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rippe vom Rippespeer mit einer Erhöhung auf 1,50 M. und w. zu suchen. Die Frau aber faß stundenlang im Caféhause, bis Hauptsache wurde die Frage erörtert, ob es unzulässig sei, eine be für Schinken mit Hinterbein auf 1,60 M. für das Pfund aus ihr der Nat erteilt wurde, sich nach der dortigen Kommandantur zustimmte Steuerart einzuführen, um lediglich einige Großbetriebe, die gekommen werden konnte. Für Rippespeer und Kamm sind begeben um Nachfrage nach dem Gatten zu halten. Hier erfuhr fie, daß ihren Geschäftsfiz in Berlin haben, durch sie zu Steuerlasten heran­1,80 M., für Rückenfett und Liesen 1,90 M., für Schnitzel sie einem Schwindler in die Hände gefallen war, dem sie außer den abzuziehen. Bereits früher war die Westliche Berliner Vorortbahn zur und Filet 2,40 M. als Höchstpreis für ein Pfund festgesetzt. geschwindelten 100 m. noch 30 M. Reisefosten vergütet hatte. Der Klage Freistellung von der Steuer, weil die damalige Fassung Gemeindegewerbesteuer veranlagt worden, erzielte aber auf ihre Für Dickbein vom Vorderbein darf höchstens 1,20 M., für Betrüger ist etwa 35 Jahre alt, 1,65 Meter groß, hat dunkles, furz- der Gemeindeſteuerordnung in Steglig für unzulässig er Kopf ohne Backe 0,80 M., für Spitbein 0,30 M. für das geschorenes Haar, rundes, gelbliches Geficht, ist bartlos und hat flärt wurde. Daraufhin wurde der§ 3, der die Veranlagung Pfund gefordert werden. gutgepflegte Hände, spricht langsam, aber richtiges Deutsch mit öster von Zweigbetrieben regelt, durch einen Nachlaß ergänzt und reichischem Dialekt. Außerdem spricht er fließend franzöfifch und nach der neuen Fassung erfolgte die Veranlagung der Klägerin zu noch sieben lebende Sprachen. Als besonderes Kennzeichen wird an 1135,85 M. Schon der Kreisausichuß hatte die Klage zurüd­gegeben, daß der Schwindler eine auffallend flache mattgoldene Uhr gewiesen, in der die Klägerin eine Ermäßigung auf 1049,40 M. be­mit blauer Emaille verzierung auf dem Deckel besitzt. Er trägt feld- antragte. Der Vertreter der Klägerin behauptete, der Steuernach­grauen Uniformmantel ohne Seitengewehr und Koppel, weiche In Charlottenburger Wasserwerke, die Berliner Elektrizitätswerke und trag fei nur beschlossen worden, um die Teltower Kreisbahnen, die fanteriemüße, rotbraune tvildlederne Handschuhe und ist mit dem die Klägerin selbst zu treffen und eine Steuer, die nur für einen Eisernen Streuz geschmückt. bestimmten Kreis zurechtgemacht sei, sei ungefeßlich und die Steuer­ordnung daher ungültig. Der Bezirksausschuß erklärte unter Zurück weisung der Berufung die Steuerordnung für gültig, weil sie nach den objektiven Merkmalen aufgestellt sei und es nicht darauf an fomme, ob sie auf einen großen oder kleinen Kreis von Steuer­trägern Anwendung finde."

Neu und von besonderer Bedeutung ist die Bestimmung in der vom Magistrat bekannt gegebenen Verordnung, daß zu Wurst- und Dauerwaren nur bestimmte Teile des Schweines verarbeitet werden dürfen, nämlich uur die Backen, der halbe Bauch( hinterer Teil), ein Schinken, der Kopf und ein Drittel des Rückenfettes.

Die übrigen Teile des Schweines müssen bei gewerb­lichen Schlachtungen frisch verkauft werden.

Einige wenige Zeitungen konnten die neuen Höchstpreise ihren Lesern schon gestern morgen mitteilen. Wie wir durch Erkundigung erfahren, ist das Nachrichtenamt des Magistrats an der Indiskretion, die zu der Bevorzugung dieser Blätter führte, unbeteiligt.

Die neue Verordnung bringt übrigens eine vollständige Umwälzung aller Werte auf dem Schweinefleischmarkte mit sich. Daß man beispielsweise für die wertlose Backe einen nur wenig geringeren Preis zahlen darf als für den Schinken, ist nur deswegen tröstlich für den Stäufer, weil er sie über haupt nicht bekommen wird. Er darf sie vielmehr ebenso wie das Kopffleisch, zur Wurst verarbeitet, zu einem noch höheren Preis als den Schinken bezahlen. Ob Rückenfett und Liesen nun auftauchen werden, darauf darf man wohl neugierig sein.

Einsam gestorben.

Auf der Treppe zur Brotkommission vom Tode überrascht wurde gestern nachmittag die 77 Jahre alte Almosenempfängerin Witwe Greifin batte die Brottommission aufgesucht, die ihre Räume im Anna Rüffer, geborene Stürmer, aus der Proskauer Str. 24. Die Schulhause in der Zellestraße 12 hat. Nachdem sie dort ihre Be­forgungen erledigt hatte, wurde ihr auf der Treppe so unwohl, daß sie sich hinsetzen mußte. Als eine Frau sie bald darauf hier auf­fand, war sie schon tot. Ein Arzt, der gleich gerufen wurde, fonnte ihr nicht mehr helfen. Die Todesursache fonnte er nicht feststellen. Bermutlich ist es Altersschwäche oder ein Herzschlag. Durch das Winseln eines Hundes wurde gestern in dem Hause Buchholzer Straße 8 ein Todesfall entdeckt. Im dritten Stock des Seitenflügels wohnte seit längerer Zeit für sich allein eine 60 Jahre alte Witwe Anna Frid, geborene Albrecht, die sich durch Näharbeiten ernährte. Zu ihrem Schuge hielt sie sich einen Hund. Dieser winselte gestern fortwährend so fläglich, daß man auf die Wohnung aufmerksam wurde. Jezt erinnerte man sich auch, daß man die Mit der Neuregelung der Preise erfolgt gleichzeitig eine Frau feit Sonntag schon nicht mehr gefehen hatte. Die Verwalterin Neuregelung des Verkaufes der städtischen Schweinefleisch- holte die Polizei und ließ öffnen. Da fand man die alte Frau vor ihrem Bette tot auf einem Stuhle fizzen. Der treue Hund faß Ende dieser und Anfang nächster Woche werden neue winselnd zu ihren Füßen. Die Verstorbene litt, wie festgestellt Ausweisfarten für den Einkauf von frischem Schweinefleisch, werden konnte, schon lange am Herzen und ist wahrscheinlich einem Schweinefett und Schmalz für die Zeit vom 1. März 1916 Herzschlage erlegen.

vorräte.

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ab ausgegeben, und zwar wiederum durch die Brotkommission.

Dreihundert weibliche Poftillione.

Jede Brotkommission wird die Zeit der Ausgabe dieser Anfang Dezember v. J. wurden, wie bereits mitgeteilt, brei Starten selbst regeln und durch Anschlag in ihren Geschäfts- Dußend weibliche Boftillione versuchsweise in den Dienst eingestellt. räumen befannt geben. Die Ausweiskarten für Schweine- Diese weiblichen Postillione haben sich so gut bewährt, daß immer fleisch, Fett und Schmalz unterscheiden sich von den bisher mehr Frauen angestellt wurden. Heute ist ihre Zahl bereits auf ausgegebenen dadurch, daß es für den Monat März nur rund 800 angewachsen. eine Ausweiskarte für den Bezug von Fleisch und Schmalz

Zum Besten ihrer Kinderwanderungen veranstaltet die Ortsgruppe gibt. Diese neue Starte dient als Ausweis zum Bezuge von Berlin des Touristenvereins Die Naturfreunde" am Sonnabend, 2 Pfund Fleisch bezw. Fett oder Schmalz im Zeitraum von den 26. Februar, abends 8 Uhr, im großen Saal des Gewerkschafts­2 Wochen, und zwar enthält sie 4 Abschnitte über je ½ Pfund, von denen 3 zum Einkauf von je ½ Pfund Fleisch und einer zum Ankauf von ½ Pfund Schmalz oder Rückenfett oder Liesen berechtigen. Die Ausgabe einer zweiten Starte für ein und denselben Haushalt kann dieses Mal nicht erfolgen. Es wird jedoch erwartet, daß auch tatsächlich nur diejenigen Haushaltungen, die durchaus nicht in der Lage sind ander seit Fleisch zu beziehen, die Aushändigung solcher Ausweis­farten für den Bezug von Fleisch und Schmalz beantragen. Wohlbemittelte Personen werden bei der Verteilung der Karten nicht berücksichtigt.

bauses einen Schubert- Abend", wozu Freunde und Gönner der Jugend eingeladen sind. Ein tödlicher Unfall ereignete sich in Spandau . Auf dem dortigen Güterbahnhof waren mehrere Arbeiter mit dem Abladen eiserner Röhren beschäftigt, die zu Kanalisationszweden benutzt Wagen gerollt wurde, fam plöglich ein 18jähriger Arbeiter zu Fall, Als ein etwa 20 Bentner wiegendes Rohr vom geriet unter das Rohr und wurde von der schweren Last buchstäblich zerquetscht, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt.

werden sollen.

Aus den Gemeinden.

Die Karten sind auf den Zeitraum vom 1. bis 26. März ausgestellt, also für zwei Perioden. Sie werden in zwei Farben blau und gelb ausgegeben, und zwar je in Sozialdemokratischer Stadtrat in Charlottenburg . etwa gleicher Anzahl. Die blauen Karten sollen beim Ein- Die Stadtverordnetenversammlung wählte am Mittwoch ein tauf am Montag und Mittwoch, die gelben Karten beim Ein- mütig den Genossen Wilhelm Ahrens zum Stadtrat. Mit fauf am Donnerstag und Sonnabend zum Ausweis dienen. Ahrens, der seit 4 Jahren der Versammlung angehört und als lang Diese Maßnahme ist getroffen, um nach Möglichkeit den An- jähriger Vorsitzender der Allgemeinen Ortskrankenkasse über ein drang zu den Verkaufsstellen zu vermindern.

Zu diesem gleichen Zwecke werden vom 1. März ab, zu dem diese Regelung in Straft tritt, die Verkaufsstellen ganz er­heblich vermehrt und ebenso die Verkaufstage, auch werden die Verkaufszeiten verlängert. Am Montag soll in den Laden­geschäften von 8 bis 8 Uhr, in den Markthallen von 5 bis 8 Uhr verkauft werden, und zwar sowohl Fett und Schmalz, als auch Fleisch. Am Mittwoch und Sonnabend soll in den Ladengeschäften, abgesehen von den Mittagsstunden, in denen üblicherweise in Berlin die Fleischerläden geschlossen sind, den ganzen Tag über verkauft werden und ebenso in den Markt­hallen zu den dort üblichen Verkaufszeiten.

großes Maß von Verwaltungspragis verfügt, zieht der erste Sozial­demokrat in den Magistrat ein. Als Stadtverordneter hat Ahrens der Deputation für die Wohnungspflege und der Deputation für die Verwaltung der Krankenhäuser angehört.

Gerichtszeitung.

Fingierte Militäraufträge.

Oskar Blön, der gestern unter der Anklage der schwe­In recht verschlagener Weise hat der Kaufmann ren Urkundenfälschung und des Betruges vor dem Schwurgericht des Landgerichts I unter Vorsitz des Land­gerichtsrats Ni de I stand, seine Straftaten verübt.

Der Angeklagte war von dem Inhaber eines Pelzkonfektionsge­schäfts Herm. Ehlers als Reisender angestellt worden und hatte den Auftrag, mit den Bekleidungsämtern zwecks Erlangung von Auf­trägen zu Heereslieferungen in Belzwaren, insbesondere in Belz­joppen in Verhandlung zu treten. Er hat mehrere Reisen nach den verschiedenen Bekleidungsämtern unternommen und seine Tätigkeit hatte anscheinend großen Erfolg, während er in Wahrheit keinen Auftrag erhalten hat. Er schrieb von auswärts an seinen Chef, daß er unterwegs einen Reisenden kennengelernt habe, der sich bereit erklärt habe, an der Hand sehr guter Beziehungen die Webertra­gung von Aufträgen der Bekleidungsämter mit Erfolg vermitteln zu fönnen, dafür aber für jeden Auftrag für sich eine entsprechende. Provision beanspruchte. Nach Erledigung dieses Punttes häuften sich die angeblichen Aufträge, die zunächst telegraphisch oder tele­phonisch Herrn E. übermittelt wurden, nachdem diesem sein Er­suchen, die Gelder für die Provision des Vermittlers und Reise­gelder und Spesen für den Angeklagten einzusenden, erfüllt worden war. Nun ging es mit den Aufträgen" Schlag auf Schlag. Das Bekleidungsamt Coblenz bestellte angeblich 1500 Belgioppen, Düssel­borf 5000 Pelaioppen und 1000 Paar Pelaioden, Caffel 5000 Pelz­joppen und 10 000 Belzsocken, Hannover 10 000 Belgioppen und 15 000 Pelzioden. Der so eminente erfolgreiche Reisende brachte Herren G. auch die schriftlichen Bestellscheine der einzelnen Aemter von seinen Reisen mit nach Hause. Er hatte diese alle selbst mutung einer Fälschung nicht auffam. Herr G. pflegte seinen Auf­angefertigt und ihrem Inhalt nach so ausgestattet, daß die Ver­traggegbern die üblichen Bestätigunsschreiben eingeschrie ben zugehen zu lassen. Wären diese Schreiben in die Hände der Bekleidungsämter gelangt, so wäre der Angeklagte sofort entlarbt worden. Er erjann aber Mittel und Wege, dies zu verhindern. Die ersten vier Bestätigungsschreiben wurden von ihm selbst ge= schrieben und in Berlin zur Post gebracht. Kurz vor der Ab­sendung aber nahm er die Briefe aus den Umschlägen heraus, bersandte nur die leeren Umschläge an die Aemter und brachte seinem Chef die von der Post ausgestellten Aufgabescheine zurück. Die vier herausgenommenen Bestätigungsschreiben hat er vernichtet. Bei zwei anderen Bestätigungsschreiben, die wirklich abgesandt... wurden, wußte er einen anderen Ausweg: er schickte unter dem Namen seines Chefs ein Telegramm an die Bekleidungsämter mit der Mitteilung, daß das ihnen zugeschickte Bestätigungsschreiben auf einem Irrtum beruhe und nach Breslau in ein bezeichnetes Hotel zurückgesandt werden möge, wo sich angeblich Herrr E. zu Die Tagesordnung wurde in ungewöhnlich kurzer Zeit erledigt. einer bestimmt bezeichneten Zeit aufhalten werde. Der Angeklagte Nach Einführung des neugewählten Stadtrats Dr. Fischer bewilligte ist dann auch zu dieser Zeit in Breslau gewesen und hat unter die Versammlung die vom Magistrat geforderten 952 800 M. aur dem Namen feines Chefs die zurüdfommenden Briefe in Empfang Beschaffung der im Rechnungsjahre 1915 für die Gaserzeugung er- genommen. Die ganze Sache kam infolge einer Anzeige eines der forderlichen Kohlen aus laufenden Mitteln der Gaswerke nach. Aemter ins Rollen und zur Entdeckung. Der durch den Angeklagten Diese Etatsüberschreitung ist hervorgerufen durch durch die infolge finem Chef zugefügte Schaden beziffert sich auf 9400 Mark. bes des Krieges eingetretene Werteuerung Der Kohlenpreise. Die Geschworenen nahmen schwere Urkundenfälschung an und Einige andere Vorlagen, die des allgemeinen Interesses berneinten bezüglich dieser mildernde Umstände. Der entbehren, wurden gleichfalls debattelos bewilligt. Die Vorlage be- Angeklagte wurde zu fünf Jahren Zuchthaus , 900 Mart treffend ärztliche Behandlung der Angehörigen von Kriegsteilnehmern Geldstrafe eventuell noch 40 Tagen Zuchthaus und 6 Jahren wurde einem Ausschuß zur Vorberatung überwiesen. Seit dem Ghrverlust verurteilt. Fünf Monate wurden als verbüßt an­Die Reform der Berliner Armenverwaltung. 1. September 1915 werden in Charlottenburg die erfranften Angehörigen gerechnet. Die Stadtverordnetenversammlung Berverpflichtete Aerzte behandelt. Das Abkommen mit den Aerzten gilt vor von Striegsteilnehmern anstatt durch die Stadtärzte durch vertraglich Iins hatte gestern zu beschließen über den Magistratsantrag, läufig bis 29. februar, es hat sich bewährt und der Magistrat be­der für die Armenverwaltung eine andere Organisation vor- antragt deshalb seine Verlängerung. Die Kosten für die Behandlung schlägt. Gegen den Plan, die Einrichtung von Armen- der Angehörigen von Kriegsteilnehmern, die ursprünglich auf ämtern in dem ganzen Stadtgebiet durchzuführen und jedem 25 000 M. für das erste Vierteljahr geschätzt waren, sind um 7000 M. Armenamt einen Beschwerdeausschuß beizugeben, wurde von überschritten worden, einerseits weil die Zahl der beteiligten Familien feiner Seite eine ernstliche Einwendung vorgebracht. Der gestiegen ist, andererseits, weil epidemische Stinderkrankheiten sehr Liebenow Freifinnige Liebe now hatte nur das Bedenken, daß diese häufig waren. Selbst wenn die Erkrankungen abnehmen, wird doch Umgestaltung den in der Armenpflege bisher tätig gewesenen nach Ansicht des Magistrats mit einer Ausgabe von monatlich 10 000 M. zu rechnen sein. Personen nicht so ganz gefallen würde. Es versteht sich wohl von selber, daß Rücksichten auf die Sache, nicht auf Personen Lebensmittel fürsorge in Neukölln. ausschlaggebend sein müssen. Unser Genosse Hinge hob an­Die Lebensmittelkommission erklärte sich damit einverstanden, erkennend hervor, daß die wenigen Armenämter, die in Berlin daß in Zukunft das städtische Holz auch an Privatpersonen zum schon bestehen, sich durchaus bewährt haben. Von der Durch Preise von 12 M. je Naummeter verkauft wird und genehmigt führung dieser Organisationsform in ganz Berlin sei nur ferner, daß die Abgabe von Kartoffeln auch an die Konsum­Gutes zu erwarten, vor allem auch für die Bedürftigen. Der genossenschaft Berlin und Umgegend für ihre hiesigen Geschäfte schlag belegt. Vor dem Schöffengericht in Greußen hatte sich ein Kaufmann den üblichen Bedingungen für einen Preis bon Magistrat beantragt zunächst nur die grundsätzliche Zustim- unter 3,45 M. je Zentner erfolgt. aus Großenehrich ( Schwarzburg- Sondershausen ) unter der Be­Die Kommission beschließt ferner, mung, die Ausführung des Planes soll noch hinausgeschoben die für een bevorstehenden Berkauf der der Stadt bone schuldigung, Petroleum verkauft zu haben, das mit Wasser werden. Hinze riet, wenigstens die Beschwerdeausschüsse schon Bentral- Einfaufsgesellschaft überwiesenen bermischt wor, zu verantworten. Der Angeklagte wurde der ihm Mengen von Neis jetzt zu schaffen. Beschlossen wurde, die Vorlage einem Aus- und Hülsenfrüchten zu treffenden Bestimmungen diesmal zur Last gelegten Handlung in sieben Fällen schuldig befunden und in schuß zu überweisen. die Form einer Anordnung auf Grund des§ 12 der Bundesrats- zu einer Geldstrafe von 300 m. verurteilt. verordnung über die Versorgungsregelung bom 4. November zu ,, Grüße aus dem Felde". Neue Lawinenunfälle. Schweizer Blätter melden, daß oberhalb fassen und Zuwiderhandlungen gegen dieselbe unter Strafe zu des Dorfes Zuoz drei Touristen, und zwar der Bergführer Ein raffinierter Kriegsschwindler hat dieser Tage eine in der stellen. Mit Rücksicht auf die wiederholten Anträge, Kranken be- Berret, ein Berner und ein Deutsch- Amerikaner, von einer La­Sächsischen Straße in Wilmersdorf wohnende Frau eines in Frank- iondere Reismengen zu überweisen, erklärt sich die Kommission da wine verschüttet und getötet wurden. Beim Dorfe Salan reich stehenden Unteroffiziers empfindlich geschädigt. Am Dienstag mit einverstanden, daß von jezt an Reis in fleinen Mengen jeder im Wallis fanden zwei junge Leute auf dieselbe Weise den erschien in der Wohnung einer Frau W. ein Unteroffizier mit dem zeit an Kranke verkauft werden kann, sobald ein entsprechender Tod. Jm Lötschental bei Goppenstein gingen ebenfalls ge­Eisernen Kreuz geschmückt, der ihr Grüße ihres Gatten brachte. Gr Antrag im Rathause, Zimmer 140, unter Vorlage des Kranken­waltige Staublawinen nieder. bezw. Medizinscheins gestellt wird. Die Preisprüfungsstelle nimmt erzählte, daß der Kamerad gemeinschaftlich mit ihm aus Franfreich Stenntnis von den von der Preisprüfungsstelle Groß- Berlin fest­gekommen sei und zurzeit in Leipzig weile, um von du aus nach gesezten Richtpreisen für ausländisches Schweinefett. Serbien zu geben. Er habe den Auftrag, Frau W. zu bitten, noch 100 M. zu geben, da er für den Kameraden einen Belzmantel mitbringen müsse, den er hier in Berlin kaufen wolle. Durch Jm Stadtbad Neukölln findet am Sonntag, den 27. Februar, das sichere Auftreten des Unteroffiziers, der jedenfalls Herrn W. nachmittags 8 Uhr, ein von der Deputation für das Turn- und fennen muß, ließ sich die Frau dazu bewegen, einen Sched Badeweien veranstaltetes Schwimmfest, verbunden mit Wettkämpfen, über 100 m. auf die Commerz und Disconto- Bant in Wilmers Tauch- und Springfünften statt. Sämtliche Schwimmvorführungen dorf in der Uhlandstraße zu geben. Eine Stunde später flingelte werden von Damenabteilungen verschiedener Neuköllner Sportvereine bei ausgeführt. Eintrittskarten zu dieser Veranstaltung sind schon jetzt der Unteroffizier, der fich Bergmüller genannt hatte, Frau W. an und teilte ihr mit, daß er foeben ein Telegramm aus an der Kasse des Stadtbades und am Sonntag von 22 Uhr ab Leipzig bekommen habe, worin der Vorgefegte ihres Gatten gestattet zum Preise von 10 Pf. erhältlich.

Schwimmfeft in Neukölln.

habe, daß sie ihn in Leipzig besuchen dürfe. Beide fuhren auch mit Die Besteuerung auswärtiger Großbetriebe in Steglik. dem nächsten Zuge dahin und begaben sich nach dem Café Felsche Vor dem Potsdamer Bezirksausschuß wurde über die Veran am Agustusplay, wo sich auch der Ehemann einfinden sollte. Nach Tagung der Weftlichen Berliner Vorortbahn- Aktiengesellschaft zur längerem Warten verließ Bergmüller das Café, angeblich um Herrn Gemeindegewerbesteuer für das Jahr 1915 verhandelt und in der

Aus aller Welt.

Die Unersättlichen.

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Die neue Getreidebestandaufnahme für das Fürstentum ippe hat ergeben, daß im November vorigen Jahres 200 000 Zentner Getreide zu wenig angegeben worden waren. Das macht fast 25 Broz. der Brotgetreideernte dieses Bezirks aus. Das macht fast 25 Proz. der Brotgetreideernte dieses Bezirks aus. Der ostpreußischen Zeitung Der Gesellige" wird aus Samter ( Provinz Posen ) berichtet: Auf eine Anzeige eines hiesigen Fleischer­Lehrlings veranstaltete der Kommunalverband Samter bei den hie­figen Fleischern eine Haussuchung nach zurüdgehaltenem überraschend, es wurden nach oberflächlicher Schäzung einige geräucherten Sped. Das Ergebnis dieser Haussuchung war hundert Zentner geräucherter Sped gefunden und mit Be­

och königsgebiet verunglückten und noch nicht geborgenen Die Bergungsarbeiten für die bei der Lawinenkatastrophe im Personen mußte wegen der überaus ungünstigen Witterungsverhält nisse eingestellt werden. Bis auf zehn Mann, die noch vermißt werden, find alle geborgen. Die genaue Zahl der Toten ist noch nicht festgestellt, doch dürfte die bisher angegebene Zahl wesentlich über­schritten werden.

Elektrizitätswerts in Degermühle brach am Mittwoch ein Dampf­Durch heiße Dämpfe verbrüht. In der Zentrale des Märkischen Elektrizitätswerks in Hegermühle brach am Mittwoch ein Dampf­rohr. Durch die ausströmenden heißen Dämpfe wurde der Hilfe­heizer Gustav Schönfeld so schwer verbrüht, daß er auf der Stelle star b. Der Arbeiter Dadert erlitt schwere Brandwunden und mußte in ein Krankenhaus gebracht werden.

Grubenunglück. In einem Bergwerk in Hausham ( Ober­ bayern ) wollten der 18 Jahre alte Anschläger A. Meister und der 17 Jahre alte Hunteschieber Johann Schön in einem Brems­schacht den abgerissenen Glodenzug wieder verbinden. Während die