Pafchitsch auf der Reise nach Petersburg . Meldung des Großen Hauptquartiers.
Stockholm , 27. April. ( W. T. B.) Meldung des schwedischen Telegramm- Bureaus. Der serbische Ministerpräsident Paschitsch weilte gestern in Stockholm auf der Reise nach Petersburg . Er war vom Chef des Kabinetts des Königs von Serbien , Zanfotvitsch, begleitet und reiste abends ab,
Der französische Tagesbericht.
Paris , 27. April. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch nachmittag: Nördlich der Misne machten wir gestern im Laufe eines Angriffes, der uns gestattete, den fleinen Wald südlich des Waldes von Buttes zu erobern. 72 Gefangene, darunter einen Offizier und sieben Unteroffiziere. Mehrere feinds liche Aufklärungsabteilungen, die versuchten, während der Nacht unsere Gräben zu erreichen, wurden in den Abschnitten von Baisig und Eraonne durch unser Feuer zerstreut. Westlich der Maas heftige Beschießung unserer Stellungen im Walde von Avocourt und unserer ersten Linien nördlich der Höhe 304. Deftlich der Maas mittelmäßige Artillerietätigkeit. In der Woevre richtete ete In der Wee der Feind mit großfalibrigen Geschüßen eine Beschießung auf Haudiomont und Nonbaug. Unfere Artillerie erwiderte kräftig. Es fand feine Infantericaltion im Laufe der Nacht statt, In Lothringen versuchte der Feind einen Handstreich gegen einen unserer fleinen Posten nördlich von Embermenil, wurde aber mit Berluften zurüd geschlagen. In den Vogesen fanden vereinzelte Aufflärungsunter nehmungen des Feindes in der Gegend südlich von Celles- SurBlaine statt. Wie die von uns gemachten Gefangenen selbst zugeben, tostete dem Feind der gestern von ihm unternommene fruchtlose Angriff gegen unsere Stellungen von La Chapelotte be trächtliche Verluste.
Flugdienst. Heute früh um 3 hr griff eins unserer Großfampfflugzeuge einen Zeppelin in 4000 Meter Höhe vor Zeebrügge an und schoß auf ihn 19 Brandgranaten ab. Der Beppelin schien getroffen zu sein. Zur selben Stunde vor Dstende schoß ein anderes unferer Großfampfflugzeuge mehrere Geschosse auf ein deutsches Torpedoboot ab, welches getroffen wurde. Einer unserer Flieger schoß nach einemt Luftfampf einen Foller herunter, der innerhalb unferer Linien in der Nähe von Noeville nördlich Luneville abstürzte. Der feindliche Flieger wurde verwundet gefangen genommen.
Paris , 27. April. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch abenb. Mittwoch abend. beiderseitige Beschießung beiderseitige Befiehung
der Artillerien in der prblich der Aisne Buttes. Die Gesamt
von Bois
M
fumme der von uns im Laufe des gestrigen Angriffes eingebrachten Gefangenen beläuft sich auf hundertfünfzig Mann, darunter vier Offiziere. Außerdem erbeuteten wir zwei Maschinengewehre und einen Bombenwerfer. In der Champagne vereinigte unsere Artillerie ihr Feuer auf feinbliche Artillerieparis im Tale von La Dormoise. In den Argonnen entwidelten unsere Batterien eine umfangreiche Tätigkeit gegen deutsche Werke auf der Höhe 285 bei Bauquois und im Gehölz bon Cheppy. Westlich ber Maas heftiges Geschützfeuer in den Gegenben von Avocourt, Höhe 304, Esnes und Mongeville. Jm Abschnitt Zoter Mann" fam es einige Male auf beiden Seiten zu Trommelfeuer. Deftlich der Maas und der Woebre die übliche Tätigkeit der Artillerien. Ein weittragendes deutsches Geschüß feuerte heute morgen in der Richtung auf Barangepille und Zuneville. Ju Lothringen wurde ein deutscher Angriff, der gegen unsere Stellungen nördlich Senones vorzubrechen versuchte, durch unser Sperrfeuer fura angehalten. Mehrere Gefangene, darunter ein Offizier, blieben in unferen Händen. Nach neuen Nachrichten muß man die von den Deutschen bei dem gestern auf unserem Vorsprung bei Chapelotte erlittenen Verluste auf ungefähr tausend Mann einschätzen.
2uftfampf: Ein verirrtes Aviatilflugzeug landete heute nacht in der Gegend bon Rosieres an der Dise in unseren Linien. Die beiben Fliegeroffiziere wurden gefangen genommen. Ein feindliches Flugzeug fürate unter dem Feuer unserer Ballonabwehrgeschütze brennend bei Bagatelle- Pavillon( nördlich von Four de Paris) ah. Das gestern bei Vauquois in den feindlichen Linien abgestürzte und von unserer Artillerie zerstörte beutiche Flugzeug war von dem Leutnant Nabarre abgeschossen worden, der damit ſein neuntes Flugzeug zum Abibuß gebracht hat. In der Nacht zum 26. pril waren unsere Kampfflugzeuge besonders tätig. In der Gegend von Verdun
wurden vierzehn Bomben auf Artillerieparis und Biwads in der Gegend pon Etain abgeworfen, bier auf Bimads bei Damvillers , fechs auf den Bahnhof von Brieulles, fünfzehn auf den Bahnhof von Conflans , sechs auf den Bahnhof von Pierre- Pont, sechs auf die Eisenwerke von Joeuf in Homecourt, sechs auf den Bahnhof von Mezières und zwei auf Rethel. In der gleichen Nacht haben unsere Flugzeuge zahlreiche Befchießungen in der Gegend von Roye ausgeführt. Achtzehn Bomben wurden auf ein Munitionsdepot süblich von Willers Carbonnel abgeworfen, wo starte Explosionen festgestellt wurden. Zwölf Bomben wurden auf Bont Biaches und 88 Bomben auf die Depots von Cremery und Gruch nörblich von Moye abgeworfen. In der Nacht zum 26. April hat ein deutsches leutbares Quftschiff etwa zwölf Bomben in der Gegend bon Etaples, Beutin und Paris Plage abgemorfen, Zwei englische
Solbaten wurden leicht bertvundet. Der Sachschaben ist un
bedeutend.
Belgischer Berigt. Starte Artiferietätigkeit im Laufe des vormittags besonders in der Gegend von Digmuiben und Etreenftraete. Die beiderseitige Beschiebung war heute auf den auberen Punkten der Front von geringerer Stärke.
Artlich. Großes Hauptquartier, den 27. April 1916.( 2. 2. B.)
2Sestlicher Kriegsschauplag.
Südöstlich von Ypern nahmen wir die englischen Stellungen unter kräftiges Feuer, dessen gate Wirkung burch Batronillen festgestellt wurde. Südlich von St. Eloi wurde ein stärkerer feindlicher Handgranatenangriff zum Scheitern gebracht.
Im Abschnitt Givenchy- en- Goelle- Neuville- St. Baast Sprengten wir mit Erfolg mehrere Minen, entrissen in anschließenden Handgrauatenkämpfen bei Givenchy dem Gegner ein Stück seines Grabens und wiesen Gegenaugriffe ab.
Englische Berstöße nördlich der Somme blieben ergebnislos.
Im Measgebiet ift es neben heftigen Artilleriekämpfen unr links des Fluffes zn Infanterietätigkeit gekommen; mit Handgranaten vorgehende französische Abteilungen wurden zurückgeschlagen.
Deutsche Patrouillenunternehmungen 8# mehreren Stellen der Front, so in Gegend nordöstlich von Armen tières und zwischen Bailly and Craonne waren erfolg reich.
Im Luftkampf warde je ein feindliches Flugzeug bei Souchez und südlich von Tahure, durch Abwehrgeschüte ein drittes süblich von Parrey abgeschoffen. Die Bahnfinie im Noblette- Zal süblich von Suippes wurde durch ein deutsches Flugzeuggeschwader ausgiebig mit Bomben belegt.
Sente Nacht kam ein Luftschiffangriff gegen die Hafenund Bahnanlagen von Margate an der englischen Ostküste zur Ausführung.
Deftlicher Kriegsschauplag.
Die Lage ist unverändert,
Eins unserer Luftschiffe warf auf die Werke sowie die Safen- und Bahnanlagen von Dünamünde Bomben ab. Balkan - Kriegsschauplay.
Nichts Nenes.
Oberste Heeresleitung.
Der Fortgang des Krieges
vom 17. bis 24. April.
Von Richard Gädke.
Am 18. April ist Trapezunt in die Hände der russischen Truppen gefallen, nachdem in den Tagen vom 14. an die Zürken durch die Zusammenfassung des großfürstlichen Landheeres und der Flotte des Schwarzen Meeres trot zähen Widerftandes geworfen worden waren, Man soll die Bebeutung dieses dieses Ereignisses Ereignisses nicht überschäßen, aber auch nicht unterschägen. Der unmittelbare Verlust der Türten scheint auch nach den Meldungen des Feindes nicht sehr groß gewesen zu sein; sie sind wohl mehr der Ueberzahl und den schweren Schiffsgeschüßen ausgewicher. Auch der Verlust der Stadt Trapezunt an sich ist zu verschmerzen; schließlich sind ein Ort und einige Kilo meter Land aufgegeben worden. Unangenehmer aber ist es, daß Trapezunt der einzige bessere Hafen der gangen Gegend ist. Glüc licherweise war die Mitte des russischen Heeres am 18. April noch immer erst 38 Kilometer über Erzerum in westlicher Nichtung vorgedrungen, und seitdem liegen feine Meldungen über Fortschritte des russischen Vormarsches in diesem Gebiete vor. Für unbe deutend wird man die in Armenien operierenden Heere des Großfürsten nicht halten dürfen, denn ihre Frontbreite von Trapezunt über Erzerum bis Bitlis ( westlich des Wan- Sees), wo der linfe Flügel operiert, mißt in der Luftlinie 350 Kilometer. Bei Trape zunt sind sie bereits 150 Kilometer, bei Bitlis noch tiefer in tür bicots in jubliches Richtung Raum gewonnen haben. tisches Gebiet eingedrungen. Von letterem Orte aus wollen fie bereits
Eine Einwirkung auf die Kriegslage in Mesopotamien aber haben sie weder von hier noch von Persien aus gewonnen. Dort ist das Kriegsglück den Türten treu geblieben. Zie leicht. fertig, mit echt englischer Sorglosigkeit vorgetriebene Truppe des Generals Townshend hat sich weder selbst aus der schwierigen und fast verzweifelten Rage retten können, in die ihre Auftraggeber und eigenes Ungeschid fie geftürgt, noch durch die zahlreichen Entsatzversuche der Generäle Lake, Aylmer, Gorringe herausge hauen werden können. Am 9. und 12. April haben sie auf dem Iinfen, am 17., 18. und 19. auf dem rechten Tigrisufer bergebens versucht, die Türken, die die Belagerung Kut- el- Amara deden, aus ihren Gräben zu werfen. In den Tagen vom 21. bis 23, April haben sie dann nochmals auf beiden Ufern einen allgemeinen Angriff versucht, der auf dem linten Ufer unter großen Verlusten zurüdgeworfen wurde, auf dem rechten( füblichen) Ufer mindestens nicht burchgedrungen ist,
Auf den europäischen Kriegsschaupläßen hat sich bie Kriegslage nirgends in irgendwie mertlicher Weise verschoben. Auf dem Balkan herrscht an der griechischen Grenze gegen Saloniki wie feit Monaten eine Ruhe, die nur gelegentlich durch Fliegerangriffe und leichte Geschüttämpfe ein wenig unterbrochen wird. Ob der Transport der ferbischen Truppen aus Korfu nach Saloniki durchgeführt wird, darüber liegen keine Nachrichten vor.
Auf dem nördlichen wie auf dem füdlichen Kriegsgebiete Nußlands haben während der Berichtswoche nur unbedeutende Gefechte stattgefunden. Gegen Hindenburgs Heere haben drei vergebliche schwacher russischer Kräfte bei Garbunowska, südwestlich
Deutscher Flottenangriff auf der Dogger- ünaburg, stattgefunden und ein ebenso unbedeutender Verſuch
bant.
Amtlich, Berlin , 27. pril.( W. Z. B.) Ju der Nacht vom 26, zum 27. April wurden von Zellen unserer Vorpostenftreitkräfte auf der Deggerbank ein größeres euglisches Bewachungsfahrzeug vernichtet und ein englischer Fisch dampfer als Prife aufgebracht.
Der Chefdes Admiralstabes der Marine.
Der offerreichliche Generalſtabsbericht.
Wien , 27. April. ( W. Z. B.) Amtlich wird verlantbart: Russischer und südöstlicher Kriegsschauplah. Rights Neues.
Italienischer Kriegsschauplay. An der füftenländischen Trout war der Artilleriekampf gestern und heute nacht stellenweise sehr lebhaft.
Abends sette gegen unsere wiedergewonnenen Gräben öklich Selz Trommelfeuer ein. Ein darauf folgender feindlicher Angriff wurde abgeschlagen. Der Monte San Michele stand nachmittags unter heftigem Feuer aller Kaliber. Am Tolmeiner Brückenkopf uus nördlich bavgn wirfte unfere Artillerie fräftig gegen die italienischen Stellungen. Bei Flitsch verjagten unsere Truppen ben Feind aus einem Stipuatt im Nombon- Gebiet und nahmen einen Teil der aus Alpini bestehenden Besayung gefangen. An der Tiroler Front ist die Lage unverändert,
Der Stellvertreter bes Chefs bes Generalstabes, 9. Goefer, Feldmarschalleutnant,
der Nacht eroberte Verschanzung und warf Infanteriemaffen zum Sturm gegen die Stellung vor. Der Feind wurde stets mit schweren Verlusten zurückgeschlagen. Cadorna.
südlich des Narotsch- Sees. Nichis tann dem Selbstvertrauen gleichen, mit dem unsere dortigen Truppen sich ihrer Ueberlegenheit über den Gegner bewußt sind und sich jedweder russischen UeberTegenheit gepachsen fühlen, Auch gegen unsere Verbündeten im Südosten haben teine ernsthaften Unternehmungen eingefekt,
Etwas lebhafter ist es an der italienischen Grenze zuge gangen, wo die Italiener ihre Bemühungen hauptsächlich gegen Tirol angewandt haben. Toch tann man nicht sagen, daß es dort zu einem Angriff großen Stils gekommen wäre; sehr bald aber zersplitterte der feindliche Tätigkeitsdrang in einer Reihe örtlicher Angriffe ohne Zusammenhang, Hierbei hatten sie an einer Stelle einen Erfolg zu verzeichnen, insofern es ihnen am 18. April nach wiederholten, fehr blutigen Angriffen endlich glüdte, bie 2484 Meter hohe Buchenfuppe"( Col di Lana ) südwestlich des Falzaregopasses zu nehmen. Der Vorstoß hier zielt auf die Annäherung am Trient bom Osten her; er bedeutet faum einen den Opfern entsprechenden Gewinn, da unfere Verbündeten im Besitze des dicht dahinter emporstrebenden Siefberges blieben und bereits am 22. April den Grat sipischen beiden Bergen wieber besetzten. Den hier liegenben Stützpunkt haben sie dann gegen wiederholte Angriffe der Italiener am 22. und 23. April behauptet.
Jm Sugqnatal haben die Oesterreicher ihrerseits den Gegner aus feinen vorderen Stellungen verdrängt und sich am 19. April gegen dessen Rückstöße siegreich behauptet. Schließlich hat er auch gegen Niba von Südwesten( Sperone) her feine weiteren Fortschritte erzielt und also eine verlorene Woche mehr zu vergeichnen. Neue Kämpfe, die noch nicht abgeschloffen sind, werden in der Gegend von Sels( nordwestlich von Mont Falcone), am Südwestrande des Karstes, geführt.
Meldung des türkischen Hauptquartiers. wurden. General Pétain ist also bem Nate der franzöfifchen Konstantinopel , 27. April. ( W, T. B.) Das Hauptquartier meldet vom 26. April: Von den verschiebenen Fronten ist nichts von Bedeutung zu melben.
Die Kämpfe in Aegypten . London , 27. April. ( W. T. B.) Amtlich. Die Dale Statia Der ruffische Kriegsbericht. ift jest frei vom Feinde, mit Ausnahme der in Bir el Abd stehenden Petersburg, 27. April. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht Kräfte. Die Türfen haben ihren fürzlichen Verstoß gegen Duelbar bom 26. April. mit außerordentlich hohen Verlusten bezahlt. Feindliche Flugzeuge Westfront: Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf die belegten Port Saib am 25. April mit Bemben, ohne Schaden anStellungen östlich von Dinaburg, auf Dinaburg selbst und die zurichten. Britische Flugzeuge griffen Bir el Bohud fehr erfolgreich Stellungen westlich von Postawy . Die feindliche Artillerie war in an und belegten den Feind aus 400 Fuß Höhe mit Bomben und verschiedenen Abschnitten tätig. Südlich des Fledene Krewo scheiterte Waschinengewehrfeuer. ein deutscher Angriffsversuch. In derselben Gegend überflogen zahlreiche deutsche Flugzeuge unsere Stellungen, eines wurde a beschossen und fiel in unfere Linien südöstlich streio. Luftfahrzeuge des Heinbes warfen Bomben auf den Bahnhof Goncetica( 23 Stilemeter südlich Siniawka) zwischen den Bahnhöfen Baranowitschi und Luniniec
Rautaius: Ein türkischer Angriff in Richtung Erzindjan scheiterte in unserem Feuer.
Meldung der italienischen Heeresleitung.
Mom, 26. April. ( W, T. B.) Striegsbericht vom Mittwoch. Jm Lagarinatal riefen feindliche Granaten in Mori einen Brand hervor, der schnell gelöscht wurde. Unsere Batterien verursachten eine Explosion in den Munitionslagern von Manzano und Nomefimo.
Vom U- Boot- Krieg.
London , 27. April. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Die norwegische Bark Carmanian" Bureaus. Amtlich. ( 1843 Tonnen) wurde von einem deutschen Unterseeboot 55 Seemeilen von der irischen Westküste durch Geschüßfeuer zum Sinten gebracht. Die Befabung ging in die Boote. Gins davon tenterte, das andere mit dem Kapitän und 9 Mann landete an der irischen Westküste. Anmerkung des W. T. B.: Die Bestätigung diefer Melbung bleibt abzuwarten.
Aufgefischtes französisches Flugzeug.
Die heftigsten Kämpfe wüten immer noch im Maasgebiet, um Berdun herum, ohne daß schon eine endgültige Entscheidung erftritten wäre, Uebrigens haben sie auch hier in der Berichtswoche nach Zahl und Größe nicht den Umfang der früheren Gefechistätigkeit erreicht. Deftlich der Maas ist unseren Truppen ein neuer Fortschritt gelungen, indem fie am 17. unb 18. April füdlich des Gehöfts Saudroment( westlich Touaumont) und nordwestlich bes Gehöfts Thiaumont französische Linien in größerer Ausdehnung erstürmt und etwa 1800 unverwundete Gefangene eingebracht haben. Diefem deutschen Vorbringen sind dann am 18., 19., 20., 21. und 23. April Angriffe der Franzosen gefolgt, die teilweise eine große Seftigkeit annahmen und mit größeren Kräften angefeht Militärjournalistit nicht gefolgt, sondern hat nach wie vor mit größter Entschloffenheit jedem Stoße der Deutschen nicht einen, sondern gleich mehrere Gegenstöße folgen laffen, ohne jebe Rücksicht auf die blutigen Verluste seiner Angriffstruppen. Unleugbar haben ihm bisher die dazu erforderlichen Waffen von der obersten Seeresleitung gur Verfügung gestellt werden können, wie denn das deutsche Hauptquartier nachgewiesen hat, daß bisher zwischen Avocourt und Fresnes en Woebre( 44 Nilometer Frontlänge) 38 fransöfische Divisionen in den Kampf geworfen wurden, dovon 4 nach völliger Neuaufstellung zum zweiten Male. Abzuschätzen, wie lange sie das aushalten können, ijt lediglich Sache der Franzosen; ich glaube nicht, daß unsere Heeresleitung über diese scharfe Angriffsluft des Gegners Besorgnis empfinden wird. Ueber die Landung von 5000 Muffen in Marseille ist an dieser Stelle nichts zu fagen; politisch ist sie ohne Zweifel beachtenswert, militärisch gleichgültig.
"
Auf Minen geraten.
Amsterdam , 27. April. ( T. 11.) Dem„ Telegraaf " wird aus Soet van Holland gemeldet: Das Boot„ Ditzce" ist hier eingetroffen und brachte die Nachricht, daß das Dampfschiff„ Maashaven" und das Schleppбoot Nordzee" auf eine Mine gelaufen find. Die Maashaven" wurde von dem Schleppboote Norbzee" gefchleppt. Bon der Mannschaft der Nordzee" wird der zweite Maschinist und der Seizer vermißt. Die Maashaven" treibt noch, die Mannschaft hat außer dem Kapitän und dem ersten Maschinisten das Schiff verlaffen. Die„ Nordzee" fant in 5 Minuten. Die„ Ostzee" hat die Schiffbrüchigen aufgenommen,
Sang, 27. April. ( W. T. B.) Der Scheweninger Fischlogger 187 Im Hoch- Corbevole wiesen wir den üblichen feindlichen Angriff gegen bra hte ein Flugzeug mit den französischen Farben, in dem sich ein heute nacht in muiden angekommen ist, meldet, daß er Mittwoch die vorgeschobenen Stellungen auf dem Col di Lana nordwestlich britischer Offizier befand. vom Gipfel ab. Längs des Jiongo Artillerietätigkeit. In ber Meilen vor der Stifte aufgenommen worden. Das Flugzeug war ungefähr vierzig frith bei der Galloper Boje drei Schiffe auf minen Der Offizier hatte laufen job, nämlich die Dampfer, Dubhe“ und„ Maashaven" und Gegend von Selz( Karfi) vereinte ber Feind gestern nachmittag ein wegen Benzinmangels niedergehen müssen und war, als er gefunden den Schlepper Noordzee", der die„ Diaashaven" im Schleppiau Heftiges Berstörungsfeuer auf die von uns am 22, abends und in wurde, 80 Stunden auf der See herumgetrieben.
hatte. Die Befagung der Dubhe" war erst in die Boote gegangen,