getragen werden müssen, in solidarischem Geiste, in Brüderlicher Werke, unter diesen wieder neuerdings die Elektrizitätswerke, fein.

Keine Liebesgaben in Geldbriefsendungen! Treue und Offenheit. Niemals dürfen sie zur Sprengung des Es verdient hervorgehoben zu werden, daß von dem Gesamtumschlag Bei den Bostanstalten werden neuerdings wieder häufig eld. Parteiberbandes, zur Vernichtung des Parteilebens getrieben in 1915/16 nur rund 74 000 000 m. in bar geleistet worden sind; postbriefe mit Wertangabe aufgeliefert, deren Inhalt werden. Die Einheit der Partei ist ein kostbares Gut. Sie zu der Rest ist bargeldlos, d. h. durch Verrechnung ausgeglichen worden. aus Waren wie Lebensmitteln, Zigarren, Zigaretten, Tabat, wahren ist die große Aufgabe, die zu erfüllen die Genossen als Die Stadt Berlin   legt übrigens besonderen Wert darauf, den Briefmarken zu Sammelzweden usw. besteht. Die Versendung solcher ihre erste, ihre heiligste Pflicht erkennen müssen." bargeldlosen Verkehr in allen gweigen ihrer umfangreichen Ver- Gegenstände in Geldbriefen bringt für den Feldpostbetrieb arge waltung in jeder Weise auszudehnen. Zu dem zwed hat der Stadt- Mighelligkeiten mit sich und ist, wie bereits früher bekannt gegeben, fämmerer weit ausgreifende Vorerhebungen in Gang gebracht, auf nicht gestattet. Die Postaustalten sind deshalb angewiesen, der­Grund deren demnächst eine Neuregelung des Geldverkehrswesens artige unzulässige Geldbriefe von der Beförderung anzuschließen. der Stadt Berlin   im Sinne einer weiteren Vorwärtsbewegung des bargeldlosen Verkehrs eintreten wird. Wiederum ein unzuverlässiger Händler.

Eine längere Aussprache behandelte die Herausgabe und die redaktionelle Haltung der Fadel". Es wurde einstimmig beschlossen: Der Zentralvorstand erklärt sich mit der redaktionellen Hal­tung der Fackel" einverstanden."

Der Sparzwang in der Praxis.

Der Bezirksausschuß des Sozialdemokratischen Verbandes Magdeburg- Anhalt tagte am Sonntag in Magdeburg   unter Hinzuziehung der besoldeten Parteisekretäre und der Reichstags­Der Erlaß des Oberkommandos über den Sparzwang für abgeordneten Albrecht, Bender, Brandes, Heine, Landsberg   und Peus, Jugendliche hat in manchen Kreisen Beunruhigung erweckt; vor allem um Stellung zu nehmen zu der Spaltung der Reichstagsfraktion. ist seitens der Eltern die Befürchtung ausgesprochen worden, daß In der Debatte teilte Abg. Albrecht unter anderm mit, daß 14 Abihnen der Verdienst ihrer Kinder, auf den sie zum Lebensunterhalt geordnete der erweiterten Minderheit die anderen angewiesen sind, entzogen würde. Wie solchen Befürchtungen be­feien schon von Berlin   abgereist gewesen zusammengetreten seien und beschlossen hätten, in der Fraktion bleiben zu

wollen.

gegnet werden kann, dürften folgende Säße aus der Anweisung des Magistrats Berlin- Schöneberg über die Erhebungsberechtigung der Sparguthaben zeigen:

„ Bei der Beschlußfassung auf den Antrag sind die Wünsche des Jugendlichen wohlwollend zu prüfen und lieber zu mildern, als zu scharf zu verfahren.

ins­

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 hat der Polizeipräsident von Berlin   dem Händler Hermann Blanken­burg hier, Schreinerstr. 56, den Handel mit Nahrungsmitteln wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. Keine gewerbsmäßige Stellenvermittelung für

Ausländer.

Das Königliche Polizeipräsidium teilt mit: Unter Aufhebung des Erlasses vom 31. Dezember 1914 hat der Herr Minister für Handel und Gewerbe auf Grund des§ 8 des Stellenvermittler gesetzes vom 2. Juni 1910 folgendes bestimmt:

1. Den gewerbsmäßigen Stellenbermittlern ist jede Ver­mittelungstätigkeit für Ausländer, die in den Jahren 1914, 1915 und 1916 als landwirtschaftliche Arbeiter oder als Dienstboten in landwirtschaftlichen Betrieben tätig gewesen sind, und für Aus­länder, die eine solche Beschäftigung suchen, bis auf weiteres ver­boten. 2. Diese Anordnung tritt sofort in Kraft. Die Polizeireviere find angewiesen worden, den Geschäftsbetrieb

Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Der Bezirksausschuß verurteilt das Vorgehen Haases am 24. März und erblickt in dem Verhalten eines Teiles der Oppo­sition die Absicht der Fraktionsspaltung. Der Bezirksausschuß billigt dagegen die in dieser Frage vom Parteiausschuß und vom Wird das Geld an den gesetzlichen Vertreter abgeliefert, so ist Bezirksvorstand gefaßten Beschlüsse. Er ist der Meinung, daß dem Abhebungsantrag stets stattzugeben, denn es ist keineswegs der alles getan werden müsse, um zu verhindern, daß die Spaltung Zweck des Erlasses, die Eltern zu erziehen und zur Sparsamkeit der Fraktion auf die Gesamtpartei übergreife." wurde am Tage nach ber Fraktionsspaltung gefaßt. Er verurteilte wahrlosung, leichtsinnige Verschwendungssucht und Arbeitsschen zu der Stellenbermittler auf die Beachtung dieser Vorschriften hin zu Der in der Resolution erwähnte Beschluß des Bezirksvorstandes anzuhalten, sondern die Jugendlichen selbst gegen sittliche Ver­das Vorgehen der Opposition und mahnte in ernsten Worten die schüßen. Jeder Eingriff in das Familienleben ist sorgfältig überwachen. wird Die Ablehnung des Antrages Genossen des Bezirks, die Einigkeit der Partei zu wahren und hoch zu unterlassen. zuhalten. besondere dann gerechtfertigt sein, wenn der der Jugendliche Ein tödlicher Eisenbahnunfall hat sich auf der Strede Berlin­Zu der Abstimmung über die Resolution des Bezirksausschusses behauptet, arbeitslos zu sein, obwohl das Arbeitsamt in der Lage Grünau   ereignet. Die bei der Bahnverwaltung als Wagenpuzerin erklärte Abg. Albrecht, daß er gegen sie gestimmt haben würde, ist, ihm geeignete Arbeit zu verschaffen, oder wenn der abzuhebende beschäftigte 38 jährige Witwe Bartnick aus der Fennstraße 17 in wenn er Stimmrecht gehabt hätte. Betrag in feinem Verhältnis zu dem im wohlverstandenen Interesse Niederschöneweide   wollte ihren ebenfalls auf dem Bahnhof Nieder­des Jugendlichen erforderlichen Aufwande steht. In vielen Fällen um sich den Weg abzukürzen, überschritt Frau B. die Gleise, achtete schöneweide angestellten Bruder, der gerade Dienst hatte, besuchen. In einer am 31. März in Darmstadt   stattgefundenen er wird wenigstens die Abhebung eines Teiles des Guthabens angezeigt dabei dabei aber nicht auf das Herannahen eines von Grünan trauensmännertonferenz befaßte sich die hessische sein, um den Jugendlichen nicht zu verbittern, ihm die Lust an der kommenden Vorortzuges. Die Frau wurde von der Maschine erfaßt, Landesorganisation mit den letzten Vorgängen in der Arbeit nicht zu verderben und ihm zu zeigen, daß seine Wünsche überfahren und auf der Stelle getötet. Die Verstorbene, deren Mann Fraktion. Es wurde folgende Resolution angenommen: wohlwollend geprüft werden. Wenn die Eltern die Abhebung be- erst kürzlich gefallen ist, hinterläßt zwei Kinder im Alter von Die heutige Sonferenz der hessischen Parteifunktionäre beantragen, der Jugendliche selbst aber der Abhebung widerspricht und 15 Jahren. dauert das Ausscheiden der Minderheit aus der Reichstagsfraktion. Geld lieber sparen will, wird, vom gefeßlichen Unterhaltungspflich Sie steht in diesem Schritt der Minderheit eine äußerst schwere Gefährdung der Parteieinheit und erwartet deshalb von den tigen abgesehen, in der Regel davon auszugehen sein, daß, wer das Parteigenoffen, daß sie alles tun, was in ihren Kräften steht, um Geld verdient, auch darüber zu bestimmen hat. die innerliche Kraft und Geschlossenheit der Parteiorganisation in Ist die Abhebung gestattet, so ist dem Jugendlichen möglichste vollem Umfange zu erhalten. Erleichterung zu gewähren. Insbesondere soll, wenn der Jugendliche seine Arbeit verfäumen müßte, um das Geld selbst abzuheben, und niemand hat, der das für ihn tun könnte, die Ermittlerin bezw. der Ermittler das Geld abheben und dem Arbeitsamt abliefern, von dem der Jugendliche es sich dann nach seiner Arbeit abholen kann. Ferner braucht ein Jugendlicher, dem die Abhebung regelmäßig jede Woche gestattet werden würde, hierzu nicht jedesmal einen be­fonderen Antrag zu stellen, vielmehr soll ihm die Abhebungs­ermächtigung auf Grund eines für allemal gestellten Antrages jede Woche ohne weiteres vom Arbeitsamt zugeschickt werden." Albert Eisenhauer.

Die Konferenz fordert die Parteigenossen deshalb vor allem auf, ihre Tätigkeit für die Partei nur innerhalb der auf Grund des Organisationsstatuts errichteten und bestehenden Parteiorgani fation auszuüben und an feinerlei Sonderorganisation teilzu nehmen. Den Landesvorstand fordert die Konferenz auf, gegen Verstöße solcher Art mit den im Organisationsstatut gegebenen Mitteln vorzugehen."

Die Abstimmung über diese Resolution war eine namentliche. Für Absatz 1 stimmten 29, der Stimme enthielten sich 2 Genossen. Für Absah 2 stimmten 24, dagegen 5 und der Stimme enthielten sich 2 Genossen.

der Mehrheit einzutreten."

Genosse Konrad Haenisch   ersucht uns mitzuteilen, daß er an der Teilnahme der Groß- Berliner Zentralvorstandssigung durch Krank­heit verhindert war, er hätte sonst gegen die Resolution gestimmt. Genosse Hofer ersucht uns ebenfalls, mitzuteilen, daß er durch eine Reise nach Ostpreußen   verhindert war, der Zentralvorstands­fizung beizuwohnen. Bei ſeiner Anwesenheit hätte er für die Resolution gestimmt. Aus der französischen   Partei.

Die Auflage unseres Pariser Parteiblattes, der, Sumanité" stieg im Jahre 1915 von durchschnittlich 75 800 im Monat Januar auf 87 570 im Dezember. Davon wurden 57 600 im Januar, im Dezember 71 560 berkauft; 24 Broz. im Januar, fallend bis auf 18 Proz. im Dezember blieben unverkäuflich. Der Verkauf in der Provinz stieg von 15 000 auf 29 500; der feste Abonnentenfag fiel jedoch von 11 000 auf 9900.

Aus Groß- Berlin.

Die Partei wird seinen Namen in Ehren halten.

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Ein zweiter schwerer Unfall hat sich auf dem Niederschöneweider Güterbahnhof zugetragen. Dort geriet der Hilferangierer Starl Haster unter eine Rangiermaschine, deren Räder ihm den linken Fuß abtrennten und den Unterschenkel zermalmten. In sehr bedenklichem Zustande wurde der Verunglückte nach dem Königin- Elisabeth- Hospital in Oberschöneweide   gebracht.

W

Dent

Zum Kindesmord in Steglik wird uns noch gemeldet: Am Mon­Wiemann unter Beisein der beschuldigten Mutter, der Großmutter tag nachmittag hat die Ausgrabung der Leiche der 7jährigen Irma und unter großem Menschenauflauf durch die Gerichtskommission der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Schöneberg   stattgefunden. Es wurde festgestellt, daß die Kleine mit dem Gesicht nach unten in der Erde gelegen hat, und zwar nimmt man an, daß das schauderhafte Verbrechen so ausgeführt wurde, daß das Kind lebendig begraben wurde. Daß das Kind noch gelebt hat, nachdem es mit Erde über­schüttet worden war, geht daraus hervor, daß die Zunge der Kleinen zivischen den Zähnen weit heraus stand. Desgleichen weisen auch Die verzerrten Gesichtszüge der Leiche darauf hin, daß der Tod durch Eine gutbesuchte Mitgliederversammlung des Sozial­Einer der bravsten Genossen des 2. Wahlkreises ist am Erstiden eingetreten ist. Die Obduktion dürfte das authentische Mas demokratischen Vereins für den Reichstagswahlkreis Bielefeld  - 31. März im Alter von 57 Jahren nach längerem Strankfein terial ergeben. Während die Großmutter der Kleinen, die sie jahre­Wiedenbrüd nahm nach einem Referat des Genossen Severing verstorben. Albert Eisenhauer gehörte zur alten Garde, die lang auf das liebevollste erzogen und behandelt hat, während der Aus­folgende Resolution an: Die Versammlung verurteilt den Disziplin- und Treubruch schon unter dem Sozialistengesetz allen Gefahren der damaligen grabung auf das tiefste erschüttert war und unaufhörlich weinte, blieb der Achtzehn unter Führung des früheren Vorfizenden der Partei Zeit und allen Verfolgungen trotte, nur ein Ziel vor Augen: zum Erstaunen aller Anwesenden die Mutter völlig apathisch. Die Haase in der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion auf das schärfste der Sache der Partei zu dienen und sie zu fördern. Bier- Aerzte sind der Meinung, daß die entmenschte Mutter keineswegs an­normal ist, sondern die scheußliche Tat im vollen Besitz ihrer Sinne und verspricht, mit allen Kräften für die Durchführung der Politik undzwanzig Jahre war er Bezirksführer der 8. Abteilung begangen hat. Bei allen Vorgängen der Ausgrabung blieb die W. jahrelang war er auch Mitglied der Lokalkommission. Bei ohne jede Erregung; falt und gefühllos stand sie da, als man ihr die allen Aktionen und bei allen Kämpfen der Partei stand er in Leiche vor die Füße legte, und fein Muskel in dem blassen Gesicht borderster Reihe und setzte unermüdlich seine ganze Perfön- bewegte sich. Als die Mörderin abgeführt wurde, warf sie nur einen lichkeit für die Sache des Proletariats ein. Mit ihm ist einer flüchtigen Blick auf ihr gemordetes Kind und ging dann festen iener stillen Helden dahingegangen, deren ſelbſtlofer Hingabe Schrittes inmitten ihrer Wächter zu dem Gefährt, das sie nach dem die deutsche Sozialdemokratie ihr Wachstum und ihre Kraft Gefängnis zurückbrachte. verdankt. Nie stand sein Name im Vordergrund, nie fielen Das Gebrüder Herrnfeld- Theater wartete dieser Tage wieder ihm Ehren öffentlicher Anerkennung zu, aber in uneigen- einmal mit einem neuen Stüd der an dieser Bühne üblichen Art nüßigster Weise hat er stets mehr als seine Pflicht getan und auf, das sein beifallsfreudiges Bublifum fand und als ein voller bis zum legten Atemzug treu zu der Fahne gehalten, für die Erfolg bezeichnet werden fann. Anton und Donat Herrn feld haben ihren jüngsten dreiaftigen Lustspielschlager diesmal er von Jugend an gefämpft hat. Der Schlemih I" betitelt. Verwechslungen und Verwirrungen, Scheidung und Eheschließung, die Konkurrenzschliche zweier Detektiv­bureaus bauen an der Handlung des Stückes, das in der Hauptsache Die Gefahren des Automatengases zeigt ein Vergiftungsfall, der in einem Tanzinstitut spielt und der gegenwärtigen Kriegszeit in sich in der Köpenicker Straße 23 ereignet hat. Dort bewohnte der allerlei Anspielungen Rechnung trägt. Der groteske Humor bewegt 27jährige Kellner Dankwart Meher ein möbliertes Bimmer. Als M. fich nach der üblichen Schablone, die auf Wirkungen berechnet ist, spät in der Nacht vom Dienst nach Hause fam, zündete er das Gas welche niemals versagen. Um diese Wirkungen zur vollen Geltung im Zimmer an und legte sich auf das Sofa, um zu ruhen. Als das zu bringen, muß der Schauspieler sein ganzes Können hergeben. Gas erlosch die Wohnung hatte Automatengas begab auch der Und das geschah auch diesmal in erschöpfender Weise. Kellner sich zu Bett, ohne daran zu denken, den Hahn der Lampe   Ton gaben Anton Herrnfeld als Hofballettmeister Lug zu schließen. Am nächsten Mittag nahm die Wirtin einen aus dem und Mag Horowit als Tanzmeister Spicgans, dieser als Zimmer des M. dringenden starten Gasgeruch wahr. Als sie die Tür naiver Gauner, jener als tragikomische Figur. Beide riffen mit öffnete, fand sie ihren Mieter besinnungslos im Bette liegend bor, ihrer burlesken Darstellungskunst auch die anderen Mitglieder des Die Blütezeit der Obstbäume steht bevor. Bei unserer Ab- während die Stube vollständig mit Gas gefüllt war. Ein sofort Ensembles fort. Vor allen zeichneten fich besonders Carla Muz­geschlossenheit vom größten Teile des Auslandes erwächst uns hinzugerufener Arzt stellte mittels Sauerstoffapparates stundenlange bauer als Frau Spidgans und Erwin Fichtner   als Diener mehr als je die Pflicht, die Baumblüte, soweit dies möglich wiederbelebungsversuche an, vie denn auch schließlich von Erfolg ge- Alleg durch ihr prächtiges Spiel aus. Die Rolle der Deteftibin frönt waren. Der Zustand des Kellners machte jedoch seine Auf- Bianta wurde von Josina leist geschickt und lebenswahr durch­ist, vor den oft geradezu vernichtend wirkenden Schädigungen nahme in das Krankenhaus Urban notwendig. Der Unfall ist wahr geführt. Ein wenig übertrieben hatten Martha Meyerhofer durch Spätfröste zu bewahren. Blühende Obstbäume in scheinlich auf dieselbe Art und Weise entstanden, wie schon so viele( Gräfin plant), Leopold Gadiel( Gerbermeister Ledermann) Zwergformen lassen sich gegen drohenden Frost leicht durch Gasvergiftungen. Da bei Automatengas das Licht erlöscht, sobald und Luise Gloeden( Fräulein Ledermann) ihre Rollen aufge­Behängen mit Matten und Tüchern schützen, ebenso die die durch das Einwerfen eines Behnpfennigftüces ausgelöste faßt; allein das Schwantmäßige verleitet oft zu lebertreibungen, so blühenden Wand- und Schnurbäume. Pfirsiche und Apri- Gasmenge berbraucht ist, so wird unwillfürlich, da es ja daß auch diesmal die Wirkung des Ganzen in keiner Weise be­kosen, die an der Hauswand stehen und für den Winter mit dunkel ist, vergessen, den Hahn der Lampe zu schließen. einträchtigt wurde. Inszenierung und Ausstattung trugen, was nicht Tannenreisig gedeckt wurden, soll man überhaupt so lange Wenn nun in einem anderen Naume der mit einem auto- unerwähnt bleiben soll, für ihr Teil ein gutes Stück zum Gelingen unter der Deckung laffen, bis fie fie vollständig ab- matischen Gasmesser ausgestatteten Wohnung Gas angezündet und zu des Abends bei. geblüht haben. Schwieriger wird der Blütenschutz bei älteren geſtedt wird, so teilt sich natürlich der freigewordene Gasstrom diesem 8wede ein neues Behnpfennigstück in den Automaten hinein­Zirkus Busch hat ein neues Manege- Ausstattungsstüd heraus­und hochstämmigen Obstbäumen. Wo es mit Rücksicht auf die gleichmäßig allen in der Wohnung vorhandenen Leitungen mit und gebracht. Dem Wintermärchen ist ein Osterfestspiel gefolgt. Im Feuersgefahr angängig ist, empfiehlt sich das Verbrennen strömt durch den versehentlich offen gelassenen Lampenbahn aus. erften Aft fehen wir ein altgermanisches Osterfest; im zweiten ein alter, leicht angefeuchteter Strohhaufen, die der längeren Ein großer Prozentsatz der Gasvergiftungen, bei denen es sich um Osterfest des Mittelalters, dann folgt als dritter Aft eine Osterhasen­Brenndauer halber mit Reisig und anderen geeigneten Ab- einen Unfall handelt, ist darauf zurückzuführen. Beim Vorhanden- geschichte. Am gewaltigsten wirkte der zweite Akt mit seinen mittel­fällen zu durchsetzen sind. Das gebräuchlichste Abwehr- sein eines Gasautomaten in der Wohnung muß man also doppelte alterlichen Mysterien. Kein Wunder. Das Altertum ist uns nur mittel der Spätfröste ist für größere, geschlossene Obst- Vorsicht üben, insbesondere sollte man, bevor man des Morgens den lehrhaft näher gebracht; aus dem Mittelalter ist in dem katholischen anlagen das Rauchfeuer, das bei starter Rauchentwicklung Automaten in Tätigkeit setzt, sich zunächst überzeugen, ob in allen Stult noch viel lebendig geblieben, das nicht fonstruiert zu werden braucht; der Osterhase im Zeitalter der Technik aber ist nur eine die Blüten wirksam schütt, namentlich in windstillen Frost anderen Zimmern die Lampenhähne geschlossen sind. Attrappe, deren Anblick feine tieferen Gefühle auslöst, über die nächten. Neuerdings ist man aber auch dazu übergegangen, Die städtische Heimstätte Gütergos bei Teltow  , zwischen Neu- fogar die Kinder nur lachen, um sie auf den füßen Inhalt zu unter­durch direkte Wärmeerzeugung die Frostgefahr von der babelsberg   und Stahnsdorf  , umgeben von Parkanlagen, die seiner- fuchen. Als am Premierenabend beim Schlusse des dritten Aftes Obstblüte abzuhalten. Man bedient sich hierzu trichter- zeit vom verstorbenen Bankier S. Bleichröder angelegt worden sind, fich langsam und feierlich die Türen des Altarschreines im mittel­förmig gebauter Heizöfen, die in engen Abständen durch den Nervenschwäche, Blutarmut oder geschloffener Tuberkulose leidenden dann„ Die drei Marien" und schließlich„ Die drei Erzengel inmitten ist wieder eröffnet. Die Heimstätte dient erholungsbedürftigen, an alterlichen Dome öffneten, um erst Murillos„ Kinder mit der Muschel", ganzen Blütenbezirk zur Aufstellung kommen und, mit Kohle Männern und auch Kriegsbeschädigten als willkommenes einer" Schar jubilierendes Engel" in wunderbarer Beleuchtung zu gefüllt, in Frostnächten angezündet werden. Nach den an- Genesungsheim. Die Kosten betragen nur 2 M. für den Tag, zeigen, wurde spontan der Ruf nach Frau Paula Busch  , der Ver gestellten Versuchen erreicht man hierdurch einen guten Schuh wofür auch noch Bekleidung und Wäsche geliefert wird. Die Heim- fasserin auch dieser Pantomime laut. Natürlich ist in bezug auf ber Baumblüte. Natürlich ist das Verfahren mühevoll und stätte ist Bequem von Neubabelsberg   aus zu erreichen. Formulare Ausstattung, Mufit, Ballettdarbietungen usw. alles mögliche ge­ziemlich kostspielig, indessen stehen die Aufwendungen an Zeit sind im Bureau, Etralauer Straße 44 II zu haben. boten. Im dritten Aft tritt sogar ein prächtiger Hirsch auf, der und Geld doch zunächst hinter den gewaltigen Verlusten, die Auch die neu engagierten Der Bund der Berliner   Grundbesikervereine hat beschlossen, feine Rolle ganz meisterhaft spielt. eine einzige Frostnacht in der Baumblüte zum Schaden der eine ausführlich begründete Eingabe an den preußischen Landtag Spezialitäten find durchaus erstklassig. Besitzer und der ganzen Voltsernährung verursachen kann. zu richten, mit der Bitte, die privaten Gesellschaften für Feuerber- Die öffentliche Lesehalle der Deutschen Gesellschaft für ethische ficherung zu den Kosten des Feuerlöschwesens in Berlin   mit heran- Kultur, Rungestr. 25, ist im Monat März von 5369 Personen besucht Die Stadthauptkasse von Berlin   hat im soeben abgeschlossenen zuziehen. Jetzt trägt die aus Beiträgen der Berliner   Hausbesizer worden; verliehen wurden 3696 Bücher. Die Lesehalle ist geöffnet Rechnungsjahr 1915/16 die stattliche Summe von rund 1 726 000 000 unterhaltene städtische Feuersozietät die Hälfte aller Kosten der wochentags von 12-3 und 6-10, Sonntag 10-1 und 6 bis Mark umgeschlagen. Im Jahre 1914/15 waren es 1 274 000 000 m. Berliner Feuerwehr. Die andere Hälfte wird bekanntlich von der 9 Uhr. Besonders beteiligt dürften an diesen Riesensummen die bedeutenden Stadt Berlin   aufgebracht. Es beruht diese Teilung der Kosten Am Sonntag, den 9. April, wird Friedel Hinze in der Lese­Lebensmittelbeschaffungen, die Kriegsunterstützungen und die städtischen auf einem„ Reglement" vom 1. Mai 1794. halle   Märchen vorlesen. Anfang 14 Uhr. Eintritt frei.

Schutz der Baumblüte.

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