genommen.
Zur dritten Berathung der Novelle zum Viehseu chen Gesez hat Abg. Bödel seinen Antrag wieder aufgenommen, wonach Viehhändler zur rechtmäßigen Führung von Büchern verpflichtet sein sollen, in welchem Aus- und Eingang aller von ihnen gehandelten Thiere sorgfältig verzeichnet fein muß, Zuwiderhandelnde von der Ortspolizeibehörde bestraft werden sollen und absichtlich falsche Angaben unter die Straf androhungen der§§ 267 ff. gestellt werden.
Abg. Böckel befürwortet seinen Antrag. Kommissar Geh. Rath Beyer: Eine obligatorische Borschrift in dieser Richtung gehe zu weit. Abg. Stephan( Bentr.) lehnt auch den Antrag als zu weit. gehend ab. Der Antrag Böckel wird abgelehnt, die Vorlage nach den Beschlüffen zweiter Lesung unverändert angenommen, ebenso in der Gesammtabstimmung im Ganzen.
Die Borlage, betr. die Aenderung des§ 41 der Konkursordnung wird unverändert definitiv genehmigt, eine von dem Abg. Gröber eingebrachte Resolution auf Veranstaltung einer Ronkursstatistik ohne Debatte angenommen.
Echluß gegen 63/4 Uhr. Nächste Sigung Donnerstag 11 Uhr.( Dritte Lesung der Vorlagen, betr. die Waarenzeichen, den Schutz der Brieftauben, des Stempelabgabengeseges, Petitionen, Interpellation Förster .)
Abgeordnetenhaus.
52. Sigung vom 18. April 1894, 11 Uhr. Am Ministertische: v. Berlepsch und Kommissarien. Auf der Tagesordnung steht die zweite Berathung des Gesetzentwurfs betreffend die Aufsuchung und Gewinnung der Kalis und Magnesiafalze.
Abg. Herold( 3.) erklärt sich gegen die Vorlage, welche ein bedenkliches Monopol schaffe, dem die Landwirthschaft auf Gnade und Ungnade unterworfen sei. Wie das vom Grafen Kanit vorgeschlagene Getreidemonopol würde auch dieses Monopol zum Schaden der Landwirthschaft gereichen und in politischer Beziehung bedenklich werden können.
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Die Resolution wird gegen die Stimmen der Linken an- 1 kann die Rali- Industrie sich im Auslande schadlos halten. Die| jener Uneigennüßigkeit und im Interesse derjenigen Bewohner Minister für Handel und Gewerbe und für Landwirthschaft des betreffenden Stadttheils, die nicht in dem glücklichen Besitze Bur Uebersicht der Reichs Ginnahmen und Au 3- sollten in erster Linie bei der Preisgestaltung mitwirken und von Grundstücken und Häusern sind. Man will nur ſeinen gaben für 1892/88 werden die stattgehabten Etats. Ueber- dazu wäre die parlamentarische Kontrolle einzuführen, wie das Grund und Boden im Werth verbessern, um dann die Miethen schreitungen und außeretatsmäßigen Ausgaben vorläufig ge- verschiedentlich beantragt wird. in die Höhe schrauben zu können. Das ist zwar eine etwas nehmigt. Abg. Horn( ntl.): Hannover will von den Vortheilen dieses sonderbere Sorte von„ Gemeinsinn", aber eine andere Sorte darf Gesetzes gar nichts wissen, weil durch das Gesetz eine Industrie man von der Kapital befizenden Bourgeoisie überhaupt nicht erunterdrückt werden könnte, welche für Hannover dieselbe Be- warten. Sie hat auch noch nie eine andere gezeigt. Seit einigen deutung haben kann, wie die Kohlenindustrie für Westfalen . Monaten haben einige Hausbefizer Vereine einen besonderen Abg. v. Puttkamer - Ohlau ( t.) bedauert, daß die Zahl der Anlaß gehabt, ihren Gemeinfinn" zu bethätigen. Der Kampf Gegner sich vermehrt zu haben scheine. Man spreche von den großen um das neue Rathhaus oder vielmehr um die Stelle, Vorräthen, die 2000 Jahre reichen würden. Aber das gilt nur für an der es errichtet werden sollte, hat sich genau so abgespielt, die Kalirohsalze im allgemeinen; die Vorräthe der besseren, für die wie wir das vorausgesagt haben, als sich diese Angelegenheit Landwirthschaft werthvollsten Salze sind nicht so bedeutend und noch im ersten Stadium befand. Wir müßten unsere Hausbesizer die Gefahr des Wassereinbruchs wird doch vielfach unterschätzt. nicht kennen! Was hat man in den Vereinen, die sich um das Bei Ablehnung der Vorlage wird das Syndikat 1898 ablaufen, Schönhauser und Prenzlauer Thor gruppiren, nicht alles für Erund dann wird der Raubbau mit allen seinen Gefahren eintreten. richtung des Rathhauses im„ Scheunenviertel " angeführt: Die Dann würde man wieder den Abschluß eines Synditates ver- Billigkeit der Grundstücke, den guten Baugrund, die Geeignetsuchen, aber dann müßte die Regierung den Abschluß hindern, heit der Gegend und den Nugen, den die Sittlichkeit und die um die Preise nicht zu hoch werden zu lassen. Die Erklärungen öffentliche Sicherheit von der Niederreißung des„ Scheunendes Ministers für die Zukunft sind erfreulich; es wäre nur zu viertels" haben würden. Als ob es jenen Hausbesizern, wenn wünschen gewesen, daß man früher schon so verfahren wäre. es ihnen ernstlich um die Sittlichkeit und Sicherheit zu Redner erklärt sich dafür, daß die Preisfeststellung seitens des thun ist, nicht auf andere und bequeme Weise mögStaates in das Gefeh hineingeschrieben wird, und daß das Par- lich wäre, ihre Häuser von Prostituirten zu reinigen. lament eine gewisse Kontrolle ausübt. Aehnlich hat man an der Stralauerstraße und jetzt wieder an der Kloster- und Parochialstraße und zuletzt gar an der Waisens brücke sich für das„ Gemeinwohl" echauffirt. Die Besitzer der in Frage kommenden Grundstücke scheinen auch noch keineswegs geneigt, mit ihrer Bohrerei inne zu halten, obwohl das Rathhausprojekt schon wieder zu Grabe getragen sein soll. Inzwischen hat sich unter den Haus- und Grundbesitzern um ein anderes Unternehmen ein heftiger Streit entsponnen. Wo soll die Ber liner Gewerbe- Ausstellung von 1896 hin? Nach Treptow oder nach Charlottenburg ? Der Charlottenburger Grundbesigerverein Nordwest" meint natürlich nach Charlottenburg . Er will sogar die sogenannte" Nonnenwiese" völlig unentgeltlich bazu hergeben. Ist das nicht rührend.? Die„ Nonnenwiese" ist Die Berathung beginnt mit Artifel III, welcher das Prinzip zwar vorläufig in anderer Weise nicht zu verwerthen, weil sie des Gesetzes enthält:" Die Aufsuchung und Gewinnung der Kali. an der Jungfernhaide, also völlig abseits von den bisher bes und Magnesiafalze steht fortan ausschließlich dem Staate zu." bauten Terrains liegt; aber man denke: völlig unentgeltlich! Abg. v. Bockelberg( fons.) ist kein Gegner der Vorlage, ist Ein Hausbesizer giebt sonst bekanntlich selbst das Werthloseste aber über den Inhalt derselben nach den Aenderungen, welche nicht anders als gegen gute Bezahlung her. Man muß also die Kommission vorgenommen hat, etwas zweifelhaft geworden. Es annehmen, daß die Charlottenburger Grundbesitzer auf eine handelt sich hier um die Aufrechthaltung eines Synditats( Kartells); außerordentliche Steigerung des Werthes ihrer übrigen GrundSyndilate haben aber doch das Bestreben, ihre Preise nicht nach stücke durch die Ausstellung rechnen, wobei sie dann allerdings das unten hin, sondern mehr nach oben hin festzuhalten und da Doppelte und Dreifache des Werthes der ganzen„ Nonnenwiese" scheint doch die Stellung des Fistus in Syndikat nicht start herausschlagen würden. Von anderer Seite will man das genug, um auf die Niedrighaltung der Preise zu wirken. Das Terrain um den Ließensee( zwischen Westend und Station GruneSyndikat hat ja auch bisher für die Betheiligten respektable Ge Abg. v. Cynatten( 3.): Von einem Monopol tann man wald) zur Verfügung stellen, ebenfalls unentgeltlich, wie es winne erzielt. Wenn es sich darum handelt, der Landwirthschaft nach dem Ausschlusse Hannovers nicht mehr gut sprechen. Die scheint. Und da behauptet man noch, daß die Grundstücksbefizer etwas zu gute zu thun, so hätte doch der Fiskus schon bis jetzt Wiederaufnahme der Provinz Hannover in das Gesetz würde die nicht auf das Gemeinwohl bedacht sind! Wahrscheinlich wird auf eine Ermäßigung der Kalipreise hinwirken müssen. Eine Vorlage für mich unannehmbar machen. man sich jedoch für den Treptower Part als Ausstellungsterrain Machterweiterung des Fiskus würde von allen Seiten unterstützt Abg. Jerufalem( 3.) hält es nicht für zweckmäßig, die entscheiden. In diesem Falle würden die Charlottenburger werden. Aber die Folge der Vorlage wird sein, daß durch Kalifalze so sorgsam zu hüten; denn in späterer Beit bringe Haus- und Grundstücksbesitzer eine ebenso schnöde Zurückweisung die Aufhebung der Bergbau Freiheit in einem Gebiete, vielleicht die Chemie neue Düngemittel. Man könne ruhig den erfahren, wie sie denen in Berlin in der Rathhausfrage zu theil man noch große Kalilager erivarten kann, die Ge- Absus ins Ausland fördern, um dafür Geld einzutauschen. geworden ist. Es ist die alte Geschichte: Undank ist der Welt sellschaft der Syndikatswerke große Vortheile erzielt. Nicht Abg. v. Mendel( t.): Einige Bedenken bestehen doch noch. Lohn! blos Hannover scheidet aus diesem Gesetze aus, sondern Es liegt in der Vorlage eine folossale Bevorzugung des Privat- Was soll das Näsouniren? Die Berliner Beitung" wir haben es auch mit anderen Gebieten, mit Braunschweig , fapitals; es muß dafür gesorgt werden, daß dafür eine rafft sich, wie dies ja bei einigen freisinnigen Blättern von Zeit Sachsen- Weimar u. f. w. zu thun, wo große Kalilager vorhanden Gegenleistung Es muß dafür gesorgt werden, zu Zeit des guten Rufs halber üblich, wieder einmal zu einem sind. Es würde sich fragen, ob so schwerwiegende Gründe vor- daß der Staat durch das Privatkapital nicht majorirt fleinen Klagelied über einige angestammte Gewohnheiten unseres handen sind, daß Hannover nicht in das Gesetz hineingezogen wird, daß der Voltsvertretung die Möglichkeit gegeben herrlichen Kriegsheeres auf. In der letzten Nummer fommt sie werden kann. Das Biel , welches die Staatsregierung sich ge- wird, das Rückgrat des Staates zu stärken. Die Auslands- auf das" Privilegium" der Soldaten zu sprechen, auf dem stellt hatte, läßt sich aber nur durch den Einschluß von Hannover preise müssen höher gestellt werden werden als als die Julands Heimmarsche in die Kaserne ihr Liedlein zu fingen; eine Handpreise, damit nicht wieder eine solche Schädigung der Landwirth fchaft eintritt, wie beim Thomasmehlring, der nach dem Auslande billiger verkaufte als nach dem Inlande. Ferner muß der Staat das Suchen nach Kalilägern an anderen Orten Deutschlands fortseßen; denn der Landwirthschaft des Ostens wird ein un: endlicher Dienst erwiesen, wenn im Osten Kaliläger entdeckt würden. Alle diese Wünsche werden unter den Fittigen des Staates sicherer erfüllt als unter der Privatspekulation.
wo
erreichen.
=
Abg. Imwalle( 3.): Nur auf dem Wege dieses Gesetzes ist es zu erreichen, daß die Stellung des Fiskus im Syndikate gestärkt wird, daß er in die Lage kommt, dem Syndikat die Preise zu diktiren im Interesse der Landwirthschaft.
findet.
Minister Berlepsch: Der Vorredner ist doch wohl nicht vorurtheilsfrei genug, um die Vorlage richtig beurtheilen zu können, wenn er meint, daß dieses Monopol in politischer Beziehung mißbraucht werden könne. Der Fistus ist heute nicht in der age, allen Anforderungen der Landwirthschaft zu genügen, weil er es nicht ristiren fann, Kapitalien in Unternehmungen zu stecken, deren Erträgnisse zweifelhaft sind, so lange die freie Stonkurrenz besteht. Der Antrag Bedliß, daß die Preise auf die Privatwerke von Staatswegen diktirt werden sollen, ist wohl nicht anzunehmen; denn das wäre ein Eingriff in die Privateigenthumsverhältnisse. Wenn es gelingt, einen prägnanten Ausdruck dafür zu finden, daß nach Ablauf des Syndikats der Fistus nicht berechtigt ist, die Preise zu Ungunsten der Landwirthschaft zu gestalten, so würde ich gegen die Aufnahme einer solchen Bestimmung in das Gesetz nichts einzuwenden haben. Ich will jeden Weg versuchen, um die Handhabung zum Schaden der Landwirthschaft zu verhüten.( Zustimmung rechts.)
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lung, die bekanntlich an Sterblichen, die nicht im bunten Rock stecken, sehr energisch als grober Unfug von unserer so sehr beliebten Schußmannschaft geahndet wird. Man sollte aber erwarten, so meint das freisinnige Organ, daß diese Gesänge der Soldaten, aus mehr als fünfzig Kehlen weithin vernehmbar, zum Abg. Schmieding( ntl.) erklärt, daß er und seine Freunde Mindesten, was den Text anbelangt, auch öffentlich gesungen zu sich dem Versuche widersetzen würden, Hannover wieder in die werden geeignet sind. Statt dessen wird uns von unserem GeBorlage hineinzubringen. Die Konkurrenz, das hat man im währsmann als Augen- und Ohrenzeugen berichtet, daß am rheinisch westfälischen Kohlenrevier gesehen, wirkt auch auf die Abg. Bueck( natl.): Wir haben keine Ursache, uns den Kopf Freitag Mittag zwischen zwölf und ein Uhr ein Trupp Soldaten, Berbesserung der Produktion. So reine Rohlen wie jezt sind darüber zu zerbrechen, was nach 5- oder 8000 Jahren werden von den Schießständen in der Hafenhaide kommend, am Marfrüher dort nicht produzirt worden. Jedes Steinchen wird jetzt wird. Unsere Kohlenvorräthe sind von eben solcher Bedeutung heinekeplatz in der Bergmannstraße, also am hellichten Tage ausgewaschen und auf die größte Reinheit des Produktes ge- wie die Kalilager; inbezug auf die Kohlen ist man nicht so und auf offener Straße ein Lied sangen, dessen Refrain lautete: sehen. Einen gesunden Gedanken hat die Vorlage, daß für ängstlich. Man hat jetzt die Vorlage gemacht, den Rhein - Dort Was nüht mir denn ein schönes Mädchen, wenn andere mit die produktiven Stände eine stärker genossenschaftliche Ent- mund- Kanal zu bauen, der wesentlich dem Export von Kohlen ihm.... gehn." Das Ungehörige dieses Vorganges liegt auf wickelung nothwendig ist. Wern man ein Monopol dienen wird. Die jetzigen Preise des Syndikats scheint die Re- der Hand, zumal sich derselbe vor der Markthalle bei starkem will, dann sollte man ein reines Staatsmonopol schaffen gierung für angemessen zu halten. Es wird aber behauptet, daß Werkehr und in unmittelbarster Nähe der dortigen Kommunal und nicht die Privatinteressen privilegiren. In der Kohlen- fie die Selbstkosten sehr weit übersteigen. Die Berechnung der schule abspielte. Finden die Leute an solchen Liedern Gefallen industrie war die Konkurrenz viel zügellofer als vor der Beit des Selbfitoften ist eine sehr streitige Frage. Daß der Fiskus auf und dürfen sie dieselben unter Zustimmung ihrer Vorgesetzten Staßfurter Sunditats. Aber die westfälische Kohlenindustrie hat das Syndikat einen großen Einfluß gewinnen wird, ist überhaupt fingen, dann mögen sie das in ihren hermetisch ab= fich aus eigener Kraft geholfen. Es bestehen doch eigentlich nicht anzunehmen. Der Staat repräsentirt nur 14 pGt. im Syndikat geschlossenen Kasernen, auf ihren Schieß- und Uebungspläßen, gar keine Mißstände, um bezüglich der Kalisalze eine gefeß- und die Privatwerke können ihre Produktion vermehren und dadurch aber nicht auf offener Straße thun, wo sie unfreiwillige Zuhörer, liche Aenderung nothwendig zu machen. Die Motive er wird der Fiskus immer mehr zurückgedrängt. Ein vollständiges Mäthsel Jung und Alt, männlich und weiblich, in großer Zahl um sich fennen selbst an, daß die Kaliindustrie sich in guter Lage be ist mir die Haltung der Landwirthe diesem Gesetze gegenüber. haben. Das zu verlangen, ist jeder Bürger berechtigt und Wieder Ich glaube, daß dies auf die Einwirkung der deutschen Land- holungen solcher Lieder auf offener Straße sind daher aufs Minister v. Berlepsch: Herr v. Bockelberg will die Stellung wirthschaftsgesellschaft zurückzuführen ist, welche durch ihre Ab- schärfite zu verdammen. des Fistus im Syndikat aufgeklärt wissen. Es ist der Beschluß theilung für Düngemittel 2/2 Millionen Zentner Kali an die Wir denken, daß das Klagelied der Berliner Zeitung " am gefaßt worden, nur dann dem Syndikat beizutreten, wenn dem Fistus Landwirthe geliefert hat. Die Gesellschaft würde ihre Bedeutung gehörigen Ort mit der allgewohnten schneidigen Heiterkeit aufSie ausschlaggebende Stimme bezüglich der Preisgestaltung gegeben verlieren, wenn durch die freie Ronkurrenz auch ohne die Land genommen wird, die man den Näsonnements des Zivilpads wird. Der Grund dieses Gesetzes ist nicht, ein Syndilat zu schützen, wirthschaftsgesellschaft die Preise ermäßigt würden. Durch gegenüber zur Schau zu tragen sich verpflichtet fühlt. Was ist sondern man glaubt der Landwirthschaft einen erheblichen Dienst billige Düngemittel kann man der Ermäßigung der Preise denn auch Schlimmes an den 3ötlein der Soldatenlieder? leiften zu können durch Schaffung der Möglichkeit, ständig gute der landwirthschaftlichen Produkte durch vermehrte Pro- Passen sie etwa nicht in den Geist des militarisirten orthodoxund billige Salze beziehen zu können. Dadurch werden die pro- buktion entgegenwirken. Aber billige Düngemittel werden protestantischen Christenthums hinein? Sind sie unchristlich? duftiven Stände viel mehr geschüßt als durch die Bergbau- durch biefe Vorlage nicht geschaffen werden. Es Wer das zu behaupten wagte, dem würde der königlich freiheit. Die Einführung eines reinen Kalimonopols würde das werden jetzt nur 15 Millionen Zentner Kalifalze gefördert, preußische Musterpastor und Reichstags Abgeordnete Schall felbe erreichen wie die Vorlage; denn wenn der Verkauf in die aber wenn die Landwirthe Kali ausreichend verwenden wollten, schlagend beweisen, daß er gleich der Sozialdemokratie einfach Sände des Staates gelegt wird, so bleibt von der Bergbau- so würde eine Förderung von mehr als 600 Millionen Zentner an der Untergrabung der heutigen Staats- und Gesellschaftsfreiheit nur wenig übrig. Die Einführung eines reinen Mono- nothwendig sein. Dafür kann der Staat allein nicht forgen. ordnung hinarbeitet. pols würde aber etwa 250 Millionen Kosten erfordern. Nach Wenn auch wirklich ein neues staatliches Werk in Betrieb gesetzt Nein, die Don der Berliner Zeitung " verpönten ber Vorlage hat aber der Fiskus gar feine Opfer zu bringen. wird, was bedeutet das den bestehenden 8 Privatwerken gegen Berse sind von echt soldatisch- preußischem Schrot und Korn, So weit es möglich war, hat der Fiskus seine Stellung im über. Ich bin kein Gegner von Syndikaten, aber dieses Gesetz sind vom Geist des christlichsten Gamaschenritterthums Syndikat benützt, um für die Landwirthschaft billige Preise zu enthält einen Ginbruch in die Bergbaufreiheit, auf welcher unser durchdrungen und tragen, da sie wahrscheinlich schon zur alten, erzielen. Bergbau groß geworden ist, der ohne diese Freiheit nicht die frommen Bopfzeit gesungen wurden, sozusagen den Charakter Wenn die Vorlage abgelehnt wird, wird die Regierung ihr Stellung in unserem wirthschaftlichen Leben hätte einnehmen einer pietätverlangenden Ehrwürdigkeit in sich. Alle RäsonneSystem der Konkurrenzbohrungen, welches an fich tein Lobens fönnen, welche er jetzt einnimmt und einen Einbruch in ments richten sich daher gegen die heutige Staats- und Gesellwerthes ist, aufgeben müssen. Die Folge davon ist die, daß der die freie wirthschaftliche Thätigkeit. 3 ist eine Verkennung schaftsordnung und die„ Berliner Zeitung " muß sich wohl oder Es Kalibergbau der unbeschränkten Spefulation übergeben wird. der Aufgaben des Staates, wenn er seinen Angehörigen die übel schon so lange gedulden, bis für die Sozialdemokratie der Die Salze werden billiger werden, solange bis ein Theil der Möglichkeit verringert, ihre Intelligenz und ihr Kapital anzu- Tag gekommen ist, an dem sie neben anderen Tänzen den betreffenden Werke infolge der Unterbietung ihren Betrieb ein wenden. großen Kehraus mit dem Militarismus ausführen muß. Bis stellen wird. Dann werden die starken Werke die schwachen auf- Geheimer Bergrath Fickler: In bezug auf die Selbstkosten dahin mag die deutsche Jungfrau erröthen, wenn sie von irgend faufen, und es wird ein Monopol festgestellt werden, in welchem ist festzustellen, daß dieselben für die staatlichen Werke mit 85,2 einem Rüpel von Zivilisten mit Unverständigkeiten malträtirt der Fiskus nichts mehr zu sagen hat. Ueber der freien Kon- Pfennig für den Doppelzentner richtig berechnet sind. Die ander- wird, freudigbewegten Herzens hat sie aber den Boten der furrenz kann der Fiskus nicht neue Produktionsstätten eröffnen, weitig angegebenen niedrigeren Selbstkosten sind nur die Betriebs Soldatenlieder zu lauschen- sonst ist sie eben keine echte deutsche die von den Schwankungen der Konkurrenz beeinflußt würden. Wird fosten. Die Kosten der Bauten und der Verzinsung sind aber Jungfrau. das Gesetz abgelehnt, dann ist es meines Erachtens für immer ab- nicht berechnet worden. gelehnt.( Sehr gut! links.) Jetzt sind wir noch in der Lage, mit einer lich angeschossen ist ein Mann, der bisher nicht zu ermitteln Der Militärstaat. Von einer[ Militärpatrouille vermuth beschränkten Zahl von Werken zu rechnen. Nach Ablehnung des gewesen ist. Eine Pionierpatrouille bemerkte in der Nacht zum Gesetzes wird eine große Zahl neuer Betriebsstätten eröffnet 10. d. M. auf dein Tempelhofer Felde vier Männer, die bei werden, auf welche wir keinen Einfluß haben. Die Regierung Annäherung der Soldaten entflohen. Da sie auf den wieder wird dann die Wassersgefahr durch eine Vermehrung der Kom holten Haltruf nicht stehen blieben, wurde nach altem, frommem petenzen der Bergbehörden zu erfämpfen suchen. Aber badurch Brauch geschossen. Ein Schuß hat scheinbar einen der wird es nicht gelingen, die Gefahr gänzlich auszuschließen, und Deshalb bitte ich zu überlegen, ob Sie recht thun, das Gesetz ab. Die Hand- und Grundbesiger gelten als der eigentliche davoneilenden Männer getroffen; trotzdem hat man seiner nicht zulchnen.( Zustimmung rechts.) Kern der Bürgerschaft und als die festesten Stüßen des Gemein- babhaft werden können. Die Militärbehörde hat sich nun, wahr Abg. v. Jedlitz( ft.): Ein leiner Theil meiner Freunde wesens. Aus ihren Reihen muß auch eine vorgeschriebene scheinlich aus Angst um das gefährdete Menschenleben, an das verhält sich ablehnend gegen die Vorlage. Menn ich für dieselbe Mindestzahl der Stadtverordneten genommen werden. Bermuth: anderen Orten Nachforschungen dabin anstellt, ob etwa ein durch Polizeipräsidium gewandt, das jetzt in Krankenhäusern und an eintrete, so geschieht es in dem Bewußtsein, daß, wenn der jetzige lich geschieht das deshalb, weil man bei ihnen das höchste Maß einen Schuß verwundeter Mann Aufnahme bezw. einen Verband Moment nicht benutzt wird zur Sicherung dieses Echayes, der von Gemeinfinn voraussetzt. Welcher Art dieser„ Gemeinsinn" Beitpunkt dafür niemals wiederkehren wird. Auch nach den ist, lehrt uns das Treiben der Herren in ihren Vereinen. Wenn nachgesucht hat. heutigen Erklärungen des Ministers werde ich nicht für es gilt, eine Straßenregulirung oder Neupflasterung, eine Im Kunstgewerbe- Museum ist gegenwärtig eine von der oder nicht klar in dem Straßenverbreiterung einen Durchbruch, eine das Gesetz stimmen tönnen, wenn neue Leet Embroidery Society genau in der Technik und der Größe wird, daß felben ausgesprochen die Absicht des Ge- PferdebahnOmnibus- Linie, einen Brückenban des Originals hergestellte Nachbildung der berühmten Stickerei setzes dahin geht, Fistus einen maßgebenden oder andere schöne und nüßliche Sachen zu erwirken, von Bayeux ausgestellt, die auf einem über 70 Meter langen Einfluß auf die Preisgestaltung zu geben. Für das dann sind die Haus- und Grundbesitzer Vereine sofort und einen halben Meter breiten Leinenstreifen die Darstellung Inland nüssen die Preise möglichst billig sein, dafür auf dem Plan. Natürlich geschieht das aber nicht etwa aus der Eroberuna Englands durch die Normannen enthält. Das in
dem
Darauf wird um 33/4 Uhr die weitere Berathung bis Donnerstag, 11 Uhr, vertagt.( Vorher werden einige Rechnungsvorlagen erledigt werden.
oder
Lokales.