Gewerkschaftliches.
arbetter gegenüber dem Jahre 1914 zufammen eine Zunahme hat und fich daher mit einem gewissen Lukaszewik auf den Lebensbon rund 4600 weiblichen Verbandsangehörigen zu ver- mittelgroßhandel verlegt hat, 60 000 Pfunddosen angeblicher eberzeichnen, diesen stehen aber 16 Gewerkschaften gegenüber mit pastete geliefert, die keine Spur von Leber aufwies. GlücklicherDie Arbeiterinnen in den Gewerkschaften. einer weitaus größeren Abnahme weiblicher Mitglieder Dosen verschenkte Heßberg , der gern als Wohltäter glänzt, an den weise wurde dieses angenehme Produkt sofort beschlagnahmt; 15 000 gegenüber.
scheint, zu wohltätigen Zwecken".
Seit ihrem Bestehen sind die Gewerkschaften unablässig Die Ursachen dieses Mitgliederrückganges während des andrat des Kreiſes Pinneberg , bei dem er in einiger Gunft zu stehen bemüht gewesen, die ständig an Zahl zunehmenden erwerbs. Da Heßberg gleich bei er diesmal der Hineintätigen Frauen und Mädchen zu organiſteren. Bei allen sich zweifellos die große Arbeitslosigkeit, unter der gefallene; seinen Schaden gibt er auf mehr als 20 000 tätigen Frauen und Mädchen zu organisieren. Bei allen sich Strieges find mannigfacher Art. Ausschlaggebend war und ist Lieferung bezahlt hatte, jo war nur bietenden Gelegenheiten, wie bei Werkstattbesprechungen, besonders die Arbeiterinnen zu leiden hatten und noch leiden Mart an. Die mikroskopische Untersuchung ergab, daß die Ware aus in öffentlichen Versammlungen und durch Hausagitationen müssen. Erschwerend kommt noch hinzu, daß auch zu gleicher Kaldaunen oder Kopffleisch, Mehl, Wasser und etwas Fett bestand. wurde versucht, neue weibliche Mitkämpfer zu gewinnen. Und wurde versucht, neue weibliche Mitkämpfer zu gewinnen. Und Beit ein Ansteigen der Lebensmittelpreise einsette. Mit dazu leberzellen waren überhaupt nicht festzustellen. Trotzdem behauptete um diese Neugewonnenen dauernd an die Organisationen zu beigetragen an dem Mitgliederverluste haben dann ferner die der Angeklagte in der Verhandlung, er habe bei der Herstellung fesseln, blieb gleichfalls kein Mittel unversucht. Das wirt Einstellung der gewerkschaftlichen Kämpfe, sowie die Maffen- ganz genau gewußt, daß bei dem vereinbarten Preise- 80 Dere die 25 Prozent Reber verwandt. Heßberg und ſein" Prokurist" hätten reichung besserer Lohn- und Arbeitsbedingungen, die Ein- einberufungen der Vertrauensleute, die die Agitations. Pfunddoſe, die von Seßberg im Großhandel mit 16 Bf.(!) Profit reichung befferer Lohn- und Arbeitsbedingungen, die Einarbeit in den Betrieben verrichteten. Vielleicht hat auch verkauft wurde- Stalbaunen zur Verwendung kommen würden. Die führung der Arbeitslosen, Kranken- und Böchnerinnenunter- die in den meisten Gewerkschaften nach Striegsausbruch Stopenhagener Marktlage sei ihnen genau bekannt gewesen, zumal stügung in den Gewerkschaften. Die erzielten Erfolge waren denn auch, in Anbetracht der erfolgte Aufhebung der Krankenunterſtüßung bei den die Geschäfte zum Teil in Kopenhagen , im dortigen Zentralhotel, abArbeiterinnen das Interesse für die Organisation verloren. geschlossen wurden. Heßberg und sein Mitarbeiter stellten Schwierigkeiten, die einer erfolgreichen Werbetätigkeit unter Aber alle Gründe vermögen nicht darüber hinwegzutäuschen, das natürlich energisch in Abrede. Tatsächlich hat denn den Arbeiterinnen entgegenstehen, bis vor Kriegsausbruch als daß trok der riesigen Zunahme der Frauenerwerbsarbeit die auch eßberg fcinem dänischen Lieferanten einen Brief durchaus befriedigend zu bezeichnen. Es wurden im Jahres- Zahl der organisierten Arbeiterinnen zurückgegangen ist. Es geschrieben, in welchem es hieß, Kaldannen dürften nicht verarbeitet werden. Vielleicht hatte der Verteidiger des Angeklagten nicht läßt vielmehr daraus schließen, daß das Verständnis für den unrecht, wenn er sagte, das sei nur ein schlaues Vorbereitungs Wert der gewerkschaftlichen Organisation nicht so ausgeprägt manöver gewesen, um für einen etwaigen Prozeß den guten Glauben" war, als es im Interesse der Sache zu wünschen wäre. Dieses zu sichern. Im übrigen bezeichnete der Anwalt beide, Heßberg wie Interesse für die gewerkschaftliche Organisation wieder erneut zu wecken, ist eine der Hauptaufgaben unserer diesjährigen Agitation unter den Frauen. Möge derselben auch nach dieser Richtung ein voller Erfolg beschieden sein.
durchnitt gezählt:
Gesamte Mitglieder
1892.
237 094
1896.
329 230
Weibliche Mitglieder 4 355 15265
in Prozent
1,8 4,6
1900.
680 427
22 844
3,3
1905.
1 344 803
74 411
5,7
1910.
2017 298
161 512
8,0
1911.
2 320 986
191 832
8,2
1912.
2 530 390
216 462
8,6
1913.
2 548 763 2 052 377
223 676 203 648
8,8 9,9
1914.
Der Schneiderverband an das sächsische Kriegsministerium.
Die Zahl der weiblichen Gewerkschaftsmitglieder hat sich demnach von 4355 im Jahre 1892, wo sie erstmals von der Herabfezung der Arbeitslöhne für Mäntel und Tuchhosen vorDas Kriegsbekleidungsamt 12 in Dresden hat eine empfindliche Generalfommission festgestellt worden ist, auf 223 676 im genommen, durch die der Dresdener Filialvorstand des Schneider Jahre 1913 erhöht. Mit dieser Zunahme erhöhte sich auch verbandes veranlaßt wurde, das Kriegsministerium durch eine Eingleichzeitig der prozentuale Anteil der weiblichen Mitglieder gabe zu ersuchen, auf das Kriegsbekleidungsamt dabingehend ein an dem gesamten Umfang der gewerkschaftlichen Organisationen. zuwirken, daß es die vorgenommenen Kürzungen rüdgängig macht Er stieg von 1,8 im Jahre 1892 auf 8,8 im Jahre 1913. und bei zukünftig geplanten Veränderungen an der Lohnzahlung Diefer glänzende Aufstieg wurde jedoch im Jahre 1914 durch vor dem Erlaß von Verfügungen die Vertreter der Arbeiterden Krieg jäh unterbrochen. Im Jahresdurchschnitt wurden schaft hört. Ueber den Umfang der Lohnkürzungen wird in der Einnoch 203 648 und am Jahresschlusse gar nur 185 633 weib- gabe gejagt: Das Kriegsbekleidungsamt XII zahlte bisher für den liche Mitglieder gezählt, was gegenüber dem Schlusse des Einheitsmantel 9,25 M. und für die Tuchhose 3,80 M. Diese Jahres 1913 eine Abnahme von 35 956 weiblichen Mitgliedern Säße sind nunmehr auf 8,55 M. für den Mantel und auf 3,50 M. bedeutet. Der prozentuale Anteil dagegen hat sich im Jahre für die Tuchhose herabgesetzt, also eine Kürzung von zirfa 7 1914 nach den Berechnungen der Generalfommission weiter bezw. 8 Proz. Die vorgenannten Säze zahlt das Amt dem auf 9,9 erhöht. Dies ist aber irreführend, da die zum Kriegs- Unternehmer. Durch die weiteren Bestimmungen des Amites gedienst eingezogenen männlichen Mitglieder nur vorübergehend staltet sich der Lohnverlust des Arbeiters, der 6,39 M. für den aus der Organisation geschieden sind. Mantel( statt bisher 7,20 m.) und 2,59 M. für die Hose( statt bisher 2,85 M.) erhält, noch größer, da die Kürzung hier 11 bezw. 9 Proz. beträgt!"
Für das Jahr 1915 liegen leider noch keine genauen abschließenden Zahlen vor. Wir können sonach nur die im Reichsarbeitsblatt" veröffentlichten Mitgliederzahlen zu Vergleichen heranziehen. Diese sind zwar nicht ganz einwandfrei, die Differenz ist aber gering. Nach diesen Zählungen weisen auch im Jahre 1915 die Gewerkschaften in ihrer Gesamtheit eine erhebliche Abnahme von weiblichen Mitgliedern auf. Das ist umso betrübender, weil im Laufe des Jahres die
Angesichts dieser Rürzungen kann nur gewünscht werden, daß der im übrigen ausführlich begründeten Eingabe des Schneiderverbandes der Erfolg nicht versagt bleiben möge.
Butaszewik, bei ihren moralischen Qualitäten für völlig unglaubwürdig. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Betruges 34 fünf Monaten Gefängnis und 3000 M. Geldstrafe, ge gebenenfalls zu weiteren 300 Tagen Gefängnis. Es erklärte, daß ganz zweifellos auch Nahrungsmittelfälschung vorliege. Da diese aber im Auslande begangen sei, so seien die deutschen Gerichte nicht zuständig. Die Festnahme Sörensens war übrigens dadurch möglich geivesen, daß ihn Heßberg unter dem Vorgeben, er wolle ein neues, großes Geschäft abschließen, nach Blankenese gelodt hatte. As der Däne hier eintraf, wurde er verhaftet.
An dem Urteil ist an sich faum etwas auszusehen: schärfste Strafe dem Fälscher! Auf alle Fälle haben aber Heßberg und sein Prokurist" ihre Unzuverlässigkeit im Handel vollkommen dargetan; die Befugnis zur Führung eines Handelsbetriebs muß ihnen unter allen Umständen entzogen werden.
Versammlungsverbot. In Hamburg wollten die Werftarbeiter des großen Betriebes von Blohm u. Boß am 8. März nach Arbeitsschluß eine Versammlung abhalten. Die Versammlung wurde im legten Augenblick verboten.
Arbeiter: Samariterbund. Kolonne Groß- Berlin. Lehrstunde findet ſtatt: I. Abteilung Köpeniderstraße 62, abends 9 Uhr: Verbandsübungen. Die Teilnehmer fämtlicher Abteilungen werden ersucht, daran teilzunehmen.- Donnerstag, den 16. März, pünktlich abends 8%, Uhr, Köpenider Straße 62: Prüfung der Teilnehmer durch Herrn Dr. Moses.
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Eingegangene Druckschriften.
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Wandlungen. Roman von F. Huch . 1 M., geb. 1,25 M. Vom Schaltwerk der Gedanken. Von C. 2. Schleich. 4 M., geb. 5 M. ( z) Nachfechfung. Von P. Altenberg. 4,50 M., geb. 6 M. S. Fischer, Berlin , Bülowstr. 90. Der Streikbrecheragent und die Leberpaftete. Das Deutschtum im Ansland. Von H. Wed. 8 M., geb. 4 M. Unter der Anklage der Nahrungsmittelfälschung und des Be- G. Müller, München . AIRechtsfragen beim Gruppenaffordvertrage. Von Dr. N. A. Ihrig. Sahl der weiblichen Beschäftigten nahezu um eine Million truges hatte sich vor der Straffammer II des Landgerichts zu Beh. 3 92.- Dunder u. Humblot , Zeipzig. M. tona der Konservenfabrikant Carsten Sörensen aus Was die Hausfrau vom Gas wissen muß. Herausgegeben von gestiegen ist. Von den über der nahezu 1000 weibliche Mit- openhagen zu verantworten. Sörensen hat vor Monaten dem Josepha Wirth. 60 Pf. Verlag: Licht und Wärme, Dessau. glieder zählenden Gewerkschaften haben wohl die der Metall- früheren Streifbrechervermittler Adolf eßberg in Blankenese Die Kulturarbeit des deutschen Werkbundes. Von. Niezler. arbeiter, Schneider, Handlungsgehilfen, Sattler und Gemeindes bei Altona , der im alten Metier während des Krieges nichts zu tun 50 f. Fr. Brudmann, München .
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