beginnt pünktlich zu der angegebenen Zeit, einmütig erklärt, daß die endliche Herauffezung des Kinder- fcheinbar sich fliehenden Einzelmelodien in der Harmonie ihren fotag verspätet kommende Besucher nicht zugelassen werden können, zuschusses dringend erforderlich ist. Hoffentlich sieht der Magistrat Sentralpunkt haben und im Zusammenklang eben das jeweilige auch wenn sie im Besize von Plazkarten sind. bald ein, daß es unangebracht ist, die Spartut auf 1,50 M. zu- Mujikwerk darstellen: diese Erkenntnis ist der positive Gewinn für den Hörer. Fast alle unsere flassischen wie neuzeitlichen Komponisten sungunsten der Kinder der Kriegsteilnehmer zu erftreden. haben den Kammerton" gepflegt. Bei ihnen ist unerschöpfliche Ausbeute an sinnigen Gedanken und herrlichen Klängen.
Mord und Selbstmord?
- Gerichtszeitung.
373 186 Mark ,, berdient".
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Eine Familientragödie, die noch der Aufklärung bedarf, hat sich in Schöneberg abgespielt. In ihrer in der Torgauer Str. 11 gelegenen Wohnung wurden am gestrigen Freitag vormittag der Schlosser Paul Lehmann und seine Ehefrau Emma tot aufgefunden. stattfindenden Abende, dem wir anwohnten, brachte je ein Duartett frieg geschaffenen Lage machte sich, wie vor der 3. StrafDas Echlafzimmer war über und über mit Gas gefüllt. Andere Uinstände laſſen jedoch darauf schließen, daß auch Vergiftung durch ein anderes Gist vorliegt. Ob es sich um einen Mordund Selbstmord handelt, oder das Ehepvar im Einverständnis frei willig in den Tod gegangen ist, konnte bisher noch nicht ermittelt
werden.
Die Programme zu den erwähnten Einführungsabenden find ökonomisch bemesien. Das Steiner Rothstein- Quartett bat den instrumentellen Teil, Gesangstünstler haben den vokalen Teil. Der zweite der vier in der Aula des Klostergymnasiums von Haydn und Beethoven . In Maria Fuchs, die deutsche , böhmische, mährische, schwedische und niederländische Bolkslieder Begleiter am Flügel war Friz Be der bortrug, begegnete man einer Sängerin mit pastofer biegfamer Altstinme und schöner fünstlerischer Durchbildung. Unsere Arbeiterjugend füllte, Sig an Sig, den Saal. Die Andacht des Hörens dokumentierte sich auf allen Gesichtern, und einmütiger Beifall dankte den Künstlern.
23 000 Mark gestohlen.
Einer recht schinußigen Ausbeutung der durch den Weltkammer des Landgerichts I unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors Ung.. gestern festgestellt wurde, der Kaufmann und Verlagsbuchhändler Martin Salomon schuldig. stand unter der Anklage der Untreue und des Betruges.
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eingezahlt. In seine Villa hat er
Der Angeklagte ist beschuldigt, einen Verein, der zu wohl tätigen Zweden eine ganz billige Kriegszeitschrift herausgab, um Bir erfahren hierüber noch folgende Einzelheiten: Der 38jährige die Summe von 373186 Mark geschädigt zu haben, indem er Schloffer Paul Lehmann wohnt mit seiner drei Jahre älteren Ehefrau ohne Wissen der Gesellschaft durch ein Abkommen mit dem Druder Emma schon längere Zeit im vierten Stodtert des Hauses Torgauer der Zeitung sehr erhebliche Beträge in seine eigene Tajche zu Straße 11, wo das Paareine aus zwei Stuben und Küche bestehende Wohsteden wußte. Bis zum Ausbruch des Krieges waren die VerEin großer Postdiebstahl, der am 26. u. M. auf der Eisenbahnmung inne hat. Das Eheleben war nicht besonders glücklich. Bant und Streit war recht häufig an der Tagesordnung. Nahrungsforgen hatte das strede Ludau- Udro verübt wurde, beschäftigt auch die Berliner mögensverhältnisse des Angeklagten sehr schlechte, er hatte schon im Jahre 1910 den Offenbarungseid geleistet. Seine Finanzen Shepaar nicht, da der Mann, der als Vorarbeiter in einem großen Striminalpolizei. Dort fiel den Dieben eine Stifte mit 23 000 m. in haben sich im Laufe feiner Tätigkeit bei dem Verein, der annahm, Berle in Oberschöneweide beschäftigt war, guten Verdienst hatte und die Hände. Die Oberpoſtdirektion zu Frankfurt a. D. hat gleich auf daß der Angeklagte aus Patriotismus handle und seine Tätigkeit Sie Frau, da Stinder nicht vorhanden waren, ebenfalls außer dem die Ergreifung der Täter eine Belohnung von 1000 M. ausgefekt. ehrenamtlich ausübe, in erstaunlicher Weise verbessert, so daß er Haufe arbeitete. Allem Anscheine nach waren die Ehegatten auf- Unabhängig hiervon sichert sie jetzt für die Wiederbeschaffung des einander sehr eifersüchtig, und machten sich gegenseitig das Leben gestohlenen Geldes eine Belohnung von 10 Proz. des wiederherbei. a. imstande war, in Lankwik eine Villa für 300000 M. durch fortgesezte Vorwürfe und Verdächtigungen schwer. In der geschafften Betrages zu. Die gestohlene Riste ist 30 Bentimeter lang zu kaufen und 50 000 M. anzuzahlen. Er hatte nämlich mit dem Drucker der Zeitung Georg Schmidtke, Mitinhaber der Firma Nast vom Mittwoch zum Donnerstag vernahmen die Nachbarn und je 20 gentimeter breit und hoch. Es ist eine Eichenholztiste Betold Nachf., das Abkommen getroffen, daß dieser ihm von dem Schreien und fortgesettes Stöhnen in der Lehmannichen Wohnung, mit Eisenbeschlag und zwei eisernen Handgriffen. Sie wurde auf dem Reinverdienst sechs Achtel abgab. Er hat davon dem Verein kein legten dieser Wahrnehmung aber feine besondere Bedeutung bei, da Bahnhof in Ludau in das Poſtabteil eines Pendelzuges gebracht und Wort gesagt und fortgesetzt sehr große Beträge, die schließlich die ie glaubten, es habe wieder einmal zwischen den Eheleuten ein follte ohne Begleitung eines Poſtbeamten befördert werden. Nach dem Summe von 373186 M. erreicht haben, bei Herrn Kaufmann Streit stattgefunden, wie dies häufig der Fall gewesen. Erst als Ergebnis der bisherigen Ermittlungen sind die Diebe, nachdem sie mau weder den Mann noch die Frau am Donnerstag zu sehen be- Beamten die Kiste mit anderen Sachen auf dem Bahnhof Luckau in Liebes auf das Konto einer Madelaine Meyer 12½jährigen Mädchens(!) tam und am Freitagmorgen starter Gasgeruch wahrgenommen wurde, das Abteil gestellt, dieſes verſchloſſen hatten und dann weggegangen außer der Anzahlung noch 30 000 M. Hineingestedt, 100 000 m. der aus der Lehmannschen Wohnung tam, schöpfte man Verdacht. waren, gleich dort auf dem Bahnhof auf der anderen Seite ein will er in ein anderes Verlagsgeschäft geitedt und etwa 28 000 M. Der benachrichtigte Hauswirt verständigte das nächste Polizei- gestiegen und haben die Kiste herausgeholt. Der Diebstahl wurde revier, das fofort Beamte entsandte, die die Wohnung durch einen abends zwischen 8 und 9 Uhr verübt, also zu einer Zeit, wo es schon verborgt haben. Der Angeklagte gibt die Tatsachen an sich Schloffer öffnen ließen. Die Eintretenden fanden die Eheleute im finster war. Der ganze Bug war bereits fertig gemacht. Die Kiste zu und bestreitet, sich im Sinne der Anklage schuldig gemacht zu Schlafzimmer, das über und über mit Gas gefüllt war, tot auf. Frau enthielt 1000 M. in Gold( 40 3wanzig- und 20 Behnmarkstücke), haben, da er seiner Meinung nach zum Bezuge der Rabattbeträge Lehmann lag entfleidet im Bette, während der Mann auf dem Fußboden 6 Tausend-, 106 Hundert, 20 Fünfzig, 150 3wanzig-, 50 Behn, berechtigt gewesen sei. Auf Befragen des Vorsigenden erklärt einige Schritte von seinem Bette entfernt aufgefunden wurde. Die 100 Fünf, 100 3wei- und 200 Einmarticheine. Die hiesige Kriminal- der Angeklagte, daß für den Verein aus dem Vertriebe der ZeitLage der Leiche ließ darauf schließen, daß L. sich in heftigen polizei forscht insbesondere nach, wer von hier dort in der Gegend schrift bis 1. Oktober v. 3. noch 1 360 000 M. übrig geblieben seien. Der als Zeuge vernommene Buchdrucker Georg Schmidtke Schmerzen getunden und sich infolge diefer Schmerzen aus dem irgendwie beschäftigt und bei dem Diebstahl beteiligt gewesen sein kannte den Angeklagten aus seiner früheren Tätigkeit in der Bett hinaus gewälat hatte, wobei es das Deckbett mit sich gezogen tönnte. Kampfmeherschen Verlagsanstalt, bei der der Angeklagte früher Gehatte. Auf einem Spinde wurde eine weiße Taffe entdeckt, in der schäftsleiter gelesen ist. Nach seiner Bekundung ist Salomon noch ein Rest einer braunen Flüssigkeit, nach dem vorläufigen Befund wegen des Drudes mit ihm in Verbindung getreten. Er habe den offenbar Gift, enthalten war. Die Möglichkeit ist gegeben, daß einer Um den vielen Heimarbeiterinnen, aber auch anderen Frauen Drud zuerst abgelehnt und die Ausführung von einer Anzahlung der beiden Ehegatten dem andern Gift beigebracht und dann selbst Aufklärung über diefes für sie to wichtige Thema zu geben, hat der abhängig gemacht. Nachdem diese in Höhe von 200 M. geleistet von der tödlichen Flüssigkeit getrunken hat. Darauf deutet der Um verband der Schneider eine öffentliche Frauenversammlung worden, sei mit dem Drud von Prospekten, Postkarten und ähnstand, daß, wie bereits oben erwähnt, die Nachbarn stundenlanges einberufen, die am Montag, den 14. Februar, in Wilmersdorf im lichen Sachen begonnen worden und das ganze Unternehmen ins Schmerzensgestöhne gehört haben und daß ferner der Schlosser Viktoriagarten, Wilhelmsaue 114 und 115, stattfindet. Es kann den Leben getreten. Dieses entwickelte sich in ungeahnter Weise, die einen so entiezlichen Todeskampf hatte durchmachen müssen, wie man arbeitenden Frauen und Mädchen oder solchen, welche die Not der Auflage steigerte sich sehr bald auf 75 000, dann 100 000 und noch ihn nur bei Vergiftungen findet. Darauf deutet die Lage der Leiche. Beit zur Umschau nach bisher vielleicht ungewohnter Arbeit zwingt, weit, weit höher( schließlich 800 000), und die Einnahmen der BuchDer überlebende Ehegatte hat dann jedenfalls noch die Gashähne nur empfohlen werden, diese Versammlung aufzusuchen. druckerei steigerten sich dementsprechend. Als Druckkosten seien geöffnet, um sicher den Tod zu finden. Die Leichen sind beschlag18,23 M. für 1000 Eremplare mit dem Angeklagten vereinbart wor nahmt worden. Die Obduktion dürfte jedenfalls Klarheit über den den, und als man gesehen, daß die Sache außerordentlich gut ging rätfelhaften doppelten Todesfall bringen. und die Druckerei reichlich verdiente, habe er dem Angeklagten felbst angeboten, ihm vom Verdienst sechs Atel abzugeben. Salomon habe dies für seine Person abgelehnt, aber dann den Ausweg gewählt, daß die ihm bewilligten Verdienste auf ein Konto Madelaine Meyer eingezahlt wurden. Staatsanwalt Binder beantragte nach Schluß der Beweiss
Frauenarbeit während der Kriegszeit.
Das Opfer einer Gasvergiftung ist der 43 Jahre alte Geschäftsführer Alois Baur aus der Aderstr. 164 geworden. Der Mann bewohnte als Junggeselle für sich allein im Erdgeschoß des SeitenBom Berliner Innungswesen. flügels eine Stube und Küche. Gestern früh sah man bei ihm in Ueber die Innungen Berlins hat die Gewerbebeputation der der Küche noch Licht. Im Laufe des Vormittags wurde man durch Stadt nach den Bestimmungen der Gewerbeordnung die Aufsicht zu einen starken Gasgeruch auf seine Behausung aufmerksam. Als man führen. Der letzte Jahresbericht der Gewerbedeputation, der das auf Klopfen keine Antwort erhielt, benachrichtigte man die Polizei. Berwaltungsjahr 1914( 1. April 1914 bis 31. März 1915) behandelt, Ein Schußmann und Feuerwehrleute, die mit dem Sauerstoffapparat aufnahme gegen den Angeklagten 5 Jahre Gefängnis und wird erst jezt vom Magistrat bekanntgegeben. Er fann mitteilen, tamen, fanden Baur in feiner Stube tot im Bette liegen. Wieder- 5 Jahre Ehr verlust. Das Gericht verurteilte den Angedaß im Berichtsjahre die Zahl der Innungen unverändert ge- belebungsverfuche blieben erfolglos. Vom Gastocher war der flagten wegen Betruges zu 3 Jahren Gefängnis unter blieben ist. Am 31. März 1915 bestanden 65 Jnnungen, darunter Schlauch herabgefallen und Küche und Stube hatten sich ganz mit Anrechnung von 3 Monaten Untersuchungshaft und zu 5 Jahren Ehrverlust. Das Gericht berücksichtigte dabei die Größe der waren 41 freie Innungen und 24 Zwangsinmmgen. Anträge auf Er- Gas gefüllt.