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der nationalen Bestrebungen aus und beschäftigte sich hauptsächlich funft in Schweden   ießt eine auf dänischem Boden folgt, und im Dunkel. Allerdings gibt es die Möglichkeit, wenn nicht | mit der Widerlegung der Kritiken, welche die Oppositionsredner gegen hierin ist ein Wahrzeichen zu erblicken für die Aufrechterhal- die volle Wahrheit über die von den Aktiengesellschaften zu die Regierungspolitik gerichtet hatten. Malinow, welcher ein Grün- tung und Entwickelung des guten Einverständnisses und des erzielenden Gewinne zu erfahren, so doch Anhaltspunkte für buch gefordert hatte, in welchem nachgewiesen werden sollte, daß die vertrauensvollen Zusammenarbeitens zwischen den drei nordi- eine Schäßung zu gewinnen. Die Großbanken dürften Regierung alle Mittel erschöpft habe, um den Krieg zu verhindern, schen Reichen nach dem Grundsaße: Einigkeit macht start. nämlich hier ziemlich gut informiert sein, da sie ein Interesse hielt Momtschilow entgegen, daß Malinow   bisher kein Grünbuch daran haben, die Aktien möglichst zuverlässig einzuschäßen. über die Unabhängigkeitserklärung veröffentlicht habe, welche unter Indessen, trotz der guten Beziehungen, die der neue Schatz­feiner Regierung erfolgt sei, und daß Malinow selbst heute nicht sekretär zur Bankwelt hat, soweit werden die Bank­anders handeln würde. Jezt müsse man mutig und geduldig das berwaltungen die Liebenswürdigkeit sicher nicht treiben, daß Ende abwarten. sie ihm Einsicht in ihr sorgfältig gehüttetes Informationsmaterial

Die Einigkeit, von der jeder gesprochen habe und

mächte.

Politische Uebersicht.

Der Justizetat im Lichte des Weltkrieges.

welche jeder wünsche, erfordere die Mitwirkung jedes einzelnen, Das Abgeordnetenhaus beriet am Freitag, nachdem es gewähren. Andererseits scheut sich zwar der Staat nicht, kraft der wenn nicht Bulgarien   den schwersten Gefahren ausgelegt werden die Gesezentwürfe betr. weitere Beihilfen zu Kriegs. Befugnisse, die er sich während des Belagerungszustandes ver­solle. Momtschilom schloß: Jeder von uns ist vor allem Bulgare. wohlfahrtsausgaben der Gemeinden und Gemeinde- schafft hat, die Angabe über den Kartoffelborrat in jedem Haus­Das ist die Gewähr eines glücklichen Endes. berbände und betr. Förderung der Ansiedlung in halte durch Androhung von schärfsten Strafen zu erzwingen. Dritter Lesung angenommen und den Fischereigeset. Aber so weit geht seine Kühnheit wohl nicht, daß er die Gemeinsame Handelsverträge der Verbands- entwurf an eine Kommission von 28 Mitgliedern ver- Herren von der Hochfinanz zur Preisgabe ihrer Geschäfts­wiesen hatte, den Etat der Justizverwaltung. Die geheimnisse zwingen würde. Vor den Türen, die zum Aller­Vertreter der Mehrheitsparteien waren des Lobes boll über heiligsten des Kapitals führen, macht auch die stärkste Ges London  , 3. März.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen die herrlichen Leistungen unserer Justiz, die nach Ansicht des walt halt. Auf die in der Ueberschrift gestellte Frage gibt es somit Bureaus. Der parlamentarische Korrespondent der Times" fonservativen Abg. Delbrüd ihre Aufgabe auch im Kriege erfährt, daß in den nächsten Wochen Großbritannien  , erfüllt hat. Herr Delbrüd zog daraus den etwas fühnen teine Antwort, die Gesetzgeber operieren mit einer Rechnung Frankreich  , Rußland   und Italien   wahrscheinlich Schluß, daß die Klagen namentlich der äußersten Linfen un bon lauter Unbekanntem. Daraus folgt indessen nur, daß eine Erklärung unterzeichnen werden, daß teine der vier berechtigt seien. Wie übereilt dies Urteil aus fonservativem man möglichst scharf zugreifen soll. Schreien dann die Divi Mächte ohne Zustimmung der anderen einen Munde war, bewiesen die Ausführungen des Abg. Kanzo m dendenschlucker Zetermordio, weil es gar zu scharf über die Handelsvertrag mit Deutschland   oder Desterreich- Ungarn  ( Fortschr. Volksp.), der nicht mit Unrecht einen Vergleich Profitchen hergeht, dann muß man halt sie beweispflichtig abschließen darf. zwischen den ungemein schweren Strafen, die wegen Bagatell machen und wird dann vielleicht einiges über ihre Geheimnisse fachen auch heute noch verhängt werden, und zwischen den erfahren. milden Urteilen gegen Kriegswucherer zog.

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Italien   und Deutschland  .

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Mehr Schutz der Jugendlichen!

Die sozialdemokratische Fraktion hat zur zweiten Lesung des Bergetats beantragt, die Regierung zu ersuchen: 1. Die von den Bergbehörden seit Beginn des Krieges zu gelaffene Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in Bergwerksbetrieben unter Tage fofort aufzuheben;

Die Meldung der Times" bedarf noch der Bestätigung. Da die Frage der Handelsverträge einen wichtigen Teil der Friedens­berträge ausfüllen wird, ergibt sich das gemeinsame Vorgehen der Während sich die Vertreter aller bürgerlichen Parteien Verbandsmächte ohnehin als Folge des Abkommens, nur gemeinsam auf die Vorbringung einzelner Wünsche, z. B. den Wunsch mit den Zentralmächten Friedensverhandlungen abzuschließen. Aus nach Fürsorge für die durch den Krieg geschädigten Rechts­der Times" meldung folgt indessen noch keineswegs, daß der Vier- anwälte und nach Neuregelung der Bahlungspflicht für verband den Abschluß einer gegen die Zentralmächte gerichteten Hypothefen unter Berücksichtigung der Kriegsverhältnisse be­Bollunion beabsichtigt. Der Plan zeitlich gemeinsamer Handels- schränkten, bemühte sich Genosse Liebknecht  , von allge- 2. die Beschäftigung weiblicher und jugendlicher Arbeiter in Berg­bertragsberatungen enthält also noch nicht ohne weiteres eine auch meineren Gesichtspunkten aus die Mißstände unserer heutigen und Hüttenwerken mit Arbeiten, die die Kräfte dieser Arbeiter über­inhaltlich gleichartige zollpolitische Behandlung der Zentralmächte Justiz im Zusammenhang mit dem Kriegszustande zu er steigen und sich besonders für die weiblichen Arbeiter nicht eignen, durch jeden einzelnen Bierverbandsstaat. Es ist bekannt, daß vor örtern. Obwohl er sich in seinen Ausführungen streng an die au untersagen; 3. die Beschäftigung weiblicher und jugendlicher Arbeiter in allem in Rußland   gewichtige Stimmen gegen den Plan einer Zoll- Sache hielt, bekam der Vizepräsident Dr. v. Krause es union des Bierverbandes aufgetreten find. fertig, ihn wiederholt mit dem Hinweis auf die geschäftsord- Berg- und Hüttenbetrieben überhaupt nur dann zuzulassen, wenn nungsmäßigen Folgen zu unterbrechen. Es gehört wirklich vorher die erforderlichen Bedingungen für den Schutz der Gesund­eine ganz eigenartige Logik dazu, Bemerkungen eines Red- heit und Sittlichkeit dieser Arbeiter erfüllt find. Bern  , 3. März.( W. T. B.) Ein langer Leitartikel des ners, der sich über die Zunahme der Kriminalität der Jugend- Staatsunterstützung für sozialdemokratische Jugendvereine. Der Giornale d'Italia" bekämpft lautgewordene Stritifen an der lichen und der Frauen verbreitet, als nicht zur Sache gehörig fächsische Stultusminister erklärte am Mittwoch in der Zweiten Kammer, Regierung und deren Handlungsweise. Das Blatt schreibt: zu bezeichnen, weil der Redner hierbei auch die wirtschaftlichen fünftig würden auch sozialdemokratische Jugendvereine eine Staats­Wir glauben, recht zu haben, wenn wir auf das bestimmteste Bustände und die allgemeine Grundlage unseres sozialen unterstützung zur Ertüchtigung der Jugend erhalten. eine Politik bedauern, die auf der Behauptung fußt, daß Bisher war eine derartige Einschränkung der Nedefreiheit Lebens in den Kreis seiner Betrachtungen ziehen wollte. Spiritusverteilung in Ungarn  . zwischen Frankreich   und Italien   nicht eine vollkommene Herz- felbst im preußischen Dreiklassenhaus unbekannt, aber an Das Budapester   Amtsblatt veröffentlicht eine Regierungs­lichkeit der Beziehungen bestehe. Die Wahrheit, die wir ein für scheinend läßt der Ruhm eines Kröcher seligen Angedenkens verordnung, wonach zur Sicherung des öffentlichen Bedarfes an allemal glauben aussprechen zu können, ist gerade das Gegen den nationalliberalen Vizepräsidenten nicht schlafen. Die Spiritus die Sperre sämtlicher Spiritus beſtände der teil. Denn zwischen den Regierungen von Rom   und Paris  besteht unbedingtes Vertrauen, engste Intimität und heiße Ausführungen Liebknechts erregten trotz ihrer formell ge- der Konsumsteuer unterliegenden Spiritusbrennereien und Freilager Verschmelzung, basiert auf gegenseitiger flarer Aufrichtigkeit. mäßigten, wenn auch in der Sache scharf zupackenden Form angeordnet wird. Das Blatt bespricht alsdann die ausgebliebene Striegs­Entrüstung der bürgerlichen Parteien, erklärung an Deutschland   und erklärt, daß diese Frage in der deren ungestüme Proteste offensichtlich nicht ohne Einfluß auf den Präsidenten blieben. Natürlich blieb demgegenüber auch Gesamtheit viel komplizierter sei, als angenommen werde. Der entsprechende Protest der Sozialdemokraten nicht aus. Die Wertung, die französische   Regierungstreise der Frage an- Troß der zeitweilig recht stürmischen Szenen verstand es Lieb­gedeihen lassen, sei ernsthafter und objektiver, als diejenige fnecht doch, alle Klippen und Fährnisse geschickt zu umschiffen gewisser italienischer Elemente, die den Ursprung, die Be- und seine Rede unter dem lebhaften Bravo seiner Fraktions­gründung und die rechtliche Basis des italienischen Strieges angehörigen zu Ende zu bringen. vergessen zu haben scheinen.

Ueber den

amtlichen Nachrichtendienst

und das französische   Zeitungswesen schreibt ein Einwohner aus La Corvee als einer unter vielen: ich werfe nur einen Blid auf die amtlichen Kriegsdepeschen, wie gewöhnlich jeden Abend. Marie fragte mich, was es Neues gebe, und ob die Zeitung immer wieder diese berühmten Zügen bringe. Voll Zorn nahm sie mir dieselbe weg und warf sie in den Ofen, indem sie mir sagte, daß dies für die Blöden gut wäre. In der Tat glaubt man den Zei tungen nichts mehr, wenn man die Goldaten aus den Schüßen­gräben hat erzählen hören. Sie sagen die volle Wahrheit und sind glaubwürdig, aber das Papier läßt sich ruhig bedrucken."

Die allgemeine Kriegsmüdigkeit in Frankreich  geht aus nachstehenden brieflichen Ergüssen hervor, die nach der Front gerichtet waren. Draguignan  , 11. 11. 15.

wiederholt die

Kriegsbekanntmachungen.

Briefe an Lazarettinsassen. Boftzuführung an in 2azaretten befindliche Personen Ber­Amtlich. Berlin  , 3. März.( W. T. B.) Häufig treten in der zögerungen ein, weil die breifenangaben au gemein gehalten sind. 3. B. genügt nicht die Bezeichnung Die Entgegnung des Justizministers bewegte sich in den An Grenadier A.  , Lazarett Stönigsberg i./B.", fie muß vielmehr jahresüblichen Bahnen. Herr Beseler gehört ohnehin nicht zu heißen An Grenadier A., Grenadier- Regiment 1, Festungslazarett V den markanten und polemisch glücklichen Sprechern am Regie- Königsberg   i./Br.", oder An Musketier fear I Müller, Infanterie­rungstische, und der ihm demonstrativ gespendete Beifall stand Regiment 41, Vereinslagarett Königsberg   i./Pr." Vei oft bor­im schroffen Kontrast zu den von ihm vorgebrachten Belang- tommenden Familiennamen ist die Angabe des Vornamens auf der Tofigfeiten. In einer furzen Replik wies Genosse Lieb- breffe ratsam. knecht in pointierter Form die bequemen Unterſtellungen des Justizministers zurüd. Die bürgerlichen Barteien be mühten sich dabei, durch andauernden Lärm die unbequemen Feststellungen Riebknechts zu übertönen.

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Letzte Nachrichten.

Anfrage im Unterhause.

Snowden

Nordische Neutralitätskonferenz. Stockholm  , 3. März.( W. T. B.) Zu der nordischen Neu­tralitätskonferenz in Kopenhagen   schreibt Svensfa Dagbladet": Seit der Zusammenkunft in Wealmö hat sich die Mißachtung der verschiedenen Kriegführenden für die Rechte der Neutralen verstärkt. Es ist flar, wie wichtig und zugleich wie schwer es ist, ungerechte Maßregeln zurückzuweisen und doch zu vermeiden, daß man in die Aktion der einen oder der anderen Seite mitverwickelt wird. Das ist eine Mahnung London  , 29. Februar.( W. T. B.) Unterhaus. Snowden für die nordischen Staaten, eine Stellung einzunehmen, die Was kann die Kriegsgewinnsteuer einbringen? nach allen Seiten hin gleichen Widerstand leisten fann. ,, Stod­fragte, ob die Regierung vor dem Abschluß des Vertrages, daß die holms Dagblad" meint: Es dürfte überflüssig sein, besonders eine Berechnung aufgestellt, wonach 53 Im Handelsteil des Berliner Tageblatt" wird Berbündeten feinen Sonderfrieden machen wür­einzeln aufge- den, bei allen Verbündeten festgestellt habe, was ihre Ziele in dem zu betonen, daß die Zusammenfunft feine Spize nach irgend einer Seite hat, vielleicht erscheint es aber doch sicherer, dies führte Aktiengesellschaften gemäß dem Vorbereitungsgesetz" Striege wären, und was sie an Garantien, territorialen Zuge­ausdrücklich zu sagen, wenn man an die Deutungsversuche 34/3 Millionen Mark aus dem im Kriege erzielten Gewinn ständnissen und Handelsvorteilen erwarteten. 2loyd George denkt, die sich an die Zusammenkunft in Malmö   geknüpft haben. für die Zwecke der Kriegsgewinnsteuer zurückgestellt haben. erwiderte, es sei nicht wünschenswert, Mitteilungen über den Ge­Besonders ist es zu begrüßen, daß der ersten Zusammen. Die Zahlen find insofern nicht genau, als diese Rückstellungen dankenaustausch zwischen den Verbündeten zu machen, als sie sich bei manchen Gesellschaften nicht auch Summen für andere berpflichteten, feinen Sonderfrieden zu schließen. Zwecke enthalten. Ferner wird betont, daß das Vor- fragte darauf, ist es nicht eine Tatsache, daß ein geheimer Vertrag mit Italien   geschlossen wurde, der Italien   als Preis für seinen bereitungsgesetz" zwar vorsah, daß 50 Prozent des den Durch Eintritt in den Krieg große Streden österreichischen Gebietes ver­schnittsgewinn der letzten Friedensjahre übersteigenden Ge- sprach? Der Sprecher sagte darauf: Wenn es ein geheimer Ver­winnes zurückzustellen sind, nach dem jetzt vorliegenden trag ist, so wird er nicht länger geheim bleiben, wenn die Frage Entwurf die Steuer aber im höchsten Falle 45 Proz. des beantwortet wird. Mehrgewinnes betragen soll. Dann wird folgende hals- Sir John Simon sagte, daß entgegen dem ausdrücklichen Ver­brecherische Rechnung aufgestellt: diese 53 Gesellschaften haben sprechen des Premierministers einzige Söhne von Witwen in die im Durchschnitt 650 000 m. zurückgestellt; die Zahl der Armee eingestellt wurden. Ferner sei die Art, wie Leute, die mili­deutschen Aktiengesellschaften beträgt rund 6300; nimmt man behandelt würden, in direktem Widerspruch zu den Erklärungen, tärisch untauglich befunden wurden, von den lokalen Gerichtshöfen an, daß der sechste Teil aller Gesellschaften Kriegsgewinne er die der Unterstaatssekretär für den Krieg im Parlament gegeben zielt, so wären das annähernd 1000; nimmt man an, daß hatte. Es wäre Zeit, daß die Militärbehörden ihr eigenes Dienst bei diefen 1000 Gesellschaften die Steuer für Steuer für die pflichtgefeß zu verstehen anfingen. Walter Long   bedauerte den Ton drei Striegsjahre die Hälfte dessen betragen wird, was von Simons Rede. Sealy( Nationalist) sagte, Sir John Simon die 53 Gesellschaften zurückgestellt zurückgestellt haben, also bei habe nicht das Recht, das Kriegsamt in dieser Weise anzugreifen. jeder 325 000 Mart, so würde sich ein Betrag von Es sei gejagt worden, daß, wenn es den Deutschen   gelänge, bei 325 Millionen Mark für die drei Kriegsjahre ergeben. In Verdun   durchzubrechen, Paris   und London   in Gefahr seien, und, diefer Rechnung sind nun alle Annahmen durchaus willkür. während dieser furchtbare Rampf fortginge, müßte das Haus diese Rede von einem der Minister hören, die den Krieg gemacht haben, lich: weder kann der bei den 53 Gesellschaften herausgerechnete und der mitverantwortlich für den Mangel an Vorbereitung für Durchschnitt als typisch gelten( die Liste fann eben nur die den Krieg ist. Simon hätte dem Beispiel von John Burns folgen Gesellschaften umfassen, die nach Inkrafttreten des Vor- follen, der aus dem Kabinett austrat, um nicht die Verantwortung bereitungsgefeges" im Dezember 1915 Abschlüsse beröffentlicht für den Krieg zu übernehmen, und der seitdem fein Wort der Kritik haben, noch ist die Annahme einleuchtend, daß ein Sechstel gegen seine früheren Kollegen gesagt hat. Wenn doch nur das Ende dieses Krieges täme! Denn fämtlicher Gesellschaften Mehrgewinne" im Sinne des Steuer­Die Humanité gegen die Zensur. Ihr müßt doch jetzt schr müde sein und Ihr habt schon so viele gefeges erzielt; der für die einzelne Gesellschaft angenommene Zeiben ausgestanden seit so langer Zeit. Es wird gewiß viel mehr Durchschnitt ist ebenfalls nicht motiviert. Die herausgerechnete manité" wird die alte Frage der Veröffentlichung der feindlichen Bern, 3. März.( W. T. B.) In einem Leitartikel der Hu Atrante geben als Tote. Wir ersehnen lebhaft das Ende dieses Biffer von 320 Millionen Weart als Ertrag der Besteuerung Heeresberichte durch die französische   Presse aufgerollt. Es wird der Gesellschaften ist daher ganz wertlos; man fann ebenso ausgeführt, daß die angstvolle Erwartung, womit die Oeffentlichkeit Dieser Krieg wird doch auch einmal ein Ende nehmen; gut auf das Doppelte raten, wie auf die Hälfte dieser Zahl. feit einer Woche ben furchtbaren Kampf um Verdun verfolge und * ch bin seiner recht überdrüssig, wie jedermann hier. Das Elend wird Es ist eben eine finanzpolitisch recht unangenehme der leidenschaftliche Wunsch des Publikums, sich aus allen Quellen auf dem Lande bald Plaz greifen, wenn es noch so weiter geht.... Tatsache, daß man es bei der Kriegsgewinnsteuer mit einer zu unterrichten, danach verlange. In der ganzen Welt sei nach Den Reigen dieser Stimmen aus dem Bolte möge ein inter  - Einnahmequelle zu tun hat, deren Ergiebigkeit vollständig der Ansicht der intelligenten französischen   Zensur allein das geist­effantes Gegenstück zu den Klagen über das elende Aussehen der rätselhaft ist, sich in keiner Weise vorausberechnen läßt. Das vollste Volf der Erde unfähig, faltblütig auch die Berichte des Geg­französischen Soldaten beschließen. In der Deuvre" vom 15. e fann nicht wundernehmen, wenn man weiß, daß die ners zu lejen. Dies sei erniedrigend. In dem Artifel wird ferner mit dem Hinweis darauf, daß diese Berichte durch die ausländische bruar sind zwei amtliche Schreiben des ersten Bezirkschefs des Statistik in bezug auf die kapitalistischen   Unter­Presse doch bekannt würden, das Gebaren der Zensur ins Lächer. verschanzten Lagers von Paris   an die Generaldirektion des Pro­JmStatischen fiche gezogen, die anscheinend der französisch  - schweizerischen Presse viantwesens abgebrudt, in denen es bezüglich der Mehllieferungen nehmungen überhaupt im Argen liegt. das Deutsche Deutsche Reich" wird an die Militärmagazine unter anderem lautet:" G3 wird emp- Jahrbuch für ein Monopol auf alle diese Berichte einräume. fohlen, das schlechteste Mehl zu liefern" und" Da es sich um mili- zwar eine Aufstellung mitgeteilt, wonach im Jahre 1911/12 Zur Haltung Amerikas  . tärische Müllereien handelt, ist es zulässig, die Lieferungen in von 4712 Aftiengesellschaften 3936 Gewinne in der Gesamt­einer Qualität auszuführen, die an bürgerliche Müllereien nicht summe von 1571 Millionen Mart   erzielten, während 700 Ge- Washington, 2. März.( W. T. B.) Spät in der Nacht geliefert werden könnte." sellschaften Verluste hatten und 76 ohne Gewinn und Verlust einigten sich die Regierung und die Senatoren in einer Kon­Der hier wiedergegebene Auszug möge für diesmal genügen; er ließe sich um Dutzende weiterer Beispiele vermehren. Gines be- abschlossen; aber diese Statistik ist durchaus mangelhaft. Will ferenz mit den Republikanern dahin, die von Gore vorge­fonderen Kommentars bedürfen die in Uebersetzung angeführten man bei der Steuer die außergewöhnlichen Verhältnisse der schlagene Resolution morgens zur Besprechung zu bringen Briefe als Selbstbekenntnisse aus französischem Munde nicht, da Kriegswirtschaft erfassen, in bezug auf welche überhaupt feine und nicht zuzulassen, daß ein anderer Antrag an ihre Stelle Zusätze deren Wirkung nur abzuschwächen vermöchten. W. Z. B. Erfahrungen vorliegen, so tappt man selbstverständlich vollends gesetzt werde.

jezt genug.

O, daß dieser Krieg doch schnell zu Ende ginge. Es ist

Albanne, 14. 11. 15.

Man ersehnt nur die glüdeichen Tage der Befreiung, wo man sich in guter Gesundheit wiedersehen kann, und es ist zu wünschen, daß dieser schreckliche Krieg, der uns so viele Tränen verursacht, so schnell als möglich zu Ende gehe...

Dole, 27. 11. 15.

Alpdruckes...."

Epinal  , 28. 11. 15.

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