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Kundgebungen und Ausschreitungen in Baku  .

Die nächste Sigung findet Donnerstag 3 Uhr( erfte Refund des Etats und der Steuervorlagen) statt.

und tonnie yon teiner fremden Macht bestritten werden. Bortu.1 galindeffen war nicht eine neutrale Nation im trengsten Sinne des Wortes. Bei Beginn des Krieges hatte die portugiesische Regierung erklärt, daß fie unter feinen In dieser Sizung wird aber nur der Staatssekretär Umständen die Pflichten ihres alten Bündnisses mit Groß In der Dumafißung bom 9. d. Mts. Iam es zu erregten De Helfferich seine Etatsrede halten. Der Reichstag   wird dann britannien unbeachtet laffen wolle.( Beifall.) Sie verfolgte bei batten aus Anlaß der Meldungen über Kundgebungen und Krawalle auf nächsten Mittwoch vertagt. Ende der nächsten Woche wird ihrem Vorgehen einen Kurs, der feine dritte Partei verlegte. Sie in Baku  . Die sozialdemokratische Dumafraktion brachte einen der Reichstanzler in Reichstag   über die Situation sprechen, versprach bei der Beschlagnahme die Bezahlung einer Entschädigung, Dringlichkeitsantrag über diese Vorgänge ein. Der Abgeordnete und im Anschluß daran werden die Redner der einzelnen aber die deutsche Regierung überstürzte die Dinge durch ein ent- Dicafarom berlas, laut dem Berliner Tageblatt" im Anschluß Parteien das Wort nehmen. Der Budgetfommission werden schiedenes Verlangen nach einer Erklärung, welchem alsbald die baran folgenden schriftlichen Bericht eines Augenzeugen: Kriegserklärung folgte, indem sie so die Lage bezüglich Zahlung überwiesen außer dem Etat die Wirtschaftsfragen, die sozial­einer Entschädigung änderte. Man hat gesehen, daß Deutschland  , welches jetzt Portugal   eines Neutralitätsbruches beschuldigt, selbst portugiesisches Gebiet im Oftober und im Dezember 1914 berlegt hat durch Einfälle in die portugiesische Kolonie Angola   und später durch den Versuch, einen Emgeborenenaufstand in Portugisisch- Dit afrita anzuzetteln. Portugal   fann versichert sein, daß Groß­ britannien   und seine Alliierten ihm jede Unterstügung, die es be nötigen fönnte, gewähren werden. Portugal   ist gezwungen worden, fich an die Seite der Alliierten zu stellen, und so sei es willkommen als tapferer Helfer der großen Sache, für die der gegenwärtige Strieg geführt wird.

Englische Bedenken

gegen den Wirtschaftskrieg.

Der englische   Abgeordnete J. M. Robertson   erklärte laut Morning Post" vom 7. März in einer Rede im National Liberal Club, daß von den verschiebenen Vorschlägen, die bezwecken, Deutsch­ land   durch Handelsabmachungen zu schädigen, nicht ein einziger burchführbar sei. Er widerseze sich nicht im geringsten der Idee, Deutschland   zu schädigen, aber er habe noch bon feiner Maßnahme gehört, die das zustande bringen würde. ohne gleichzeitig bem englischen Handel zu schaben,

Einige Leute forderten einen Boykott des deutschen   Handels nach dem Kriege. Das Resultat wäre, daß alle Neutralen Deutsch­ land   in die Arme getrieben würden, da es ihnen natürlich besonders vorteilhafte Bedingungen machen würde. Die Die vorgeschlagenen Borzugszölle mürben alle den englischen Handel schädigen. Es sei möglich, daß Deutschland   bei Kriegsschluß, wenigstens was Lebensmittel anbelangt, ein Freihandelsland werden würde, da es nicht imftande sei, unter dem Schutzzollsystem genügend Zufuhren

zu erhalten.

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Vorigen Sonntag fanden infolge der Lebensmittelteuerung politischen Fragen und die. Kriegsgewinnsteuer. Die anderen Protest demonstrationen Botleidender statt, die Steuern gehen an eine besondere Kommission. bald zu Ausschreitungen ausarteten. Hungrige Weiber stürzten Für die sozialdemokratische Fraktion werden in der ersten fich auf die Lebensmittel des Marktplages. Darauf durchzog Lesung des Etats die Genossen Keil und hoch sprechen. das Bolt, mit Aegten und Keulen bewaffnet, die Straßen, zer­trümmerte die Lebensmittelgeschäfte, indem es alles plünderte und raubte. Auch am folgenden Tage wurden die Plünderungen Der Seniorenfondent des Reichstags hat beschlossen, die van Juwelier- und Konfektionsgeschäften fortgesetzt. Am dritten neugebildete Deutsche   Fraktion" zuzulassen. Für das Plenum Tage ging es gegen die Mühlen, Mehlgeschäfte, gegen die Zuder des Reichstags entsteht daraus der Vorteil, daß nunmehr die und Teedepots, die derart berwüftet wurden, daß in Baku   jedes in der neuen Fraktion vereinigten Parteien zu den einzelnen Geschäftsleben völlig erlahmte. Tie Lebensmittelfrage wurde so- Gegenständen immer nur einen gemeinsamen Redner stellen mit zur großen Krisis. Endlich, am vierten Tage, schritt die können, während bisher jede der kleinen Gruppen einen Polizei ein, als die Unruhen geradezu unmögliche Dimensionen Redner für sich vorschicken konnte. Die Zahl der Mitglieder angenommen hatten. Denn in Gegenwart des Gouber der Budgetkommission wird von 35 auf 28 Mitglieder herab­neurs Martinom, tai atam, den die gefekt. Magazine geplündert. Die Folge war, daß er den Sol­baten befahl, an allen Eden der Stadt Maschinengewehre auf­zustellen, bie wie in den Schüßengräben wild drauflos schoffen, so daß die Straße bald mit Leichen bedeckt war. Die Soldaten umzingelten darauf die ganze Stadt, da man ein Eingreifen der Grubenarbeiter aus der Umgebung befürchtete. Es stellte fich mittlerweile heraus, daß, wie bei den Mos fauer Pogromen, die Polizei selbst d'en Po= grom inszenierte und das Volk auf die Magazine hin­mies, welche geplündert werden sollten. So fam es, daß alle monarchistischen Konsumbereine verschont blieben, und die Bolizei tatenlos zuschaute, als der Mob mit den geraubten Sachen fich umhertrieb. Bloß die bedrängten Kaufleute hielt fie bor der Notwehr zurück."

Hertling in Berlin  .

München  , 15. März. Der Minister des Neußern Graf Hertling   hat sich zur Teilnahme an der Stgung des Aus­schusses für die auswärtigen Angelegenheiten gestern abend für einige Tage nach Berlin   begeben.

Steuererhöhung in den Einzelstaaten.

Auch dem Landtage des Herzogtums Gotha   ist eine Vorlage werden die Steuersäge der Reichserbschaftssteuer um 5 Proz., ferner zugegangen, die eine Steuererhöhung vorsieht. Es sollen erhöht der Ergänzungssteuer um 50 Broz. und der Einkommensteuer für Einkommen von mehr als 1800 M. um 5 bis 100 Broz. Außerdem sollen auch die Gebühren für Jagdscheine und die Hundesteuer er­höht werden.

Die Tätigkeit des Reichsmilitärgerichts."

sie Bolizei, wie in Mostau, die spontane Ungufriedenheit der Nach dieser Darstellung, die allerdings noch ludenhaft ist, scheint Massen in das Bett eines behörblich geduldeten Bogroms geleitet zu haben, um danach mit Maschinengewehren auf das Bolt schießen zu können. Auf diesen Gang der Ereignisse weist auch die Rede Die Geschäftsübersicht des Reichsmilitärgerichts für das Jahr des Genossen Skobelew   in der erwähnten Sigung der Duma 1915 läßt erkennen, daß die Zahl der verhandelten Sachen, gegen Kein Parlament der Entente- Länder. hiu. Die ganze Verantwortung für den Pogrom legte er dem Mi- das Vorjahr eine ganz erhebliche Steigerung erfahren hat. London  , 14. März.( W. Z. B.) Reuter dementiert nister des Innern Chwo stow zur Last. Sein 2osungswort jei, anhängig waren 462 Fälle gegen 299 Fälle im Jahre 1914. Durch die Meldung, daß ein Parlament ber alliierten Bänder das Ergebnis davon hätte sich erst jetzt gezeigt. Chvostom hätt: alle Rebision in 100 Fällen, in 191 Fällen wurde die Revision ver­so führte er aus, die Bekämpfung der Teuerung gewesen, aber Berzicht wurden erledigt 14 Fälle; als unzulässig erklärt wurde die binnen einigen Wochen in London   zusammentreten soll. Es feien literalen Konfumvereine aufgelöst, anstatt sie zu begünstigen. Auf einem Falle wurde das Verfahren eingestellt und in fünf Fällen ist zwar einige Mitglieder der Duma eingeladen und man habe auch seine Veranlassung wäre der liberalere Kommandant von Baku   auf Freisprechung erkannt worden; 72 Fälle sind anhängig geblieben. worfen, 79 Fälle wurden an die Borinstanz zurückverwiesen. In an eine Einladung der Mitglieder der französischen   Kammer gedacht, aber es sei noch fein Datum festgesezt und die Besuche von anderen Spike einer Gegenrevolution und auf ihn über 154 Fällen im Vorjahr beantragt: awei Anträge wurden feines Postens enthoben worden. Chwostow stände an der Die Wiederaufnahme des Verfahrens wurde in 424 Fällen, gegen Barlamentsmitgliedern seien noch unsicherer. Es handle sich jeden- gingen auch die Ausschreitungen in Batu zurüd, zurüdgenommen, 317 Anträge als unzuläffig verworfen, 18 An falls lediglich um ganz unformelle Höflichkeitsbesuche. die im Zusammenhang mit der allrussischen Ron- träge als unbegründet verworfen, in 19 Fällen wurde die Wieder­archistenagitation stehe. Da Bakus Industriegebiet für aufnahme des Verfahrens angeordnet, in 18 Fällen ist auf Frei Rußland von größter Bedeutung sei, herrsche im ganzen Rande eine prechung erfannt worden. Rechtsbeschwerden waren eingegangen 88, begreifliche Erbitterung. Skobelem verlangte von der Regierung fälle hatte die Militäranwaltschaft zu bearbeiten für die Armee 784, von denen 11 für begründet erklärt wurden. Begnadigungs­beruhigende Maßnahmen und die Bestrafung der für die Marine 54, für die Schußtruppen 1 und für Ausländer 170; Schuldigen. außerdem wurden 107 Anträge auf Streichung von Strafvermerken dem Kaiser vorgelegt. ( z)

Die Ereignisse in Baku   beanspruchen das größte Intereffe, da fie feineswegs zufälligen Ursprungs zu sein scheinen. Schon die nächsten Tage müssen zeigen, wie weit die geschilderten Vorgänge mit der täglich an Schärfe zunehmenden politigen Krise in Verbindung stehen.

Amerikanische   Rüstungen.

Kongreß der Kadettenpartei in Petersburg  . Jim Verlauf von vier Tagen, vom 2. bis zum 6. d. M., tagte in Petersburg   der sechste ordentliche Stongreß der Stadettenpartei, an dem außer den Mitgliedern des Zentralfomitees und der Duma­fraktion zahlreiche Provinzdelegierte teilnahmen. Die liberale Breffe ist zwar sehr zurückhaltend in ihren Stongreßberichten, soweit geht aber aus ihrcu Beröffentlichungen doch hervor, daß die Stim mung der Anwesenden feineswegs cininifig gewesen ist. Den In half der Erörterungen bildeten im Grunde ver Starbinal fragen: die Stellung zum Krieg und die Taktik im Kampf um die politische Macht. In der ersten Frage scheint es zu Beinen eensten Differenzen auf dem Kongreß gefommen zu sein. Es ist aber immerhin bezeichnend, daß ein Delegierter aus der Bureaus. Das Repräsentantenhaus nahm gegen eine Stimme Washington, 15. März.( W. T.B.) Meldung des Reuterschen Brovitz, und zwar aus einem der südlichen Gouvernements, er- eine Resolution an, durch welche der Präsident ermächtigt Hlären fonnte, die Bevölferung zeige ei ne außerordentliche wird, bie reguläre Armee auf ihren vollen Kriegsmüßigkeit. Der Berichterstatter des Zentralfomitees entgegnete barauf, es sei Pflicht der Stadettenpartei, mit allen Mit Stand von 120 000 Mann zu bringen. teln gegen diese Stimmung anzufämpfen und den Willen der Bevölkerung zum Sieg und zum Durchhalten zu stärken. Dieser Standpunkt scheint denn auch, wie aus der an­genommenen Resolution hervorgeht, bon der großen Mehrheit des Kongresses geteilt worden zu sein.

2.

Warnung vor dem Bezuge ausländischer Butter. Zur Einführung der Butterkarte wird in den Zeitungen viel­fach betont, daß durch die Butterkarte der Bezug von Butter von auswärts nicht gehindert sein solle. Diese Mitteilung bezieht sich selbstverständlich nur auf vom Lande bezogene deutsche Butter, ist bessen haben sich in letzter Zeit wiederum die Bestellungen von aber vielfach dahin mißverstanden worden, daß auch der Bezug von Butter aus dem außerdeutschen Auslande freigegeben fei. Infolge­Butter im Auslande vermehrt. Die Besteller erhalten dann von der gölbehörde die zutreffende Mitteilung, daß ausländische Butter nach wie vor sofort an die Zentral- Einkaufs­gesellschaft m. 6. H. in Berlin   abgeliefert werden muß, und haben zu dem Aerger über die Fortnahme der Butter auch noch in der Regel petuniären Schaden. Es muß daher dauernd von dem Bezuge ausländischer Butter abgeraten werden. Die Zentral- Einkaufsgesellschaft m. 5.. ist auf Grund der in Amtlich. Berlin  , 15. März.( W. T. B.) Wie wir der letzten Zeit gemachten Erfahrungen genötigt, die Beschlag­hören, hat der Staatssekretär des Reichs- Marineamts, Großnahme ausländischer Butter mit allem Nachdruck durchzuführen. admiral v. Tirpik, seinen Abschieb eingereicht. Zu(...) feinem Nachfolger ist der Admiral v. Capelle in Aussicht genommen.

Politische Uebersicht.

Abschiedsgesuch des Herrn v. Tirpit.

eindo

Kriegsbekanntmachungen.

Reineswegs fo glatt verliefen die Grörterungen über die Takbik der Kadettenpartei im Kampf gegen die Regierung. Im Mittel­punft der Grörterungen stand die Frage des progressiven Blods, den der Führer der Partei, Professor Mitjutow, als das ur­cigenste Erzeugnis feiner politischen Stunft zu betrachten scheint. Saatzwiebeln unterliegen nicht den Höchstpreisen. E und die zentralen Institutionen der Partei mußten wegen ihrer ( Amtlich.) Die Bekanntmachung des Reichsfanglers über die Preisgabe des eigenen Parteistandpunktes zugunsten des Kom­Eine stürmische Sihung. 08. Festsetzung von Breisen für Gemüse, Zwiebeln und Sauerkraut vom promisses mit den gemäßigten Parteien manche bittere Bilfe von 25. Januar 1916( Reichsgesetzblatt S. 68) ist dahin ausgelegt worden, feiten des linken Flügels ber Kadettenpartei schluden. Schließlich Hauses wurde mit Rücksicht auf die gleichzeitige Tagung der ber- Diese Auslegung ist zutreffend, da es zweifellos im Sinne des Der Beginn der Mittwochsigung des preußischen Abgeordneten- daß Saatzwiebeln nicht unter die Bekanntmachung fallen. gelang es ihnen aber, mit gewohnter diplomatischer Kunst die Oppo- ftärkten Staatshaushaltstommiffion auf 3 Uhr nachmittags hinaus Gesetzgebers lag, Höchstpreise nur für Zwiebeln festzusetzen, deren fitlon durch Scheintonzessionen zu beschwichtigen. An der Taktik geschoben. Die Sigung selbst füllte fast ausschließlich Genoffe Adolf Berwendung als Nahrungsmittel in Frage kommen. Saatzwiebeln bet Partei wird bas: freilich taum etwas ändern, denn einmal wird offmann aus, der in mehr als zweiftündiger Rebe die zum unterscheiden sich von EBawiebeln durch ihre Größe so erheblich, die ganze Politit der Rabettenpartei fast ausschließlich von dem Stultusetat gestellten sozialdemokratischen Anträge begründete und daß erstere als Nahrungsmittel kaum verwendet werden dürften. Barteivorstand und der Parlamentsfraktion gemacht", und anderer­seils haben sich diese leitenden Institutionen in letzter Beit fast fi in Betrachtungen allgemeiner Art über das Verhältnis der Kirche völlig mit dem progressiven Blod identifiziert, dem zuliebe sie den um Staat und zur Schule erging. Es war selbstverständlich, daß größten Teil ihres Parteiprogramms geopfert haben. er auch die Einwirkungen des Krieges auf die Religion in den Kreis seiner Erörterungen zog. Zur Kennzeichnung dieser Politik, die auf die nächste poli Rechten und in der Mitte war dabei nicht sonderlich wohl Den Herren auf der. tische Entwidelung Rußlands   nicht ohne Einfluß bleiben wird, sei zu Mute. Zuerst fuchten sie unseren Redner durch mehr nachstehend die tattische Resolution des Rongresses oder der Kadettenpartei wiedergegeben. Die Resolution lautet: bringen. minder geschmackvolle Burufe aus dem Konzept zu Als fie das Nuglofe dieser Taftil eingesehen hatten, Die Aufgaben der nächsten Zukunft in der Tätigkeit der Partei fchlugen fie den umgekehrten Weg ein, fie verließen demonstrativ den und der parlamentarischen Fraktion der Stadettenpartei werden durch Saal. Nur einige Streitposten" blieben zurüd. Mußte Hoffmann die Gesamtheit der Forderungen des progressiven nun auch vor leeren Bänken sprechen, so tat das doch der Wucht Blods bestimmt, die zurzeit ihre volle Kraft behalten, sowohl im feiner Argumente feinen Abbruch, er ließ sich weder durch das Ge­Teile betreffend die Art der Staatsverwaltung, wie in seinen gefeßbaren der fonservativ- klerikalen Mehrheit noch durch den Ordnungs­geberischen Absichten. Insbesondere ist es notwendig: 1. den Kampf ruf des Präsidenten daran hindern, das zu sagen, was zu sagen er gegen die desorganisierende Tätigkeit der jeßigen Regierung und ihre gerade in der Jestzeit für notwendig hielt. jebigen Mitglieder fortzusehen, bis das Ziel des Blodes: die Schaf fung einer geeinigten Regierung aus Personen erreicht ist, die das b. 8eblis( ft.), der es ablehnte, auf die Hoffmannschen Aus­Nach einigen belanglosen Rebensarten des Abg. Freiherrn  Vertrauen des Landes genießen und die mit den gefeßgebenden In- führungen einzugehen, da ihm ihr Ton nicht gefiel, begann die Er­fitutionen hinsichtlich eines bestimmten Programms für die nächste örterung des Kapitels Höheres Schulwesen". Darauf vertagte sich Butunft übereingekommen sind; 2. alle weiteren Maßnahmen zur das Haus auf Donnerstag. Auf der Tagesordnung steht die Fort Organisation der Verteidigung des Wirtschaftslebens des Landes fegung der Etatsberatung. durchzuführen, die attive Mitarbeit aller Bürger in diesem für den entsprechenden Erfolg des Krieges notwendigen Wert heranzuziehen

Vom Reichstag.

Richtige Adreffen anf Feldpostsendungen. Amtlich. Berlin  , 15. März.( W. T. B.) Die Adressie­rung der Feldpostsendungen ist in letzter Beit wieder schlechter geworden. Drtsangaben auf Sendungen an Feldtruppen verursachen Bostfehl Unverständliche Abkürzungen, überflüssige und irreführende leitungen und Verzögerungen zum Nachteil der Empfänger.

eine schlechte Adressierung der Hauptgrund für die Klagen über das Die Heeresverwaltung hat wiederholt darauf hingewiesen, daß Nichteintreffen von Nachrichten aus der Heimat bildet. herausgegebenen Merkblätter für den Feldpostbetrieb wird daher int Auf die genaueste Beachtung der von der Reichspostverwaltung die Heimat hingewiesen worden. eigensten Intereffe der Briefiender aufmerksam gemacht. Die Truppen find ebenfalls auf richtige Adressenübermittelung

in

Privatpakete an Marinemannschaften in der Türkei  . Berlin  , 15. März.( W. T. B.) Vom 15. März d. J. ab fönnen durch Vermittelung der Baletiammelstelle des ersten Ersatzsee­bataillons in Kiel   und der 2. Torpedodivision in Wilhelmshaven  Privatpakete bis zum Höchstgewicht von zehn Kilogramm an Marineangehörige in der Türkei   gefandt werden. Das Gewicht derartiger Pakete war bisher auf fünf Kilogramm beschränkt.

Lezte Nachrichten.

durch Vervollkommnung der Formen der Teilnahme der gesellschaft- Die geftrige erste Reichstagssigung war in wenigen lichen Kräfte an der Versorgung der Armee und des Hinterlandes, Minuten beendet. Präsident Dr. Kaempf begrüßte die Ab­ferner durch Ausnüßung aller bestehenden Organisationen und durch geordneten zum neuen Abschnitt der Tagung und gedachte mit Schaffung neuer, die alle bisher nicht genügend ausgenüßten Ele- rühmenden Worten des Heeres und der Flotte, insbesondere mente, vor allem die Genossenschaften und die Ar- der fühnen Taten der Möwe". beiter(!) bereinigen fönnten; 3. die Partei muß auch bei der Die Tagesordnung( die Rechnung für den Haushaltsplan zeitweiligen Kombination des Blodes unermüdlich die Interessen der für 1914 und Petitionen) wurde debattelos erledigt, der Be­Der Wechsel im französischen   Kriegsministerium. Demokratie und die Gleichberechtigung der Nation vertreten und nach richt der Kommission für Handel und Gewerbe über eine Admiral 2 acasze mit der interimistischen Geschäftsführung des Bern  , 15. März.( W. T.B.) Wie Journal" meldet, wunde Möglichkeit( 1) den Rontatt mit den übrigen demokratischen Parteien Petition, die Maßnahmen zum Schuße der deutschen   Industrie Striegsminsteriums beauftragt, bis die nahebevorstehende Bezeich aufrechterhalten; 4. die Auswahl der Mittel zur Erreichung der er nach dem Kriege verlangt, wurde auf Antrag Bassermann mung des endgültigen Inhabers des Kriegsportefeuilles erfolgen wähnten Biele muß den Umständen der Kriegszeit( 1) angemessen sein."( natl.) von der Tagesordnung abgefekt.

wende.