gegen.
zugt
Verlustlisten.
Das Handwerk gelegt. und zur Unterstützung der Familien der Ariegsteilnehmer Das Gericht verurteilte die Angeflagte zur geringsten au Dem Rechtskonsulenten Linus Weiß, hier, Gormannstraße 5 an Stadtkaffe abgeführt. Da Spandauer Kriegerlässigen Strafe von 6 Monaten Gefängnis. Man darf wohl erwarten, daß eine Vollstreckung der Strafe und Rosenthaler Straße 60, ist durch Verfügung des Oberkommandos frauen bei der Einstellung in den königlichen Fabriken bevorin den Marken wegen Unzuverlässigkeit auf Grund des§ 9b ein Druck auf Arbeitsannahme ausgeübt wird, spart die Stadt große werden und insbesondere auf kinderlose Kriegerfrauen nicht erfolgen wird. des Gesetzes über den Belagerungszustand die Besorgung fremder Summen an Unterstügungsgeldern. Der Elektrizitäts- Etat weist so Rechtsangelegenheiten verboten worden. große Ueberschüsse auf, daß es möglich war, die Kilowattstunde um 3 Pf. zu berbilligen. Verschwunden ist auch die lange Jahre beFür 40 000 M. Leder erbeuteten Einbrecher in der vergangenen stehende Kinderwagensteuer, die allerdings nur einen lächerlich ge- Die Verlustliste Nr. 472 der preußischen Armee enthält Nacht in der Lederfabrik von Eichler in der Kaiser- Friedrich- ringen Betrag brachte. Bedauerlicherweise ist die 4- M.- Steuerstufe| Verluste folgender Truppen: Straße 254 zu Neukölln. Sie suchten sich mit Sachkenntnis das für Personen mit einem Einkommen unter 900 M., trotzdem ein Infanterie usw.: Garde: 4. Garde- Reg. 3. F.; Garde- Füs.beste Sohlenleder aus und schafften es wahrscheinlich mit einem diesbezüglicher Antrag der Stadtverordneten vorlag, nicht aufgehoben Reg.; Garde- Res.- Jäger- Bataillon. Grenadier, Infanterie- oder Handwagen weg. Auf die Wiederbeschaffung der Beute ist eine worden. Außerordentlich stark gehoben hat sich der Straßenbahn- Füjilier- Regimenter Nr. 1, 2, 7, 9, 12, 14, 16, 19( s. Res.- Juf.- Reg. angemessene Belohnung ausgesetzt. Alle Mitteilungen über ihren verkehr, so daß es der Straßenbahndirektion tros größerer Ein- Nr. 222 und Besatz.- Reg. Nr. 3 Posen der Besatz.- Brig. Nr. 2 Verbleib nimmt die Neuköllner Kriminalpolizei im Zimmer 52 ent- stellung von Arbeitern nicht möglich ist, den gewaltigen Verkehr zu[ Rüdiger]), 24( s. Res.- Inf.- Reg. Nr. 222), 31, 33, 35, 39, 42, 43, bewältigen. 44, 58( j. Bejab.- Reg. Nr. 3 Posen der Besatz.- Brig. Nr. 2[ Rüdiger]), 67, 70, 74, 78, 81 bis einschl. 86, 89, 91 bis einschl. 97, 99, 109 ( s. Fernspr.- Abt. Nr. 14), 110 bis einschl. 114, 118( s. Res.- Inf.Reg. Nr. 222), 128 bis einschl. 131, 136, 137, 138, 140, 141, 144 ( s. Res.- Juf.- Neg. Nr. 222), 146, 147, 148, 150 bis einschl. 153, 151 (. Besak.- Reg. Nr. 3 Posen der Besaz.- Brig. Nr. 2[ Rüdiger]), 155 bis einschl. 161, 163, 164, 166, 167, 169, 170, 171, 173, 189, 193, 373 bis einschl. 377. Ref.- Inf.- Regimenter Nr. 3, 5( f. Jnf.- Reg. Nr. 375), 7, 8, 9, 11, 34, 35, 67 bis einschl. 70, 79, 81 bis einschl. 84, 87, 88, 93, 98, 99, 111, 118, 130, 201( f. auch Ref.- Inf.- Reg. Nr. 11), 203, 204, 205, 207, 208, 209, 212 bis einschl. 219, 221 bis einschl. 224. Grs.- Inf.- Regimenter Königsberg Nr. 2( f. Inf.- Reg. Nr. 376) und Hoffmann. Res.- Ers.- Inf.Reg. Nr. 4. Landw.- Inf.- Regimenter Nr. 2, 7, 10, 11, 15, 18( f. Landw.- Inf.- Reg. Nr. 84), 35, 76, 83, 84, 93, 99, 118. Besatzungs- Regimenter Nr. 2 Posen der Bejazz.- Brig. Nr. 1( Doussin) und 3 Posen der Besaz.- Brig. Nr. 2( Nüdiger). Landst.- Inf.- Bataillon Tilsit( s. Ers.- Inf.- Reg. Hoffmann). JägerBataillone Nr. 4, 11, 14. Festungs- Radf.- Komp. Neubreisach. Maschinengewehr- Abt. Nr. 3; Maschinengewehr- Ergänzungszug Nr. Nr. 339( f. Inf.- Reg. Nr. 92)
furse ab.
Die städtische Kochschule in der Dunderstr. 65/66, in der Nähe der Ringbahnhöfe Schönhauser Allee und Prenzlauer Allee und der Hochbahnhaltestelle Danziger Straße, hält Tages- und Abend Das Sommerhalbjahr beginnt am 3. April 1916. Der Unterricht wird vormittags von 8 Uhr bis 12 Uhr und abends von 6 Uhr bis 9 Uhr erteilt. Das Schulgeld beträgt für ein halbes Jahr bei einmaligem wöchentlichen Besuche 6 M., bei zweimaligem wöchentlichen Besuche 12 M. und berechtigt zur unentgeltlichen Teilnahme an einem Schneider- und Plättkursus in einer städtischen Fortbildungsschule.
Auswärtige zahlen doppeltes Schulgeld.
Nähere Auskunft wird mündlich und schriftlich erteilt. An= meldungen werden in der städtischen Kochschule, Dunckerstr. 65/66, Donnerstag, Sonnabend mittags von 12-1 Uhr( vom 15. bis zum 30. März, vom 7. April bis zum 15. April, auch Monntag, Donnerstag 8-9 Uhr abends) entgegengenommen.
Ein tödlicher Straßenunfall hat sich am Sonnabend am Spittelmartt ereignet. Dort wollte an der Ecke der Seydelstraße ein Herr Ostar Rüfter einen Straßenbahnwagen der Linie 91 während der Fahrt besteigen. Er kam jedoch dabei zu Fall und zog sich bei dem Sturz auf das Straßenpflaster einen schweren Schädelbruch zu. Dieser Verlegung erlag N. auf der nahen Unfallstation, wohin er gebracht worden war.
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Straßensperrung. Die Oranienstraße zwischen der Dranien brücke und der Adalbertstraße wird wegen Gleisarbeiten vom 8. März ab auf ungefähr 6 Wochen für den ganzen Fahrverkehr gesperrt,
Zu den bevorstehenden Ausschußwahlen für die Arbeitnehmer der Brizer Ortskrankenkasse werden die bei obiger Kaffe Versicherten sowohl als auch die Vertrauensleute der einzelnen Betriebe ersucht, bis spätestens 15. März beim Obmann der Unterfommission Genossen A. Hendrischke, Neukölln, Thomasstr. 26, geeignete Borichläge einzureichen. Zu wählen sind 20 Ausschußmitglieder, 40 erste und 40 zweite Erfagmitglieder. Wählbar ist jede über 21 Jahre alte bei obiger Kasse versicherte männliche oder weibliche Perion. Berliner Gewerkschaftskommission, Bezirk Neukölln- Brig.
Soziales.
Eine Tänzerin ohne Gage.
Nr. 85.
Kavallerie: Dragoner Nr. 4, 21, 24. Husaren Nr. 1, 12, 14, 16, 17. Ulanen Nr. 11. Jäger zu Pferde Nr. 3 und 13. Kav.- Reg. Feldartillerie: 4. Garde.- Reg. Regimenter Nr. 2, 17, 24, 38, 45, 46, 75, 92, 108; Reſ.- Regimenter Nr. 11, 21, 239. 1. Landſt.Batterie des 6. Armeekorps.
Train: Train- Abt. Nr. 2. Leichte Proviantkolonne Nr. 6 der 11. Armee; Schwere Proviantkolonne Nr. 5 des 2. Armeekorps. Rej.- Proviantkolonne Nr. 21. Res.- Fuhrparkkolonnen Nr. 5 des 9. Armeekorps und 19. Res.- Bäckereikolonne Nr. 4. Sanitäts- Formationen: Sanitäts- Komp. Nr. 2 des 14. Armeekorps; Res.- Sanitäts- Komp. Nr. 49. Bewachungskommando des Kriegsgefangenenlagers Parchim . Reserve- Bekleidungsamt. des 7. Armeekorps.
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Nr. 1 der in Kriegsgefangenschaft befindlichen und jetzt in der Die bayerische Verlustliste Nr. 253 veröffentlicht Liste Schweiz untergebrachten bayerischen Heeresangehörigen.
Mit 700 Mark durchgebrannt ist der 23 Jahre alte Dreiradfahrer Ein Engagementsvertrag, durch den die Unternehmerin Martin Libera aus der Stettiner Straße, der in der Kaffee- Groß ihr geschäftliches Risiko auf die Arbeitnehmerin abzuwälzen Rösterei von Maaß. Friechrichstr. 202, beschäftigt war. Libera hatte fucht, unterlag der Beurteilung der Kammer 6 des Gewerbeam vergangenen Sonnabend für 700 Mark Kaffee an die Kundschaft gerichts. Es handelt sich um einen Fall aus Artiſtenkreisen. ausgefahren und das Geld gegen Quittung einzuziehen. Er besorgte Die Beklagte, Frau da Bauer, hatte als Ensembleleiterin das auch, ließ dann aber das leere Rad auf dem Lüzowplage vier Tänzerinnen engagiert, eine akrobatische Tanznummer mit ihnen stehen und behielt das Geld für sich. Er ist noch nicht ermittelt. eingeübt und suchte für diese Nummer Engagements in Barietés. Frau Bauer war also ihren Tänzerinnen gegenüber ArbeitFußartillerie: Regimenter Nr. 6, 7, 9; Res.- Reg. Nr. 7. die geberin, durch das Auftreten ihrer Truppe GePioniere: III. Garde- Pionier- Bataillon. Reg. Nr. 23. BaKompagnie schäfte machen wollte. Derartige Verhältnisse sind im taillone: I. Nr. 2, I. Nr. 9, II. Nr. 11, II. Nr. 15. Artistengewerbe alltägliche Erscheinungen. Ein Mitglied der Truppe Nr. 104; Rej.- Komp. Nr. 82; 2. Landw.- Komp. des 18. Armeekorps. war die Klägerin, Fräulein Tilla Pincus. Sie wurde Mitte Oktober Minenwerfer- Kompagnien Nr. 162, 246, 312. Verkehrstruppen: Militär- Gisenbahn- Betriebsamt Gent I. von der Beklagten engagiert gegen eine Monatsgage von 120 M. Telegraphen Bataillon Nr. 2. Nach dem Engagementsvertrage sollte die Klägerin die Proben un- Eisenbahn- Hilfs- Bataillon Nr. 4. Im Wintergarten ging nunmehr Burg und Taufsteins zug- tretens ab erhalten und zwar die volle Gage nur für die Zeit, wo truppe. Kraftfahr- Bataillon. entgeltlich mitmachen, Gage erst vom Tage des öffentlichen Auf Armee- Fernspr.- Abt. Nr. 14; Fernsp.- Abt. Nr. 14. Feldfliegerfräftiger Operetteneinafter" Die schöne Komödiantin" mit unber die Truppe ein Engagement hat und die halbe Gage mindertem Erfolg mehr als fünfzigmal in Szene. Der bunte für die Zeit, wo die Truppe ohne Engagement sein würde. Teil des Programms bietet in seiner neuen Zusammenstellung wieder Die übrigen Mitglieder der Truppe wurden von der Beklagten eine reichhaltige und erlesene Fülle erstklassiger Varietétunst. Der erst am 1. Dezember engagiert. Dann begannen die Proben, die Kunstpfeifer Gialdini fesselt durch seinen reinen und geschulten Vor- einige Wochen dauerten. Darauf wartete Frau Bauer auf Engagetrag. Der Flammen- und Schleifentanz der Spiegeltänzerin ment für die Truppe, bekam aber feins und löste die Truppe im La Paquita ist reich an wundervollen Effekten. Erstaunliches an Januar wieder auf. Nach dem Wortlaut des Vertrages hätte nun equilibristischen und gymnastischen Künsten bietet die Gruppe Das die Stlägerin für die drei Monate, wo sie bei der Beklagten im lebende Spielzeug". Die von A. Salge gestellten klassisch wirkenden Engagementsverhältnis stand, feinen Pfennig zu beanspruchen, denn Marmorbilder halten sich im Rahmen ernster, hoher Schönheit. Die die Truppe war ja nie öffentlich aufgetreten. Die Beklagte glaubte Tierdreffuren, die Ernst Parzina mit seinen Papageien und Therese aber besonders großmütig zu sein, indem sie Fräulein Pincus für Menz mit ihrem Elefanten, ihren Pferden und ihrem Hund vor jeden Monat 30 M. zahlte. Doch diese war damit nicht zufrieden, führten, fordern lauten Beifall heraus. Elegant, schön und sicher fondern beanspruchte durch ihre Klage Zahlung der halben Gage, also noch wirken die Reigen und Gruppenläufe der Rollschuhläuferinnen. 30 M. pro Monat. Der gerichtliche Sachverständige 11., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 19., 21., 22., 23., 24., 25. InfanterieAußerdem meldet sie Verluste des 1., 2., 3., 5., 6., 7., 8., 9., 10., Schließlich trugen auch Karl und Camillo Schwarz mit ihrer ge- für Artistenangelegenheiten, Vorsitzender der Inter- Regiments; Nes.- Inf.- Regimenter Nr. 1, 2, 3, 5, 6, 7, 10, 11, 12, schickt durchgeführten Burleske„ Der zerbrochene Spiegel" einen nationalen Artiſtenloge, Buldermann- Konorah, den das 13, 14, 15, 16, 18, 20, 23; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, vollen Erfolg davon. Gericht zur Abgabe eines Gutachtens geladen hatte, befundet, der 10, 12, 15; Brigabe.- Ers.- Bataillon Nr. 2, 4, 7; Landsturm- Inf.vorliegende Vertrag widerspreche den im Artisten Bataillone: Ansbach, Kissingen , Passau II; Landst.- Juf.- Ers.- Bat!. beruf üblichen Gepflogenheiten. Ueblich sei, daß für unterfranken I. 2. Schweres Reiter- Reg.; 1., 2. Ulanen- Reg. 1., die Zeit, wo eine neue Nummer einstudiert wird, Sustentationsgage 10., 11., 12., 19. Felbart.- Reg.; Res- Feldart.- Regimenter Nr. 8, oder freie Belöstigung gewährt und dann für die engagementslose 10: Landw.- Felbart.- Reg. Nr. 6. 1., 2. Fußart.- Neg.; Batterien Zeit die Hälfte, für die Zeit, wo die Truppe im Engagement steht, Nr. 350, 577, 616; Res.- Fußart.- Regimenter Nr. 1, 3; 1. Landst. die volle Gage gezahlt werde. Daß der Leiter einer Truppe für die Bataillon III A. K. Pionier- Neg.; 1 ,, 2., 3. Pionier- Bataillon; Zeit, wo er fein Engagement für die Truppe hat, den Mitgliedern Bionier- Komp. Nr. 106; Minenwerfer- Stomp. Nr. 1, 205, 208; Res.Sie sogenannte Baufiergage zable, fei als Unternehmerrisiko anzusehen. Bionier- Bataillon Nr. 4; 1. Landw.- Pionier- Komp. des 1. ArmeeAuf Grund dieses Gutachtens tam das Gericht zu dem forps; 1. Pionier- Eri- Komp. Armee- Telegr.- Abt. 6; Fernspr.Standpunkt, der Vertrag enthalte für die Klägerin unzulässige Abt. 1 und 2; Art.- Flieger- Abt. 102. Inf.- Munitionskolonne 1 Die nächste Sigung des Kreistages Niederbarnim findet am Härten, er stehe mit den im Gewerbe Herrschenden Gebräuchen so Dienstag, den 21. März d. Js., im Kreishause statt. Die Tages- fehr im Widerspruch, daß er nicht als bindend angesehen werden könne.( Staffel 3); Art.- Munitionskolonne 2( 11. Inf.- Div.); Sanitätsordnung enthält 28 Punkte, von denen einige öffentliches Interesse Die Klägerin babe für die ersten vier Wochen die Sustentationsgage 1. Armeekorps. Etappen- Kraftwagentolonne 2( 6. Armee). ArKomp. 1 des 1. Armeekorps . Etappen- Fuhrparkkolonne 4 des haben. So soll die Uebernahme des Wasserwerkes der Gemeinde und für die folgende Zeit die Pausiergage zu beanspruchen. Hierauf mierungs- Bataillon Nr. 3. Berichtigungen. Heinersdorf durch den Kreis erfolgen, um eine gemeinsame Ver- fchloffen die Parteien einen Vergleich, wonach die Klägerin 60 M. forgung mit Wasser von Heinersdorf und Buchholz unter Führung bekommt. des Kreises zu ermöglichen. Die noch nicht ganz 1000 Einwohner zählende Gemeinde Heinersdorf hat im Jahre 1910 ein Wasseriverk Kommunale Steuerfreiheit der Generalsuperintendenten. mit einem Kostenaufwand von 189 000 m. erbaut, das in Er- Geistliche sind nach der Verordnung von 1867 hinsichtlich ihres wartung einer größeren Bevölkerungszunahme wesentlich größer Diensteinkommens von der Gemeindeeinkommensteuer frei. Mit angelegt wurde, als dem Anfangsbedarf entsprach. Die erwartete Rücksicht auf die entsprechenden Vorschriften beanspruchte Herr Zunahme der Bevölkerung ist aber ausgeblieben und die Folge davon Dr. Kepler in Berlin, Pfarrer an St. Matthäi und General ist die Unrentabität des Werkes. Wird nun die fünfmal größere fuperintendent für die Neumark und Niederlaufig, durch Klage gegen Gemeinde Buchholz unter der Führung des Kreises an dieses Wert den Berliner Magistrat seine gänzliche Freistellung von der Gemeindeangegliedert, so ergibt sich erstens größere Rentabilität, und zweitens einkommensteuer, zu der er für das Jahr 1913 mit 146 M. heranfönnen auch die benachbarten Gemeinden Blankenburg und Karow gezogen worden war. Es fam nur Diensteinkommen in Frage. des Segens einer Wasserleitung schneller teilhaftig werden, als das Der Magistrat trat dem Klageanspruch entgegen. Herr Kegler sonst der Fall wäre. Finanziell gestaltet sich die Sache folgender- sei im Hauptamt Generalsuperindent und als solcher Staatsdiener. maßen. Der Kreis tritt in die Verbindlichkeiten der Gemeinde Da er für das mit seinem Amt als Generalsuperintendent ber Heinersdorf im Betrage der oben genannten 189 000 M. ein. Die bundene Pfarramt von der Watthäikirche kein besonderes Gehalt Herstellungskosten einer Verbindungslinie Heinersdorf- Buchholz be- bekomme, so stehe ihm nicht die gänzliche Freiheit von der Getragen 61 000 m. und sollen durch ein mit 434 Proz. verzinsliches meindeeinkommensteuer zu, die nach der Verordnung von 1867 den Darlehen bei der Kreissparkasse aufgebracht werden. Für die Kirchendienern"( Geistlichen) zufäme. Das Steuervorrecht der Deckung vielleicht zu erwartender Mindereinnahmen der ersten Beit Staatsbeamten Heranziehung nur nach dem halben Dienstwird der Anteil des Kreises an der Reichszuwachssteuer heran- einkommen sei schon bei der Heranziehung des Klägers berüd- preist gezogen. sichtigt worden. Der Bezirksausschuß stellte aber Herrn Keßler gänzlich von der Gemeindeeinkommensteuer frei.
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Ein anderer Punkt der Tagesordnung betrifft die Bewilligung eines weiteren Kredits zur Zahlung der gefeßlichen Familienunter stügung und der dazu gehörigen Kreisguichläge. Die Ausgaben sind Das Oberverwaltungsgericht bestätigte am Montag durch neue Einbemifungen fortgelegt gestiegen. Allein im Monat die gänzliche Freistellung und führte aus: Der Gerichtshof stehe auf Januar waren dafür 1790 000 m. erforderlich. Da die vorhandenen dem Standpunkt, daß alle Generalfuperintendenten, Mittel erschöpft sind, wird vom Kreistage einschließlich der bereits auch wenn sie nicht an einer bestimmten Pfarrstelle angestellt sind, bewilligten Summen ein Gesamtkredit bis zur Höhe von 15 Millionen ein geistliches Amt in der evangelischen Landeskirche bekleiden Mark gefordert werden. Ueber die Tilgung dieser als Darlehn auf und das Steuervorrecht der Geistlichen genießen. genommenen Mittel soll kein Beschluß gefaßt werden.
Eine weitere Vorlage verlangt die Ausgabe bierprozentiger Schuldverschreibungen des Kreises Niederbarnim bis zur Höhe von 29 Millionen Mart, um für die Kreissparkasse vorübergehend flüssige Mittel zu beschaffen.
Gerichtszeitung.
Doppelehe.
Unter der Anklage der Doppelehe stand gestern die Frau Minna Karoline Reek geb. Frant vor der ersten Straffammer des Landgerichts I.
Die sächsische Verlustliste Nr. 260 veröffentlicht Liste IV über die aus englischer Gefangenschaft zurückgekehrten sächsischen Heeresangehörigen( Austauschgefangene) und Liste Mr. 1 der in Kriegsgefangenschaft befindlichen und jetzt in der Schweiz untergebrachten sächsischen Heeresangehörigen. Außerdem enthält sic Berluste der Inf.- Regimenter Nr. 103, 104, 178, 181, 182, 346; Nej. Infanterie - Regimenter Nr. 100, 102, 244; Landwehr- InfanterieRegimenter Nr. 100, 102, 104 ; Gri- Infanterie- Regimenter Nr. 23, 24, 32, 40; Jäger- Bataillon Nr. 13; Feld- Maschinengewehrzüge Nr. 98, 180, 181, 387, 390, 391; Feldart.- Regimenter Nr. 64, 68, 77, 78, 245; Ref.- Feldart.- Reg. Nr. 54; Feldart.- Ers.- Reg. Nr. 47; Fußart.- Reg. Nr. 19; Landst.- Bataillon( XIX. 1); Batterien Nr. 123, 201.
Aus aller Welt.
,, Unser trocken Brot gib uns heute!" Der evangelische Pfarrer Adolf Kappus in Dortmund in der" Chriftlichen Freiheit" in hohen Tönen das trockene Brot. Der Schluß seiner Predigt lautet:
Und auch für den Frieden werden wir ein gutes Stück von dem Spartanertum brauchen können, als dessen Verkörperung Brot ohne jeden Belag gelten kann. Ja, wenn es nicht gegen die preußische Agende ginge, so möchte ich wohl im Einklang mit dem Geist Jesu in der nächsten Zeit alisonntäglich beten: Unser troden Brot gib uns heute!"
Der Herr Pfarrer gibt sich Mühe, seine Predigt vom trockenen Brot dem Volfe vorzu leben, denn er erzählt: Wenn ich des Abends beim Weine size, so lasse ich mir immer schon Brot dazu geben und freue mich der topfschüttelnden Blicke der Kellner."
Demnach scheint das neue Vaterunser auch nach der gewünschten Aenderung des Pfarrers Kappus noch nicht ganz vollständig zu sein. Die Bitte„ Unser trocken Brot gib uns heute!" müßte doch wohl den Busaz erhalten: Und einen guten Tropfen dazu!"
Erziehung ohne Völkerhaß.
Neuregelung der Kartoffelversorgung in Schöneberg . Bur besseren Regelung der Versorgung der Einwohner mit Kartoffeln hat der Magistrat die Stadt in drei Versorgungsgebiete eingeteilt, deren jedes von einem Kartoffelgroßhändler versorgt wird, Aus Amsterdam wird der Wiener, Arbeiter- Zeitung" geschrieben: und zwar in der Weise, daß jeder in einem diefer drei Gebiete Die Angeklagte hatte im Jahre 1903 in Röslin einen Arbeiter Ein Mitarbeiter des„ Nieuwe Notterdamschen Courant", der seine wohnende Kleinhändler die von ihm benötigte Menge Kartoffeln von gebeiratet, mit dem sie dann in sehr unglücklicher Ehe lebte. Ihr seinem für ihn bestimmten Großhändler erhält. Am gestrigen Tage, Ehemann war ein Säufer, der sie arg mißhandelte. Sie machte Tochter in einer Schule in Petersfield hat, hat sie unlängst von dem an diese Einteilung Platz greift, find wieder 20 Waggons eines Tages furzen Prozeß und lief ihm davon. Sie vermietete sich, besucht und erzählt nun folgendes über die in dieser englischen guter Speisekartoffeln eingetroffen, die in der angegebenen Art ver- um von dem Manne nicht gefunden zu werden, unter dem Namen Erziehungsanstalt herrschende Denkweise:" Ein Lehrer hatte teilt werden. Der Preis beträgt augenblicklich noch 4 M. für den einer Bekannten namens Birtholz, die ihr ihren Geburtsschein über einmal am Abend einen Vortrag über Brahms gehalten Beniner. lassen hatte. Im Jahre 1907, als ihr erster Mann noch lebte, ging und deutsche Lieder gesungen. Niemand nahm Anstoß theemit einem Zandarbeiter Rees, ein, wobei baran, steiner der hundertsechzig Schüler wurde durch entrüſtete Keine Erhöhung der Steuerzuschläge in Spandau. fie sich dem Standesbeamten gegenüber des Mädchennamens Eltern nach Hause gerufen. Und meine Tochter berichtete weiter: Wie der Magistrat bekannt gibt, sollen die bisher gezahlten Birkholz unter Vorweisung des Geburtsscheins bediente. Erst Als sie schon drei Wochen in der Schule war, fragten einige Mädchen 150 Broz. Steuerzuschlag auch für das neue Finanzjahr bestehen nachdem sie ein paar Jahre wieder verheiratet war, starb ihr erster im Gespräch so beiläufig, ob sie eine Deutsche sei. Die Frage bleiben. Spandau gehört zu den wenigen Städten, in denen sich Ehemann, indem er in der Trunkenheit von einem Wagen herunter
die Finanzlage während des Krieges nicht verschlechtert, sondern eher fiel und sich den Schädel zerschellte. Mit dem neuen Ehemann, der beweist schon, daß sie auf die Antwort kein besonderes Gewicht noch gebessert hat, da Arbeitslosigkeit infolge der Masseneinstellungen jezt im Felde steht und dem sie zwei Kinder geschenkt hat, lebt die legten. Im andern Falle würden die Mädchen doch die Köpfe zuin den fönigl. Fabriken nicht vorhanden war. Die Staatsarbeiter Angeklagte in glücklicher Ehe. Die ganze Sache ist durch Bu- fammengesteckt haben, um über diese Möglichkeit, daß ein„ feindhaben bisher durch Sammlungen etwa 350 000 m. aufgebracht fall gelegentlich eines gerichtlichen Attes ans Tageslicht gefommen. I liches" Kind in der Schule sei, zu sprechen, und hätten diejenigen