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Nr. 92. 33. Jahrgang.

Die Parteipresse

2. Beilage des Vorwärts Berliner Volksblatt.

zur Fraktionsspaltung.

Freie Presse"( Elberfeld ):

So spricht der Parteiausschuß in einer Zeit, wo alles darauf antommt, fühle Ruhe und Ueberlegung zu bewahren und Gegensäte nicht unnötig zu verschärfen!

Schon der vorige Beschluß des Parteiausschusses zu den Partei­differenzen war unheilvoll; seine Tendenz ist in der Mitte des. Aus­schusses damals bereits bezeichnet worden mit dem Sage: Es wird Del ins Feuer gegossen. Die nachfolgenden Ereignisse haben dieser Auffassung recht gegeben.

Die neuen Beschlüsse sind in ihrer Hauptsache geeignet, das, was ber vorige schuf, zu verschlimmern, oder aber sie müßten eine Aus­legung erfahren, die im Sinne der Worte nicht begründet ist.

Es wäre noch vieles zu diesen Beschlüssen zu sagen. Für heute möge es genug sein, bis zu der Warnung: Man treibe die Dinge nicht auf die Spike, man spalte nicht durch Unduldsamkeit und Ge­walt, was zusammengehört. Die deutsche Arbeiterbewegung hat die Einheit nötig. Sündige man also nicht weiter dagegen, von unten nicht, aber auch von oben nicht!

,, Bergische Arbeiterstimme"( Solingen ):

Bu dem heute an erster Stelle abgedruckten Aufruf des Partei­borstandes haben wir nichts mehr zu bemerken, weil er nichts enthält, was die gleichen Personen nicht auch schon bei ihrem Versuch gesagt haben, die unbequemen Störer ihrer Politik im Reichstag stumm zu machen, und was nich. schon glatt widerlegt wurde. Wir müssen uns gegenseitig ertragen, bis wieder normale Zeiten kommen.

An unsere Parteigenossen richten wir die Aufforderung: Laßt euch nicht provozieren durch solche Schriftstücke. Bleibt in der Partei, wahrt eure Rechte, damit ihr beim Wiederaufbau der Partei mit­helfen könnt. Born ist ein schlechter Berater. Beißt die Zähne zu­sammen, es gilt das Höchste, was wir haben: die Partei!

,, Braunschweiger Boltsfreund":

Trotzdem eine uneingeschränkte Kritik nicht möglich ist, sei der nachfolgende Aufruf der Parteiinstanzen den Parteigenoffen zur Kenntnis gebracht. Es wird den Parteigenossen nicht schwer fallen, selbst die innere Brüchigkeit dieses Aufrufs nachzuweisen.

,, Essener Arbeiterzeitung":

... Ginig sind wir mit dem Aufruf und dem Parteiausschuß darin, daß es gilt, die Einheit der Partei zu wahren, organisatorische Sondergründungen zu verhüten und zu bekämpfen. Das haben wir bisher getan, werden es auch in Zukunft so halten. Die freie Mei­nungsäußerung über die Streitfragen, die zu den bedauerlichen Vor­gängen der letzten Tage führten, erachten wir nach wie vor als das wichtigste Mittel, die gegenseitige Achtung unter den Genossen und damit die Grundlage für die organisatorische Einheit zu erhalten. Nach diesen Gesichtspunkten werden wir auch künftig unsere Haltung die bisher fachlich mit den Anschauungen der( erweiterten) Minder­heit übereinstimmte, einhalten.

,, Volkszeitung"( Bittau):

Aus der Partei.

Stellungnahme zur Fraktionsspaltung.

Die Parteifunktionäre in Königsberg haben zu den Partei Die Parteifunktionäre in Königsberg haben zu den Partei streitigkeiten Stellung genommen und folgender Resolution mit überwältigender Mehrheit zugestimmt:

tut

--

Sonntag, 2. April 1916.

-

verzichten auf die Wiedergabe dieses Artikels, da die Kriegsheber in allen Ländern nach derselben Schablone schreiben, und da uns diese Quelle zu anrüchig erscheint, um sie wie die J. K." das zur Information über die Stimmung in der italienischen sozialistischen Partei zu benußen. Am erstaunlichsten aber ist die Schlußfolgerung, die aus der Streichung des Leitartikels des Avanti" gezogen wird. Man sollte meinen, daß gerade diese Tatsache den schlüssigen Beweis dafür erbringt, wie unbe. Wir beklagen die Spaltung der sozialdemokratischen quem die Vorgänge in der deutschen Partei Reichstagsfraktion, machen aber dafür die Fraktions mehrheit und δα Echo, das sie in der der In­verantwortlich, die ihre Befugnisse überschritten und ihr zahlen- ternationale treu gebliebenen italieni. mäßiges llebergewicht zu unzulässigen Gewaltmaßregeln gegen die schen Partei gewedt haben, den italienischen Minderheit mißbraucht hat. Wir billigen das parla Machthabern sind. Jeder, der seine Sinne beisammen hält, mentarische Verhalten unseres Reichstagsabgeordneten muß diesen Tatbestand ohne weiteres sehen. Und nur Böswillig Haase und protestieren entschieden dagegen, daß ihm und feit kann diesen Vorgang als Beweis für die treffliche Brauch­feinen Gesinnungsgenossen Fraktionsrechte durch die Fraktions- barkeit der deutschen Parteivorgänge zur kriegshezerischen Agita mehrheit aberkannt worden sind, die jedem ordnungsmäßig in den tion" heranziehen. Reichstag gewählten Parteigenossen als sein Parteirecht zustehen und daher von der Reichstagsfraktion nicht gemindert werden dürfen. Wir sind unerschütterlich davon überzeugt, daß die Einheit unserer Parteiorganisation zur erfolgreichen Durchführung des Befreiungskampfes des Proletariats auf­rechterhalten werden muß, und werden uns allen Versuchen, diese Parteieinheit zu beseitigen, widersehen. Wir verlangen aber als Vorbedingung gedeihlicher Parteientwickelung für die Parteigenossen unbeschränkte Freiheit, für ihre Ansichten, sofern fie nicht gegen die Parteigrundsäße verstoßen, zu wirken. Jim Einklang mit dem Organisationsstatut unserer Partei erklären wir, daß in den gegenwärtigen Parteistreitfragen allein dem Parteitag, nicht aber anderen zentralen Partei- Körper­schaften, weder dem Parteivorstand, noch der Reichstagsfraktion, noch dem Parteiausschuß das Recht zusteht, für alle Partei­genossen verbindliche Entscheidungen zu treffen!"

Wie wir erfahren, haben 107 der Resolution zugestimmt, 11. dagegen.

Das Correspondenzblatt" der Generalkommission über die Fraktionsspaltung.

Das Correspondenzblatt" schreibt:

Wir begnügen uns damit, unseren Lesern die Tatsachen mit zuteilen und auf die treibenden Kräfte dieses Ereignisses hinzu­weisen.

Nachdem der Parteiausschuß die Erklärung abgegeben hat, daß die Gründung einer zweiten sozialdemokratischen Reichstags­frattion unvereinbar sei mit den Grundsäßen des Organisations­statuts, das nur die eine sozialdemokratische Reichstagsfraktion fennt und anerkennt, ergibt sich für die Gewerkschaften die ein fache Konsequenz, da sie nur mit der sozialdemokratischen Partei Deutschlands das Abkommen vom Jahre 1906 getroffen haben."

Die Gruppierung der Fraktionsmehrheit.

Die Chemnizer Volksstimme" hatte kürzlich die sechs Gruppen der Minderheit gekennzeichnet als: 1. Gruppe Spartacus, 2. Gruppe der Lichtstrahlen" und der Internationale"", 3. Gruppe Lede­ bour - Adolf Hoffmann , 4. Gruppe Neue Zeit", 5. Gruppe Bern­ stein , 6. Gruppe" Die große Mehrheit der Minderheit".

Die Leipziger Volkszeitung " antwortet darauf mit einer längeren Zuschrift, der wir folgende Charakterisierung der Mehrheitsgruppen entnehmen:

Betrachten wir nun einmal die Gruppen. Da haben wir vor allem die Vertreter des unbedingen Zusammengehen mit Kolb, deren Herold der Genoffe Peus ist, die in Schwaben in Keil, bürgerlichen Parteien, deren Theoretiker der Genosse deuerstein, Heymann ihre bekanntesten Vertreter haben.

Die Auslaffungen des Parteiausschusses lassen erneut in jeder Beile erkennen, daß er sich als Partei in dieser Sache fühlt und als Partei handelt, und zwar als ausgesprochene Partei zur Ver­nichtung der Minderheit, überdies eine sehr oberflächlich urteilende Partei. Die Parteilichkeit des Parteiausschusses geht so weit, daß er jedes Erröten oder auch nur vorsichtige Streifen der sachlichen Gegenfäße, die zu der Spaltung der Fraktion führten, in weitem Bogen umschifft und dafür den aus der Fraktion Hinausgeworfenen das billige Motiv der bedachten Untergrabung unserer gemein­famen politischen Lätigkeit für die deutsche Arbeiterschaft it feltberer Beit unterstellt: Wir haben schon vor einigen Tagen darauf hin­Als zweite Gruppe möchten wir bezeichnen die Genossen, die die nationalen Gesichtspunkte während des Krieges am schärfsten gewiesen, daß schon die Namen der Angehörigen der neuen sozial­bemokratischen Fraktion selbst jedem Anhänger der Mehrheit ins unterstrichen haben: Cohen, Heilmann, Landsberg, David, Heine, Bewußtsein hämmern, daß es bald nichts Widersinnigeres geben Blos, Göhre, Noske, Hähnisch, Südekum, Quard, Oskar Ged. tann, als hier mit Entrüftung von bedachter Untergrabung zu Unter den Nationalisten, wenn wir mit diesem furzen Worte Der Parteiausschuß hat nicht das Recht, sich selbst mehr diese Gruppe bezeichnen wollen, gibt es eine Reihe, bei denen sich Pflichtgefühl und Pflichtbewußtsein zuzumessen, als den angefein- der imperialistische Gesichtspunkt start bordrängt. beten Genossen der Minderheit. Das Pflichtbewußtsein der Min- Bewußter noch als die Genannten bewegen sich in imperialisti derheitsgenossen gerade war es, das sie mit eiserner Notwendigkeit fchen Gedankengängen die Genossen Lensch, Cunow, Heinrich Schulz, dazu drängte, anders zu handeln, als der Parteiausschuß es für Queffel. gut befindet. Wer das Vertrauen der Massen unserer Partei" aufs schwerste erschüttert, die Mehrheit" oder die Minderheit", das wird sich erst herausstellen, wenn diese Massen der Partei" ihre Meinung unverhohlen und unverblümt sagen können.

reden.

,, Norddeutsche Volksstimme":

"

Hierzu wollen wir im allgemeinen fura bemerken, daß nach unserer Empfindung die sämtlichen Beschlüsse( des Parteiaus­schusses D. R .) den guten Willen vermissen lassen, die Verhältnisse objektiv zu würdigen. Das geht im einzelnen besonders aus dem ersten Beschluß hervor, der auf die Vertreter der Minderheit die schwersten Vorwürfe häuft, im übrigen aber das Vorgehen jener Auch- Sozialdemokraten, deren journalistische und rednerische Tätig teit sich in nichts mehr von den Bürgerlichen unterscheidet, mit ebenso großer Milde wie Kürze behandelt. Hier aber, meinen wir, hätte die schwerste Kritik der Parteiinstanzen von Anfang an ein feben müssen, wenn ihnen daran gelegen war, die Dinge nicht auf die Spike treiben zu lassen. Da aber hat sowohl der Partei­borstand wie der Ausschuß völlig versagt, obwohl sie wissen mußten, daß das unverantwortliche Treiben jener Heine, David, Kolb, Haenisch usw. und die Unmöglichkeit, ihren nationalistischen, teils fogar chauvinistischen Orgien in der Oeffentlichkeit entsprechend entgegenzutreten, wesentlich mit zur Verschärfung der Situation beigetragen hat.

,, Oberfränkische Volkszeitung":

Diese Resolution ist eine Ueberschreitung der dem Parteiaus Schuß zustehenden Befugnisse. Ihre praktische Anwendung läuft auf eine Spaltung der Partei hinaus. Beschlüsse von solcher Trag­weite zu fassen und dem Parteivorstand Rechte einzuräumen, die ihm nur von einem Parteitag verliehen werden fönnten, steht dem Parteiausschuß nicht zu. Er hat durch seine Kundgebung die Situation noch verschärft, statt einigend zu wirken.

Fränkischer Volksfreund"( Bamberg ):

Zum Tode des Genossen Rackow erhalten wir von einem deutschen Genossen, der in England auf der Insel Man als Kriegsgefangener interniert ist, folgende Zeilen: Ich bin beauftragt, Ihnen mitzuteilen, daß der alte Genosse Radow am 2. März in London gestorben ist. Radom war infolge feines Alters( 72 Jahre) von der Internierung in einem Kon­zentrationslager befreit und hatte die Erlaubnis, in London zu bleiben. Er wurde auch nicht repatriiert. Er war während des Krieges Leiter des Deutschen Arbeitervereins in London , dessen deutsche Mitglieder jetzt zum größten Teile, ungefähr 200, sich in Kriegsgefangenschaft befinden. Die Mehrzahl davon ist auf der Jele of Man( Frische See). Wir sind guten Mutes und haben den Glauben an die Zukunft, die uns gehören muß, nicht verloren.

Aus Industrie und Handel.

Fusion im Schiffahrtsgewerbe.

Anläßlich der Verhandlungen über den Verkauf der Aktien der Wörmann- Linie, die mit der Hamburg­Amerika Linie, dem Norddeutschen Lloyd und der Firma Hugo Stinnes in Mülheim geführt werden, ist gegenüber verschiedenen Zeitungsmeldungen zu bemerken, daß die Verhandlungen noch nicht zum Abschluß gelangt find. Sie dauern noch an und werden voraussichtlich zu Beginn der nächsten Woche beendet. Wie Herr Eduard Wörmann zur Berichtigung unzutreffender Behauptungen mitteilte, wird er sich nicht ins Privatleben zurüd­ziehen, sondern bei der Firma C. Wörmann , deren Betriebskapital fich in wenigen Privathänden befinde, verbleiben. Allerdings beab fichtige die Firma unter dem Zwange der heutigen Verhältnisse ihre bisherigen Beziehungen zur Reederei zu modifizieren, wenn die er­wähnten Verhandlungen zum Abschluß gelangen sollten.

Antwortscheine für das Ausland. Vom 1. April ab wird der Verkaufspreis der Antwortscheine für das Ausland auf 30 Pf. für as Stüd erhöht.

Luxuswaren aus Desterreich.

Zwischen Vertretern der deutschen und der österreichisch- ungari­schen Regierung wurden in Berlin Berhandlungen gepflogen über die Milderung bezw. Aufhebung des deutschen Luruswaren- Einfuhr­die Verhandlungen zu dem Ergebnis geführt, daß das Einfuhr­berbotes für Desterreich- Ungarn . Nach dem Konfektionär" haben verbot für alle aus Desterreich Ungarn stammenden Waren dem reich- Ungarn die dort für die Einführung von Luxuswaren. feftgelegte nächst völlig aufgehoben wird. Andererseits läßt Defter Bedingung der Bahlung der Zölle in Gold für Sendungen aus Deutschland fallen.

Schiffsbau in den Vereinigten Staaten . Nach einem Bericht in Het Vaterland"( Haag) vom 23. März, der den Commerce Reports" entnommen ist, befinden sich zurzeit in den Vereinigten Staaten 230 Schiffe mit 901 371 Tonnen Gehalt in Bau, und zwar dar­unter: 16 mit einem Inhalt von 3000 bis 4000 Tonnen

10

47

83

16

4000

5000

5000

7000

7000 10000

über

10000

Nicht frei von imperialistischen Gedankengängen ist die vierte Gruppe, die in sich geschlossenste und gemeinsam wirkende, die Gruppe der Gewerkschaftsführer. Sie verfügt ganz naturgemäß Diese Zahl stellt die Höchstleistung dar. Im Jahre 1907 über die beste Organisation und über die Möglichkeit, sich über ihre betrug die Anzahl der Schiffe nur 184 mit 408 473 Tommen Gehalt. gemeinsamen Biele und Methoden zu verständigen; sie besitzt auch eigene Organe. Diese Gruppe verspricht sich, vielleicht mehr unbe mußt als bewußt, von der Unterstübung einer imperialistischen Reichspolitik große Vorteile für die Arbeiter. Gibt es auch in dieser Gruppe mannigfache Spielarten, so ist sie doch die in sich einigste. Jhr gehören innerhalb der Reichstagsfraktion nur Gewerkschafts­beamte an, und außerhalb der Fraktion wird für diese Gruppe in den Gewerkschaften mit nachahmenswertem Eifer gearbeitet. Unter den Reichstagsabgeordneten gehören dieser Gruppe an die Genossen Legien, Bauer, Robert Schmidt, Breh, Deichmann, Käppler, Körsten, Sachse, Schumann, Silberschmidt.

Sehr verwandt den Gedankengängen dieser Genossen, aber doch ihre eigenen Wege gehen die als fünfte Gruppe zu betrachten­den Nur- Praktiker, zu denen u. a. gehören die Genossen Wöhle, Brühne und Binder.

Von allen diesen Gruppen unterscheidet sich die sechste, die aus alten Parteigenossen besteht, die noch lieber als die vorgenannten die Zusammenhänge der Partei erhalten wissen wollen, aber durch den Gegensatz gegen die Kreditverweigerer und durch mancherlei Unterscheidung von den vorstehenden Gruppen zu einer eigenen Gruppe, die wir die des Rechten Zentrums nennen wollen, zusammengeschweißt werden. Zu ihr gehören Molkenbuhr, Richard Fischer, Diez, Pfannkuch, Kühn, Grenz, Ebert, Haberland, Wels, Thöne, König.

Eine weitere, fiebente Gruppe ist mit der sechsten sehr verwandt, doch auch mit manchen früher genannten Strömungen, so daß wir sie selbständig anführen wollen; ihre Charakterköpfe sind Scheide­ mann

und Schöpflin.

Als achte Gruppe, die den Uebergang zur Minderheit bildet, die aber aus lauter Kreditbewilligern besteht und deshalb von der Mehrheit für sich in Anspruch genommen wird, besteht aus Genossen, die wir als intes 8entrum wohl am besten bezeichnen. Zu ihm zählen die Genoffen Spiegel, Giebel, Artur Hofmann, David. sohn, Hoffmann- Kaiserslautern und Hierl.

Der Parteiausschuß hat Beschlüsse gefaßt, die geeignet find, die Einheit der Partei auf das schwerste zu gefährden, Beschlüsse, die die Zerklüftung der Reichstagsfraktion hinübertragen tönnen, ja wahrscheinlich hinübertragen werden auf die Partei. Nicht als ein Organ der Einheit, sondern als ein Parteiorgan der Mehr­heit hat er mit Mehrheitsbeschluß entschieden. Schärfste Verurtei- Endlich wäre noch eine Reihe von Eingängern zu nennen, die lung der Minderheit, die einseitige Beschuldigung für die Minder- die Partei ganz allein nach ihrem Kopfe geformt sehen möchten, heit, daß sie es gewesen sei, fie allein, die die Fraktionsspaltung wie z. B. Genosse Schippel. Doch genügen die großen Gruppen, um hervorgerufen habe! Und die Mehrheit? Einige dekorative Säße die Einheit der Mehrheit klarzustellen: wir können verzichten, auf gegen die Heine und Peus, die die Kaze aus dem Sad ließen und die Eingänger besonders zu verweisen. nicht staatsmännisch klug schwiegen, sonst nichts. Nichts. Nichts gegen die Vergewaltigung der Minderheit, die zugleich eine Ver­gewaltigung der stärksten Organisationen in der Partei ist, nichts gegen die unerhörten Provokationen, nichts gegen das würdelose Verhalten der Mehrheit im Plenum des Reichstags!

Seine Beschlüsse sind so unerhört, daß die Minderheit, ja daß die Parteigenossen im Lande dazu nicht schweigen können. Sie find nunmehr gezwungen, Stellung zu nehmen, Stellung für die Einheit der Partei! Es ist nicht wahr, daß die Minderheit systema­tisch auf die Parteispaltung binarbeitet, auch der Minderheit ist die Einheit der Partei die schärffte Waffe im Kampfe gegen den gemeinsamen Feind! Stellung aber auch gegen diese Beschlüsse bes Parteiausschusses, diese Beschlüsse, die die Frage, Spaltung oder nicht, zur brennenden machen.

Wie gehebt wird.

Die Baumeistersche Internationale Korrespondenz" schreibt unter dem Titel" Italienische Stimmen":

Bezeichnend für die treffliche Brauchbarkeit der deutschen Parteivorgänge zur friegshezerischen Agitation ist die Tatsache, daß infolge der Zensur der " Avanti" seinen zwei volle Spalten langen Leitartikel über die deutsche Parteispaltung streichen mußte, das chauvinistische " Popolo d'Italia" hingegen ihr aber einen ebenso langen Leit­artikel widmen kann."

Die J. K." gibt dann weiter den Inhalt des erwähnten Artikels des Blattes der italienischen Kriegsheter wider, Wir

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