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Die genannte Abtheilung übersendet uns deshalb Jedenfalls hätte unter diesen Umständen doch der Kaffenarzt die und der macht alles todt. Der Gemeindediener ist auch werden kann. vermeintliche Krankheit bestimmt angeben müssen, damit seine ein naher Verwandter und da bleibt halt Alles beim Alten!" ein Verzeichniß sämmtlicher öffentlicher Feuermeldestellen, welches Jezt begaben sich die Herren zum Ortsschulzen, um bei diesem wir abdrucken. Kollegen sie auch hätten finden können. eine Intervention zu versuchen. Derselbe war offenbar bereits Die Feuermeldestellen sind folgende: I. Polizei Zelegraphen Stationen. Was für Schlaumeier die geistlichen Bekämpfer der So- benachrichtigt und empfing die Herren mit der ganzen Hoheit eines An der Schleuse 5. Bauhofstr. 11. Neue Wilhelmftr. 2. zialdemokratie find, erhellt zur Genüge aus folgender Leistung des Gemeinde- Oberhauptes. Wie fommen Sie dazu, fich in fremde Gv. firchl. Anz." Derselbe meint:„ Die Osterfestartikel der Angelegenheiten zu mischen? Das ist eine Frechheit!"" Wir( Moabit ) Werftstr. 5. Karlstr. 29. Artillerieſtr. 3b. Tieckfir. 18. " Ach was, Mensch fozialdemokratischen Bresse glichen diesmal einander in merk fommen im Interesse der Menschlichkeit!"-Ach was, Mensch würdigster Weise. Der Grundgedanke fast aller war:" Das lichkeit! Dr. Gröbe in Französisch- Buchholz sagt, daß es dem Reſſelſtr. 36/37. Prinzen- Allee 81. Streligerstr. 14. Bergstr. 23/24. straße 25. Dragonerstr. 5. Grenadierstr. 43. Wörtherstr. 1. alte Ofter- Evangelium ist ein überwundener Standpunkt und Kranten ganz gut geht und dieser sich gar keine bessere Behand- Rosenthalerstr. 3. Große Hamburgerstr. 18/14. Kaiser WilhelmDas ist nicht wahr, das kann nicht Neue Königstr. 91. Liegmannstr. 7b. Elisabethstr. 23. Klostermuß dem neuen Oster- Evangelium Plaz machen, der siegreichen lung wünschen fann!" Holzmarktstr. 8. Straußbergerstr. 12. Kleine Alte Jakob sein und so wenig Weisheit befizen, wie die Schwarzen, um in befferes Wiffen für einige Groschen Geld verkauft!"" Ist mir Andreasstr. 13. Naunynstr. 38. Melchiorstr. 25. Auferstehung des Proletariats."- Man muß wirklich so naiv fein! Ginen solchen Arzt giebt es nicht in Deutschland , der ſeinstraße 41. ber gedachten Uebereinstimmung„ diesmal" auch nur etwas Mert. Alles gleich, ich berufe mich auf Dr. Gröbe! Uebrigens fagt der Straße 36. Alexandrinenstr. 38. Louisen- Ufer 11. NeuenburgerLichterfelderstr. 2. Derfflingerstr. 20a. Königin würdiges" zu finden. Es ist doch ganz naturgemäß, daß Die Amtsdiener daffelbe! Der ist sechs Jahre Wärter in einer Frren- Straße 56. Augustaftr. 36. Schönebergerstr. 20. Belle- Alliance- Platz 17. jenigen, welche ein Gedanke beseelt, auch nur diesen zum Aus- anstalt gewesen und sagt, dort geht es den Kranken auch nicht brud bringen. Predigten doch die Herren Geistlichen zum Oster- beffer! Was sollen wir auch machen? Wir haben unsere Schuldig Charlottenstr. 5. Mohrenstr. 53. Kronenstr. 22. Lindenſtr. 89. gethan! Wenn wir Scheiben einsetzen, schlägt er Spittelmarkt 4. Brandenburgstr. 80. Louisen- Ufer 44. Eisenbahnfeste auch nur einen Gedanken, freilich aus anderen Beweg- feit Kleider und Betten zerreist er, und wenn straße 39. Große Frankfurterstr. 120. Stralauer Platz 8/9. gründen! Und wenn dann das fromme Blatt weiter sagt in fie entzwei, er sich vielleicht. Dampf Bezng auf die Sozialdemokratie:" Es ist nichts erbärmlicher als wir heizen, dann verbrennt Christinenstr. 16. Landsbergerstr. 1/2, Gingang Friedenstraße. die Heuchelei; und Heuchelei ist's, wenn man vom Frieden redet heizung haben wir in Carow noch nicht und der Kranke fühlt Brunnenſtr. 35a. Grimmstr. 26. Kottbuserstr. 4b. Manteuffelstr. 95. und heimlich den mörderischen Kampf vorbereitet; wenn man von ja auch nichts!" Als ihm nun die Geſellſchaft Borstellungen Memelerstr. 39. Wrangelstr. 97. Reichenbergerstr. 164. SchmidAn der Zwölf Apostelfirche 7c. Müllerstraße 55a. einer schönen neuen Zeit predigt und doch weiß, daß diese Zeit machen wollte, schrie er:" Das geht Niemandem was an! Hier straße 2a. wahnsinnige Luftschlösser, die hat Reiner etwas zu sagen! Hier bin ich Polizei und wehe bem, Müllerstr. 178. Gartenplatz 4/5. Brunnenstr. 90. Oderbergermit Blut gefühnt werden", so möchte man doch die Frage auf der da dreinredet! Und wenn Sie nicht machen, daß Sie fort straße 25. Zehdenickerstraße 12c. Kurfürstenstraße 9.( Moabit ) nur Kämpfe zeitigen wird und werfen, ob das Gesagte nicht viel besser past auf Diejenigen, die kommen, dann sollen Sie gleich einmal fehen, was ich mit Ihnen Bremerstr. 67. Fruchtstr. 24. Frankfurter Allee 65. Boffener Tief empört zog sich die Gesellschaft zurück uno ſett straße 37. Straßburgerstr. 24. Reinickendorferstr. 20. Wieneres geschrieben, als auf die Sozialdemokratie, auf welche es ge- mache!" münt it? ým Uebrigen ersieht man aber auch hieraus wieder, nun ihre Hoffnung auf die Presse. Wenn die Deffentlichkeit sichstraße Görlizer Bahnhof. Hornstr. 2. Solmsstr. 41. Breitenbağ bie ultima ratio aller geistlichen und geistigen Bekämpfer der Sache annimint, dann kommt der Kranke vielleicht in ein felderstr. 5c, Ede Großgörschenstr.( Moabit ) Stephanstraße 9. Der Sozialdemokratie das tröstliche Bewußtsein ist:" Der Säbel öffentliches Irrenhaus in eine angemessene Behandlung, wenn es( Moabit ) Birkenstr. 6. Kloppstoditr. 37. Flottwellstr. 8. Bärder Familie, auch wieder Geld kostet".
haut, die Flinte schießt!"
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waldstr. 53. Görligerstr. 41. Heinersdorferstr. 6. Weißenburger
Sonstige Polizei- Stationen. Unterwasserstr. 7/8.( Moabit ) Wilsnackerstr. 3/4. Stadtbahnhof Georgenstraße. Rummelsburg , Hilfs- Gefängniß. II. Feuerwehr- Telegraphen Stationen. Schönebergerstr. 20. An der Apostelkirche 7d. Mauerstr. 15a. Lindenstr. 41. ( Moabit ) Spittelmarkt 4. Linienstr. 128/129. Thurmstr. 37. Pantsir. 1. Cerbergerstr. 25. Reibelstr. 27. Memelerstr. 39. Köpenickerstr . 125. Reichenbergerstr. 66.
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Schwere Brandwunden erlitt ein in der Metzerstr. 7 bestraße 63. Hochstr. 37. Der schleichende Mord in Carow. Ein Berichterstatter schreibt uns: Eine entsetzliche Barbarei ist soeben in dem Dorfe schäftigtes Dienstmädchen Helene Torf. Beim Abheben eines mit Carom( feitwärts von Französisch- Buchholz belegen) an die stedend heißem Fett gefüllten Kessels schlug ihm der Dampf derDeffentlichkeit gezogen worden. In dem genannten Dorfe sowie artig in's Gesicht und auf die Hände, daß es bedenkliche Verin der nächsten Umgebung war es ſeit langem öffentliches Ge- legungen erhielt. Auf ärztliche Anordnung erfolgte noch Abends heimniß, daß der geistestranke Gasthofsbefizer Thiemann von die Ueberführung nach dem katholischen Krankenhause. seiner Frau und deren Verwandten eingesperrt gehalten und In Moabit treiben zur Zeit Diebe ihr Unwesen, welche himmelschreiend behandelt werde, ebenso daß der Ortsvorsteher Kerkow, ein Onkel der Frau Thiemann, nicht allein Kenntniß den Hunden Halsband mit Marke und den Maulkorb abnehmen. III. Deffentliche Feuermelder. von der skandalösen Behandlung habe, sondern dieselbe auch Ginem Gastwirth, der bei einem Ladenbesitzer Ersatz für die geAlbrechtshofer Brücke. Alexanderstr. 5( Bolizeipräsidium). bahren nach seiner Berheirathung mit seiner aus Garow mitgetheilt, daß er an jenem Tage ſchon der fünfte sei, der in Alexanderfir. 40. Alexandrinenstr. 112( Apothete). Alvenslebenbillige. Thiemann ist gelernter Uhrmacher und betrieb in den stohlenen Gegenstände kaufen mußte, wurde von dem Verkäufer straße 8. Arkona Platz 4. Astanischer Platz 5. Badstr. 11 stammenden Frau am Alexanderplate in Berlin ein Uhrengeschäft, der bezeichneten Weise bestohlen wurde. Badstr. 41a. Behrenstr. 49. Belle Alliancestr. 6) mit dem er jedoch nicht reussirte und in Konkurs gerieth. Da Fünfhundert Mark Belohnung sind, wie die Säulen.( Apotheke). Birkenstr. 28. Blumenstr. 73( Apotheke). Breitedie Schwiegermutter ihre Tochter gern in der Nähe haben wollte, plakate verkünden, auf die Ermittelung von Dieben und Ein-( Kaserne). so faufte sie den Thiemann'schen Eheleuten den Gasthof in Carow. brechern ausgesetzt, welche am 9. April in einem Hause des ftraße 20a( Köln . Nathhaus). Büschings- Play. Büschingsstr. 4. Chauffeestr. 16. Chauffeeftr. 54 Der Mann hatte sich erst den Verfall seines Geschäfts sehr zu Alexander- Users einen eisernen Geldschrank geplündert haben. Charlottenstr. 40( Raserne). Fichtestraße, Gasbehälter- Anstalt. Herzen genommen, mehr aber noch den Tod seines zweiten Wie die Kriminalpolizei bekannt macht, sind wahrscheinlich mehrere( Apotheke). Fennstr. 32. Friedrichstr. 107 Kindes, eines Mädchens, das bald nach der Geburt an der Personen bei diesem Einbruch thätig gewesen und haben, nach Große Frankfurterstr. 70. Friedrichstr. 46. dann aber bald egyptischen Augenkrankheit Augenkrankheit erblindete, dem es ihnen gelungen war, mittelft Nachschlüssels das Zimmer,( Kaserne). Gartenstr. 126( Stettiner Bahnhof). Greifswalderin diesem starb. Nun wurde er schwermüthig und Zustande stieg er eines Tages in einen Schnellzug, der in welchem sich der Geldschrank befindet, zu öffnen, den letzteren straße 22. Großbeerenstr. 11( Apotheke). Hansa- Play. Heiligeangebohrt resp. die Schlösser ausgeschnitten. Die Einbrecher, zu Geiststr. 17/18. Holzmarktstr. 20. Holzmarktstr. 73. Rastanienin Carom nicht hielt und als er seinen Irrthum bemerkte, welchen wohl die Matadore unserer Diebeszunft gehören, haben Allee 69. Klosterstr. 82. Königin Augustaftr. 49. Königs- Platz da sprang er in der Nähe seines Wohnortes mitten in der Fahrt dann nur das vorhandene baare Geld in Höhe von 4000 Mart( Generalstabs Gebäude). Köpenickerstr. 3/5. Köpenickerstr. 160. aus dem Zuge. Er tam äußerlich zwar mit einigen Hautab- geraubt, schürfungen davon, bald aber zeigten sich die Folgen des heftigen geraubt, das fast ausschließlich in Tausend, Hundert- und Koppenſtr. 65. Am Kupfergraben 1/8( Kaserne). Kurfürstenſtr. 86a. 3wanzig- Markscheinen, Der Diebstahl wurde von Louisenstr. 42. Magdeburger Platz. Markgrafenftr. 46. Altösterreichischer Währung bestand. Drittes Kind kam blödsinnig zur Welt. Die Frau brachte ihren dem Geschädigten, einem Industriellen, sofort der Kriminalpolizei Moabit 11/12( Gerichtsgeb.). Moltenmarkt 8. Monbijou- Platz 6/9, Sturzes in völliger geistiger Umnachtung. Ein später geborenes 3wanzig Markscheinen, sowie aus Zehn- und einer Gulden- Note 2antsberger Allee 187. Unter den Linden 59. Lothringerſtr. 31. Mann nun nach der Edel'schen Privat- Irrenanstalt in CharNeanderstraße 1. Neu- Köln a. W. 24. Pallisadenstraße 96( Postlottenburg. Nachdem aber die Diagnose auf„ unheilbar" gestellt gemeldet, doch ist es derselben noch nicht gelungen, die Spuren( Schloß Monbijou). Moriz- Play. Mühlenstr. 70/71. Münzstr. 14. Der Einbrecher zu entdecken. Fuhramt). Perlebergerstraße 10( Gefängniß). Philippstraße 18 worden war, wollte die Frau die hohen Pflegegelder sparen und Das Ende der Friedens Armee". Dem Staatsanwalt( Thierärztliche Hochschule). Plan- Ufer 11( Apotheke). Play vor nahm den Mann wieder nach Carow. Es war dies zu Anfang Neuen Thor . Potsdamer Brücke. Potsdamer Platz . Oktober v. J. Der Kranke wurde nun nach dem Hause der übergeben, durch Gläubiger zersprengt und von der Wirthin" ermittirt dem Schwiegermutter gebracht. Dort erhielt er ein fleines Zimmer zu werden, das ist das Schidsal der Friedens- Armee", jener neu- Prenzlauerstr. 5. Rosenthalerstr. 25. Neue Roßstr. 1. Scharn mit eisernen Traillen vor dem Fenster, das jedoch keine Glas- gegründeten religiösen Sekte, welche der„ Heils- Armee" Konkurrenz horststraße 31( Artillerie- Schießschule). Scharnhorststraße, gegenscheiben hatte, daher offen war. Zum Lager erhielt der Kranke zu machen versuchte. Der General der Friedens Armee ist der über der Kesselstraße. Schlesischestr. 14. Schönhauser Allee 145. eine alte, halbverfaulte Matratze und loses Stroh zum Decken. 22 jährige Kaufmannsgehilfe Gerbig jun., der Sohn durchaus Schönhauser Allee 131. Schulstr. 1. Sebastianftr. 23. Stalizer Das Essen wurde ihm an einer Stange durch das Fenster ge- achtbarer Eltern, der früher Rekrut in der Heils Armee" ge- straße 35. Stegligerstraße 22. Stralauer Play 29( Gasanstalt). reicht. Dabei war der Mann fast gänzlich unbekleidet und in wesen und aus derselben ausgestoßen worden sein soll. Der Thurmstr. 67. Tiecftr. 18( Feuerwache). Am Urban( Krankendieser Verfaffung hat er den ganzen Winter bei oft 17 Grad junge Mensch gründete vor etwa fechs Wochen die Friedens- haus). Urbanstraße 184. Waldemarstraße 61. Rohlen- Ufer 1/5. Kälte in dem ungeheizten, offenen und dem eisigen Nordostwinde Armee", welche es bis auf 16 Mitglieder brachte und deren Werderscher Markt 4. Wichmannstr. 3. Wienerstraße( Görlizer. ausgesetzten Raume zugebracht. Diese Thatsachen waren Tendenzen denen der Heils- Armee" ähnlich sein sollten. Gerbig Bahnhof). Wilhelmstr. 117. Neue Wilhelmstr. 16. General ", machte dann einen offenes Geheimniß, obwohl Niemand den Kranken zu Gesicht be- ernannte sich zuerst zum 120 Mart monat- Polizeibericht. In der Nacht zum 18. b. M. trank ein tam, denn auf den Hof der Schwiegermutter durfte kein Mensch Techniker J. gegen ein Gehalt von außer dem Hausstande. Gin grober Knecht hatte lediglich lich zum Hauptmann" und Schriftführer, betraute einen Schlosser in seiner Wohnung Tieckstr. 11 aus Versehen aus einer 100 Uniformen pro mit Chloroform gefüllten Flasche und mußte nach Anwendung die Aufgabe, den Hof zu bewachen und jeden Unbefugten Schneider mit der Anfertigung von Jm fern zu halten. Erst im Winter fonnte sich ein Fremder Woche, von denen bis jetzt eine für den General abgenommen von Gegenmitteln nach der Charitee gebracht werden. bie Ueberzeugung von der Begründung des umlaufenden Gerüchts wurde, ließ Drucksachen auf Schulden" anfertigen, nahm zum Landwehrkanal wurden während des Vormittags gegenüber dem verschaffen. Der Steinfegmeister E. aus B. handelte mit der Hauptquartier ein leeres Zimmer in der Stralsunderstr. 4 und Grundstück Rottbuser Ufer 42 die Leiche eines neugeborenen Schwiegermutter um einen Stein. Bei dieser Gelegenheit fam er bezahlte keine Miethe und miethete schließlich ein, Musik- Korps", dem Kindes und gegenüber der Lausitzerstraße die Leiche eines unbeZu der= auf den Hof und sah den Unglücklichen in seiner schrecklichen er das Geld schuldig blieb. Auch ein Zahlmeister" mußte fein; tannten, etwa 70 Jahre alten Mannes aufgefunden. der in seiner Entrüftung gar kein Hehl als der Herr" General" zum letzten Mal sich am 4. April zur ſelben Zeit wurde auch im Louisenstädtischen Kanal, an der Lage. Durch Herrn E. aus seinen Wahrnehmungen machte erfuhr unser Gewährs Ausmusterung bei der Ersatz- Kreiskommission stellen mußte, lernte Oranienbrücke, die Leiche des Tischlers Martin angeſchwemmt. mann davon, welcher sich im Interesse der Menschlichkeit ent- er bortselbst den ebenfalls noch militärpflichtigen Buchdrucker G. An der Ecke der Landsberger- und Gollnowstraße wurde zu der= schloß, der Sache auf den Grund zu gehen. Am Freitag voriger fennen, dieser war zur Zahlmeister- Karrière" am Besten geeignet, felben Zeit eine Frau von einem Bierwagen überfahren und am Woche machte er fich auf den Weg nach Carom. Ein Versuch, denn er hatte nach Ansicht des Generals das größte" Porte- Kopfe und an der linken Hand so schwer verletzt, daß ihre UeberG. wurde sofort zum„ Stabshauptmann" gemacht, führung nach dem Krankenhause am Friedrichshain nothwendig Durch Keckheit auf den Hof zu gelangen, schlug fehl, der Knecht monnaie! Abends fiel ein Dachdecker- Lehrling beim Anzünden 100 M. bekommen und fist mit wurde. schlug ihm die Thüre vor der Nase zu. Jeht versuchte er es mit follte ein Gehalt von der List, ging in den Gasthof, ließ sich von Frau Thiemann ein 40 M. Auslagen" für den" General " in der Tinte. Da einer Laterne vor dem Hause Thaerstr. 2 von dem dort befindanderweitig Schulden vom Hauptquartier" gemacht lichen Schutzdach herab und erlitt außer einer Verletzung an der Glas Bier geben, knüpfte ein Gespräch mit derselben an und er- auch zählte, er wolle in der Gegend eine Heilanstalt für Nervenkranke waren, zogen fich namentlich in den letzten Tagen drohende Stirn einen Bruch des Handgelenks. Er wurde nach Anlegung errichten, ob sie wohl meine, daß der Plan Erfolg verspreche. Wolken über den Häuptern des Generals und seiner Getreuen eines Nothverbandes nach dem Krankenhause am Friedrichshain Ja wohl, Spe- zusammen, bis sich in der vorigen Woche das Gewitter entlub. gebracht. ,, Ach, Sie sind also Arzt?" frug die Frau. Ach, das trifft sich gut, ich haben einer öffentlichen Versammlung vom 5. April tam es zwischen zialist für Nervenleidende!" aud) so einen Kranken, wie lange kann der wohl noch den Gläubigern und Streitern der Friedensarmee zu heftigen Fehden Das kann ich nicht ohne Weiteres sagen, da und als der oben erwähnte geschädigte Buchdrucker nun mit dem leben?" Die Frau ging Staatsanwalt drohte, da desertirten sämmtliche Offiziere und müßte ich den Kranken erst sehen!" in die Falle und führte den Pseudo- Arzt nach dem Hofe Krieger; der General aber verlor den Muth noch nicht. Er beder Schwiegermutter. Es war ein Anblick zum Entsetzen, rief zu vorgestern Abend eine Versammlung nach dem mächtigen der sich dort bot. Der Kranke war von Rheumatismus ganz ver. Saale der Brauerei Friedrichshain ein, wo sich 5 Journalisten, von Schmieden in Berlin vom 19. November 1890 geäußert: frümmt und zusammengezogen, er konnte sich nur auf allen 7 Angestellte der Brauerei, 6-10 Gläubiger, nicht etwa Gläubige In Hamburg gehen die Polizeibehörden als StrafverfolgungsBieren bewegen und das Aufrichten kostete ihm ersichtliche An- des Generals, zwei Polizeibeamte, insgesammt etwa 30 Personen, Behörden vor, sobald Arbeiter in öffentlichen Versammlungen strengung. Seine Kleidung bestand aus einem schmutzigen Hemd, einfanden. Als Billetkontrolleur fungirte ein aus dem städtischen darlegen, daß Arbeiter Unterschlagungen an Sammlungen für welches nur bis an die Hüften reichte und aus einem Paar alter Siechenhause herbeigeholter Mann, der noch schnell zum Lieutenant" Arbeiterzwecke vornehmen, das Berliner Polizeipräsidium kümmere zerrissener Unterhosen, die wiederum nicht bis zum Heind hinauf ernannt wurde, während der" General " die Kaffe übernommen hatte. sich um solche Dinge aber nicht. Hiernach in Verbindung mit der reichten, bie Gytremitäten gänzlich freilegten und von dem In derselben befanden sich 3,60 M. Erlös für Druckschriften und Aeußerung, die der überwachende Polizei- Offizier dahin glaubte Kranken mit den Händen festgehalten werden mußten. Die Füße Eintrittsgelder, welcher Betrag sofort von einem Gläubiger mit verstanden zu haben: der Polizeipräsident gehe nicht vor, weil es waren gänzlich nacht. Die Frau bemerkte bei dieser Gelegenheit: Beschlag belegt und dem General abgenommen wurde. Ueber die sich um Arbeiter und nicht um Arbeitgeber- Angaben handele, " Mein Mann ist noch gar nicht so sehr verrückt, er fann noch Versammlung selbst ist nicht viel zu sagen, der General hielt eine fand das Schöffengericht eine Beleidigung des Polizeipräsidenten lesen!" Bei diesen Worten zog sie ein Zeitungsblatt aus der Rede, worin er den schwachen Besuch dieser Versammlung damit und verurtheilte deshalb Tempel zu 20. Geldstrafe. Tempel Tasche und hielt es ihrem Manne vor, dieser las auch wirklich, entschuldigte, daß Gott es nicht anders gewollt und deshalb legte hiergegen Berufung ein. In der heutigen Verhandlung vor wenn auch mit Anstrengung, so doch Wort für Wort, gleich strömenden Regen heruntergefchickt habe! Seine Gläubiger der Strafkammer führte Rechtsanwalt Stadthagen als Vertheidarauf begann er wieder, Stroh zu essen, daß er von seinem machten nach Beendigung des Vortrages den Verfuch, zu ihrem diger des Angeklagten etwa aus: Angeführt habe der Angeklagte Lager nahm. Als nun ber falsche Arzt Vorwürfe wegen dieser Gelde zu kommen, der General aber, dem sicher noch eine große nur, wozu er zur Wahrnehmung berechtigter Interessen berechtigt aber Beweis dafür entfeßlichen, todtbringenden Behandlung machte und dabei Zukunft bevorsteht, schloß schnell die Versammlung mit den gewesen sei. Ueberbies würde die Frage stellte, warum nicht wenigstens Fensterscheiben Worten: Und wenn man mir auch nachsagt, daß ich Schulden angetreten, daß der Polizei Präsident von Berlin allererwiderte fie, bas nütze nichts, die gemacht, so habe ich es für Gott gethan und zum Wohle der dings so vorgegangen fein, so vorgegangen sein, wie Tempel es behauptet eingesetzt würden, erwiderte Das müsse der Polizei Präsident von Berlin als Warum Menschheit"! Erwähnen wollen wir noch, daß der General beim habe. der Kranke doch schlage entzwei. laffen Sie alsdann nicht die Scheiben von draußen, außerhalb Miethen des Saales der Direktion einen Besuch von 1000 Per- Beuge selbst zugeben. Falls demselben, wie bislang stets, sein -Da müßte ich erft ben Maurer fonen versprochen hat und infolge dessen 10 Lohnfellner" zur Beugniß abzulegen verboten würde, trete er anderen Beweis an. der Traillen anbringen?" Friz Kühnemann, Vorsitzender des Verbandes Berliner kommen lassen und das kostet doch wieder Geld!" Am letzten Stelle waren. Metallindustrieller, werde befunden müssen, daß gerade zu der Sonntag machte fich unser Gewährsmann wieder auf den Weg Es ist bereits vielfach vorgekommen, daß der Ausbruch hier intereffirenden Zeit- Mai 1890 die Beamten der Polizei nach Carow, diesmal in Begleitung des Magistratssekretärs Sch. beg Schlächtermeisters K., die ihm als Beugen dienen sollten. eines Schadenfeuers verspätet zur Meldung gekommen ist und Berlins über Gebühr" durch die zu Gunsten der Arbeit. Am geber aufgewendete Thätigkeit angestrengt gewesen seien. Als sie zunächst bei Frau Thiemann eintraten, war diese sichtlich dasselbe dadurch sehr an Umfang zunehmen konnte. erschrocken, lief schleunigst zur Mutter und als fie dann zuriid 10. Februar d. 3. ist sogar der Dachstuhlbrand des Hauses Ja, der Polizeipräsident habe mit Rücksicht auf diese Weberfehrte, da rief sie den Fremden höhnisch zu: So, jezt fönnen Spittelmarkt Nr. 3 weder von den Hausbewohnern noch anstrengung seiner Beamten zu Gunsten des Verbandes der Gie hingehen, jezt habe ich dafür gesorgt, daß Sie nicht auf den Baffanten, sondern überhaupt nicht gemeldet worden, obwohl die Berliner Metallindustriellen, wiewohl die Annahme von Sof fommen!" Unter diesen Umständen verzichtete die Gefell - Feuerwache unmittelbar daneben liegt; erst direkt von den Wach- Geschenken feitens Beamter selbst für eine in chaft auf einen weiteren Versuch, den Kranken zu sehen. Statt mannschaften, welche durch die Ansammlung des Publikums vor ihr Amt schlagende Thätigkeit nach 331 St.G.B. mit bessen ließen sie sich von den Dorfbewohnern die Sache erzählen. der Wache aufmerksam gemacht waren, wurde das Feuer be- Strafe bedroht fei, von Herrn Frih Kühnemann ein GeBen sie auch frugen, alle wußten Graufiges über die Behand merkt und dann weiter gemeldet. Das königliche Polizeipräsidium schenk von drei Tausend Mart für seine Bea lung des Kranten zu erzählen. Eine alte Frau erklärte: Ach( Abtheilung für Feuerwehr) glaubt, daß dieses verspätete bezw. amten angenommen. Der Gerichtshof erachtete den anGott, ja es ist schrecklich und um so schrecklicher, als es teine ganz unterlaffene Melden lediglich auf mangelnde Kenntniß von getretenen Beweis für unerheblich, weil bereits aus dem GesichtsSilfe, fein Erbarmen giebt. Ich habe felber schon Beschwerde den zunächst gelegenen Feuermeldestellen zurückzuführen ist und punkt der Wahrnehmung berechtigter Intereffen heraus der Angeführt, aber der„ Schulze" ist der Onkel von der Frau daß diesem nur durch öfteres Bekanntgeben derselben abgeholfen geklagte nicht für schuldig erachtet werden könne, den als
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wieder
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Gerichts- Beitung.
Stadtverordneter Tempel hatte in einer Versammlung