demokraten) Dazu kommt, daß ein großer Teil der Rohnerhöhungen Was die Entlohnung der Frauen betrifft, so wäre es p
sich aus leberstunden rekrutiert, die teilweise schon über die Kräfte der Arbeiter hinausgehen. Ich möchte die Regierung bitten, die Frage zu prüfen, ob es nicht gerade im Interesse der Förderung der Produktion richtig wäre, die Zahl der Ueberschichten
zu beschränken, damit nicht schließlich die Arbeiter so erschöpft werden, daß sie die notwendigen Leistungen nicht mehr vollbringen fönnen.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Ich will auf die Frage der Schutzolipolitif jetzt nicht wieder eingeben. Aber das weiß doch jeder: wenn unsere Grenzen durch Blockade oder hohe Einfuhrzölle gesperrt sind, jodaß Nahrungsmittel nicht in ausreichendem Maße hineinfommen können, dann nutzen das die jenigen, die das nötige Gemeingefühl nicht aufbringen fönnen, zur Ausnutzung des Volfes aus. Es ist gar nicht zu bestreiten, daß ein großer Teil des Volkes große Entbehrungen duldet( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten), und daß jeder danach trachten und sinnen muß, eine erträglichere Ernährung durch Verbesserung der Lohnverhältnisse herbeizuführen. Dabei komme ich auch auf die immer häufiger werdenden Klagen über
Kohlenpreise
unerschwingliche Schuhpreise
gerecht, sich an den Grundsatz zu halten: für gleiche Arbeit gleicher Lohn. Ich kann aber durch Lohnzettel, auch aus der Berliner Munitions industrie, nachweisen, daß für Frauenarbeit, die der Leistung der Männer vollkommen gleichwertig ist, 30 bis 50 Broz. ist gestern Freitag nach einjähriger Gefängnishaft in die Freiheit weniger bezahlt wird. Dies hat der Deutsche Transportarbeiter zurückgekehrt. Wegen einiger Aeußerungen in Versammlungen zu verband insbesondere auch für den Straßenbahnbetrieb nachgewiesen, in dem bereits 14 000 Frauen beschäftigt sind, davon über 12 500 Frankfurt am Main im Herbst 1913 wurde die Genossin Luxemburg Schaffnerinnen. In einzelnen Fällen beträgt die Minder von der Straffammer in Frankfurt bekanntlich zu einem Jahre Gebezahlung fogar 50 rozent.( hört! hört! links.) fängnis verurteilt. Das Reichsgericht bestätigte das Urteil, das zu Auf dem Arbeitsmarkt hatten wir bei Anfang des Krieges mit Beginn des Jahres 1915 rechtskräftig wurde. Wegen des leidenden Millionen Abgehender zu rechnen, bei Friedensschluß mit Millionen Zustandes der Genossin Luxemburg erhielt sie einen Strafaufschub Zurüdfommender. Da ist es notwendig, daß Neichs- und Staats- bis Ende März 1915; die Genossin wurde aber dann plöglich am regierung an eine straffe 8entralisation des Arbeits - 18. Februar festgenommen und in das Berliner Frauengefängnis nachweises über das ganze Reich herangehen und zwar unter zur Strafverbüßung gebracht. Wir hoffen, daß die Genossin Luxem Mitwirkung der Arbeiter- und Unternehmerorganisationen.
Nenerscheinen einer Agitationszeitschrift.
Der Zentralvorstand der Bezirksorganisation für Brandenburg hat beschlossen, die bis zu Beginn des Krieges wöchentlich erschienene Agitationszeitschrift„ Die Fackel " nunmehr wieder erscheinen und unter den Mitgliedern der Organisation verbreiten zu lassen. Die erste Nummer dieser Schrift ist bereits erschienen.
In Schutzhaft.
Genosse Julian Borchardt , der Herausgeber der„ Lichtstrahlen", befindet sich nach der Freisinnigen Zeitung" seit Sonnabend in militärischer Schutzhaft. Ueber die Gründe ist bisher nichts bekannt. ( z)
Zum Karlsruher Flugblattprozeß. Am Donnerstag wurden die Genossen, die noch wegen der Flugblattverbreitung sich in Haft befanden, freigelassen.
Aus Groß- Berlin.
Schont die Weidenkätzchen!
Sehr geraume Zeit nach dem Kriege müssen wir mit derselben burg die lange Gefängniszeit gut überstanden hat. Höhe der Lebensmittelpreise rechnen, wie wir sie jetzt haben, namentlich wenn die Regierung, wie gestern der Landwirtschaftsminister andeutete, an der Weiterführung der Schutz011politik für Lebensmittel festhalten sollte." Wenn nun in dieser schlechtere Entlohnung von friegsbeschädigten Arbeitern. Situation noch etwa versucht werden sollte, Lohnreduktionen und Arbeitszeitverlängerungen eintreten zu lassen, so dürfen Sie sich Das ist doch wohl nicht der Sinn der vielen Reden, die wir während ruhig darauf verlassen, daß dann die Arbeiter vor dem Kampf um des Krieges so oft gehört haben, daß man die Dankbarkeit gegen ihre schwer bedrohte Existenz nicht zurückschrecken würden.( Lebhafte über unseren topferen Soldaten auch durch die Tat beweisen solle.| Bustimmung bei den Sozialdemokraten.) Die Masse des Proletariats ( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Das tut man am besten, wird ungeheuer vermehrt durch den Krieg und die Folge ist eine indem man sie so stellt, daß sie so sorgenfrei wie früher durchs Verschärfung der Klassengegensätze. Leben gehen können. Mir ist mitgeteilt worden, daß eine schlechtere Bezahlung der Kriegsbeschädigten bei gleicher Zeistung sogar in der In England hat ein Großindustrieller bereits erklärt, daß man Reichsbruderei vorkommt.( hört! hört! bei den Sozialdemo- dort mit folossalen Wirtschaftskämpfen nach dem Kriege rechne. fraten.) In gewissen Industrielreisen hat man auf die Kriegs- Sollen nun diese Kämpfe auch bei uns kommen? Wer hat ein beschädigten einen sanften Druck in der Richtung ausgeübt, daß sie Interesse daran, daß wir uns bei der allgemeinen Erschöpfung im sich von der Krankenversicherungspflicht entbinden laffen. Man tut eigenen Lande gegenseitig die Hälse abschneiden? Die Gewerkdas im Hinblick auf eine ominöie Bestimmung der Reichsversiche- fchaften haben den Kampf niemals erklärt unt des willen und sie haben inner gesagt, daß sie rungsordnung, die ich 1905 im Reichstag leider vergeblich scharf be- Sampfes fämpft habe. Es ist sehr zu begrüßen, daß der Handelsminister dem Kampfe vorziehen, das Mögliche friedlich zu erreichen. gegen dies Verfahren Stellung genommen. Wenn aber die Arbeiter zum Kampfe gezwungen würden, Was dann die dann dürfen Sie damit rechnen, daß die Arbeiter die Kampfeslust und Entschlossenheit, die sie jetzt in den Schüßengräben draußen zeigen, auch auf dem wirtschaftlichen Kampfplag erweisen werden. aulangt, so sind die Richtpreise relativ in Deutschland geringer er-( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) An diejenigen höht als in England. Aber von diesen bis zu den Verkaufspreisen Herren, die auf die Unternehmer Einfluß haben, richte ich Der verfrühte Durchbruch der Vegetation macht sich bei ist ein weiter Weg. Diese Verhältnisse bedürfen gründlicher die Aufforderung, den Unternehmern Unternehmern nabezulegen, об es uns an der reichen Entwicklung der Hasel- und Weidenkäßchen Untersuchung durch die Regierung. Aus Schleswig wird mir zeitgemäß ist und im allgemeinen Interesse liegt, an der bemerkbar. Auf den Ausflügen kann man beobachten, wie mitgeteilt, daß man dort vor dem Kriege für englische Sohle auch während des Krieges beobachteten ablehnenden Haltung zahllose Personen frühlingsbegeistert sich auf den jungen höchstens 1,05 m. gezahlt habe, dagegen jetzt für die schlesische gegenüber den Arbeiterorganisationen festzuhalten; überlegen Schmuck der Natur stürzen, um schließlich, mit Waldduft und oder rheinisch- westfälische 2,50 M. zahlen muß. Natürlich Sie das reiflich und fassen Sie meine Worte auf als dicken Bündeln fäßchentragender Zweige beladen, wieder den werden auf diese Weise auch die Haushaltungskosten außerordentlich die Mahnung eines Mannes, der wiederholt schon in der Zeitung Heimweg anzutreten. Alle Liebe zur Natur kann die Gedankenverteuert. In der Lederindustrie werden geradezu horrende der größten wirtschaftlichen Kämpfe gestanden hat, die Deutschland losigkeit nicht entschuldigen, mit der diese„ liebevolle VerGewinne gemacht. Dafür müssen dann gerade die armen Leute erlebte und der daher zu würdigen weiß, was ein solcher Stampf nachlosigkeit Bei den Haselsträuchern hätte es dem Kriege bedeuten würde. Ueberlegen Sie, ob diefe Unternehmer püftung" betrieben wird. sich nicht dem größten Teil ihrer Berufskollegen anschließen sollen, noch wenig zu besagen, wenn die Kätzchen- Vandalen sich auf zahlen.( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten,) Auch die Konserven die heute schon den vormärzlichen Standpunkt der Nichtanerkennung die höchstens spannenlangen Endzweige beschränkten, an denen industrie, die Industrien für den Nahrungsmittelmarkt arbeiten mit der Arbeiterorganisationen verlassen haben. Wir sehen doch bei die gelben Käßchen hängen. Denn die weiblichen Knospen mit großem Gewinn. Ich habe eine Aufstellung von zwölf Werken, die jeder Syndikatsverhandlung im Kohlenbergbau, wie die Unternehmer den jungen Haselnüssen darin sigen in der Regel an Heereslieferungen beteiligt sind. Die hatten 1913 einen Roh- untereinander nicht zu einer Vereinbarung fommen können, wie nie- etwas tiefer, sodaß sie leicht geschont werden können, wenn überschuß von 91 Millionen und 1914 einen Rohüberschuß von 198 mand nachgeben will und wie schließlich troß diefer scharfen das Pflücken mit Berständnis ausgeführt wird. Ganz anders Millionen.( Hört! hört! bei den Soz.) Das geht doch zu weit. Bei Gegensäge immer wieder eine gemeinsame Verständiden großen Gewinnen der Kohlenindustrie ist auch eine weitere Er- gungslinie doch erreicht wird. Das sollte doch auch möglich liegt die Sache aber bei den Weiden . Während die Haseln höhung der Stohlenpreise gang unangebracht. Ganz besonders trifft fein gegenüber den Arbeiterorganisationen, namentlich angesichts der Windblüher sind, bei denen der Wind allein die Vermittelung das zu auf die Braunkohlenindustrie. Diese hat 1915 eine höhere folossalen Schwierigkeiten, die wir nach dem Kriege haben werden. Der Uebertragung des Blütenstaubes auf die weibliche Büte Produktion erzielt als 1913 und hatte erheblich billigere Arbeits- Die Gewerkschaften haben wiederholt ihre Bereitwilligkeit aus- besorgt, sind die Weiden Insektenblüher, d. h. sie können nur fräfte zur Verfügung. Trotzdem 28 Proz. Dividenden verteilt gesprochen zu einer Verständigung, die im beiderseitigen Interesse dann Früchte tragen, wenn Bienen, Hummeln und anderes wurden, brachte es ein Braunkohlenwert doch fertig, noch die Brikett- liegt. Ich kann diese Bereitwilligkeit der Gewerkschaften auch heute Insektenvolk sich mit dem Blütenstaub der männlichen preise zu erhöhen.( hört! hört!) Von 90 Pf. bis 1 M. find die aussprechen, die Gewerkschaften sind bereit, mit den Unternehmer- Käßchen einpudern und ihn auf den weiblichen Breise folcher Brifetts in Berlin auf 1,30 bis 1,45 M. gestiegen, das organisationen im allgemeinen Interesse zusammenzuwirken.( Leb- Käßchen wieder abladen. bedeutet eine Verteuerung um 45 Broz. Der Minister hat in der hafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Die Anlockung der Insekten Weiden besorgen die Sommission erklärt, daß er eine weitere Erhöhung der Braunkohlenmit Hilfe des Blütenhonigs, brifettpreise nicht zulajien werde; er sollte nachprüfen lassen, ob den fie am Grunde der einzelnen Rächenschuppen ablucht ht bei den ungewöhnlich billigen Selbstfosten schon jetzt Die Industrie hat sich als eine der festesten Säulen des Staates fondern. Wenn es uns nun auch ziemlich gleichgültig viel zu hohe Preise den Konsumenten von dieser Industrie in diesem Kriege erwiesen. Sie hat sich nicht nur auf Striegs- sein kann, ob die Weiden ihre unscheinbaren Früchte abgenommen werden.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) lieferungen eingestellt, sondern es auch unter den größten Schwierig reifen oder nicht, so ist der Blütenhonig dafür um so wichtiger. Eine so starke feiten fertiggebracht, die Bedürfnisse des heimischen Marktes zu be- Infolge des Erscheinens der Weidenfäßchen zu einer Zeit, wo Verwendung von Kriegsgefangenen, friedigen. Sogar dem Erport ist sie, wenn auch natürlich in ge- die eigentliche Blumenwelt noch fast ganz ruht, bilden die ringem Umfange, gerecht geworden. Es wird England nicht gewie sie in der Kriegsindustrie stattfindet, ist vielleicht nicht nötig, Wir lingen, Deutschland vom Weltmarkt zu verdrängen, denn der Welt- Weidenkäßchen in dieser Zeit die ersten und wichtigsten Wirtsbesitzen noch eine ganze Menge freier Arbeiter. Die Kriegsgefangenen markt läßt sich nicht betrügen, sondern kauft die besten und billigsten häuser für die nun ausschwärmenden, Nahrung und Blütenarbeiten sich zwar langsam ein, aber einen vollen Erjat für freie Waren. Den Ausführungen des Vorredners, daß in Zukunft jede staub sammelnden Bienen, deren Produktion an Wachs und Arbeiter geben sie nie. Dort, wo Kriegsgefangene in größerer An- fleinliche Behandlung der Gewerkschaften aufhören muß, Honig uns gegenwärtig sicherlich von Wichtigkeit ist. Es ist zahl beschäftigt werden, ergeben sich natürlich manchmal Unzuträg- stimmen wir zu. Arbeitern haben sich in daher auch gar nicht verwunderlich, wenn die Marktpolizei lichkeiten. Die Arbeiterorganisationen haben sich in solchen Fällen diesem schweren Kampfe Deutschlands als Retter des Bater- in verschiedenen Gegenden gegen das Feilhalten von Weidenan die Behörden um Nemedur gewendet, geleitet von dem Gefühl landes gezeigt.( Bravo 1) Gewiß, ein einzelner Stand braucht fäßchen eingeschritten ist. Möchten unsere Ausflügler doch auch der Wienschlichkeit und davon, daß humane Behandlung unserer nicht vor anderen wegen Betätigung der vaterländischen Pflichten ohne polizeiliches Einschreiten lernen, sich an der Natur zu Gefangenen das Ansehen unseres Vaterlandes im Auslande gelobt zu werden, aber jede ungerechte Behandlung der Organi erfreuen, ohne sie zu schädigen! erhöhen kann. Die Arbeiterorganisationen haben bei fationen nach diesem Kriege wäre ein Unrecht.( Zustimmung.) zu erfreuen, ohne sie zu schädigen! den militärischen und Zivilbehörden auch volles Verständnis hierfür den Kriegsgesellschaften sollten Sachverständige aus dem HandelsPreise für Auslandskohl. gefunden. Die Kriegsgefangenen erhalten 25 Proz. des Lohnes bar und Kaufmannsstande herangezogen werden. Aber die Militärausgezahlt, in verschiedenen Fällen sind das 2 bis 3 M. täglich, behörde hat solche Männer, die sich für ehrenamtliche Stellungen In einer Bekanntmachung des Magistrats vom 18. Februar außerdem erhalten sie Beköstigung, Bekleidung und Unter funft. anboten, einfach abgelehnt.( Hört! hört! links.) Die Hergabe von werden neue Kleinhandelshöchstpreise für Auslandskohl fest Rechnet man das alles zusammen, so tommt ein Lohn heraus, der Kriegsgefangenen zur Beschäftigung in der Industrie sollte erleichtert gesezt, und zwar für Weißkohl auf 15 Pf., Rotkohl 26 Pf. und von vielen freien Arbeitern nicht erreicht wird.( hört! hört! bei den werden.( Bravo ! links.) Wirsingkohl 18 Pf. für ein Pfund. Die Erhöhung sei erforderlich, Sozialdemokraten.) Die Ernährung der Gefangenen ist zufriedenstellend, weil im Auslande, insbesondere in Holland die Preise für Kohl in und nachdem ich verschiedene Unterkünfte von Gefangenen gesehen habe, fann ich nur sagen, daß die Ernährungs- und Unterkunfts- Auch wir verurteilen es, wenn friegsbeschädigte Arbeiter bei letzter Zeit stark gestiegen sind. verhältnisse solche sind na, daß sie bei einem nicht un- gleicher Leistung schlechter bezahlt werden. Andererseits müssen auch die erheblichen Teil der freien Arbeiter in Oberschlesien viel schlechter Arbeiter ihren friegsbeschädigten Kameraden die Arbeit nach Möglichkeit sind.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Wenn die Kriegs- erleichtern.( Sehr richtig!) Herr Hue malte mit Unrecht die Zeit nach gefangenen auch nicht der Sozialversicherung unterliegen, so sollten dem Kriege in den düstersten Farben. Schon für die Wiederherstellung die Unternehmer doch überlegen, ob sie nicht freiwillig eine Haft- der Zerstörungen des Krieges werden zahllose Arbeitsfräfte gebraucht pflicht oder Unfallversicherung eingehen. Besser ist es mit den aus Das Durchhalten unserer Industrie ist zu verdanken dem Russisch- Polen und sonst aus dem feindlichen Ausland hergeholten Wagemut unserer Unternehmer und Betriebsleitung, der Durch Arbeitern bestellt, die der Sozialversicherung unterstehen, und für die bildung unserer Ingenieure und Technifer, dem praktischen Berstand, numehr auch die Rechtsgleichheit hergestellt ist, daß sie beim Gewerbe- dem guten Willen und der körperlichen Leistungsfähigkeit unserer gericht oder Berggewerbegericht flagen fönnen. Die Arbeiter Arbeiter. Großes hat unsere Industrie auch in der Arbeiterwohlfahrt organisationen tun jedenfalls alles ihnen Mögliche, um das Los der geleistet.( Beifall.) Kriegsgefangenen und der ausländischen Arbeiter so erträglich wie Abg. Vorster( ft.): möglich zu gestalten.
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In der Kommission hatte ich beantragt, daß die Regierung eine Erhebung über die Zahl und
werden.
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Abg. Rosenow( Vp.):
Abg. Dr. Nöchling( natl.):
Abg. Giesberts( 3.):
Kleinhandelspreise für ausländisches Schweinefleisch. Die Preisprüfungsstelle Groß- Berlin hat nach eingehenden Be ratungen mit Sachverständigen beschlossen, beim Verkauf von ausländischem Schweinefleisch an den Verbraucher folgende Breise für beste Ware bis auf weiteres als Richtpreise zu beachten, für das Pfund:
Rüdenfett, Liesen 3,40 M.; Bade, Bauch, Schinken, Kamm, Kotelett 2,70 M.; Schulterblatt , Schuft 2,20 m.; Nieren 1,80 m.; Eisbein mit Spißbein 1,20 M.; Stopf 1 m.
Eine Ueberschreitung dieser Preise wird die Preisprüfungsstelle also als eine ungerechtfertigte Preisforderung ansehen, gegen die sie mit den geseglichen Mitteln einzuschreiten hat.
,, Grüße aus dem Felde."
Auf das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeiterorganifationen gebe ich im Zeichen des Burgfriedens nicht ein.( Abg. Hue: Hört! hört!) Ich betrachte die Zukunft ernst. Die Ausfuhr wird wohl durch Zollschranken erschwert werden. Aber deutsche Beschäftigung weiblicher und jugendlicher Arbeiter Tüchtigkeit und Intelligenz werden sich durchsetzen. Die leitenden Mit„ Grüßen aus dem Felde" arbeitete ein Schwindler, der anstellen soll. Ich hätte dabei vorausgesegt, daß eine solche Er- Stellen bei den Kriegsgesellschaften sollten unter entsprechender gestern endlich an die Unrechte fam. Vor diesem alten Trick ist schon Die oft gewarnt worden, aber immer noch opferten ihm Kriegerfrauen hebung auch sich auf die Feststellung der gesundheitlichen Verhältnisse Heranziehung der faufmännischen Kreise besetzt werden. erstrecken werde. Leider ist mein Antrag abgelehnt worden Kriegsgewinnsteuer sollte möglichst bald veröffentlicht werden, damit oder andere Angehörige von Kriegsteilnehmern zum Teil recht er hebliche Beträge. Grüße aus dem Felde, persönliche, mündliche und der uns vorliegende Kommissionsbeschluß ist mißverständlich. die Beteiligten Stellung nehmen tönnen.( Beifall.) So wenig wir uns der Tatsache verschließen, daß die Frauen Nachrichten von Angehörigen, die an der Front stehen, erweden ja bei den in der Heimat Gebliebenen, wie es ganz erflärlich ist, immer immer mehr in die Berufe eindringen, so fordern wir doch, daß Frauen nicht benutzt werden dürfen, um alle im Felde stehenden Auch auf dem Gebiete der Industrie tann ich nur sagen, daß unfer eine solche Freude, daß die Vorsicht leicht schwindet. Darauf baute Arbeiter durch Frauen ersehen zu lassen. Leider wird in den Be- Durchhalten gesichert ist. Wie stünden wir ohne eine solche Industrie auch der 23 Jahre alte Arbeiter Rudolf Höppner. Er suchte beIm Gegensatz zu anderen trieben schon jetzt gesagt, man wisie nicht, ob die aus dem Felde da; wären unsere technischen Leistungen im Striege möglich ohne ein sonders die Kriegerfrauen heim. Zurüdfehrenden wiedereingestellt würden. Hier wird die Regierung fo gefchultes Arbeiter- und Angestelltenpersonal? Finanzielle Unter Schwindlern dieser Art trug er bürgerliche Kleidung und dazu das scharf zufassen müssen, damit nicht die Heimkehrenden ihre Arbeits- stützung notleidender Industrien dient auch der Erhaltung der Eiserne Kreuz . Den Frauen gegenüber erklärte er das damit, daß vläge durch Frauen besetzt finden. Höchst bedauerlich ist es, daß die qualifizierten Arbeitskräfte für die Wiederkehr normaler Beiten. es ihm lästig sei, in Berlin Uniform zu tragen, weil man hier so Beschäftigung jugendlicher Arbeiter im Bergbau zugelassen und ihr Den Frauen in der Industrie gebührt warme Anerkennung, aber vielen Borgesetzten begegne und ständig grüßen müsse. Wie alle Gebiet noch erweitert wird. Ich warne dringend davor, etwa das auch die nötige Fürsorge. Das Verhalten der Militärbehörde, die diese Gauner erhielt auch Höppner trotz der wiederholten Warnungen Schuzalter noch weiter herabzusetzen; es müßte vielmehr hinauf die Lohnbrüdereien bei Kriegslieferungen nicht geduldet hat, ist an von den Frauen, deren Verhältnisse er ausgefundschaftet hatte, leicht gesezt werden.( Lebhafte Zustimmung links.) Sonst bekommen wir erkennenswert. Der Krieg hat den ganzen Wert unserer Sozial- Geld unter der Vorspiegelung, daß er es dem Krieger auf dessen mit 30 bis 35 Jahren Invaliden in großer Menge. Die politik bewiesen, die die Volksgesundheit gestärki hat. Den deutschen Wunsch ins Feld mitbringen solle. Eine Frau in der Rastenburger Arbeitern, die sich willig in den Dienst des Vaterlandes gestellt Straße aber ichöpfte gestern gleich Verdacht. Ihr Mann hatte ihr, haben, muß auf allen Gebieten eine gerechtere Beurteilung zuteil als der„ Kamerad" erschien, gerade geschrieben und von dem bevor auch gar stehenden Besuch nichts erwähnt, werden. Alle gegenseitigen Vorurteile müssen fallen. feinen Wunsch Ein Schlußantrag wird angenommen, das Haus stimmt nach einer Geldiendung geäußert. Zum Schein ging fie aber Sie bedauerte, den Anträgen der Kommission zu, die Berücksichtigung der in doch auf den Vorschlag des Kameraden" ein. dustriellen Interessen bei Beschlagnahmen, Einziehungen, Be- augenblicklich kein Geld im Hause zu haben, und erklärte, erst von urlaubungen, bei Besetzung leitender Stellen in den Kriegsgesell- ihren Eltern etwas holen zu müssen. Nachmittags solle der Strieger schaften, weiter Förderung der Ausfuhr fordern. wiederkommen. Dieser meinte darauf, er nehme der Frau gern die Das Haus vertagt sich. Sonnabend 11 Uhr: Handel und Last des Weges zu ihren Eltern ab. Sie möge ihm nur ein paar Geldverkehr. Schluß 4 Uhr. Beilen mitgeben, er werde dann gleich selbst das Geld von den
folossale Bermehrung der Frauenarbeit
ist nicht zu übersehen. In Groß- Berlin waren Anfang 1915 468 000 weibliche Strankenkassenmitglieder, im Januar 1916 schon 658 000. Der Berichterstatter hat in der Kommission festgestellt, daß jogar Frauen bei Nacht 12stündige Schichten ableisten. Es ist das in der Eisenindustrie der Fall. Selbstverständlich muß die Beichäftigung von Frauen in solchen Betrieben, die dem weiblichen Organismus besonders gefährlich sind, unterbleiben; hier handelt es sich einfach um den Schuß der Mutterschaft.
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