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Zürich ), 13. April. ( T. U.) Aus Berichten des Amsterhamer Korrespondenten der Neuen Züricher Zeitung" geht hervor, daß die holländische Regierung die vorzeitige Einberufung der Jahresklasse 1917, die auf Oftober in Aussicht genommen war, erwägt. Es sei verfrüht, auf die baldige Rückfehr normaler Zustände zu schließen. Die Kriegsbereitschaft dauere fort und werde verstärkt.
Die Woche vom 2. bis 9. April.
Bon Richard Gädke.
Die Woche ist wesentlich mit einer Reihe erfolgreicher deutscher Borstöße in dem Kampfgebiet westlich Verdun ausgefüllt worden. Die vorderste feindliche Stellung, die sich bei Beginn der deutschen Offensive am Nordrande des Waldes von Malancourt und von dort etwa 1 Kilometer nördlich des Forgesbaches in Richtung auf das am stufer der Maas gelegene Dorf Brabant erstreckte, ist nunmehr völlig in der Hand der Deutschen . Sie hatte bie start befestigten Dörfer Malancourt, Béthinville, Forges umfaßt, die sämtlich in Einzelunternehmungen gegen einen außerordentlich zähen Widerstand der französischen Infanterie erstürmt werden mußten. Nur das schon in der Nacht vom 6./7. März genommene Dorf Forges fiel durch leberraschung verhältnismäßig leicht in unsere Hände, indem die Deutschen durch die überschwemmten Maaswiesen von der Flanke und vom Rücken her herankamen, die vom Gegner für ungangbir nehalten worden waren. Der französische Kommandant wurde zur Strafe vor ein Kriegsgericht gestellt und bald darauf den Truppen angedroht, daß auf weichende Linien in Zukunft mit Maschinengetwehren und Geschüßen würde gefeuert werden. Man griff also be= reits, um die Verteidigung hartnädiger zu gestalten, zu den drastischen Mitteln der russischen Kriegführung. Doch nicht mit vollem Erfolge. Denn wo die Moral der Truppe einmal gebrochen oder der Widerstand materiell unmöglich geworden ist, pflegen solche unmenschlichen Mittel auf die Dauer auch zu versagen. Wenn gleichwohl die Verteidigung der Franzosen eine glänzende geblieben ist und uns das Gelände Schritt für Schritt mit verbiffener Tapferkeit streitig gemacht hat, so spricht dics für den vorzüglichen Geist der Truppen, den nicht anerkennen zu wollen Unrecht wäre.
Die Deutschen haben demgegenüber ihre weiteren Angriffe nach Art des Festungskrieges geführt, indem auch sie die großen Stürme der ersten erfolgreichen Tage aufgaben, jedes weitere Vorgehen er neut durch die Massenwirkung und die systematische Beschießung Schwerer Batterien vorbereiteten, die feindliche Front Bunkt für Bunit durch Hammerschläge erschütterten und schließlich durch aufcinanderfolgende Einbrüche langsam annagten.
So ist es ihnen schließlich gelungen, vom Walde von Avocourt bis zur Maas eine Frontbreite von 11 Kilometern in ihre Hand zu bringen und ihre eigenen Linien nach und nach um 3 bis 4 Stilometer vortvärts zu treiben.
Im einzelnen verliefen die Kämpfe in der Berichtswoche folgen dermaßen. Am 2. April gewannen unsere Truppen überall Tal und Ufer des Forges- Baches, von Ost und West nunmehr das Dorf Béthincourt umflammernd, das sich wie eine Insel, rings umbrandet, noch immer behauptet, obwohl von Osten her seine rückwärtigen Verbindungen schon seit Wochen schwer bedroht waren. Es kam nun darauf an, auch vom Westen her seine Rückseite mehr und mehr abzuschnüren.
Nachdem am 3. und 4. April der Geschützkampf mit voller Bucht getobt hatte und an letzterem Tage ein Versuch der Franzosen abnewiesen war, sich der Mühle östlich Malancourt im Tale des Forges
Baches wieder zu bemächtigen, erstürmten unsere Truppen am 5. April das Dorf Haucourt, das etwa 250 Meter südlich des Dorfes Malancourt, und zwar auf der Südseite des genannten Baches beginnt. Zwei feindliche Stützpunkte östlich davon fielen gleichfalls in unsere Hand. So hatten sie festen Fuß in dem Gelände südlich des Baches auch an dieser Stelle gefaßt und erweiterten zwei Tage später ihre Angriffslinien, indem sie ihnen den Termitenhügel und zwei starke Stügpunkte hinzufügten. Am 9. April endlich wurde dann auch das Dorf Béthincourt genommen. Das französische Hauptquartier behauptet, daß es auf Befehl freiwillig geräumt sei. Es ist nach Lage der Dinge wahrscheinlich, daß diese Absicht sich schließlich bei der feindlichen Heeresleitung Bahn gebrochen hat. Denn nach den deutschen Erfolgen des 5. und 7. April war das Dorf ein verlorener Posten, feine starke Besatzung dent sicheren Untergange verfallen. Aber die Räumung ist in jedem Fall zu spät ausgeführt worden; das beweisen die schweren blutigen Berluste, die die Franzosen hier erlitten, und Die Zahl von 720 unverwundeten Gefangenen, die sie in den Händen der stürmenden Schlesier lassen mußten. Unsere Linie hat sich nunmehr auf der ganzen Front westlich der Maas an die zweite franAösische Verteidigungsstellung und an einzelnen Punkten auf fürzeste Entfernung herangearbeitet. Diese zicht sich vom Südteile des Waldes von Cheppy her, hart nördlich des Dorfes Avocourt vorbei über den mächtigen Höhenzug 304 und dicht füblich des Toten Mannes" hin auf den Nordrand des Dorfes Cumières , wo sie den Anschluß an die Maas - Niederung geivinnt. Ihre Länge in dieser Ausdehnung beträgt
etwa 13 Kilometer Luftlinie.
Weniger lebhaft war in der Berichtswoche die Tätigkeit auf dem östlichen Maasufer, natürlich abgesehen von dem meist forttobenden Kampfe der beiden Artillerien. Immerhin gelang auch hier eine Berbesserung unserer Linien, indem unsere Truppen südlich von Dorf und Feste Douaumont und in dem Caillette- Wald französische Linien om 3. April erstürmten, in den folgenden Tagen aber wiederholte starke Gegenangriffe feindlicher Truppen abwiesen. Der Verlust der Verteidigungsanlagen im Caillette- Walde, das sich gegen die franösische Hauptstellung weit vorschiebt, ist besonders schmerzlich für den Gegner.
Amtlich.
Großes Hauptquartier, den 13. April 1916.( W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Im allgemeinen konnte sich bei den meist ungünstigen Beobachtungsverhältnissen des gestrigen Tages keine bedeutendere Gefechtstätigkeit entwickeln. Jedoch blieben beiderseits der Maas , in der Woevre- Ebene und auf der Côte südöstlich von Verdun die Artillerien lebhaft tätig. Südöstlich von Albert nahm eine deutsche Patrouille im englischen Graben 17 Mann gefangen.
Ein französischer Gasangriff in Gegend von Puisaleine ( nordöstlich von Compiègne ) blieb ergebnislos.
Deftlicher Kriegsschauplah.
Südlich des Narocz- Sees verstärkte sich das russische Artilleriefeuer gestern nachmittag merklich.
Destlich von Baranowitschi wurden Vorstöße feindlicher Abteilungen von unseren Vorposten zurückgewiesen. Balkan - Kriegsschauplah.
Keine wesentlichen Ereignisse.
Oberste Heeresleitung.
Der österreichische Generalstabsbericht.
Wien , 13. April. ( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart: Russischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Nach wie vor unverändert.
Italienischer Kriegsschauplaz. Das Artilleriefeuer hält an zahlreichen Stellen der Front mit wechselnder Stärke an. An der Bonale- Straße sind wieder Kämpfe im Gange. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes, v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Nom, 12. April. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Im Ledrotale haben wir durch methodisches Fortschreiten unserer Offensive die Belegung auf den Höhen am Nordufer des Bonale zwischen dem Conceitale und dem Gardasee weiter ausdehnen fönnen. Unterstützt durch wirksames Artilleriefeuer fonnte unsere Infanterie eine starte Linie von Gräben und Feldbefestigungen längs der Südhänge des Monte, Pari, auf dem Kamm des Dro und auf den abschüssigen Felsen des Monte Sperone erobern. Es gelang dem Feinde, nach dem er schwere Verluste erlitten hatte, durch das Gelände begünstigt, fich zurückzuziehen, er mußte aber an zwanzig Gefangene in unseren Händen zurücklassen. Wir haben gestern unser heftiges Artilleriefeuer in der Gegend zwischen Etsch und Brenta , im obersten ButTal, an der Fella und längs des Jionzo fortgesetzt. Wirksames Feuer unserer Artillerie verhinderte den Feind, das Fort Luserna ( oberes Aftico) wieder in Stand zu sehen, und zerstörte Depots in Santa Caterina und Uggowig( im Fellatale.) Cadorna.
Meldung des türkischen Hauptquartiers.
Konstantinopel , 12. April. ( W. T. B.) Bericht des Hauptquartiers. An der raffront feinerlei Veränderung. Eine aus persischen Kriegern und unseren Abteilungen bestehende Truppenmacht griff am Morgen des 8. April bei Sautschbulak und Umgegend russische Kavallerie an, deren Stärke auf ungefähr drei Regimenter geschäßt wurde, und zwang sie, in der Richtung auf Urmia zu fliehen. Die persischen Krieger zeichneten sich bei diefer Gelegenheit besonders aus. An der kauka- sischen Front nichts Wichtiges bis auf PatrouillenScharmützel. Einige feindliche Torpedoboote, die in den Gewässern von Smyrna erschienen, wurden durch unsere Artillerie vertrieben. Ein Wachtboot, das auf der Höhe von Tschekme erschienen war, wurde durch einen Schuß unserer Artillerie getroffen. Am 9. April kamen Banditen in bier großen Barken und versuchten bei Stalamafa westlich von Kusch- Adasi zu landen, sie wurden jedoch durch das Feuer unserer Küstenwachen gezwungen, sich wieder einzuschiffen und zu entfliehen.
80 feindliche Handelsschiffe im März versenkt.
Vom U- Boot- Krieg.
Teil von schnell gepreßten, unerfahrenen, vielfach revolutionär gestimmten Offizieren in unzureichender Zahl geführt werden, hat selbst bei größter Uebermacht gegen unser intelligentes Boltsheer feine Aus- März 1916 find 80 feindliche Handelsschiffe mit Amtlich. Berlin , 13. April. ( W. T. B.) Im Monat ficht auf Erfolg. Auch im Kriege siegt der Geist über die Materie. Die Verhältnisse auf den asiatischen Kriegsschauplätzen, rund 207000 Brutto- Registertonnen durch von denen nur spärliche, einander widersprechende Nachrichten ein- deutsche U- Boote versenkt worden oder durch Minen verloren gehen, lassen sich sehr schwer beurteilen. In Armenien scheint der gegangen. russische Vormarsch sich mindestens sehr verlangsamt zu haben, und die Russen selbst melden, daß die Türken wieder beginnen, zum Angriff überzugehen. Im Irak hält sich General Townshend noch immer in seinem befestigten Lager von Kut- el- Amara , aber der eng berichtet wird, ist der schwedische Dampfer Murjat" lische Entsatzversuch, zu dem General Gorringe, der Nachfolger des Generals Aylmer, am 5. April wieder angetreten ist, hat bisher ebenfalls nicht zum Ziele geführt. Die Türken behaupten sogar, daß die Engländer aus den an diesem Tage gewonnenen Vorstellungen nach ihrem vergeblichen Angriff auf die Hauptverteidigungslinie am 6. April wieder hinausgeworfen seien.
Die Nacht
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Barcelona , 13. April. ( W. T. B.) Der Holländische Dampfer Davernire"(?) ist, aus Mexiko kommend, hier eingetroffen. Gr hatte neun Matrosen des von einem österreichisch ungari schen Unterfeeboot torpebierten russischen Segel. fiffes Imperator" an Bord.
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London , 13. April. ( W. T. B.) Lloyds meldet, daß der Dampfer " Anfu", 3600 Tonnen, am 11. d. Mis. torpediert und versenkt wurde. Ferner wurde der Dampfer Roberts Adamsohn". 3000 Tonnen, torpediert und versenkt. Die Besatzung wurde ge landet.
Die Tubantia"-Affäre.
Der französische Tagesbericht. Paris , 13. April. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch nachmittag: Auf dem linken Ufer der Maas haben die Deutschen heute morgen auf unsere Stellungen am Caurettes walde zwischen dem„ Toten Mann" und Cumières einen Angriff ges richtet, bei dem sie brennende Flüssigkeiten schleuderten. Der Feind wurde überall zurückgeschlagen. Auf dem rechten Ufer starke ArHaag, 13. April. ( W. T. B.) Das Marinedeparte. tillerietätigkeit zwischen Douaumont und Baux. Der Feind er ment teilt mit, daß der Dampfer" Wodan" Dienstag, den neuerte jedoch während der Nacht seine Angriffsversuche nicht 11. d. Mts., von der Untersuchung des Brads der„ Iuban3 bestätigt sich, daß die gestrige sebr heftige Offensiv- tia" nach Maassluis zurückgekehrt ist. Das Wrack lief etwa tätigkeit, die um 4 Uhr nachmittags auf diesen Abfchnitt 6,2 Seemeilen nordöstlich vom Feuerschiff Noordhinder", also gerichtet war und die wir überall zurüdgeslagen baben, ungefähr 51 Grad 28 Min. 40 Set. nördlicher Breite und dem Feinde sehr beträchtliche Verluste gekostet hat. 2 Grad 50 Min. 15 Set. östlicher Länge von Greenwich . Das verlief auf dem übrigen Teil der Front verhältnismäßig ruhig. günstige Wetter und die besondere Durchsichtigkeit des Wassers Paris , 13. April. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom am Sonntag und Montag gaben Gelegenheit, das Wrack geMittwoch abend. In Belgien war unsere Artillerie in der nau durch Taucher untersuchen zu lassen. Das Schiff liegt Gegend von Langemart tätig. Zwischen Somme und Dise hat fast ganz flach auf der Backbordseite, so daß die Steuerbordunser Zerstörungsfeuer die Gräben westlich von Barvillers und in seite, in die durch die Explosion ein Loch von ungefähr der Gegend von Roye verschüttet. In den Argonnen ließen wir 12 Meter Breite geschlagen wurde, nach oben gefehrt ist. Das bei Fille Morte, Haute Chevauchee und Vauquois vier Quetsch- Deck liegt ungefähr zehn Meter unter der Oberfläche. Die minen auffliegen. Nach einem Kampf mit Handgranaten haben wir Taucher untersuchten die Oberdecks und stiegen durch die erdie Südränder zweier Trichter vor unseren Gräben im Abschnitt wähnte Deffnung ins Schiff. Reste eines Torpedos oder einer von Courtes Chausses besezt. Westlich der Maas heftige und eine wurden nicht gefunden. Es wurden auch keine Beandauernde Beschießung bei der Höhe 304, in der Gegend von 1onderheiten entdeckt, die Licht in die Sache bringen Esnes und des Toten Mannes. Deftlich der Maas und in der Woevre Artillerietätigkeit. Zu einem Vorgehen der Infanterie ist es im Laufe des Tages nicht gekommen. Belgischer Vericht: Auf der Front der belgischen Armee
herrschte Ruhe.
Die englische Meldung.
fönnten.
Aus einer anderen Quelle aber hat man sehr wichtige Anhaltspunkte für die vermutliche Ursache des Unglücks erhalten. Außer den schon in der Mitteilung vom Sonnabend, den 25. März, erwähnten Metallstücken, die in zwei Booten der Tubantia" gefunden wurden, wovon eines mit ziemlich großer Sicherheit als ein Teil einer bronzenen London , 12. April. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Luftkammer eines Torpedos erkannt wurde, wurden auch in Gestern abend führten wir eine erfolgreiche fleine Unternehmung einem anderen Boot der Tubantia", das am 1. April gegen die feindlichen Gräben in der Nähe von Richebourg und vom niederländischen Torpedoboot" G. 3" nach Terschelling avoue durch, bei der wir zehn Deutiche töteten. Der Feind griff gebracht wurde, Metallitüde gefunden. Eins davon gestern abend dreimal hintereinander westlich der Straße Bilden ist ein Stück von einem Torpedomechanismus und mit einer Opern an. Beim ersten Angriff gelang es ihm, in unseren Gräben eingepreßten nummer versehen, wodurch zusammen Fuß au faffen, er wurde aber rasch vertrieben. Seine anderen An mit der Tatsache, daß, soweit bekannt, Torpedos mit brongriffe wurden abgeschlagen, wobei er fünfundzwanzig Tote und drei genen Luftkammern nur von der Firma Schwarzkopff Gefangene zurüdließ. Wir beschossen heute die feindlichen Gräben verfertigt werden, vermutlich die Identität des Torpedos, der in diesem Gebiete. Besonders tätig war die Artillerie nordwestlich von Wytscaete, etwas auch bei Souces, Carency und Calonne. die Tubantia" getroffen hat, feststellbar sein wird. Um die Mitwirkung der deutschen RegicDie feindliche Artillerie war hinter St. Eloi sehr tätig, beschoß aber Auch in den Vogesen wurde am 7. April südlich Sondernach wenig unsere vorderste Linie und die Trichter. Es stellt sich jest rung zu diesem Zweck wurde ersucht. gekämpft, indem deutsche Truppen eine vorgeschobene französische heraus, daß die hier in der Nähe kämpfenden Kanadier dem Feinde Stellung am Silsenfirst mit glücklichem Gelingen ausräumten. Die Luftangriffe auf England haben in dieser Zeit einen in der letzten Woche schwere Verluste zugefügt haben.
Wie während der ganzen Zeit der Unternehmung um Verdun hat auch während der Berichtswoche auf den übrigen Fronten des westlichen Kriegsschauplazes nicht völlige Ruhe geherrscht. Immerhin verschwindet die Bedeutung dieser Kampfesttigkeit gegenüber den Gr. eignissen zu beiden Seiten der Maas . In dem Argonnerbergwalde, unmittelbar westlich des eigentlichen Kampfgebietes, geht der Kleinfrica, wie schon seit 1½ Jahren, ununterbrochen weiter. Es sind jetzt meist die Franzosen , die kleine Vorstöße gegen die Mitte der deutschen Stellung von Four de Paris aus versuchen. Etwas größeren Umfang haben die Stämpfe füdlich St. Eloi, bei pern, angenommen, wo es den Engländern am 3. April gelang, den am 28. März verlorenen Sprengtrichter uns wieder abzunehmen. Drei Tage später wurden fie erneut hinausgeworfen, und ihr Gegenangriff am 9. April blieb crfolglos.
des Krieges möglich sein.
Der russische Kriegsbericht.
Neue Einberufungen in Rumänien . Bukarest , 13. April. ( W. T. B.) Die Kammer hat den Etat angenommen. Ein eingebrachter Gesezentwurf Waffendienst, ein weiterer Gejegentwurf verschärfte Straf betrifft die Einberufung des Jahrganges 1917 zum bestimmungen gegen den Schmuggel. bestimmungen gegen den Schmuggel.
bisher ungewohnten großen Umfang angenommen. Vom 31. März bis zur Nacht vom 5. zum 6. April haben unsere Zeppeline fünfmal die Ansel heimgesucht und, wie es scheint, beträchtliche Zerstörungen an Fabriken, Werften, Eisenwerken angerichtet. Den Umfang der Petersburg, 13. April. ( W. Z. B.) Amtlicher Bericht T. Verheerungen genau zu erfahren, wird wohl erst nach Beendigung vom 12. April. Bestfront: An der Düna und füblich von Auf allen übrigen europäischen Kriegsschauplähen hat sich in Dünaburg stellenweise Infanterie- und Artilleriefeuer. Feindliche den letzten sieben Tagen wenig ereignet. Der einzige in schmaler Artillerie beschoß gestern in der Gegend des Brückenkopfes von Das Schicksal der österreichisch- ungarischen Front aber heftig angefehte russische Angriff südlich des Narotsch- legtüll mehrere Unterkünfte. Bei Kutny( 40 Kilometer) südwestlich Gefangenen in Serbien . Sces am 6. April konnte nur den Beweis liefern, daß die große Pinst hatten freiwillige Erkundungsabteilungen von uns einige für Offensive gegen Hindenburgs Heere, durch die das letzte Drittel des uns erfolgreiche Zusammenstöße mit deutschen Patrouillen. Nördlich Wien , 12. April. ( W. T. B.) Die schon während des Krieges März ausgefüllt war, in der Tat völlig zusammengebrochen ist und und südlich des Bahnhofes von Diyka machte der Feind Versuche, in Serbien eingetroffenen Nachrichten über grausame Besobald auch nicht wieder in breiter Front aufgenommen werden kann. an unsere Gräben heranzukommen und sich vor ihnen einzugraben. handlung österreichisch ungarischer KriegsDie Berichte stimmen übrigens darin überein, daß die russischen wir wiesen ihn zurüd. gefangener feitens der Serben werden durch Berichte Soldaten tapfer, aber auch sehr ungeschickt angegriffen haben, daß Rautasus: In der Gegend westlich Erzerum eroberten der vom Kriegsministerium ausgesandten Hilfsmissionen zur Rettung der überlebenden österreichisch- ungarischen Kriegsgefangenen villig verjagt hat. Dieſes Bild werden auch in Zukunft alle Angriffe unsere Truppen wiederum Teile türkischer Stellungen. Bei Bitlis beſtätigt. Aus dem Bericht des Leiters einer dieſer Hilfsmiſſionen : er Russen in verstärktem Maße bieten. Ein Seer, das zu zwei wurden alle Angriffe des Gegners abgeschlagen. Die jüdlich des geht hervor daß die Kriegsgefangenen an den Hilfestellen mit abDritteln aus Analphabeten besteht, die nicht wissen, wofür sie sich Urmia - Sees geworfenen kurdischen Banden gehen fluchtartig nach geriffenen Uniformen und vollständig abgemagert, oft mit erfroschlagen, militärisch ganz oberflächlich ausgebildet sind und zum großen Süden zurüd. renen Gliedmaßen eintrafen. Viele tausende Kriegsgefangene sind
ie in schwierigen Lagen hilflos waren und daß die niedere Führung