Aus Groß- Berlin.
Das zweite Kriegsostern.
mehr bekamen.
gefunden,
Der Verkauf von Seife.
Berlin , 24. April. ( W. T. B.) Um entstandenen Zweifel auszuschließen, wird darauf hingewiesen, daß die Abgabe von Seife an Selbstverbraucher nur in der vierten vollen Monatswoche erfolgen darf, also im laufenden Monat nur in den Tagen vom 23. bis 29. April. Die Abgabe ist auf dem Stamme der Brottarte zu vermerken. Der Vermerk kann mit Tinte oder Farbstempel gemacht werden.
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Kleine Nachrichten. Unglückliche Liebe hat die 38 Jahre alte Ar
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rechten Beif, um von 8 gefährdelen wenigftens Fieben zu relfen. 120 Jahre alt, mittelgroß und schlant, hat Sunfelbraunes Haar und Die Insassen eines Bootes, drei junge Männer, wurden alle von ihm trug einen dunkelgrauen Ueberzieher, einen blauen Anzug, Stehgerettet. Das zweite Mal handelte es sich um einen Doppelbierer, umlegefragen mit schwarzem langem Schlips, braune Strümpfe und der mit 5 Mädchen besetzt war und von denen nur vier gerettet schwarze Schnürschuhe. Noch nicht bekannt ist ferner ein Mann Das charakteristische Zeichen des diesjährigen Osterfestes werden konnten. Die fünfte, ein Fräulein Tannert, ging unter von etwa 40-50 Jahren, der vorgestern an der Ede der Andreaswar für die Groß- Berliner Bevölkerung die sich in der Oster- und ertrant. Während die Fähre noch mit diesem Rettungswerte fahren und getötet wurde. Der Verunglüďte gehört anscheinend dem und Langestraße von einem Straßenbahnwagen der Linie 1 überwoche immer mehr bemerkbar machende Fleischnot. Von beschäftigt war, geschah wenige Meter davon entfernt das zweite Arbeiterstande an. Schlächterladen zu Schlächterladen eilten die Hausfrauen, um große Unglüd. Hier fenterte ein Doppelsfuller mit zwei Damen wenigstens für die Feiertage ein Stückchen dieses so knappen und zwei Herren bescht. Ein Segler und ein Handkahn, die zur beiterin Berta Woitschig aus der Wrangelstraße 44 in den Tod geNahrungsmittels zu erkämpfen. Zu beneiden diejenigen, die Rettung herbeieilten, konnten nur einen Herrn retten. Die beiden trieben. Weil ihr Bräutigam fie verlassen hatte, vergiftete fie fich in den Besitz des verhältnismäßig noch billigen städti- Injassinnen des Bootes, Fräulein Klara Schulze aus der Prinzen- Sonntag nachmittag in ihrer Wohnung. Man fand sie tot im Bette schen Schweinefleisches gelangten, wenigstens glücklich schon alle 81 und ein Fräulein Mittwoch aus der Meßstraße 10 zu liegend. Den Tod im Wasser suchte aus unbekannten Gründen diejenigen, die für 3 M. und mehr ein Pfund eine der übrigen Weißensee, fanden den Tod, ebenso der zweite Insasse, ein Herr das 22 Jahre alte Dienstmädchen Margarete Schneider aus der Fleischsorten kaufen fonnten. Aber unglücklich die, die nichts Friz Kurth. Von den Zeichen war bis Sonntagabend noch keine Elberfelder Straße 7. Es erbat und erhielt am Karfreitag von der Dienstherrschaft die Erlaubnis, auszugehen und fchrte nicht wieder zurüd. Die Ermittelungen ergaben, daß die Vermiste in der Nacht zum Sonnabend oberhalb des Borsigstegs ins Wasser gesprungen und ertrunken ist. Die Leiche ist noch nicht gefunden. In einem Raften der Straßenreinigung in der Hamioverschen Straße fand ein Schüler die Leiche eines neugeborenen Knaben, die in Zeitungspapier eingewickelt war. Durch einen Diebstahl schwer geschädigt wurde die Mitteldeutsche Maschinenbaugesellschaft in der Herzbergstraße zu Lichtenberg . Als man Montag dort den Betrieb wieder aufnahm, entdeckte man, daß Dicbe 12 Treibriemen im Werte von 5000 Mark gestohlen hatten. Die Riemen sind 7-9 Meter lang und Schwere Einbrüche in der Osterwoche. Eine gefährliche Ein- 10-18 Zentimeter breit. Die Leitung der Gesellschaft setzt für die brecherbande, die sich auf ihren nächtlichen Fahrten mit Vorliebe Grmittelung der Diebe eine Belohnung von 500 M. aus, ferner ebender Automobile bedient, hat in den letzten Tagen nicht weniger falls 500 M. für die Wiederbeschaffung der gestohlenen Treibriemen, als 80000 m. bei ihren Streifen durch den Westen Berlins vor deren Ankauf gewarnt wird. Bier Personen im Müggelsee ertrunken. erbeutet. Die Täter baldowverten" in der üblichen Weise aus, ob waren auch die Ober- Inhaber größerer Wohnungen, natürlich nur als wohlhabend be: mittag: Langfame weitere Erwärmung, vielfach heiter, nur im SüdWetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Mittwoch Wie alle Wasserstraßen, so und Müggelspree mit ihren Seen an fannte Reute, etwa während der Osterfeiertage verreisten und den beiden Osterfeiertagen von Fahrzeugen aller Art sehr belebt. Für statteten dann den ohne Aufsicht stehenden Räumlichkeiten ihre often überwiegend bewölkt, keine erheblichen Niederschläge. den Müggelsce bebeutete der Westwind, der am ersten Feier- Besuche ab. Allein in der Wohnung der Gräfin P. in der Halbertag herrschte, die Gefahrrichtung. Von den späteren Vormittagsstädter Straße erbeuteten die Gauner Wertsachen in Höhe von stunden an steigerte er sich zu bedenklicher Stärke. In der dritten die gestohlenen Gegenstände in Koffer und Handtasche, riefen dann 30 000 m. Die Einbrecher, die hier zu dritt arbeiteten", padten Nachmittagsstunde schwoll der Wind fast zum Sturm an. Jetzt ein Droschtenauto herbei und verschwanden mit ihrer Beute. Auch Häufte sich das Unglüd. Auf der Strede zwischen dem Forsthaus bei den anderen Einbrüchen haben die Burschen Droschkenautos Müggelsee und dem Nahnsdorfer Gemünde, in der Höhe des Frei- benutzt, um nach der Tat zu verschwinden. bads und etwas weiter stromaufwärts, schlugen binnen furzer Zeit. vier Ruberboote voll Wasser und fenterten. Das neueste Motorboot der Nahnsdorfer Gemeindefähre fam zweimal gerade noch zur
Freundlicher als die Viehhandelsverbände ging der Wettergott mit der Groß- Berliner Bevölkerung um. Zwar hat auch er sein Versprechen vom Sonnabend, der von schönem Wetter begleitet war, nicht gehalten und schickte uns noch in derselben Nacht ein starkes Gewitter, das eine merkliche Abfühlung für den ersten Feiertag brachte, aber am zweiten Feiertag waren die Launen verflogen, die Sonne strahlte schon am frühen Morgen in aller Bracht und loďte schon in den Vormittagstunden unzählige Menschen ins Freie, um wenigftens in der Natur einigermaßen Erjak für die Einschnürungen ihres eigenen Körpers zu suchen.
Nach langem, zum Teil sehr schierem Leiden verschied am Donnerstag, den 20. April, meine innigstgeliebte, herzensgute Frau, unsere Mutter und Großmutter, Schwester und Schwägerin
Marie Molsa geb. Schulz,
Leicht sei ihr die Erde!
Im Namen der Hinterbliebenen Paul Molsa als Gatte.
Die Beerdigung findet ftatt am Dienstag, den 25. April, nachmittags 2 Uhr, von der Halle des städtischen Zentralfriedhofes in Friedrichsfelbe aus.
Bezirk 333.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Genosse, der Gastwirt Alois Görlich Romintener Straße 47, im Alter von 48 Jahren verstorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Mittwoch, den 26. April, nachmittags 3%, ihr, von der Leichenhalle des Zentral friedhofes, Friedrichsfelde , aus statt. Um rege Beteiligung ersucht
Der Vorstand.
Oskar Wollburu
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Als Opfer des Weltkrieges starb infolge seiner schweren Bermun dung durch Granatschuß im Studolf Virchow Krankenhause
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22. April 1916 mein lieber unvers geßlicher Mann, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Pionier
Paul Pohl ( Garde- Pionier- Batl. 3, 12. Stomp.) furz vor seinem vollendeten 33. Lebensjahr.
In tiefem Schmerz Anna Pohl, geb. Zimmer als Gattin.
Die Beerdigung findet am Mitt woch, den 26. d. M., 1, 2 Uhr, von der Kapelle des Rudolf- BirchowStrankenhauses nach dem Garnisonfriedhofe in der Müllerstr. statt. Mein lieber Mann, ruh' fanft in Frieden. Allein zu sein, drei Worte, leicht zu sagen und doch so schwer, so endlos schwer zu tragen. Nun, lieber Paul, du haft den Frieden und ich den Schmerz.
Ewig beweint von deinen Rieben.
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Wer ist der Tote? Aus der Spree gelandet wurde am 1. Feierfage an der Acherbachbrücke die Leiche eines Mannes, die augenscheinlich schon längere Zeit im Wasser gelegen hat. Der Tote ist etwa
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Donnerstag, den 27. April, abends 8½ Uhr pünktlich, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15( Saal 4):
General- Verfammlung.
Tagesordnung:
1. Geschäfts- und Kaffenbericht vom 1. Quartal 1916.
2. Die Neuregelung der Teuerungszulagen.
3. Die diesjährige Regelung der Urlaubsfrage.
4. Verschiedenes.
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abends Gift. Die eine ist tot, die andere fonnte wieder zum Be In einem Wiener Hotel nahmen zwei Frauen om 21. April mußtsein gebracht und wird wahrscheinlich gerettet werden. Die Tote ist die in Leipzig geborene 34 jährige Pflegefchwester Dorothea Strohulhol, die andere ihre ständige Begleiterin Baronesse Palom bini, zu Grochoivik, Deutschland , geboren.
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