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Eltern holen. Das bestärkte die Frau nur noch in ihrem| feit abgesehen. Eine umfangreiche Debatte entspann sich über Fest. Verdachte. Sie schütte vor, daß sie ihre Eltern ohnehin sezung der Baufluchtlinien für die verlängerte Manteuffelstraße besuchen müsse, und bestellte den angeblichen Krieger nochmals zwischen Schöneberger Straße und Ringbahnstraße. Um den auf den Nachmittag wieder. Unterdessen holte sie einen Verwandten Wünschen des Besizers Dr. Schmidt nicht zu entsprechen, ist eine zu Hilfe. Als sie mit dieſem kam, sab sie den Kameraden" anderweite Festsetzung der Baufluchtlinien beschlossen. schon mit einem Mädchen in einer benachbarten Schankwirtschaft fizen. Hier nahm ihn nun der Verwandte ins Gebet, insbesondere auch daraufhin, daß er unmittelbar vor der Rückkehr an die Front noch bürgerliche Kleidung trage. Höppner versuchte allerhand Aus­flüchte und erwiderte unwillig, das habe man nun davon, wenn man die paar Tage in Ruhe verleben wolle, statt den ganzen Lag in der Uniform herum zu laufen. Plöglich versuchte er zu ents fliehen. Er wurde aber auf dem Flur eines Hauses in der Esmarch straße gleich wieder eingeholt und festgenommen."

Ungewöhnliche Beute machten Geldschrankeinbrecher auf dem

Soziales.

Die Urlaubsklagen gegen die B. E. W. Gewerbegerichts Magistratsrat Schultz wieder 30 Vergleichs­Gestern standen vor dem Vorsitzenden der Kammer 5 des termine in Urlaubsflagen gegen die Direktion der B. E. W. an. Aussehung der

Jugendveranstaltungen.

Lichtenberg . Sonntag, den 20. Februar, abends 6 Uhr, findet im Restaurant Café Bellevue, Hauptstr. 2, ein Elternabend der Arbeiterjugend Richtenbergs statt. Das Programm besteht aus Konzertaufführungen, Rezitationen und Reigentänzen.

Tempelhof - Mariendorf . Morgen Sonntag, den 20. Februar, ver anstaltet die Arbeiterjugend eine Wanderung nach den Glauer Bergen. Dort 1 hr Zusammentreffen mit den vier westlichen Rachbarorten. Treff punkt für Tempelhof 6 Uhr Friedrich Karl- Straße Ede Berliner Straße , für Mariendorf 46 Uhr Bahnhof Mariendorf . Abfahrt 6.25 von Bahnhof Groß- Lichterfeldest. Die angegebenen Zeiten sind die Abmarschzeiten. Jugendheim statt. Unkosten 0,70 M. Stocher, Instumente und Liederbücher sind mitzubringen. Mittwoch findet ein Bortrag der Genossin Käte Dunder int Lichtenrade. Sonntag, den 20. Februar, Partie nach den Blauer

Grundstück Gr. Frankfurter Str. 123. Sie hatten es hier auf die handlung bis nach Entscheidung des Landgerichts in dem in der Beteiligungepunkt 8 Uhr Bahnhof . Fahrgeld 50 Pf. Zahlreiche Be

Kasse der Polster- und Ledermöbelfabrik von Stephan u. Helbig ab­gesehen. Es gelang ihnen auch, einen Geldschrank nach Art der ge­werbsmäßigen nader" aufzubrechen, an den zweiten aber ver­fuchten sie sich vergeblich. So mußten sie sich mit der Portofaffe begnügen. Weil sie jedoch hiermit nach der großen Mühe nicht zu frieden waren, so nahmen sie, statt des baren Geldes, auf das sie gerechnet hatten, für 2500 M. Häute mit, schon gefärbte ganze Rinderhäute, die für Möbel verarbeitet werden sollten. Diese Häute sind auf der Rückseite mit Rot- und Blaustift mit den Nummern 867, 891, 912, 919, 926, 927, 965, 988, 990, 993, 995, 997, 999, 1000, 1001, 1003 und 1006 bezeichnet.

An Feldsendungen vergriffen hat sich der Poſtfahrer Gottlieb Kallas, der von der Kriminalpolizei verhaftet wurde. Kallas, ein Mann von 40 Jahren, war auf dem Postpaketamt beschäftigt und hatte Pakete von einem Amt zum anderen oder auch für die Ab­fendung zu befördern. Hierbei eignete er sich Feldpostpakete an und verstedte sie bei sich auf dem Kutschbock, um sie gelegentlich mit­zunehmen. Der Verhaftete ist geständig und wurde deshalb der Staatsanwaltschaft vorgeführt.

Erschoffen hat sich ein 48 Jahre alter Maschinist Gustav Rathte dessen Wohnung und Familienverhältnisse noch nicht bekannt find. Kathke kehrte in der Chausseestraße ein. Bevor es zum Zahlen fommen sollte, erhob er sich, als wenn er austreten wollte, verließ den Schantraum und schoß sich eine Kugel in die rechte Schläfe. Er war sofort tot. Zeugen gesucht!

Am 14. Dezember v. Js. verunglückte auf der Station Wittenau bei der Einfahrt des 6 Uhr 23 Minuten den Bahnhof Gesundbrunnen verlassenden Vorortzuges eine Arbeiterin beim Aussteigen, weil der

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Friedrichshagen. Sonntag, den 20. Februar, Nachmittagsausflug über die Müggelberge nach Grünau und Bohnsdorf . Besuch des Jugend­heims in Bohnsdorf . Treffpunkt pünktlich mittags 1 Uhr an der Fähre.

Aus aller Welt.

rufungsinstanz schwebenden Falle der gleichen Art. Die Kläger widersprachen diesem Antrage. Magistratsrat Schulz regte an, ob nicht alle zurzeit schwebenden Klagen durch Vergleich erledigt werden fönnten. Der Vertreter der Beklagten erflärte abweichend von dem bisherigen Verhalten der B. E. W. daß diese bercit sein würde, sich mit den Klägern auf 50 Proz. ihrer Forderungen zu vergleichen. Magistratsrat Schulz bezeichnete diesen Vorschlag als Unwetterkatastrophen im Reich und Ausland. nicht angemessen und schlug seinerseits vor, die Beklagte möge die Die Berichte über Sturmschäden und große Ueberschwemmungen Kläger mit 75 Proz. ihrer Forderungen abfinden. Hierauf bc= merfte der Vertreter der Beklagten , er sei nicht autorisiert, einen der- im Seiche sind heute noch zu vervollständigen. Besonders gelitten hat artigen Vergleich abzuschließen, er werde aber den Vorschlag seiner Süddeutschland und die Rheingegend. Durch die Sturmschäden sind Direktion unterbreiten. Die Kläger erklärten, sie würden zu einem fast sämtliche Fernsprechleitungen nach Berlin , Bayern , dem Rhein . Vergleich bereit gewesen sein, als die ersten Klagen anhängig gemacht land, Westfalen und Norddeutschland unterbrochen worden. Auch die wurden. Damals habe die Beklagte jeden Vergleich abgelehnt und Telegramme erleiden mehrstündige Verzögerungen. Im ganzen es vorgezogen, sich im Prozeßivege bis zum äußersten gegen die For- Lahn-, Fulda und Edergebiet hat der orfanartige Sturm derungen der Kläger zu wehren. Nachdem bereits eine größere 3ahl viele Schäden, ebenso großes Hochwasser verursacht. In Marburg von Klägern vor dem Gewerbegericht Recht bekommen und die volle mußte der ganze Straßenbahnverkehr zeitweise eingestellt werden. Forderung erhalten haben, könnten sich die jetzigen Kläger nicht auf einen geringeren Betrag einigen. Uebrigens fönne schon als fest- Ginzelne Dörfer sind vorläufig ganz vom Verkehr abgeschnitten. Der stehend angesehen werden, daß die Beklagte auch vont Landgericht Main und seine Nebenflüsse sind stark angeschwollen und über die zur Zahlung verurteilt werde. Nur über die Höhe der flägerischen Ufer getreten. Wirbelstürme haben große Berwüstungen angerichtet. Ansprüche werde noch Beweis erhoben. Es handle fich beim Land- Aus Bayern laufen ebenfalls unausgesett Meldungen über gericht nur noch um die Frage, ob die Kläger die ihnen vom Gewerbe- schwere Sturmschäden ein. Die Schilderungen erzählen von abge­gericht zugesprochene Bezahlung der Urlaubstage zu beanspruchen beckten Häusern, entwurzelten Bäumen, umgerissenen Telegraphen­haben oder ob die Höhe der Forderung bemessen werden soll vie es die Beklagte will nach der Zahl der Sonntage, an denen die Menschen sollen teilweise schwere Verlegungen erlitten stangen und umgestürzten Schornsteinen. Aber auch vicle Kläger gearbeitet haben. Sollte sich das Gericht in diesem Punkt auf den Standpunkt der Beklagten stellen, dann würden die Kläger mehr haben. Aus dem Fichtelgebirge und im Bayerischen Wald werden zu beanspruchen haben als sie forderten, und der B. E. W. würde die schwere Schneestürme, aus Franken und der Oberpfalz Gewitter. stürme gemeldet. ganze Sache statt 30 000 m. vielleicht 60 000 m. kosten. Die Klagen werden im Kammertermin am 26. Februar verhandelt werden, wo nunmehr einige 90 Fälle gegen worden und hat besonders im Norden empfindlich unter Verheerungen

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Wagen, in dem sie fab, weit über den Bahnsteig hinausgefahren war, was sie in der Dunkelheit nicht bemerken konnte. Mehrere die B. E. W. zur Entscheidung stehen. im selben Abteil fahrende Arbeiter und Arbeiterinnen, wahrscheinlich von der Firma Jachmann, sahen den Unfall. Vielleicht haben ihn auch andere bemerkt. Da die Eisenbahndirektion eine Entschädigung verweigert, weil der Unfall, dessen Folgen nicht bestritten werden können, von den Eisenbahnbediensteten nicht bemerkt worden sei, werden etwaige Zeugen des Unfalls gebeten, ihre Adresse an Frau Emma Waledziet, Berlin , Swinemünder Straße 60, gelangen zu lassen.

Aus den Gemeinden.

Zur Vorsitzendenkonferenz des Kreises Teltow . Zu dem in der gestrigen Nummer abgedruckten Beschluß des Ortsvereins Treptow - Baumschulenweg wird uns aus dem Bureau des Kreises Teltow - Beeskow geschrieben:

Gerichtszeitung.

Der gestohlene Geldschrank.

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Der seltene Umstand, daß ein Geldschrank gestohlen ist, stand gestern im Mittelpunkt einer Verhandlung vor der 3. Straffammer des Landgerichts I .

Auch Holland ist erneut durch Sturm und Wasser heimgesucht

zu leiden. Die Insel Marken ist wieder überschwemmt. Bei Purmerend ist der Damm durchbrochen. Alle Einwohner der Dörfer Ransdorp und 8underdorp sind geflüchtet, niemand ist dort geblieben. Auch im Süden des Landes herrscht Wassersnot.

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Ein starker Orkan mit teilweiser Sturmflut wütete an der West­tüfte Jütlands . In Esbjerg und anderen Häfen wurde großer Schaden an den Hafenanlagen angerichtet. Ein außerhalb Esbjergs befindliches Feuerschiff riß sich von der Vertäuung los und wird nun mit seiner 14 Mann starken Besatzung in der Nordsee um hergetrieben; eine Anzahl Schiffe wird vermißt.

Als Angeklagte vorgeführt wurden: der oft vorbestrafte Friedrich Hein aus dem Zuchthaus zu Rawitsch , der gleichfalls schwer vor­bestrafte Franz Roslomsti aus dem Zuchthause zu Sonnenburg Die Südslawische Korrespondenz" meldet aus Bukarest : Nach und Adolf Steinte aus dem Zuchthause zu Brandenburg . Zu Meldungen der Blätter sind infolge des schlechten Wetters in der ihnen gesellte sich der vorbestrafte Händler Rudolf Ehrlich, der Dobrudscha und in Bessarabien große Ueberschwemmungen

Benn irgend etwas danach angetan ist, die Barteigenossen irre Der gewerbsmäßigen Hehlerei beschuldigt war. In Berlin- Rosenthal eingetreten, die enormen Schaden verursacht haben. In Bessarabien zu führen, dann die in diesem Beschluß aufgestellten Behauptungen, unter ungewöhnlichen Umstnäden verübt. Dort besaß der inzwischen find etwa 50 Quadratkilometer Land unter Waſſer; in der die von Sachkunde wirklich nicht getrübt sind. Es seien deshalb die verstorbene Polizeisekretär Schreibvogel ein einstödiges Saus, in Dobrudscha haben sich Hunderte von Einwohnern nur mit Tatsachen registriert. Die Kreistonferenz am 30. Januar er. fand auf Antrag des Ge- deſſen unterem Stockwerk das Ehepaar S. wohnte, das obere Stod- dürftiger Habe vor dem Hochwasser flüchten können. Die Re­noffen Bubeil statt. Er begründete diesen Antrag damit, daß er von werk für den Sohn des Ehepaares zurechtgemacht war. Am 20. Ot- gierung hat eine Hilfsaktion eingeleitet. tober fand die Hochzeit des Sohnes statt. Während sich die ganze

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Bier Berglente tödlich verunglückt. Auf Zeche tönig Ludwig" vier Bergleute getötet.

bei Redlinghausen wurden durch hereinstürzende Kohlenmassen

verschiedenen Ortsvereinen bereits aufgefordert sei, über seine Hal- Familie mit den Hochzeitsgästen beim Hochzeitsmahl befand, wurde Großer Hafenbrand in Brooklyn . Ein Amsterdamer Blatt gibt tung am 21. Dezember Bericht zu erstatten. Diesen Aufforderungen das Haus, welches viele Stunden ganz verwaist dastand, von Ein- folgende Meldung des New Yorker Times"-Korrespondenten gegenüber habe er sich ablehnend verhalten. Bevor er in den brechern heimgesucht. Diese drangen mit Hilfe eines Dietriche ein, wieder: Bei einem Brande in Brooklyn find drei britische Dampfer, Ortsvereinen über diese Dinge spreche, müsse nach seiner Ansicht schnitten die Füllung der zur Wohnung führenden Tür ein und sahen die für die Alliierten befrachtet wurden, und 30 Barken bis auf die eine Streiskonferenz zu seiner Haltung Stellung nehmen. Diesem dort einen Geldschrank stehen, der ihre Begierde erregte. Da sie ihn Wasserlinie abgebrannt. Als der Brand gelöscht war, war der Antrage und seiner Begründung stimmte der erweiterte Kreisvorstand in der Wohnung nicht öffnen konnten, machten fie furzen Prozeß Anlegeplatz mit vielen Waren eingestürzt. Der Schaden dürfte einstimmig zu. Ebenso einstimmig einschließlich des Genossen zu und beschlossen, den ganzen Geldschrank zu stehlen. Sie 3Dölf Millionen betragen. beil wurde beschlossen, diese Streiskonferenz im Rahmen einer belegten zunächst die Fußböden und die Treppenstufen mit allen Gine Havas- Meldung sagt u. a. noch: Die Schnelligkeit, mit Konferenz der Vorsitzenden abzuhalten. Hat damit der Streisvorstand aus eigenem Recht oder aus eigener möglichen Kleidungsstücken, die sie aus den Spinden herausrissen, der das Feuer um sich griff, und die Explosion der Kessel zwangen um auf diese Weise den Transport des Geldschrankes möglichst ge- etwa hundert Mann, über Bord zu springen. 25 Matrosen bes Machtvollkommenheit gehandelt? räuschlos zu bewerkstelligen. Dann holten sie sich einen Handivagen Bolton Castle" werden vermißt. Man vermutet, daß der Brand Die ordentliche Jahresgeneralberfammlung aus einer Remise, luden das Geldspind auf und fuhren es weit hin- angelegt ist. des Kreises vom 8. Juni 1913 faßte einstimmig folgenden aus auf unbebautes Feld. Aus einer Schmiede holten sie sich schivere Beschluß: Der Zentralvorstand wird ermächtigt, laufend, mindestens Sämmer und Werkzeug und schlugen damit den Geldſchrank auf. Der vierteljährlich, die örtlichen Vorsitzenden, im Behinderungsfalle von etwa 5000 M. und Gold-, Schmucksachen und Jubiläumsmünzen, Inhalt bestand aus Sparkassenbüchern und Wertpapieren im Werte deren Stellvertreter, zu besonderen Konferenzen zur Erledigung gleichfalls im Werte von etwa 5000 M., so daß den Einbrechern ins- Das Spielen mit Granaten. Daß unsere wiederholten War agitatorischer und organisatorischer Fragen zusammenzuberufen." gesamt eine Beute bon 10 000 Mark in die Sände fiel. Als nungen, Granaten und ähnliche Geschoffe nicht als Spielzeug zu Dieser Beschluß ist seinerzeit im Vorwärts" bekanntgegeben Sie Hausbewohner von der Hochzeitsfeier am frühen Morgen heim- betrachten, nicht überflüssig sind, beweisen einige neue Unglüds. und für den Kreisvorstand noch heute rechtsverbindlich. Die in kehrten, sahen sie mit Entseßen, welche Gäste ihr Haus inzwischen fälle. Aus Soldin wird gemeldet: Der Sohn einer hiesigen diesem Beschluß festgelegte Braris ist auch während der Striegszeit beherbergt hatte. Das erbrochene Geldspinde wurde am nächsten Witwe, der auf Urlaub aus dem Felde tam, hatte einen Blind­geübt worden. Dagegen ist auch bisher von keiner Seite Wider- Tage auf dem Felde vorgefunden. Ueber die Täter war nichts zu ergänger mitgebracht, den er für ungefährlich erklärte. Als die spruch erhoben worden. Diese Konferenzen haben auch widerspruchslos mitteln. Erst nach Jahr und Tag wurden durch eine anonyme An- Kinder damit spielten, fiel die Granate zu Boden, explo. wiederholt öffentlich Stellung genommen. zeige die drei ersten Angeklagten als die Einbrecher bezeichnet und dierte und verwundete den Krieger, seine Frau, Vollständig falsch ist auch die Behauptung, daß der durch das behauptet, daß Ehrlich in einer Kaschemme in der Linienstraße die die Schwester und ein Kind so schwer, daß alle nach dem Brejsebureau bekanntgegebene Bericht eine grobe Frreführung" sei. gestohlenen Gold- und Silbersachen gekauft habe. Gegen Ehrlich Krankenhaus gebracht werden mußten. Bei der Erplosion wurde Auch hier mögen die Tatsachen entscheiden: Zur Abstimmung lagen wurde weiter der Verdacht erhoben, daß er Wertsachen gekauft habe, außerdem erheblicher Materialschaden angerichtet. Ein weiterer zwei Resolutionen vor, und zwar die vom Ortsverein Neukölln und die aus einem bei dem Korvettenkapitän v. Behm und Besing in Fall ereignete sich in Simonsdorf bei Stettin , wo ein auf bie bereits befanntgegebene. Ueber die Neuköllner Resolution wurde Lübeck verübten Einbruchsdiebstahl herrührten. getrennt abgestimmt. Drei Absätze wurden angenommen und drei abgelehnt. In der Gesamtabstimmung wurde die in dem Bericht geklagte behaupteten, von dem Einbruch in Rosenthal überhaupt nichts eine Granate mitgebracht hatte, die in die Hände seiner Kinder wiedergegebene Resolution mit 33 gegen 22 Stimmen angenommen. einen Händler Mar Laue, aus Rache die Beschuldigung erhoben zu fchwere Verlegungen am ganzen Körper bei, so daß sie zu wissen und beschuldigten den Verfasser der anonymen Anzeige, geriet. Das Geschoß trepierte und brachte zwei Kindern Der Vorsitzende erklärte darauf die Neuköllner Resolution für haben. Laue ist nämlich s. 3. wegen Hehlerei, die mit einem von den ebenfalls nach dem Krankenhaus gebracht werden mußten. erledigt. Später zog der Genosse Mittenzwei, der Vertreter von beiden ersten Angeklagten begangenen Einbruch im Zusammenhang Berlin- Lichterfelde, der für die angenommene Resolution gestimmt stand, zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt worden, hat auch schon eine Durch rutschende Erdmassen verschüttet wurden in Ludwigs. hatte, seine Stimme zurüd. Strafe wegen wissentlich falscher Anschuldigung erhalten. Vor Gericht hafen zwei Knaben, die sich einen Schüßengraben bauen Das Recht der Konferenz, abzustimmen, kann nicht gut bestritten erzählte er, daß er die gesamten Details des Einbruchs und die be- wollten. Beide fanden ihren Tod. werden. Einmal geschah dies auf ausdrücklichen Wunich des Genossen gleitenden Umstände, die bis ins kleinste mit dem Tatbestande über­Zubeil und ferner ist es unwidersprochene Regel gewesen. Soll das einstimmten, von den beiden ersten Angeklagten erfahren und den das infolge einer Explosion im obersten Stock des amerikanischen Großfeuer in Toronto . Reuter meldet aus Toronto : Ein Feuer, anders werden, muß eine ordentliche Generalversammlung die Verkauf der Gold- und Silbersachen an Ehrlich in der Kaschemme Klubs entstand, zerstörte das Gebäude vollständig. Eine Person bisher geltenden Beschlüsse aufheben. Bis dahin hat die Konferenz selbst wahrgenommen habe. Das Gericht war der Ansicht, wenn ihre Befugnisse nicht überschritten, sondern in dem Rahmen ge- die Schuld der Angeklagten auch zu neun Zehnteln bewiesen zu sein ist to t handelt, der ihr durch die Generalversammlung zugewiesen ist. Dann aber noch ein wichtiger Punkt, der anscheinend gefliſſent- scheine, so fehle doch das letzte Zehntel und deshalb erfolge die Freisprechung der Angeklagten. lich übersehen wird: Die Einladung zu der Konferenz erfolgte unter Angabe der Tagesordnung mit dem ausdrücklichen Hin­weis, daß die Ortsvereine eventuelle Anträge bis zum Betrug gegen die Reichskartoffelstelle. Die Verlustliste Nr. 458 der preußischen Armee enthält 26. Januar an den Vorstand einreichen mögen. Damit sind die Vor der Wollsteiner Straftammer hatte sich der Kaufmann Verluste folgender Truppen: Ortsvereine veranlagt worden, und zwar durch den Kreis- S. Kappler( Getreide- und Produktenerport) zu verantworten, der Etappen Inspektion der Armee- Abteilung v. Strank. vorstand, zu den zur Entscheidung stehenden Fragen Stellung fich als Kommissionär des Kreises Bomst betrügerischer Manipula­Infanterie usw.: Garde: 4. Garde- Regiment 3. F.; 1. und zu nehmen. Wenn das nicht geschehen ist, ist der Kreisvorstand tionen der Reichsstelle für Kartoffelversorgung gegenüber im Früh- 2. Garde- Reserve- Regiment; Garde- Grenadier- Regiment Alexander daran wirklich gänzlich unschuldig. Die Opponenten mögen sich jahr 1915 schuldig gemacht hatte. Die genannte Reichsstelle ist dabei J. Res.- Inf.- Regt. Nr. 213). Grenadier- bzw. Infanteries bzw. dann an diejenigen halten, die diese Unterlassungsfünde begangen um mehr als 70 000 Mart geschädigt worden. Dieser sonder- Füsilier- Regimenter Nr. 1, 4( f. Res.- Inf.- Regt. Nr. 225), 5, 6, 8 haben. bare Patriot wurde deshalb zu 3000 Mark Geldstrafe ver- bis einschl. 11, 15, 16, 17, 18( f. Jnf. Regt. Nr. 341), 23, 31( s. Res. urteilt. Der Staatsanwalt hatte ½ Jahr Gefängnis beantragt. Als Inf.- Regt. Nr. 213), 32( s. Res.- Inf.- Regt. Nr. 225 und Landw.. ftrafmilder.ad wurde die Tatsache berücksichtigt, daß der Angeklagte Inf.- Regt. Nr. 68), 33( f. auch Feldfliegertruppe), 36, 37( f. Feld­der Reichsstelle den Schaden in Betrage von über 70 000 m., aller- fliegertruppe), 44, 45, 46( f. Stef.- Inf.- Regt. Nr. 225), 49 bis ein­Dings erst nach erfolgter Anzeige, zurüderſtattet hat bziv. für Dedung schließlich 52, 54( 1. auch Landw.Inf. Regt. Nr. 9), 55 bis einschl. des Schadens ein Sparkassenbuch über einen weit höheren Betrag 59, 61, 63, 65 bis einschl. 68, 69( f. auch Landw.- Inf.- Regt. Nr. 68), hinterlegt hat. 70( 1. auch Ref.- Inf.- Regt. Nr. 70), 72, 75, 76, 77, 79 bis einschl. 82, 85, 89( Testere beide f. Res.- Inf.- Regt. Nr. 214), 90( s. Res.- Inf.­Regimenter Nr. 213 und 214), 96( s. Res.- Inf.- Regt. Nr. 224), 130 ( s. Res.- Inf.- Regt. Nr. 213), 159, 160, 161, 163, 164, 168, 169, 170, 173 bis einschl. 176, 186, 188, 189, 193, 330, 341, 342, 347. Reserve­Infanterie- Regimenter Nr. 1, 5, 7, 9, 11, 12, 16, 17, 24, 36, 38( 1. Ref.- Inf.- Regt. Nr. 225), 46, 48, 51, 52, 56, 59, 60, 65 bis einschl

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Gemeindevertretersihung in Tempelhof .

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Der legten Sizung lag ein Bericht der Voltsbücherei über das Jahr 1915 vor. Der Bücherbestand beläuft sich auf 6590 Bände. Es wurden im Berichtsjahr 32 811 Bände gegen 43 994 im Vorjahr ausgelieben. Der Jahresbericht über die Schulsparkassen in den Gemeindeschulen ergibt: 94 147,36 m. Bestand aus 1914, 38 211 m. Einlagen 1915, 2948,61 M. Zinsen, zusammen 135 307,63 m., 40 671,27 M. Rückzahlungen, 94 636,36 M. Guthabem Ende Dezember 1915.

Bon einer Ausschreibung betreffend Vergebung der Haus­anschlüsse an die Kanalisation für 1916 wurde wegen Geringfügig

Parteiveranstaltungen.

Dritter Kreis. Am Dienstag, den 22. Februar, abends 8%, Uhr, findet im Gewerkschaftsbaus eine Mitgliederversammlung statt. Um zahl reiche Beteiligung der Mitglieder ersucht der Vorstand.

Verlustlisten.