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Dank für das Präsidium und vor dem Hoch auf den Raiser hinausgingen, brüllte Liebermann in den Saal hinein: Die Stüßen der Regierung verlassen den Saal!"

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Unsere Genossen hatten für diese Aeußerung des vor­lanten Burschen nur das Gefühl der Verachtung; was mag Graf Herbert von Bismarck  , der mit den Sozialdemokraten, wenn auch durch eine andere Thüre, ebenfalls den Saal verlassen hat, von dem Ausrufe seines konservativen Gesinnungsgenossen denken?-

Zwei Nachwahlen, bei denen unserer Partei der Sieg zufallen muß, wenn unsere Genossen eifrig und energisch die Wahlvorbereitungen betreiben, finden demnächst statt. Das Stimmenverhältniß in diesen Kreisen bei der Haupt­wahl war das folgende:

Im Wahlkreis Plauen im Voigtlande wurden bei der letzten Wahl abgegeben 9277 sozialdemokratische, 10 567 tonservative Stimmen und 3961 Stimmen der Frei­finnigen Volkspartei. Bei der Stichwahl siegte v. Polenz mit 12 766 gegen 12 052 sozialdemokratische Stimmen, welche auf Genossen Gerisch fielen.

jedem das Geine zu sichern unter Wahrung Zwei Dynamitattentate! Auch Deutschland  , bes Gesammtwohls, und diese Zeitströmung ist die fromme Kinderstube" wäre sonach zu einer anar immer mächtiger geworden, je weniger die Gegenströmung, der chistischen Mördergrube" geworden? Ach nein. Die Herren Individualismus, sich fähig zeigte, lediglich durch größt- Nationalliberalen, die sonst so eifrig nach Attentaten" möglichste Freiheit für den einzelnen, diese beiden Ziele zu

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erreichen. Heute suchen die verständigen Sozial- herumschnüffeln, sind gar nicht aufgeregt, sie fassen die Sache Denn es handelt polititer von den englischen Liberalen bis zu den als ganz gewöhnlichen Dorfskandal auf. deutschen   Konservativen große zusammenfassende sich ja um Haberfeldtreiberei, und Haberfeldtreiberei läßt Organisationen zu schaffen, innerhalb deren der Einzelne aus fich politisch nicht, fruftifiziren". reichende Freiheit zu seiner Entfaltung findet. Individualismus muß zurückweichen, der Sozialismus tritt

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Dann schreibt das Blatt weiter:

Der

Konsequenz war niemals der hervorstechende Charakter­

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vor. In Deutschland   will der doftrinäre Liberalismus von zug der Tante Boß  . Die gute Alte ist stets gegen das diefem Umschwung nichts wissen; er verschließt sich davor die Duell, weigert sich aber ein Antisemit, sich vor die Mündung Augen und er hat nicht übel Luft, fonfervative der Pistole des besten Schützen Wiens zu stellen, so entrüstet Männer als revolutionär zu denunziren, weil sie eine Ver- sie sich über die Vorsicht" desselben. Sie kann es auch gar staatlichung der Getreide Einfuhr beantragen. Was will nicht fassen, daß der aus der demokratischen Partei hervor­Bei der letzten Reichstagswahl fielen in dem Wahlkreis dieser Antrag besagen gegenüber weit größeren, weit ein- gegangene österreichische Antisemit Lueger   in scharfer Weise Elmshorn Pinneberg   auf den Sozialdemokraten greifenderen Thaten der neuen Sozialgefeßgebung Deutschlands  , das Politisiren des Wiener Korpskommandanten Schönfeld ( Moltenbuhr) 13 097 Stimmen, auf den freikonservativen vor allem gegenüber der staatlichen Organisation der Arbeiter­versicherungen!" verurtheilt, sie ist eben auch dafür, daß das Militär in Grafen   Molite 6326 Stimmen, auf den der freisinnigen Sicherlich ist diese Begriffserklärung des Sozialismus allen Feinden des Kapitalismus das würdigste Bielobjekt Die Bossische Vereinigung angehörenden Professor Hänel 6223 Stimmen. unrichtig, aber wäre sie auch richtig, so bewiese sie für die kleinkalibrigen Gewehre ſieht. Außerdem wurden 718 antisemitische Stimmen abgegeben. nichts anderes, als was wir behaupten, daß der Antrag Beitung" finkt, vor allem wenn sie österreichische Ver­Bei der Stichwahl siegte Graf Moltke mit 15 277 gegen Ranis   antisozialistisch ist, weil er doch nicht hältnisse bespricht, ganz auf das Niveau der liberalen 13 731 sozialdemokratische Stimmen. Die freifinnige Volkspartei will bei der Nachwahl auch jedem das seine unter Wahrung des Gesammtwohls sichert, Wiener Presse herab. Wer diese kennt, weiß, wie tief sondern unter unerhörter Schädigung des gesammten Volkes dieses Niveau iſt. einen Kandidaten aufstellen, so daß dem sozialdemokratischen einige wenige Tausende unserer Reichsten auf Kosten der Die Reaktion steckt ihre Nase in allen Schmuth, Mandatswerber mindestens 4 Gegner, ein Konservativer, Nexmften unter Garantie des Staates in noch nicht dage- um die Gelegenheit zu reaktionären Gefeßen auszuschnüffeln. ein Antisemit und zwei feindliche Brüder aus der freiwesener Weise bereichern soll. Jetzt ist das Stöckerblatt Reichsbote" an der löblichen Ar­finnigen Partei gegenüberstehen werden. beit, um die Empörung und den Schauder über die jüngsten Diese Gefahren, die der Individualismus mit Hilfe des Verbrechen im Grunewald im Interesse der Prügel­Liberalismus heraufbefchworen hat, kann allein der Sozialismus strafe zu fruttifiziren. Als ob für derartige der Zukunft beschwören, der selbstverständlich andere Bahnen Thiermenschen, wie der Urheber dieser Gräuel es ist, der einschlägt als die sozialdemokratische Agitation und von ihr Knippel etwas Abschreckendes hätte! Doch nein! Abschrecken ungleich schärfer bekämpft wird als die liberalen Gruppen, soll der Knippel ja auch nicht, aber er soll erziehen! eben weil er im ftande ist, wieder erträgliche Verhältnisse zu Da der Reichsbote" aber auch mit bekannter Christenlicbe schaffen. Ganz natürlich! Denn das, was das Junkerblatt So- das Blut des Mörders verlangt, ist es schwer abzusehn, zialismus nennt, so der Antrag Kanik, läuft auf Privat- mann der Knüppel seine erzieherische Mission erfüllen soll. monopole, auf Bereicherung der Reichsten hinaus, und dem Einen Geköpften kann man doch nicht mehr prügeln. Freis tann die Partei des tlaffenbewußten Proletariats nur scharfe lich der Stöcker'schen Christenliebe ist zuzutrauen, daß ste Gegnerschaft entgegenbringen. auch an Leichnamen ihre Frömmigkeit ausläßt. Die Kriegervereine und der deutsch   russische Das österreichische Abgeordnetenhaus lehnte mit Den 70. Geburtstag des preußischen Justiz Sandelsvertrag. Die Posener Landwehr- Zeitung" nahm 131 gegen 50 Stimmen den Dringlichkeitsantrag Brzorad's minifters v. Schelling feiert heute die Norddeutschein Nr. 8 dieses Jahrgangs von dem Geburtstage des ab, den Wahlreform- Ausschuß zur sofortigen Berathung der Allgemeine Beitung". Bei der Aufzählung seiner Groß- Reichskanzlers Grafen v. Caprivi   in folgendem Bassus ihm zugewiesenen Vorlagen aufzufordern. thaten Minister vollführen stets Großthaten in den Notiz: Augen der Offiziösen vergaß das Bindterblatt an die ftaatsanwaltlichen Leistungen Schelling's gegen Lassalle zu erinnern. Diese Lücke in der Biographie des Ministers halten wir uns für verpflichtet, auszufüllen; ist es doch gerade der Prozeß gewesen, der, wenn auch gegenüber Lassalle's Wissen und dialektischer Kraft der kleine Sohn eines großen Vaters verblaßte, so doch wesentlich dazu beigetragen hat, den jungen Staats­anwalt in weiteren Kreisen bekannt zu machen und ihn die Wege für seine spätere Karriere zu ebnen.

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Das Jesuitengeseh im Bundesrath. In der heutigen Sigung des Bundesraths wurde der Beschluß des Reichstages zu dem Entwurf eines Gesetzes betreffend die Aufhebung des Gesetzes über den Orden der Gesellschaft Jesu   vom 4. Juli 1872 dem zuständigen Ausschusse über wiesen.­

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Die Arbeiter tönnen warten!-

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Unser Reichskanzler Graf Caprivi   vollendet am Sonn- Zur Maifeier in Oesterreich  . Regierung und abend, den 24. Februar d. I., sein 63. Lebensjahr. Die Unternehmerthum gehen wie schon in den früheren Glückwünsche des deutschen   Volkes werden dem hochverdienten Jahren Hand in Hand, um die Maifeier der österreichischen Manne den Geburtstag verherrlichen helfen, da derselbe durch Manne den Geburtstag verherrlichen helfen, da derselbe durch Arbeiter zu verhindern. Den bezüglichen Erlaß der Re­das Zustandekommen des deutsch   russischen Handels­vertrages von Neuem gezeigt hat, wie sehr ihm die Wohl- gierung haben wir schon vor einigen Tagen mitgetheilt, fahrt des Volkes am Herzen liegt." nun berichtet das Wolff'sche Telegraphen Bureau das Folgende:

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Der Verbandstag des Zentralverbandes der Industriellen Desterreichs hat einstimmig den Bericht des leitenden Komitees angenommen, nach welchem der Zentralverband in der Frage der Maifeier unverrückt auf dem Boden des Gesetzes steht und, wie im Vorjahre, allen In= dustriellen Desterreich 3 empfiehlt, anläßlich der Mai Demonstrationen eine gänzliche oder theilweise Befreiung von der Arbeit grund= fählich nicht zu bewilligen, sondern dem Beispiele der Regierung zu folgen, welche in dem Erlaß vom 31. März die Arbeiter im Staatsbetriebe darauf aufmerksam macht, daß fie auf Freigebung des 1. Mai nicht zu rechnen und im Falle einer eigenmächtigen Arbeitseinstellung die volle Strenge des Gesetzes zu gewärtigen hätten.

In diesem Glückwunsch hat Rittergutsbesizer Breest  . Pieste, der frühere Vorsitzende der meferiger Kreisabtheilung des Bundes der Landwirthe", eine Beleidigung gegen die dem Landwehrverbande angehörigen Landwirthe erblickt Verworrenes Zeug schwägt heute die Kreuz- und den Redakteur Kahlert der Posener Landwehr- Zeitung" Beitung" in ihrem Leitartikel" Der Antrag Kanit zum Widerruf aufgefordert. Auf die nicht befriedigende sozialistisch". Wir können den Artikel nicht ganz ab- Erklärung des Herrn Kahlert hat sich Herr Breest   dieser­drucken, einiges sei aber hervorgehoben. Das Blatt halb an den Vorsitzenden des Posener Provinzial- Landwehr­fchreibt: Verbandes, General Landschaftsdirektor und Major d. L. von Staudy, gewandt und als ihm von dort eine wahrscheinlich noch weniger genehme Abfertigung zu theil geworden, hat er als Protektor des Krieger­gantes, zu welchem die Vereine in Hochwalde, Kalau  , Kainscht 2c. gehören, feinen Heerbann aufgeboten, Die österreichischen Arbeiter werden auf diesen Beschluß indem er in dieser Angelegenheit an den Vorstand pfeifen und wie früher in großartiger Weise am 1. Mai des deutschen   Kriegerbundes eine Befür ihre Forderungen demonstriren.- ich werdeschrift richtete, zu deren Unterzeichnung

Man scheut sich nicht mehr vor dem Sozialismus, man hofft auf ihn. Was ist denn der Sozialismus? Gine Beit ftrömung, die unter Beschränkung der Freiheit des Einzelnen zu Organisationen drängt, um

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und Tyrols Wappenschildern ritt der Herzog, umgeben von den Edeln seines Hauses. Pagen berührten seine Steig bügel und den goldgeftickten Baum seines Pferdes, und besondere Leibwächter in blanken Brustpanzern, mit Mord- Kameraden des betreffenden Gaues veranlaßt wurden. Ein Staatsstreich in Desterreich? so betitelt fich ärten bewaffnet, schlossen sich unmittelbar, die letzteren des Vor einiger Zeit hat nun Rittergutsbesitzer Breest einem der Leitartikel im Morgenblatte der er 3- Zeitung". In Buges, dem Gebieter an. Das scharfe Auge des letzteren der Unterzeichner in K. die Wittheilung gemacht, daß der demselben wird dem österreichischen Raises zugemuthet, daß hatte schon vor des Bapste Fenstern den jungen Mann Redakteur der Pos. Landw.- 3tg." von letter Instanz er das allgemeine Wahlrecht oder zum inindeſten eine starke im geistlichen Gewande erkannt, und sein Finger wintte rettifizirt worden sei. Erweiterung des gegenwärtigen Wahlrechtes oftroyren denselben an sein Pferd heran. Im weiten Kreise standen Die festesten Stützen unseres militärpolitischen Regimes, werde. Der Artikel schließt mit folgenden bemerkenswerthen abweichend die Begleiter, die Straße sperrend durch thr die Kriegervereine werden vom Bunde der Landwirthe Stillhalten. Der Herzog bückte sich vertraulich über den gegen die Autorität der Reichsregierung mit sichtbarem Er­Hals des Gauls zu dem Jüngling herab und fragte halb- folge aufgehegt. Und da zweifle noch einer, daß der Bund Laut: Was macht Ihr denn für Tollmannsstreiche, Da- der Landwirthe nicht nüglich wirkt!- gobert? Fafelt auf der Straße umher in dem Kirchenrock, Der Euch nicht fleidet, und begeht noch obendrein das Ver brechen, Euch eines Unglücklichen anzunehmen! Das wird Euch Verdruß bringen und Haß erwerben."

Kamerun   bekanntlich in einem auch von uns veröffentlichten Affeffor Wehlan, gegen dessen Amtsführung in Tagebuche Beschuldigungen der schwersten Art erhoben " Hatt' ich nicht recht?" fragte Dagobert:" Ich schere in Berlin   und in der Kolonialabtheilung be wurden, ist nach der Kreuz- Zeitung  " schon seit einiger Zeit mich" nicht um des Böhmen   Lehre, aber, Mensch bleibt schäftigt. Hoffentlich führt er nicht auch noch die Mensch, und Ihr, gnädiger Herzog, hättet an meiner Stelle untersuchung gegen den Kanzler Leift  . Wir wundern uns, nicht um ein Haar anders gehandelt." daß Herr Wehlau nicht gleich nach der Veröffentlichung Friedrich befann sich einen Augenblick, dann nickte er seiner Leistungen in der Neuen deutschen Rundschau" zugebend mit dem Kopfe, sprechend:" Ich glaube es beinahe vom Amte suspendirt wurde. selbst, aber... junger Patrizier... wollt Ihr Menschenrechte

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fah. Ich mag aber Psalmen fingen und Prozession laufen, Dynamitattentate giebt's auch in Deutschland  , wie oder den gewissenlosen Pfaffen machen, vor dem jeder recht wir jetzt erfahren. In nationalliberalen Blättern, 3. B. liche Christ das Kreuz schlägt. Tas Letztere verhüte aber dem Gott!"

Säßen:

Bielleicht wird die Entscheidung beschleunigt, wenn die sozialdemokratische Partei mit ihrer Drohung, durch einen Massenausstand das allgemeine Wahlrecht zu erzwingen, wirklich Ernst machen sollte. Somit hängt Desterreichs innere Entwickelung von den eigensten Entschließungen Kaiser Franz Josess ab und in unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß der Kaiser den Grafen Taaffe zurückberufen und unter dessen Mitwirkung den Steinbach'schen Wahlgesetz­Entwurf oktroyren wird, was nach dem Buchstaben der Ver­faffung im Wege einer Gesammtverordnung des Ministerium? zulässig(??) ift. Diese wichtige Verordnung würde dann die Gutheißung der neu zu wählenden Volksvertretung erfordern und aller Voraussicht nach auch erhalten. Kaiser Franz Josef   hat eine größere Uebung als irgend

vertheidigen, so zieht die Kutte aus. Man kann darin den Sozialpolitik nach dem Geschmacke des König ein lebender Monarch, Verfassungen aufzuheben und zu Arm nicht frei regieren, so wenig als den Mund. Auf Stumm. Die diesjährige Konferenz der Zentralstelle für oftroyren. Unmöglich wäre somit das, was die Kreuz­Wiedersehen!" Arbeiter- Wohlfahrtseinrichtungen wird am Montag den 7. Beitung" ihm zumuthet, gerade nicht, wenn wir es auch Er zog feines Weges, und Dagobert ging den feinigen. und Dienstag den 8. Mai d. J. in den Konferenzfälen des nicht für wahrscheinlich halten.- Die Maifeier in Frankreich  . Man, schreibt uns aus Der Herzog hat nicht unrecht" sagte er zu sich selbst, Anhalter Bahnhofs zu Berlin   stattfinden. Auf der Tages­aber wie ist das zu ändern? Für mein Leben gerne kröche ordung stehen die beiden Fragen: 1. Das Spartaffenwesen Paris   unterm 17. April: Der Pariser Ortsrath des Landes­ich wieder in mein kurz Röcklein und hantirte mit dem in seiner Bedeutung für die Arbeiterwohlfahrt. 2. Die verbandes der französischen   Gewerkschaften und korporativen Rapiere, aber der Mutter Gelübde muß ich wohl halten. Reinhaltung der Luft in den Fabrikräumen. Im Anschluß Gruppen hat im Einverständniß mit dem Nationalrath dieses Wie glücklich find diejenigen, die frei sich bewegen können, au den zweiten Verhandlungsgegenstand wird, ebenfalls im Verbandes, dem Nationalverbande der Baugewerkschaften, der wo sie wollen, und den Kelch des Lebens trinken können, Anhalter Bahnhof  , eine Ausstellung von Apparaten, Mo- Liga zur Beseitigung der Placirungsbureaus, sowie der fran­zöfifchen Arbeiterpartei und der intransigeanten Sozialistenliga wo sie wollen, nur nicht am Altare. Ich Armer kann dellen und Zeichnungen, welche zu dem Thema in Beziehung einen Aufruf an die Pariser Arbeiter ergehen lassen, in welchem nichts thun, als fie beneiden, und muß zusehen, wenn sie stehen, veranstaltet werden. Dieselbe wird in den Tagen diesen bekannt gegeben wird, daß das Organisationskomitee der Mais fundgebung beschlossen hat, der sozialistischen   Fraktion der Kammer hübsche Frauen heimführen dürfen, wie die, welche ich heute vom 2. tis 9. Mai geöffnet sein. am 1. Mai folgende von dem letzten Marseiller Kongreffe votirten Forderungen zu überreichen: 1. Einführung eines gefeßlichen Achtstundentages mit einem Lohnminimum; 2. Beseitigung der Leipziger Tageblatt  ", finden wir folgende Notiz: Unteraktorde, der Placirungsbureaus und der Gefängnißarbeit. Miesbach  , 17. April. Unsere Zustände in Miesbach   Zu diesem Behufe werden die Arbeiter von Paris   aufgefordert, werden immer bedenklicher. Nach zwei Dynamit an diesem Tage die Arbeit ruhen zu lassen und dadurch ihre Attentaten, dem samosen Haberfeldtreiben, das hier selbst Solidarität mit dem Proletariat der ganzen Welt zu befunden. in gebildeten Kreisen Vertheidiger findet, nach der jüngsten Ihr werdet nicht ermangeln, Eure Pflicht zu thun. Durch Eure Beschädigung der Wohnungs- und Ladenfenfter des Kaufmanns Gegenwart werdet Ihr der Delegation beipflichten, welche sich Mayer durch Schüsse aus Mausergewehren, bei welcher nicht, wie man zu insinuiren suchte, zu den Bourgeois- Ab­wenigstens vier Personen betheiligt gewesen sein müssen, geordneten begeben wird, eine Reform zu erbetteln, sondern zur wurde gestern Abends um 9 Uhr im Amtsgerichtsgebäude sozialistischen Fraktion, die, unterstügt von Euch, die Thore der heftig geläutet und gleichzeitig, wie es schien, ein Revolver  - reaktionären Zitadelle gesprengt hat, um unsere Befreiungsfahne schuß nach einem Fenster des Wohnzimmers des Ober- dort aufzupflanzen." Der Aufruf schließt damit, der Regierung, amtsrichters abgefeuert. Dem Umstande, daß einer der die sich als Gesellschaftsretterin auszuspielen fucht, nicht in die zwei müffen es gewesen sein an der Ge- Falle zu gehen. Ihr werdet sie bei ihren Bomben und Petarden fängnißglocke statt an der Wohnungsglocke läutete, ist es zu laffen. Bergessen wir nicht, daß die belgischen und österreichi­danken, daß das beabsichtigte Deffnen eines Fensters, um zu schen Arbeiterparteien sich große Opfer auferlegen, um das all­fragen, was es gebe, unterlassen wurde. Solchen Zuständen gemeine Wahlrecht zu erringen. Ihr werdet darum mit dem glaubt man durch Nachtwachen abhelfen zu können. Was Stimmzettel den Feind beschießen, um ihm die Gemeinden zu können und wollen drei oder vier Nachtwächter gegen mehrere entreißen, das beste Mittel, uns die Arbeitsbörsen zu sichern. start bewaffnete Männer, machen? Solche Anordnungen er- Mit dem Stimmzettel werden wir auch die, welche die Polizei, zeugen mur große Unzufriedenheit und herbe Kritik über ihre die Magistratur und das Landheer gegen die Streifenden richten, Bwecklosigkeit. sie ihr Recht zu leben fordern, ins Privatleben zurückschicken.

Ei, um aller Heiligen willen, deren Fürsprache mir auf dem Sterbebette Noth thun möchte! was ficht Euch an, daß Ihr also so umherwandelt, bei hellem Tage ein leben­diger Leichnam, ohne Sinn, Gehör, Gesicht und Worte?" fragte Gerhards Stimme plötzlich neben dem Patrizier, der verwundert aussah und mit einem bittern Lächeln ant­wortete: nu, lieber Hülshofen, ich freue mich kindisch auf den Augenblick, wo ich Papst sein werde."

Wollte Gott  , Jhr wärts's!" rief Gerhard; so könnte ich vielleicht auf Absolution hoffen, oder auf Dispens von den Fastenspeisen, die mir gegenwärtig wie Blei im Magen liegen. Unser Wirth im Engel, ein abgefeimter Spigbube, der früherhin kaum am Feiertage Fleisch, Butter und Eier wegließ, ist durch das Konzilium so heilig geworden, daß wir Mittwoch, Freitag und Sonnabends nichts als Fisch, Mehl und Del zu sehen bekommen."

( Fortsetzung folgt.)

Attentäter

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