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Aus aller Welt.

Wie ein armer Teufel zu einem Haus kam.

Blätter erzählen, seit vielen Jahren im Stödli" eines Ein geplagter Familienvater in Emmental wohnte, wie schweize

alle brei Buntte als unbegründet zurüdgewiefen und die Wahlen die Anwartschaft in der Beit vom 22. Auguft 1912 bis 22. Auguft gegen eine Stimme für gültig erflärt. Der Etat fließt 1914, für welche Beiträge nicht entrichtet seien, erloschen sei, fo er­Einnahme und Ausgabe mit 1829 000 Mart ab. ledigt sich dieser Einwand damit, daß in dem Urteil des Oberber Beim Titel Gaswert weist Genoffe Barth auf die sicherungsamts ein offenbarer Schreibfehler vorliegt. Das Ober­Höhe des Ausfalls von 40 000 m. hin. von 40 000 m. hin. Trotz Erhöhung versicherungsamt stüßt sich für die Annahme der Invalidität auf des Gaspreises ist kein Gewinn zu erzielen, da die Ausgaben für das Gutachten des Arztes Dr. Sch. Dieser Arzt verlegt aber, wie rische Kriegsunterstügungen und Arbeitslöhne und auch die Koblenpreise fich dies sowohl aus dem Urteil des Oberversicherungsamts, als aus eine Breissteigerung erfahren haben. Ebenso tritifiert Genoffe Barth dem Gutachten selbst ergibt, den Beginn der Invalidität auf den reichen Bauern zu Miete und bezahlte den Hauszins regel­die Erhöhung der Gewerbesteuern, speziell für die 3. und 4. Klasse. 24. August 1913. Wenn das Oberversicherungsamt aber ausführt, mäßig. Nach Ausbruch des Krieges follte nun der Mann, der ohnehin zu tragen" trazen" hatte, Da das jetzt bestebende Drtsstatut teine andere Regelung zuläßt, so daß es in Uebereinstimmung mit dem Vertrauensarzte Dr. Sch. um seine Familie ehr­foll in nächster Beit der Gemeindevertretung eine Vorlage unter die Invalidität seit dem 24. August 1914 annehme, so fann das ich durchzubringen, bedeutend mehr Miete bezahlen. Er wurde bei seinem Hauswirt vorstellig und muß sich während breitet werden, welche die Zuschläge nach dem Berliner Muster regelt. nur bedeuten, daß es das Gutachten des Arztes Dr. Sch. für den Auch auf die Schwierigkeit der Beschaffung von Lebensmitteln wurde Eintritt der Invalidität für entscheidend hält. Der von diesem an- denn der reiche Bauer erklärte dem Mieter plöglich, die Wohnung dieser Unterredung nicht sehr höflich benommen haben, bingewiefen und erwähnt, daß neben Startoffeln, Gemüse und gegebene Beitpunkt ist also der maßgebende. Das ist aber der Heringen in nächster Zeit versucht werden soll, Fleisch und Fett an 24. August 1913. Da somit der Versicherungsfall während der fei nach einem Vierteljahr zu räumen und er werde ihn auch dann die Einwohner zu billigen Preisen abzugeben. Anwartschaftsfrist vom 22. August 1912 bis 22. August 1914 einge bezahlen wolle. Darüber geriet der Mieter in eine derartige Auf­nicht darin lassen, wenn er nachträglich den geforderten Mehrbetrag treten ist, tann ein Erlöschen dieser Anwartſchaftsfriſt nicht irregung, daß er den Bauern in dessen Stube nach allen Regeln der Frage kommen."

Gemeindevertreterwahlen in Petershagen . Mittwoch, den 19. b. Mts., finden die Ergänzungswahlen für bie Gemeindevertretung statt. Die Parteigenossen haben für die britte wählerklasse Genossen Gustav Uffenwaffer sen. als Kandidaten aufgestellt. In der zweiten Klaſſe ſteht uns ein ge­eigneter Kandidat nicht zur Verfügung, die in Betracht kommenden Genoffen werden daher gebeten, ihre Stimmen dem Kandidaten des Haus- und Grundbefizervereins, Herrn Nachner, zu geben. Bahl total ist im Gasthof Madel. Die dritte laffe wählt von 4 bis 6, die zweite Klasse von 6-7 Uhr. Unbedingtes und früh zeitiges Erscheinen aller Wähler ist dringend erforderlich.

Beschluß des Wahlvereins Zeuthen .

Die am 12. April tagende außerordentliche Mitgliederversamm lung des Wahlvereins Beuthen- Miersdorf hat nach lebhafter Dis­

fuifion das Verhalten der Mehrheit der Fraktion in der Bewilligung der Striegskredite und Stellungnahme zur U- Boot- Frage auf das schärfste verurteilt und sich auf die Seite der Minderheit gestellt.

Tätigkeit der Neuköllner Schulzahnklinik.

Die Klinit wurde im Kriegsjahre 1015 bon 11 005 Kindern be­fucht, darunter 6723 Mädchen und 4282 Knaben. Die Behandlung der Kinder erstreďte sich auf 6085 Extraktionen, von denen 390 bei örtlicher Betäubung vorgenommen wurden. Die Zahl der Füllungen betrug 5390, die der kleineren Operationen sowie Wund­behandlungen 2004. Jn 802 Fällen trat Arfenbehandlung ein. 506 Kindern wurden die Zähne gereinigt. Die Behandlung von Kindern bedürftiger Elfern erfolgt böllig tostenlos. Die Bedürftigkeit gilt als vorliegend, wenn sie vom Reftor der Schule bescheinigt ist.

Die Neuköllner Barbier und Friseurzwangsinnung hat be­flossen, an jedem zweiten Feiertag ihre Geschäfte vollständig zu fchließen.

Soziales.

Klebt rechtzeitig!

Oft haben wir darauf hingewiesen, daß es für den Arbeiter dringend notwendig ist, darauf zu achten, daß seine Ansprüche auf Invaliden- und Altersrente nicht durch Unter­Saffen des Klebens verloren gehen. Wie nötig dies ist, beweist auch folgender Fall, in dem es mit Mühe und Not gelang, die erforderliche Zahl von Klebemarken herauszurechnen und ber Arbeiterin ihre Invalidenrente zu erstreiten.

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Schlechterstellung der Landarbeiter.

Kunst durchprügelte. Die Folge der Rauferei war eine Gerichts­verhandlung. Der Richter verurteilte den schlagfertigen Mieter zu einer Woche Gefängnis, kapitelte aber den Vermieter Die Gesellschaft für soziale Reform hat in ihrer Ausschuß- gehörig herunter und fagte, es sei eine Schande, went sigung vom 7. April eine Eingabe an den Reichskanzler be- ein fo reicher Mann in der gegenwärtigen schweren Zeit einem schlossen, in der aus rechtlichen, politischen und wirtschaftlichen armen Mitbürger noch mehr Kummer und Sorgen, als sie die Gründen den Querströmungen entschieden entgegengetreten Striegszeit ohnehin fchon bringe, auferlege. Das Urteil und die Worte des Richters wurmten beide Parteien wird, die auf eine Schlechterstebung des Vereinsrechts der noch lange, so daß fie fich bei jeder Begegnung gehörig aus­Landarbeiter sowie der Staats- und Gemeindearbeiter in der schimpften. Diese Streitigkeiten führten schließlich dazu, daß der versprochenen Vereinsrechtsnovelle abzielen. Gleichzeitig wird reiche Bauer, als er einmal angeheitert war, erklärte, fein Gegner die baldigste Verwirklichung des Regierungsversprechens in müffe unter allen Umständen zum Dorf hinaus; er( der Bauer) bezug auf die Vereinsfreiheit der Berufsorganisationen dringend werde es soweit bringen, daß jener überhaupt keine Wohnung mehr erbeten. belomme. Und er brachte es wirklich dahin, daß der Verfolgte im Laufe eines einzigen Bierteljahres in nicht weniger als vier Woh­mungen wohnte. 8weimal wurde ihm von den Vermietern ohne Wohnung gemietet und bezahle einen bedeutend höheren gins. Die weiteres erklärt, erflärt, sein Gegner, der Bauer H., Bauer H., habe die letzten zwei Male bagegen fonnte ber Bauer zu seinem Ziele nur dadurch gelangen, daß er die einfachen Häuschen einfach auftaufte. Der gepeinigte Mieter wohnte dann furze Zeit im Schulhause, bis ihm eines Tags ein Hausbefizer im Dorfe die Mitteilung machte, er tolle ihm 2000 Fr. zahlen, wenn er es fertigbringe, daß der Bauer H. auch fein Haus taufe. Schleunigst zog der Mieter in das betreffende Haus, und siehe da, es waren faum vier Wochen ver­gangen, so war der Bauer H. Befizer des Hauses und fündigte in feiner blinden Wut dem Mieter hohnlächelnd die Wohnung. Dieser 30g freudig aus und kaufte mit seinen leicht verdienten 2000 Fr. als Anzahlung ein nettes Häuschen im selben Dorfe. So geschehen

Wie notwendig eine unbehinderte auf Besserung ihrer Lebenslage abzielende Tätigkeit gerade der Landarbeiter ist, zeigt das Bestreben von einflußreicher Stelle, die Arbeitslöhne der Landarbeiter niedrig zu halten. Unter anderem hat die Landwirtschaftskammer für die Provinz Schlesien folgendes durchaus zu bekämpfende Gesuch an einen hohen Staats­beamten gerichtet:

Abschrift!

Breslan, b. 18. II. 1916.

Die Verdienfte des Armeelieferanten.

Landwirtschaftskammer für die Provinz Schleften. Tagebuch Nr. IV. 959/16. Zur Zeit des Wiederabschluffes von Arbeitsverträgen mehrten sich in außerordentlicher Weise die Klagen, daß das landwirtschaft­liche Gesinde und Arbeiter den Weiterabschluß von Verträgen ablehnen und in die Industrie zu Bahn- und Telegraphenarbeiten, im Jahre des Unheils 1916!... Kanalbauten usw. übergehen, da sie dort höhere Barlöhne er­halten. Erfaz für diese, der Landwirtschaft entgehenden Arbeits­fräfte zu erlangen, ist so gut wie unmöglich. Damit wird die Dhne Erläuterung sei hier ein Nachruf wiedergegeben, wie er rechtzeitige Erledigung der Frühjahrsbestellung sehr in Frage fich in Nr. 18 bes Blattes Hundesport und Jagd" vom 81. März gestellt. Die landwirtschaftlichen Arbeitgeber, die durch Steigerung 1916 im Anzeigenteil abgebrudt findet: Ser Lebensmittel in ihren Naturallöhnen schon erhöhte Arbeits­Löhne zahlen, können die Bar löhnung, die von den Arbeitern allein als ausschlaggebend angesehen wird, derzeit kaum erhöhen. Eure Exzellenz bitte ich daber ganz ergebenst, indem ich dabei einem in der 23. Bollversammlung der Kammer gefaßten Beschlusse nachkomme, die Eurer Exzellenz unterstehenden Stellen geneigtest dahin anzuweisen, daß sie bei der Annahme von Arbeitern mög lichst auf die Landwirtschaft Rücksicht nehmen, und sich vorwiegend mit Kriegsgefangenen oder sonstigen Arbeitskräften behelfen, Be­fchäftigungsanträge einheimischer und ausländischer landwirtschaft­licher Arbeiter hingegen nach Möglichkeit ablehnen. Seiner Erzellenz usw.

Ein Sektgelage im Kabaret.

Der Vorfizende gez. b. Alizing.

Hiermit erfüllen wir die traurige Pflicht, unsere Mitglieder von dem am 26. März d. J. erfolgten Ableben unseres allver­ehrten Herrn

Fris Beder aus Raffel geziemend in Kenntnis zu fezen.

Nach ganz kurzer Krankheit mußte er in den besten Mannes. jahren fein geben laffen, welches er als Armeeliefe tant ebenfalls in den Dienst des Waterlandes ge stellt hatte.

Sein Name und sein wirken wird uns unvergeßlich bleiben. Der Vorstand des Deutschen Windhundklubs"

gez. Will, Kallmeyer, Jsken, Hilpert, Beiß. Wir glauben es unseren Lesern schuldig zu sein, ihnen eben­falls von dem Heldentod dieses Armeelieferanten gebührend Kenntnis zu geben.

Eine Arbeiterin war seit längerer Zeit trant und erwerbs­unfähig. Sie stellte bei der Landesversicherungsanstalt Berlin den Ländliche Arbeitgeber nehmen also das Recht für sich in An Antrag auf Bewilligung der Invalidenrente. Der Vertrauensarzt der Anstalt hielt die Frau vom 24. August 1914 ab für dauernd spruch, aus Vereinen Eingaben gegen Erhöhung der Löhne invalid. Trosdent wurde der Anspruch abgelehnt, weil die An- selbst an maßgebende Staatsverwaltungsbeamte zu richten. Den Geständnis bes Chemnizer Mädchenmörders. Der Chemnizer wartſchaft nicht erfüllt fet. Nach den Bestimmungen des Gefeßes ländlichen Arbeitern ist aber das Recht, bessere Lohn- und Mädchenmond ist aufgeklärt. Der verhaftete Soldat, Gefreiter hat Anspruch auf Invalidentente diejenige Versicherte, die minde- Arbeitsbedingungen zu erkämpfen, trotz der höheren Lebens- Traue aus Grüna bei Chemnit, verheiratet und Bater dreier ftens 200 Marten getlebt hat, wovon 100 auf Grund der Versiche mittelpretse noch immer erheblich erschwert. Kinder, hat ein umfassendes Geständnis abgelegt, daß er die tungspflicht entfallen müssen. Sind 100 Wochenbeiträge auf zwanzigjährige Arbeiterin Dertel erschossen hat. Grund der Versicherungspflicht nicht nachgewiesen, ist der Anspruch nur gegeben, wenn 500 Marten geklebt. Der Anspruch er­licht, wenn innerhalb zweier Jahre nicht min Eine Verhandlung, die sich vor der Kammer 6 des Ge­destens 20 Marten geflebt wurden. Der Anspruch wurde abgewiesen, weil nach Ansicht der Versicherungs- Werbegerichts abspielte, entrollte eir: Einzelbild aus einer der Kaffenraub in Mailand . Ein raffinierter Raub wurde Sonnabend anstalt nur die Warten aus den Karten 8 bis 12, insgesamt 168, Vergnügungsstätten, wo sich die fidele Welt bei Wein, Weib angerechnet werden konnten und die Anwartschaft aus den Karten 1 und Gesang über den Ernst der schweren Zeit hinwegamüsiert, abend im Geldbureau der Station Mailand der Bentraleisenbahn berübt. Der 19 Jahre alte Kassenbeamte Cesare Inglesi ohne der Sorgen zu achten, die gegenwärtig auf den weitesten schläferte durch ein Narkotikum feinen Kollegen Pisteni im Bureau Kreisen des Volkes lasten. Eine fidele Nachtczene in dem ein, beraubte die Eisenbahnfasse um 200 000 Lire Sabaret ,, Bunte Bühne" in der Bülowstraße gab Anlaß zu und verschwand dann. Die Nachforschungen nach dem Näuber der Klage. blieben bis jetzt erfolglos. Ein Komplott erscheint nicht aus­geschlossen.

bis 7 erloschen sei.

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Die Versicherte hatte in der Karte Nr. 7, ausgestellt am 1. Juni 1898, 30 Marten, und in Karte Nr. 8, die erst am 6. Juni 1901 ausgestellt worden war, 27 Marten. Diese Marten waren noch dazu nicht entwertet. Eine Vorschrift besagt, daß die Marken durch Ein­tragung des Datums entwertet werden müssen, und zwar ist das jeweilige Sonntagsdatum einzutragen.

Das Oberversicherungsamt Groß- Berlin, bei dem Berufung eingelegt wurde, hob den ablehnenden Bescheid der Anstalt auf und berurteilte sie zur Zahlung der Rente ab 24. August 1914. Angenommen wurde, daß die Klägerin eine neue Wartezeit vom 1. Juli 1900 ab erfüllt hat. Bugunsten der Klägerin wurde angenommen, daß die nicht entwerteten Marken für eine Zeit gelebt werden sollten, die zur Erhaltung der Warte geit in Betracht tant. Danach waren 198 Marken nachgewiesen. Des weiteren wurde durch Zeugenaussagen als erwiesen angesehen, daß die Klägerin in der Beit 1903 bis 1906, in welcher fie als Landarbeiterin tätig war, mindestens zwei Wochen frank gewesen ist, demnach auch diese Krankheitszeit zur Anrechnung gelangen mußte

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Unter Mordverdacht verhaftet. Unter dem Verdacht, die ver­mitmete Frau Regierungsbaumeister Rust in Ballenstedt am Harz ermordet zu haben, ist die Frau des Rentners Titsch, die früher Gesellschafterin bei der Ermordeten war, verhaftet worden.

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Telephon: Amt Norden 185, 1239, 1987, 9714. Bureau geöffnet von 9-1 und von 4-7 Uhr.

Die Klägerin war dort als Sängerin tätig. Nebenbei animierte sie auch Gäste zum Weintrinken und bekam vom Inhaber des Lokals Unfall in der niederländischen Kriegsmarine. An Bord des nieder­Prozente auf die in solcher Weise erzielten Einnahmen. Nach den ländischen Minenfegers" Triton" ereignete sich beim Montieren im Prozeß nicht bestrittenen Angaben der Klägerin und einer einer Meine eine& xplosion, durch welche ein Sergeant Beugin hat sich der Vorgang so abgespielt: Die Klägerin nebst getötet und ein Korporal verwundet wurde. einigen anderen nicht spröden jungen Mädchen wurden von einem freigebigen Herrn mit Seft bewirtet. Auch der Inhaber des Ver­gnügungslotals, Rabaretdirektor Rühne, nahm an dem fröhlichen Gelage teil. Nicht achtend auf die Polizeistunde, welche um 1 Uhr eintreten soll, amüsierte sich die vergnügte Gesellschaft bis 5 Uhr morgens. Der freigebige Herr hatte eine Beche von 90 M. gemacht. als er zahlen sollte, zeigte sich, daß er nicht fonnte, dieweil er nichts hatte. Dem Wirt waren schon, als der Gaft nach einigen Flaschen Perwaltungsstelle Berlin N 54, finirnftr. 83-85. Wein Seft bestellte, Bedenken wegen der Zahlungsfähigkeit desselben gekommen. Aber da verbürgte sich die Klägerin, bie schon wie fie fagt betrunken war, für die Zahlung und meinte, wenn der Die Landesversicherungsanstalt beruhigte sich jedoch nicht bei Herr nicht zahle, solle ihr Direktor Kühne den Betrag der Reche Die nächste ordentliche Generalversammlung der ber Entscheidung, sondern legte Revision beim Reichsver von der Gage abziehen. Nachdem dem freigebigen Herrn Verwaltungsstelle Berlin findet am Montag, den ficherungsamt ein. Gerügt wurde u. a., daß das Oberberfiche die Rechnung ohne Erfolg präsentiert war, wollte Direktor Kühne 29. Mai d. J., statt. rungsamt die in Karte 7 geklebten Marken als gültig verwendet am folgenden Tage die Sängerin beim Bort nehmen. erklärt hatte. Ferner wurde gerügt, daß in dem Zeitraum vom gab es Krach, das Arbeitsverhältnis wurde gelöst und Anträge hierzu müssen bis 1. Mai im Besitz der 22. August 1912 bis 22. August 1914 Marten nicht verwendet die Klägerin, wie fie angab, fozusagen hinausgeworfen. Ortsverwaltung sein. wurden, die Klägerin mithin, ba fie feit dem 24. August 1914 für Jm Klagewege beansprucht fie invalid erklärt wurde, den Anspruch erneut verloren hatte. Gage und 15 M. Brozente für den infolge ihrer Animierkunst fon- Donnerstag, den 20. April 1916, abends 6 Uhr, im Die Revision wurde zurüdgewiesen. Aus der inter - fumierten Wein. Eine Schwester der Klägerin, die an dem Gelage Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, Saal 1: essanten Entscheidung seien folgende Sape wiedergegeben: teilgenommen hatte und als geugin über die Bürgschaft" gehört " Zunächst wird dem Oberversicherungsamt vorgeworfen, daß es wurde, vergoß vor Gericht reichlich Tränen aus Erregung über das zu Unrecht angenommen habe, daß die Beitragsmarken in der Verhalten des Beklagten und gab an, sie kenne den Herrn, der die Quittungstarte Nr. 7 für eine Zeit nach dem 1. Juli 1900 ver. Bechschuld gemacht habe. Er jei Reisender, ein Lebemann, ber die der Metalldrücker und Polierer

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Da

35 Mart schuldiger

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Versammlung

Groß- Berlins .

Tagesordnung:

2. Diskussion. 3. Branchen­

wendet worden feien. Es ist aber nicht ersichtlich, inwiefern das Schuld sicher bezahlen werde, wenn er wiederkomme. Auch die Oberversicherungsamt in dieser Sinficht das ihm zustehende Recht Adresse des freigebigen Herrn gab die Beugin an. Der Ver der freien Beweiswürdigung überschritten haben soll, zumal zwei treter des Betlagten erfannte die Gageforderung Beitragsmarten, darunter eine 13- Wochenmarte, ein Entwertungs- an: ob die Höhe der Prozente stimmt, wußte er nicht, aber datum vom 30. Dezember 1900 zeigen. Wenn sich dabei die Revi- zahlen wollte er nichts, denn er blieb dabei, daß die 1. Das Ergebnis unserer Fragebogen. fionsschrift auf den§ 1420 der Reichsversicherungsordnung beruft, Klägerin dem Beklagten für die Bechschuld haftbar sei. angelegenheiten. 4. Ralfulation. so wird dabei übersehen, daß in§ 1420 mur von der Erhaltung der Da wegen der Höhe der Prozente Beweis erhoben werden muß, Das Erscheinen aller Kollegen ist unbedingte Pflicht. aus der Karte laufenden Anwartschaftsfrist die Rede ist. Daß diese wurde die Verhandlung vertagt. Der Vorfigende, Ma­erhalten sei, hat aber das Oberversicherungsamt gar nicht ange- gistratsrat Dr. Lissauer, riet den Parteien, sich schon vor NB. Besonders eingeladen sind die Kollegen folgender nommen, da es der Ansicht ist, daß die Markenverwendung nach dem nächsten Termin zu vergleichen. Die mit dem Bechschuldner Firmen: Auer, Bräuer, Baer_u . Stein, B. E. W., Bertuch , bem 1. Juni 1900 erfolgt fei. Damit nimmt auch das Oberversiche- bekannte Zeugin möge den Herrn zur Zahlung veranlassen, dann Giurmann, Heuer, Halbing u. Sackewis, Industria, Kadow v. rungsamt an, daß die Anwartschaftsfrist vom 1. Juni 1898 bis wäre ja ber ganze Streit befeitigt. Aber abgesehen davon, müsse Riese, Kirchner, Krüger, Köpenider Straße, Kark, Siemeon­1. Juni 1900 nicht gewahrt fei. Im übrigen hatte das Oberber der Beklagte zahlen, was die Klägerin von ihm zu fordern habe. straße, Mattes u. Swabe, Max Opis, Pintsch u. Co., Rosen­ficherungsamt nach freiem Ermessen zu prüfen, für welchen Beit- Die Annahme einer Bürgschaft, welche die Selägerin in der Trunten- ftod, Sommerfeld, Siemens u. Halste, Schwinger u. Gräff, punkt die Markenverwendung tatsächlich erfolgt ist. Ift hierbei heit leistete, würde den guten Sitten widersprechen, es tönnten Schlein u. Steffani, Schuch u. Co., Schneider, Adalbertstraße, das Oberversicherungsamt nach pflichtmäßiger Prüfung der ge- daraus feine Nechte hergeleitet werden. Im übrigen gelte eine F. F. A. Schulze, R. Schulz, Jahnstraße, A.-W. Spandau, famten Sachlage unter besonderer Berücksichtigung der vorhandenen Bürgschaft nur dann, wenn sie schriftlich erfolgt sei. Aus diesen Entwertungsdaten zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Beitrags- Gründen würde es für beide Parteien am besten sein, wenn sie sich Stein, Tiburtius, Weinbaum, Weber u. Co., Bichauer. marten für die Beit nach dem 1. Juni 1900 entrichtet sind, so ist einigen. biefe bebentenfreie Feststellung in der Revisionsinstanz nicht an­

greifbar.... Wenn endlich in der Revision darauf hingewiesen Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis wird, daß nach ber Entscheidung des Oberversicherungsamts die Mittwoch mittag. Biemlich mild. Im Besten und längs ber stifte Invalidität erft feit dem 24. august 1914 bestehe und infolgebeffen metfi trübe mit tegenfällen. Im Südosten noch zeitwetse hetter,

Süfte

Die Ortsverwaltung. Achtung! Die Vertrauensmänner- Konferenzen der Bauschloffer und Maschinenfchloffer finden in diesem Monat nicht ſtaff