Einzelbild herunterladen
 

Die neue Verkehrssteuer.

teilt W. T. B. mit:

als 100 m.

nationale Fühlung zu suchen.

Alte Ware zu neuen Preisen!

vom 4. August 1914 und in der späteren Bewilligung der Kriegs-[ mein Brot sogar ohne jeden Zubiß berzehren müßte, so wird kredite durch die sozialdemokratische Reichstagsfraktion zum Aus mir das erleichtert durch die Erinnerung an meine Jugend. druck kam. Der dem Bundesrat borgelegte Entwurf eines Quittungs­Da war ich froh, wenn ich mich in trockenem Brot sattessen Die Konferenz ist der Ansicht, daß es sich bei diesen Abstim und es mit Zich orientaffee hinunterspülen konnte. Allerdings: ftempelgefeßes wird heute in der Norddeutschen Allgemeinen mungen weder um ein Vertrauensvotum für die Regierung, noch Zeitung" veröffentlicht werden. Ueber den Inhalt des Gesetzentwurfs um ein Entgegenkommen gegen die bürgerlichen Parteien handelt, Jetzt ist ja die Brotration etwas knapp. Als Wohlbemittelter" Dem Quittungsstempel sind grundsätzlich unterworfen beutschen Arbeiterbewegung. sondern um die Lebensinteressen des deutschen   Volkes und der und nicht körperlich schwer Arbeitender bekomme ich keine Zusazkarte. Aber auch darüber fomme ich hinweg, so lange alle Wertumsätze, die sich in einer Bahlung ausdrücken, mithin der Die Konferenz bedauert daher das Verhalten der Minderheit ich Kartoffeln in ausreichendem Maße habe. Die gesamte Zahlungsverkehr, einerlei in welchen Formen er sich ab der Reichstagsfraktion am 21. Dezember 1915, weil es die Ges esse ich, wenn sie gut sind, sogar sehr gerne. wickelt. Es ist jedoch darauf Bedacht genommen, daß der sogenannte schlossenheit der Partei stört und dadurch der Einfluß der Partei bargeldlose Bahlungsverkehr", an dessen Förderung auf die Entscheidungen der inneren und äußeren Politik gefährdet wichtige Bestandteil meiner Nahrung. In der proletarischen Nun fehlt mir schon seit mehr als einer Woche dieser ein gesamtwirtschaftliches Interesse besteht, auch dann durch den werden kann und weil durch dieses Auseinanderfallen die Werbe- Stadtgegend, wo ich wohne, sind weit und breit keine Star­Duittungsstempel nicht stärker als der Bargeldverkehr getroffen wird, traft der Partei gehemmt wird. wenn sich ein und derselbe Wertumsazz in einer Mehrzahl bank­mäßiger Uebertragungen vollzieht. Die Konferenz berurteilt auf das allerentschiedenste die unsach- toffeln zu haben. Wenn sich die Gelegenheit bot, ging ich an Gegenstand der Beliche und persönliche Art, in der auch in dieser Frage von Partei- den letzten Tagen durch die Markthalle eines anderen Stadt­steuerung ist beim Barverkehr die Quittung über die Geld- genossen gegeneinander gekämpft wurde, und verlangt von den teils. Da sind vier städtische Verkaufsstellen, reichlich mit zahlung oder die Tilgung einer Geldschuld, beim bargeldlosen Ver- Parteiinstanzen, daß diesem unsachlichen Kampfe sowie den Spal- Kartoffeln versehen und von Käufern von Käufern umdrängt. Doch fehr im wesentlichen die Bescheinigung über die erfolgte Gutschrift fungsbestrebungen entschiedener als bisher entgegengetreten wird. für mich bleibt dieses Nahrungsmittel unerreichbar. Werde ich des überwiesenen Betrages an den endgültigen Zahlungsempfänger. Die Konferenz beauftragt den Parteivorstand, wie bisher mit doch zu den Wohlbemittelten" gerechnet und darf deshalb Der Sched stempel, der bisher eine Sonderbelastung des bar- allen geeigneten Mitteln auf die Beendigung des Krieges hin- für gutes Geld städtische Kartoffeln nicht kaufen. Die Ber­geldersparenden Zahlungsverkehrs ausmachte, tommt mit dem zuwirken und troh des bedauerlichen Verhaltens namentlich der Zeitpunkt des Infrafitretens des Quittungsstempels in Wegfall. Mehrheit des französischen   sozialistischen   Parteitags wieder inter- faufsstände der privaten Kartoffelhändler aber stehen leer! Frei vom Quittungsstempel sind Zahlungen von 10. und darunter. Der Quittungsstempel ist als Fest= Von der Reichstagsfraktion erwartet die Konferenz, daß sie stempel gedacht; er beträgt 10 Pf. bei einem Betrage von mehr noch nachdrücklicher als bisher in voller Geschlossenheit die Be­als 10 und nicht mehr als 100 W., 20 Pf. bei Beträgen von mehr seitigung der außerordentlichen Mißstände in der Sicherstellung des Anlaß gehabt, die Preisaufschläge einer hiesigen Großhandelsfirma Der Fachausschuß der Preisprüfungsstelle Groß- Berlin hat Lebensbedarfs rücksichtslos erkämpft, damit dem herrschenden zu beanstanden, welche für alte. zu billigen Einkaufspreisen gekaufte Abgesehen von Zahlungen bis zu 10 M. find eine Reihe von Spekulantenwesen und dem landesverräterischen Wucher schonungs- Bestände annähernd die Marktpreise verlangt. Der Fachaus­8ablungen vom Quittungsstempel freigestellt, teils zur Vers los das Handwerk gelegt wird. meidung einer doppelten Besteuerung, teils in Rücksicht auf die schuß tann diese Preisstellung in Erfüllung der Angesichts der gewaltigen wirtschaftlichen und politischen Pro- ihm obliegenden Pflichten grundsäzlich nicht glatte Abwickelung des Zahlungsverkehrs, teils aus Erwägungen bleme, die dieser Weltkrieg gerade der arbeitenden Klasse stellt, a uge stehen und sieht hierin einen Verstoß gegen die Lundes­fozialer Natur. In letzterer Beziehung lommen vor allem folgende erachtet die Konferenz ein einiges, geschlossenes, vom Geiste brüder- ratsverordnung Steuerbefreiungen in Betracht: gegen übermäßige Preissteigerung licher Demokratie getragenes Handeln aller verantwortlichen vom 23. Juli 1915, durch welche gerade jeder durch den Arbeits- und Dienstlohn, Gehalt oder sonstige Parteistellen und Parteimitglieder für ebenso unbedingt erforder- Krieg ermöglichte Konjunkturgewinn für des Dienstbezüge oder Ruhegehalt, sowie Witwen, Waisenlich wie eine rastlose Werbearbeit aller für unfere Organisation täglichen Bedarfs verhindert werden soll. für Gegenstände Nach dieser Vers und Elterngeld, und Preffe." Zahlungen auf Grund der Reichsversicherung, Zahlungen auf ordnung wird bestraft, wer für solche Waren Preise fordert, die Grund einer geseglichen Unterhaltspflicht sowie Unterstügungen, unter Berücksichtigung der gesamten Verhältnisse, insbesondere der Mit der Lebensmittelversorgung Krankengelder und ähnliche Zahlungen aus öffentlichen oder aus Marktlage, einen übermäßigen Gewinn enthalten oder solche Preise privaten, nicht auf Gewinn der Unternehmer berechneten Kassen und beschäftigten sich in Chemnitz   die Ausschußvertreter der Partei- fich oder einem anderen gewähren oder versprechen läßt". Anstalten; organisation des 16. sächsischen Wahlkreises. Nach eingehender Demnach ist für die Beurteilung der Frage, ob ein Konjunktur­Zahlungen für Wohnungsmiete, sofern der Mietzins, Aussprache wurde eine Anzahl Leitsäße angenommen, wie solche gewinn vorliegt, nicht der Marktpreis allein der Maßstab, wie viel­auf das Jahr gerechnet, 360 Mart nicht übersteigt. im wesentlichen auch von der obersten Parteiinstanz festgelegt wor- fach irrtümlich der Handel meint, sondern es find die gesamten Ver­Die Durchführung des Grundsages, daß von den vorbezeich- den sind. Außerdem wird gefordert die Freigabe der Erörterung hältnisse zu berücksichtigen, unter denen der Einkaufspreis nur eine neten Ausnahmen abgesehen der gesamte Zahlungsverkehr dem von Mißständen auf dem Gebiete der Lebensmittelversorgung durch wichtige Rolle spielt. Quittungsstempel unterliegen soll, ist erforderlich zur Erzielung des Presse und Versammlungen. Die Debatte gipfelte vor allem aber Betrages von 80 bis 100 millionen Mart, der aus in dem Verlangen nach wirklich durchgreifenden Maßnahmen. dieser neuen Abgabe erwartet wird; sie ist möglich nur im Wege des Quittungszwanges, der seinerseits die Wirkung hat, der von einem Quittungsstempel ohne Quittungszwang zu befürch tenden Rechtsunsicherheit vorzubeugen. Der Quittungszwang greift nicht Platz für diejenigen Zahlungen, die von dem Quittungsstempel befreit sind; außerdem ist der Quittungszwang nicht vorgesehen für Bahlungen zur Gewährung von üblichen Gelegenheitsgeschenken, Almosen, Beiträgen zu Sammlungen für mildtätige, gemeinnügige und firchliche Zwede, ebenso nicht für Geldzahlungen zwischen Fas milienangehörigen.

-

Jm bargeldlosen Zahlungsverkehr paßt sich der Duittungsstempel den Formen an, in denen sich dieser Verkehr voll­zieht. Es ist hier zu unterscheiden zwischen dem Wechsel- und Sched verkehr und dem Kaffenführungsverkehr der Banken, der den Zahlungs­überweisungsverkehr in sich schließt.

Eine Erwiderung Heines.

Bezugnehmend auf die von uns in der Sonnabendnummer abgedruckte Erklärung des Genossen Ed. Bernstein ersucht uns Genosse Heine um die Aufnahme nachstehender Erwiderung: " Es ist mir nicht eingefallen, alle 20 Teilnehmer an der Sonderbundsaktion außerhalb der deutschen   Sozialdemokratie stellen zu wollen. Gerade weil ich sie für Sozialdemokraten halte, bitte ich sie, sich durch die Tatsachen belehren zu lassen. Aber Leute vom Schlage Rühles und Liebknechts noch zu uns zu rechnen, habe ich keine Veranlassung.

Es fällt mir nicht ein, zu bestreiten, daß die meisten der 3wanzig auch die Pflicht zur Verteidigung des Vaterlandes prin­zipiell anerkennen; täten sie das nicht, so würde ich kein Wort an sie verschwenden. Bernstein   unterstellt mir etwas, das ich nicht gesagt habe.

Wohl aber leite ich aus dieser Verteidigungspflicht auch die Pflicht des Abgeordneten her, im Kriege dem Vaterlande die Mittel zu seiner Verteidigung zu gewähren.

Die Zuteilung der Butter.

Zur Vorbereitung der Austeilung von Butterkarten soll jeder das Mittelstück seiner vorwöchigen Brottarte bei seinem Butter­berkäufer abgeben. Es mag nochmals hervorgehoben werden, daß es sich hierbei darum handelt, der Behörde den Ueberblick darüber zu geben, an welchen Stellen der Stadt das Publikum die Butter verlangt. Jeder einzelne ist daher an der Befolgung der Vorschrift lebhaft interessiert. Die Bestimmung, daß der Ankauf der Butter selbst nur gegen Vorlegung der laufenden Brotkarte erfolgen darf, bleibt einstweilen selbstverständlich in Kraft.

Jm Publikum ist die Meinung verbreitet, daß die Butter­versorgung in der neugeplanten Form schon in dieser Woche vor sich geht. Das ist ein Irrtum. Die neue Verordnung tritt erst am 20. März in Kraft.

Konserven- Wucher.

Der Wechselstempel, der vom Wechsel als einem Streditinstrument erhoben wird, bleibt vom Quittungsstempel unberührt. Dagegen In der Deutschen Schlacht- und Viehhofzeitung" berichtet der soll der Scheckstempel, wie erwähnt, nunmehr aufgehoben werden. Berliner   städtische Obertierarzt Dr. Junad über eine Erfahrung, Wenn Wechsel oder Schecks oder diesen gleichgestellte Papiere in Bahlung gegeben werden, so ist hierüber eine versteuerte Quittung die er mit Konservenfett machte. Herr Dr. Junad faufte vor einiger Ich habe nicht, wie Bernstein   behauptet, die äußere Lage Beit in einem Laden im Osten Berlins 1/4 Bfd. einer als Leber­in gleicher Weise wie bei der Barzahlung auszustellen. Dagegen Deutschlands   im schwärzesten Lichte dargestellt", sondern habe foll die Einlösung eines Wechfels quittungsstempelfrei ſein; des nach unbestreitbaren Aeußerungen unserer Feinde deren Absich- mala" angezeigten Ware zum Preise von 45 Pf., beren Preis gleichen die Einlösung eines Schecks, soweit sie durch Gutschrift, ten gegen Deutschland   festgestellt. Daraufhin spricht mir Bern  - pro Pfund sich nach Abzug der Packung auf 1,92 m. stellte. Das also unter Vermeidung der Barauszahlung, erfolgt. stein Berständnis für die Gedankenwelt der westdeutschen Demo- Präparat war eine bräunliche, fade und stark gepfefferte Masse. Im Kaffenführungsverkehr, also in dem Verkehr, in dem der fratie" ab. Er hätte statt dessen lieber beweisen sollen, daß er Die nähere Analyse ergab folgende Zusammenlegung: Trocken­Bahlungsausgleich durch Gutschrift oder Lastschrift auf dem Konto Verständnis für die Bedürfnisse des deutschen   Voltes, fubstana 22 Proz., Fett 4 Proz., Leberbestandteile waren eines Guthabeninhabers erfolgt, sind zur Vermeidung einer doppelten also auch der deutschen   Demokratie bat, indem er auf nicht nachzuweisen. Für 45 Pf. erhält der Käufer also Besteuerung desselben Zahlungsvorgangs nur die Gutschriften für die Fragen eingegangen wäre, die ich an die Zwanzig gerichtet in feinen 125 Gramm Ware 92,5 Gramm Wasser, 5 Gramm steuerpflichtig erklärt, die Lastschriften aber frei. In der gleichen habe: Ich hatte diese gefragt, ob sie nach den Vorgängen in den Fett, 18 Gramm Stärke, viele zerkleinerte Pfefferkörner, 4,5 Gramm Absicht ist auch dafür Fürsorge getragen, daß, wenn ein Geldbetrag Budgetkommissionen des Reichstages und des Landtages noch be­von dem Konto eines Privatkunden einer Bank auf das Konto eines haupten wollen, die Politik gewisser privater Kreise wäre die des Fleischfasern und Blutbestandteile; auf die heutigen Preise um Privatkunden einer anderen Bank überwiesen wird, der Zahlungs  - Deutschen Reiches, ob sie nach den Aeußerungen des Auslands zu gerechnet ist der Fett, Stärke- und Eiweißgehalt der für 45 Pf. ausgleich zwischen den Banken sich steuerfrei vollzieht. An Stelle der Nede des Kanzlers noch dabei bleiben, daß Deutschland   es gekauften Ware auf 5 Pf. zu veranschlagen; dem Käufer wird also der Besteuerung der Bescheinigungen über die Gutschriften kann der wäre, das sich nicht zum Frieden bereit erklärte, ob sie noch be- das Neunfache des reellen Wertes abverlangt. Bundesrat auch eine andere Form der Entrichtung gestatten, ins- streiten, daß die Feinde Deutschland   politische und Genußwert ist bei diesem Leberschmalz sozusagen gar nicht vorhanden. befondere eine Abrechnung auf Grund der Anschreibungen auf den wirtschaftliche Vernichtung androhen, ob sie noch nicht Die Konservendose trug feine volle Firmenbezeichnung, sie stammte zugeben, daß Deutschland   deshalb alle Mittel zur Abwehr bereit nach der Ansicht des Herrn Dr. Junack, die durch seine sonstigen Er Gänzlich unberührt vom Duittungsstempelgesetz bleiben stellen müsse, ob sie jezt anerkennen, daß der Sieg noch nicht erfahrungen auf diesem Gebiete gestützt ist, wahrscheinlich aus Däne­die Zahlungen im Zahlungsvermittlungsverkehr der Post, also der rungen, unser Land noch nicht gesichert, der Friede noch nicht von mart. Mit um so größerem Bedenken muß man derartige ausländische Bostanweisungs, Bostnachnahme, Bostauftragsverkehr und die Ein- dem guten Willen der Regierung abhängig sei, ob sie nun einsehen, ziehung des Zeitungsbezugsgeldes sowie die Zahlungen, Gut- daß die Aktion der Zwanzig, anstatt wie sie glauben, dem Frieden Fettfurrogate betrachten, als nach Zeitungsanzeigen in Dänemark  schriften und Lastschriften im Poſtſcheckverkehr, endlich die Zahlungen und den Interessen der Arbeiterklaffe zu nüßen, fic in Wahrheit auch eingegangenes Vieh dort zu hohen Preisen nachgefragt wird. von Gebühren des Post-, Posticheck, Telegraphen- und Fernsprech- schädigt? Vermutlich ist die Ware in großen Mengen nach Deutschland   ge­verkehrs. Die Heranziehung zu einer steuerlichen Belastung soll hier Auf alles dieses gibt Bernstein   feine Antwort. Aber er hält bracht worden. Der Heringsartige Geruch diefes Leberschmalzes" durch die gleichzeitig vorgeschlagene außerordentliche Reichs- mir die Notwendigkeit vor, die Arbeiterinternationale wieder her- läßt darauf schließen, daß die beigegebenen Fleischfasern aus Fisch­abgabe erfolgen, die gleichzeitig mit den Post- und Tele- zustellen. Niemand kann mehr als ich den Wunsch haben, daß die fleisch irgendwelcher Art bestehen. graphengebühren nach den für diese geltenden Vorschriften erhoben Völker sich versöhnen und internationale Beziehungen wieder an­werden soll.

Konten.

Aus der Partei.

Der 5. Berliner Kreis zur Fraktionshaltung.

In einer am Sonntag, den 5. März 1916, stattgefundenen Funktionärkonferenz des 5. Kreises wurde nach einem eingehenden Referat des Abgeordneten des Kreises, Genossen Robert Schmidt, und einem Korreferat des Genossen Ledebour  , woran fich eine ausgedehnte Diskussion anschloß, nachfolgende Resolution mit 45 gegen 30 Stimmen angenommen:

" Die Funktionärkonferenz des 5. Kreises erklärt sich mit der Abstimmung der Zwanzig im Reichstag einverstanden. Sie stehen nach wie vor auf dem Boden der Parteitagsbeschlüſſe von Dresden  , Nürnberg   und Magdeburg   und erkennen keiner Parteiinstitution oder Körperschaft das Recht zu, Parteigrundsäße willkürlich aus­zulegen oder abzuändern. Die Konferenz erwartet im Interesse eines bei den kommenden Statsabstimmungen im Reichstage, den Abgeordneten des Kreises auf seiten der Ablehner zu zu sehen. Ferner erklärt sie sich mit einer Bukunftspolitik, wie sie von feiten verschiedener Vertreter der Generalfommission und der Partei gefordert und gefördert wird, das heißt einer Politit, die den bisherigen sozialdemokratischen An­schauungen und Prinzipien entgegenstehen, nicht einverstanden. schwächten Kampf.... und nicht.... Aufgabe sozialdemokratischer Sie fordert von ihrem Vertreter im Reichstag weiterhin unge­

Grundsäge und Forderungen.

Stellungnahme zur Fraktionshaltung.

Eine Konferenz der Reichstagswahlkreise Münden I und II unter Hinzuziehung der Vorstände der Gewerkschaften und der Delegierten des Gewerkschaftsvereins befaßte sich an fünf Abenden mit der Haltung der Reichstagsfraktion. Als Referenten sprachen die Genossen Franz Schmitt und Georg Maurer  . Ein An trag, auch einen Abgeordneten der Minderheit, den Genossen Haase, zu hören, wurde abgelehnt. Die Versammlung nahm am Schluffe mit 194 gegen 11 Stimmen bei einer Anzahl Stimm­enthaltungen folgende Resolution an:

knüpfen. Ich habe mich auch deutlich genug gegen jede Völker= verhebung gewendet. Aber freilich halte ich es für unsere nächste Pflicht, Deutschland  , das heißt seine staatliche Unversehrtheit und Macht, sein Wirtschaftsleben und seine Kultur zu erhalten. Erst wenn dies geschehen ist, kann an die neue Herstellung einer Internationale gedacht werden, von der der Stuttgarter   inter­nationale Sozialistentongreß ausdrücklich festgestellt hat, daß sie die Gristenz der Nationen zur Voraussekung habe.

Wolfgang Heine  ."

Aus Groß- Berlin.

Ein Wohlbemittelter".

Ach, daß ich ein Minderbemittelter wäre! Nach meiner Meinung bin ich es ja. Aber die Brot­fommission glaubt es mir nicht. Sie hält mich für einen Wohlbemittelten", und das hat gewisse Schattenseiten.

"

-

Diesem Wucher und Schwindel ließe sich mit Leichtigkeit bes gegnen, wenn eine Verordnung erlassen würde, wonach auf jeder Konservendose in deutlicher, nicht verlöschbarer Schrift der Name und Wohnort des Herstellers und die Bestandteile des Inhalts nach Gewicht angegeben werden müssen.

Oeffentlicher Weg?

In einem Rechtsstreit zwischen dem Prinzen Friedrich Leopold von Preußen   und dem Amtsvorsteher von Klein­Glienicke handelte es sich um die Frage der Deffentlichkeit eines Weges, der vor langer Zeit ein Teil der alten Dorf­straße war, jegt aber im Privatbesiz des Prinzen steht.

Die fraglichen Barzellen stellen auch jetzt noch einen Weg dar, der parallel mit der Kurfürstenstraße zu klein­Glienicke läuft und an dem einen Ende in die Parkstraße, bei der Karlstraße, mündet, während er mit dem anderen Ende auf die Tafeln mit der Aufschrift Privatweg". Die Gemeinde hatte feiner­Wannseestraße stößt. Am Anfang und am Ende des Weges stehen zeit vergeblich das Hofmarschallamt des Prinzen darum gebeten, Ich gebe zu: In normalen Zeiten konnte man allen- den Weg für den öffentlichen Verkehr freizugeben. Später erließ falls darüber streiten, ob ich diesseits oder jenseits der schwer dann der Amtsvorsteher eine tegepolizeiliche Verfügung, bestimmbaren Grenze stehe, welche die Menschen in Minder- durch die er den Weg, also die beiden ihn bildenden Barzellen, für bemittelte und Wohlbemittelte scheidet.- Aber jetzt, in dieser den öffentlichen Verkehr in Anspruch nahm und zugleich schreiber kann keine Kriegsgewinne einheimſen. Von Kriegs- durch die Klage an. Der Kreisausschuß in Teltow   gab Zeit der Teuerung? Du lieber Himmel!- Ein Zeitungs  - die Beseitigung der beiden Tafeln verfügte. Prinz Friedrich Leopold   focht die Verfügung und Teuerungszulagen haben wir wohl aus anderen Berufen der Klage statt und hob die Verfügung des Amtsvorstehers auf. gehört, aber in unserem Berufe gibt es so was nicht. Mit Der Bezirtsausfchuß in Potsdam   bestätigte das Urteil. Das der Arbeitsmöglichkeit und den Einkünften eines fogenannten Oberverwaltungsgericht hat nunmehr aus rechtlichen freien Schriftstellers", der nicht umgelernt hat, ist es jetzt Gründen das Urteil dahin abgeändert, daß die eine Barzelle einen man so, so. öffentlichen Weg darstelle, die andere aber nicht. Also, ich bin ein Minderbemittelter, gelte aber offiziell als wohlbemittelt". Eine Wertschätzung, die ich nicht meinem Einkommen, sondern lediglich meiner Berufsbezeichnung zu danken habe. Aber diese Ueberschäßung meines Wertes hat den Nachteil, daß ich keine Lebensmittel aus den städtischen Vor­räten kaufen darf. Na, ich habe mich damit abgefunden,

"

-

Ein eigenartiger Zustand. Man darf jezt den Weg ein Stück hinaufgehen, muß dann aber wieder umkehren, um nicht mit den nunmehr das Hofmarschallamt des Besizers den öffentlichen Durch Interessen des Privateigentümers in Konflikt zu geraten. Oder wird gang durch den ganzen Weg freigeben?

In Berlin   ergriffen wurde der 17 Jahre alte Banfbote Mag

Die Konferenz für die Reichstagswahlkreise München I und wie mit manchen anderen Erscheinungen dieser Zeit. So Reinhold aus Chemnitz  . der dort einem Prokuristen 900 Mart ge II erklärt sich einverstanden mit dem Gedanken der Landesver- ertrage ich den Mangel an Butter und sonstigem Fett zwar stohlen hatte. Der Verhaftete hatte sich gleich hierher gewandt, um teidigung und der Sicherung des Reiches, der in der Abstimmung lungern, doch mit leidlichem Humor. Wenn ich schließlich in der Großstadt unterzutauchen.