Der franzöfifche Tagesbericht.
Paris , 28. Februar.( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Sonntag nachmittag. Ju der Gegend nördlich von Verdun jetzten unsere Truppen die Verstärkung ihrer Stellungen im Laufe der Nacht fort. Keinerlei Veränderung an der Angriffsfront östlich
der Maas , wo reichlicher Schneefall eintrat.
Man meldet keinerlei neue Angriffsversuche des Feindes auf die Cote Talon noch auf die Cote Poivre. Zu Ende des gestrigen Tages wurde ein in der Gegend des Hardaumont- Gehöftes( öftlich von der Cote Poivre) angesetter starker Angriff der Deutschen durch unser Artillerie- und Waschinengewehrfeuer sowie durch unsere Gegenangriffe gebrochen. Ein anderer, nicht minder heftiger Versuch in der Gegend des Hardaumont- Gehölzes hatte ebensowenig Erfolg. Jm Woevre wurde ein unseren Vorposten anbefohlener Rückmarsch ohne die geringste Behinderung seitens des Feindes durchgeführt. Westlich der Maas feinerlei Infanterieunternehmung.
In den Vogesen versuchte der Feind nach Artillerievorbereitung bei Anbruch der Nacht einen starten Angriff auf einer Frontbreite von zwei Kilometern südöstlich von Cellest im Plaine- Tal. Der Angriff scheiterte vollständig. Heute morgen erzielte eine Attion unserer Batterien gegen die Lebensmittellager des Feindes in Stoßweier uördlich von Münster gute Ergebnisse.
feuer auf die feindlichen Werke gegenüber Venizel und östlich Trohon.
Tretteten ist 260. Man hofft aber, daß im Laufe des vormittags noch mehr Namen von Geretteten bekannt würden. Es waren im ganzen 411 Personen an Bord.
London , 28. Februar.( W. T. B.) Wie die„ Times" melden, wird der Verlust an Menschenleben, die mit der„ Maloja" zugrunde gingen, auf 147 geschätzt.
Ein russischer Dampfer versenkt.
London , 28. Februar.( W. T. B.)„ Lloyds" meldet: Der ruffische Dampfer Petihanga", 1647 Tonnen. wurde versenkt. 15 Personen wurden gerettet.
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die Ermöglichung der Einführung des Abstimmungszwanges. Alle diese Reformen werden vorgesehen nicht nur für die Wahl des Parlaments, sondern auch für die Provinzial- und Gemeindevertretungen. Dabei wird auch noch die allgemeine wählbarkeit für die Erste Kammer vorgeschlagen. Mit dieser Vorlage gibt die Regierung mehr, als wozu der Ausfall der Wahlen vom Jahre 1913 sie verpflichtete. Trotzdem geht die Vorlage unserer Partei nicht weit genug. Namentlich wünschen wir die sofortige Einführung des allgemeinen Frauenwahlrechts, und auf ihrem außerordentlichen Kongreß hat die Partei im vorigen Monat den Beschluß gefaßt, dafür eine Agitation im größten Stil einzuleiten. Den Anfang Dazu macht sie mit einer Versammlungskampagne im ganzen Lande in den nächsten beiden Monaten, die ihren vorläufigen Abschluß findet in einem Frauentag. Wenn wir uns auch nicht vorenthalten, daß es schwierig sein wird, das Parlament dazu zu be= wegen, das allgemeine Frauenwahlrecht jetzt schon in der Verfassung festzulegen, so ist es trobem gar nicht unmöglich, daß in dieser Hinsicht mehr erreicht wird, als die Regierung vorschlägt, zum Beispiel das allgemeine Frauenwahlrecht vorerst nur für die Gemeindebertretungen. Gewinnt doch nach der Einbringung der Regierungsvorlage das Frauenwahlrecht noch an Sympathien. Schon hat sich ein beträchtlicher Teil des Freisinns dafür ausgesprochen und, was wichtiger und interessanter ist, in der katholischen Presse häufen sich die Stimmen, die sich für das Frauenwahlrecht aussprechen. Schon haben verschiedene katholische Geistliche erklärt, daß prinzipiell vom fatholischen Standpunkt aus nichts gegen das Frauenwahlrecht einzuwenden sei, und bei einer Enquete, die das Amsterdamer katholische Tageblatt„ De Tid" unter bekannten katholischen Frauen ver
Die deutsche Regierung hat aus Anlaß der Beschlagnahme deutscher Handelsschiffe in portugieftichen Häfen eine scharfe Protestnote an die portugiesische Regierung gerichtet, in der das portugiesische Vorgehen als unfreundlicher Schritt bezeichnet und um die Rüdgängigmachung der getroffenen Maßnahmen ersucht wird. Die deutsche Regierung steht auf dem Standpunkte, daß nach dem Sinn und Wortlaut des deutsch - portugiesischen Handelsvertrages von 1908 eine Requisition von Schiffen nur im Einverständnis mit Paris , 28. Februar.( W. Z. B.) Amtlicher Bericht vom den deutschen Interessenten hätte in Betracht kommen fönnen. T. utschen S Sonntag abend. Zwischen Soissons und Reims Zerstörungs. Amerika und die bewaffneten Handelsschiffe. anstaltet hat, hat sich ihre große Mehrzahl dafür ausgesprochen, daß In der Gegend nördlich Verdun wird nach der Heftigkeit der an den New York , 28. Februar.( Funkspruch vom Verden Frauen das Wahlrecht erteilt wird. Jedoch ist damit noch nicht vorhergehenden Tagen stattgefundenen Kämpfe ein gewiffes Nachtreter vom W. T. B.)„ Associated Pres" meidet aus einmal gesagt, daß die Verfassungsrevision überhaupt nicht geTassen der Anstrengungen des Feindes im Laufe des Tages ge- Washington: Die neuerliche Tätigkeit von Mitgliedern fährdet ist. Es gibt gegen das allgemeine Wahlrecht zweifellos bei den reaktionären klerikalen Parteien einen starken Widerstand, und ineldet außer zwischen der Höhe Douaumont und dem Plateau des Hauses der Repräsentanten, die darauf dringen, daß eine in der Ersten Kammer bilden diese die Mehrheit, während eine Vernördlich des Dorfes Baur , wo ein starter Angriff, der gegen die Resolution angenommen wird, in der den Amerikanern emp- fassungsänderung sogar eine Zweidrittelmehrheit erheischt. Es wird Stellung unternommen wurde, zurückgeschlagen wurde. Deftlich fohlen wird, bewaffnete Handelsschiffe nicht zu also notwendig sein, die reaktionären Elemente davon zu überund westlich der Stellung von Douaumont , deren Abhänge mit benußen, hat bei den Führern der Demokratischen Partei zeugen, daß die große Masse des Volkes unter allen Umständen die deutschen Leichen bedeckt sind, umklammern unsere Truppen eng große Besorgnis erregt. Eine Abordnung von Vertretern Einführung des allgemeinen Wahlrechts fordert, und unsere Partei die Teile des Feindes, die dort haben Fuß fassen fönnen des Staates Missouri im Kongreß hat den Senator Stone wird selbstverständlich tun, was in ihrem Vermögen ist, um ihnen und die sich mit Mühe halten. Nach den letzten Nachrichten ist die aufgesucht und in der Unterredung darauf bestanden, daß diese Ueberzeugung beizubringen. Cote de Talou ebenso für uns wie für den Feind unhaltbar durch Amerikaner gewarnt werden. Der Abgeordnete Decker erordnung gesezt ist, die Einführung der prämienlosen StaatspensioWie sehr die andere große politische Frage, die auf die Tagesdas Feuer der beiden Artillerien und ist von keinem der beiden klärte später: Ich habe Stone gesagt, daß ich für sofortige nierung alter Arbeiter, unserer Partei am Herzen liegt, haben ihre Gegner besetzt. Im Boevre nahm der Feind Fühlung mit unseren Annahme einer solchen Resolution bin. Ich fürchte, wir stehen Vertreter jüngst in der Stammer gezeigt, als sie dafür eine MinisterBorposten in der Richtung Blanzie und Moranville, wo seine Ver- am Rand des Krieges und wir wollten ihn vermeiden, wenn frise provozierten. Schon seit 1894 steht die Altersversicherung mit fuche, gegen Cote 255 sich zu entwickeln, scheiterten. In den Vogesen es möglich ist. Kein Demokrat ist mehr als ich bereit, den Parlaments resolutionen und Gefeßesvorlagen auf der TagesordArtilleriezweikampf am Hartmannsweilertopf. In der Gegend von Präsidenten zu stüßen; aber ich glaube, dieser Schritt sollte nung, aber schon seit 1896 hat unsere Partei demgegenüber das Senones haben wir eine feindliche Abteilung unter Feuer genommen ohne Rücksicht auf seine Ansichten getan werden." Die Be Prinzip der prämienlosen Staatspensionierung aufgestellt. Int und zerstreut. richte über den Besuch der Abordnung aus Missouri haben im Jahre 1918 gelang es der flerikalen Regierung in ihren letzten Sigungssaal große Erregung hervorgerufen. Die Repräsen- Bügen, ein Versicherungsgesetz durchzubringen mit dem ausge tanten kamen in Gruppen in den Vorzimmern zusammen und sprochenen Zweck, damit die im Lande an Sympathie gewinnende Staatspensionierung unmöglich zu machen. Aber im selben Jahre beratschlagten eingehend über die Lage. Nach der Besprechung wurde die Heritale Regierung bei den Wahlen gestürzt, und es geder Abordnung aus Missouri mit Senator Stone verlautete, lang uns, von den Liberalen bei den Stichwahlen das Versprechen dieser werde sich von dem Willen der Mehrheit im Senate bei zu erhalten, das Versicherungsgesetz der fierifalen Regierung unseiner Entschließung leiten lassen. Später trat der Ausschuß ausgeführt zu lassen und eine Staatspensionierung durchzubringen. für Auswärtige Angelegenheiten des Repräsentantenhauses Die neue liberale Regierung löste nun auch dieses Versprechen ein, zusammen und entschied sich dahin, sich zunächst über die Stim- aber ihr Finanzminister, der Freifinn- Demokrat Treub , eint mung des Hauses bezüglich der erwähnten Resolution zu ver- innerlicher Gegner der Staatspensionierung, suchte durch eine gewissern. Der Vorsitzende Flood beratschlagte später telepho- Sintertür die Prämienzahlung trotzdem wiederherzustellen, indem nisch mit Präsident Wilson und versicherte ihm, daß der Aus- er zur Deckung der Kosten der Staatspensionierung einen Zuschlag zur Ginkommensteuer vorschlug, und zwar derart, daß schon Arbeiter schuß sich noch nicht entschieden habe, die Annahme der Reso- mit 650 Gulden Einkommen dazu ein ganzes Prozent ihres Ein= lution zu empfehlen, und daß er auch nicht glaube, daß dies kommens, also 6% Gulden pro Jahr, zu zahlen hatten. Als nun der Minister auch noch an das Parlament die Anforderung stellte, dieser Steuervorlage unverändert zuzustimmen, bevor über das Staatspensionsgefeß abgestimmt werden sollte, war die Zeit dafür gekommen, diesem Verrat am Wahlsieg von 1913 zuvorzukommen, und durch eine von unserem Barteigenoffen Schaper vorgeschlagene und von der Mehrheit der zweiten Hammer angenommene Resolution war Minister Treub zum Rücktritt gezwungen und nahm seine Demission.
Belgischer Bericht: Ruhe auf der ganzen Front.
Die englische Meldung. London , 28. Februar.( W. T. B.) Das Hauptquartier teilt mit: In der vorigen Nacht wiesen wir einen schwachen Angriff auf unsere Gräben nordwestlich des Kanals von Ypern nach Comines zurück. Bei Hulluch, Opern und Armentieres war heute auf beiden Seiten die Artillerie tätig.
Der russische Heeresbericht. Petersburg, 28. Februar. ( W. T. B.) Amtlicher Kriegsbericht von Sonntag. Weſt front: Rebhaftes Artillerie- und Gewehrfeuer im Abschnitt Riga . Es wird gute Wirkung unserer Artillerie gemeldet. Bei Leede( 11,5 Stilometer südöstlich Friedrichstadt ) machten geschehen werd.. unsere Patrouillen einen gut gelungenen Aufklärungsvorstoß. Sie griffen, ohne einen Schuß zu tun, die deutschen Posten an und stachen cine Anzahl nieder. Bei Jalurt dauert der hartnäckige Stampf um den Besitz eines Grabenstückes an.
Kautasusfront: Im Laufe der letzten Tage verfolgen unsere Kolonnen die Türken fräftig, trozdem heftiger Schneesturm herrscht und der Schnee den Leuten bis zur Brust geht.
Versien: Unsere Truppen warfen den Feind aus einer Reihe von Stellungen und besezten die Stadt Kermanshah .
Meldung der italienischen Heeresleitung.
Rom , 28. Februar.( W. T. B.) Amtlicher Kriegsbericht vom 27. Februar. Wirksame Tätigkeit unserer Artillerie auf den Fahrstraßen des oberen Rienz- und Seebachtales, wo Bewegungen jeindlicher Truppen festgestellt worden waren. An der Isonzofront Artilleriekampf, der besonders heftig im Flitscherbecken war. Auf dem Monte Kut( Gebiet von Plava) zerstörte eine unserer Batterien mit wohlgezielten Schüssen feindliche Verschanzungen und zwang die Berteidiger zur Flucht. Gefechtshandlung unserer Truppen im Gebiet des Montenero und auf dem Karst. Der Feind ließ einige Gefangene in unseren Händen. General Cadorna .
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Keine Zulus gegen Deutsch- Ostafrika . London , 28. Februar.( W. T. B.) Im Unterhause fragte Walton an, ob die Regierung in Erwägung ziehen wolle, Zulus und Basutos für den Kampf in Deutsch- Ostafrika zu verwenden. Tennant erwiderte, die Frage sei erwogen worden, aber die Regierung finde die Verwendung dieser Eingeborenen nicht ausführbar oder wünschenswert.
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Vom Burgfrieden" hat dies alles sicherlich herzlich wenig, und diejenigen, die besonders im Ausland, wo die Kontrolle schwieriger ist unserer Partei nachsagen, sie habe mittels des Burgfriedens den Klassenkampfcharakter der Sozialdemokratie aufgegeben, werden einen schweren Stand haben, wenn sie dabei beharren wollen, diese Meinung weiter zu verbreiten. Bon Burgfrieden zeugt auch gewiß nicht die Energie, womit unsere Partei jetzt die vinzialvertretungen die Erste Kammer wählen, zu einem beträcht Provinzialwahlen dieses Sommers vorbereitet, die, weil die Pros lichen Teil die Entscheidung darüber bringen werden, ob bie Verfassungsrevision und die Staatspensionierung durchkommen. Bon Burgfrieden zeugt ebensowenig die ausgedehnte Tätigkeit, die jetzt im ganzen Lande die Gewerkschaften entfalten, so daß zum Beispiel allein schon der Zimmererverband in nicht weniger als 84 Gemeinden zu gleicher Zeit Lohnaktionen führt, was für unser fleines
Noch tobt der Weltkrieg rings um das Land herum, noch ist seine Selten war in Holland die politische Lage so wichtig wie jetzt. Armee genau so zahlreich mobilisiert, als vor anderthalb Jahren, noch droht nach der Ueberzeugung seiner Regierung jeden Tag die Gefahr, daß auch Holland in den Krieg mit hineingezogen wird, noch wächst mit jedem Tag die Schuldenlast zur Zahlung der Striegsmaßnahmen ins Ungeheure, noch nehmen die schrecklichen Weltereignisse die Aufmerksamkeit der Bewohner des Landes zum allergrößten Teil gefangen, und troßdem ist der innere politische Land sehr viel heißen will.... Kampf in voller Schärfe entbrannt, ist von einem„ Burgfrieden" auch nicht die geringste Spur mehr zu sehen und find politische Probleme auf die Tagesordnung gesetzt, die die Staatsverfassung bis in ihre Grundlagen berühren.
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Der Prozeß gegen die Obersten Egli und Wattenwyl.
Verhaftung und Wiederfreilassung der Es mag manchem so vorkommen, als steckte in diesen Verhält= Prisenbesagung der„ Westburn". nissen ein unüberwindbarer Gegensaß, als wäre es unverzeihlich, Zürich , 28. Februar.( W. T. B.) Die Schweizerische Amsterdam , 28. Februar.( W. T. B.) Wie ein hiesiges Blatt mitten im Weltkrieg die inneren politischen Unterschiede so scharf Depeschenagentur meldet: Heute morgen begannen die Vererfährt, meldet die„ Times" aus Teneriffa , daß die deutsche auguſpiten. Unsere Partei allerdings ist nicht dieser Meinung, und handlungen des Strafprozesses gegen die beiden Oberst en erfährt, meldet die„ Times" aus Teneriffa , daß die deutsche auch die Regierung verwirft sie auf das bestimmteste. Von der des Generalstabes Egli und von Wattenwyl. Befagung des Dampfers West burn", als sie nach Ber- Beibehaltung des Burgfriedens profitierten schon längst nur die Das Gericht beschloß, daß die Verhandlungen öffentlich senfung des Schiffes an Land ging, von den spanischen fonservativen Parteien, und diese sind es auch, die in dem Sektions- sein sollten. Die Anklageschrift führt in den Hauptpunkten Marinebehörden verhaftet wurde, weil sie den Dampfer bericht der Ersten Kammer über den Staatshaushalt die Regierung aus: Oberst Egli wird angeklagt, daß er als Unterstabschef in neutralen Gewässern versenkt hatte. Der deutsche Kommandant wegen ihrer Ginreichung wichtiger politischer Gesezesvorlagen der eidgenössischen Armee von ungefähr Mitte e- erklärte, daß das Schiff infolge einer Kesselegplosion gesunken sei. scharf angegriffen haben. Die Antwort der Regierung auf diese London, 28. Februar.( W. T. B.)„ Daily Mail" meldet aus Hetriminationen ist so deutlich als nur möglich. Sie schreibt in bruar 1915 an die beiden Militärattachés ihrer Antwortdenkschrift: der einen Gruppe der kriegführenden Mächte, Las Palmas: Der Kommandant und die Brisenbesaßung Wenn man von der Eintracht der Nation spricht, kann man die laut Befehl des Generalstabschefs nur für eine Reihe ausder, Westburn" wurden auf Ehrenwort freigelassen. Damit nichts anderes meinen, als den einträchtigen Willen, alles brüdlich bezeichneter Kommandostellen des eigenen Landes beDie Ueberlebenden der„ Maloja". zu tun, was die Lebensinteressen unseres Landes erfordern sollten. stimmten, täglich erscheinenden Berichte der Wo es die Eristenz des Vaterlandes gilt, da fühlt man sich einig. Nachrichtenfektion des Armeestabes überLondon, 27. Februar.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Mit der besagten Eintracht der Nation kann man dagegen nicht die mitteln ließ. Oberst Wattenwyl wird angeklagt, daß er Eintracht in inneren politischen Fragen meinen. Denn diese Ein Bureaus. Die Geretteten der„ Maloja" sind heute abend in London tracht, ob diese Fragen besprochen werden oder nicht, besteht nicht, die Mitteilung aller Teile des militärischen Bulletins in angekommen. Sie erklärten, daß die Explosion sich um 11 Uhr vor- Die Eintracht unseres Volles ist eben deshalb unsere Kraft, weil Abwesenheit des Obersten Egli an den einen der Militärmittags ereignete, als die meisten Passagiere auf Ded waren. Das sie gefühlt und respektiert wird trotz der politischen Unterschiebe, die attachés der betreffenden Gruppe der kriegführenden Mächte Schiff begann sofort überzuholen, so daß es unmöglich war, einen uns geteilt halten. Sie wird deshalb auch nicht durch öffentliche verfügte, nachdem dieser bereits seit längerer Zeit einen Teil Teil der Boote zu benutzen. Die Infaffen eines Bootes fielen beim Besprechungen gefährdet werden. Zwar ist nicht zu verkennen, daß des Bulletins infolge Anordnung des Obersten Egli erhalten Niederlassen ins Wasser. Es herrschte keine Panik. Verschiedene die inneren politischen Verhältnisse eine ungünstige politische Wir hatte. Beide Obersten werden angeklagt, daß fie fremdBersonen mußten über Bord springen, da das Schiff binnen zehn tung haben können auf die Kraft, die die Regierung bei der Er- ländische Dokumente, die zwischen ausländischen füllung ihrer nationalen Aufgaben zu entwickeln hat. Aber diese Amtsstellen im Ausland und zwischen solchen Minuten sant. Viele wurden verwundet. Nach der amtlichen Schiffsliste befanden sich 42 Frauen und ungünstige Einwirkung ist nicht die Folge davon, daß die Regie- in der Schweiz an ihre Regierung gewechselt rung politische Fragen auf die Tagesordnung seht, sondern die 18 Sinder an Bord. Es sollen nach den legten Berichten ins- Folge der Tatsache, daß es in der inneren Bolitik Streitfpagen wurden, von Dr. Langie entziffert und auf irgend eine Weise gesamt 411 Personen an Bord gewesen sein; 83 von 214 Laskaren gibt, deren Besprechung nicht zu unterdrücken ist." einem Militärattaché der einen Gruppe der sind ertrunken. Wir meinen, daß man vom fortschrittlichen Standpunkt dieje triegführenden Mächte zur Kenntnis geDiese Tatsachen qualifizieren sich als London, 28. Februar.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Auffassung nur unterstüßen und begrüßen kann. Die Sozialdemo- bracht haben. Bureaus. Die Peninsular- und Oriental- Gesellschaft gibt bekannt: fratie hat um so mehr Ursache dazu, als die politischen Fragen, die Begünstigung eines triegführenden und als Von den 119 Passagieren der„ Maloja" dürften auf die Tagesordnung gestellt sind, für die Arbeiterklasse von aller vorsägliche Vermittelung von Nachrichten die meisten gerettet sein. Das Schiff ist zwischen Dover führung des allgemeinen Wahlrechts und die Umsetzung des Alters- und sind gleichzeitig eine Dienstverlegung in einem wichtigen größtem Interesse sind, nämlich die Verfassungsrevision zur Ein- militärischer Natur zugunsten einer fremden Macht und Folkestone im hinteren Teil von einer Mine getroffen versicherungsgesetzes der vorigen Nerifalen Regierung in eine worden. Es herrschte hoher Seegang. Der Kapitän versuchte ver- prämienlose Alterspensionierung auf Staatskosten. Ueber diese ReFall. geblich, das Schiff auf Strand zu setzen, aber der Maschinenraum formen, die beide ein Ausfluß des den Liberalen bei den Stich- Englands Getreideversorgung. wahlen im Jahre 1913 von unserer Partei aufgenötigten Regie- Berlin, 28. Februar.( W. T. B.) Von zuständiger Stelle erLondon, 28. Februar.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen rungsprogramms find, hier ein furzes Wort. Bureaus. Die P.- und D.- Linie gibt bekannt, daß nach den bisherigen zweckt die Einführung des allgemeinen Männerwahlrechts, die Er- treidehandels vom 15. Februar 1916 kommentiert das angebliche Die von der Regierung eingereichte Verfassungsvorlage be- fahren wir folgendes: Das führende Londoner Fachblatt des GeBerichten 64 von 110 Passagieren, die sich an Bord der„ Maloja" möglichung der Einführung des Frauenwahlrechts, die Ginführung Eingreifen der englischen Regierung in die Fragen der Brotbefanden, gerettet worden sind. Die Gesamtzahl der Gelder Frauenwählbarkeit und des Proportionalwahlverfahrens und getreideversorgung mit wenig optimistischen Worten.
war überflutet.