Gewerkschaftliches.
Kriegsnotgesetze und Arbeitslosigkeit der Frauen.
der Gewerkschaften Deutschlands eine Eingabe an den Reichs- männliche Arbeitskräfte 2774( 3269), für weibliche 2753( 3025) bor tag gerichtet, in der sie unter Angabe von Gründen die handen. Die Zahl der männlichen Arbeitsuchenden stellte sich auf Aufhebung des Notgeseges vom 4. August 1914 3628( 8725), die der weiblichen auf 3807( 4198).
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Streit ausgebrochen ist, haben am 25. April die Arbeiter von drei Nachdem schon am 18. April bei einer Kölner Baufirma ein weiteren Firmen die Arbeit niedergelegt. Es streifen bisher 160 Mann. Mit andern Firmen wird noch wegen der Teuerungszulage verhandelt. Falls sie nicht zum Ziele führen, wird auch dort die Arbeitseinstellung erfolgen. Für die Arbeitseinstellungen tommen bei dem Daniederliegen der Bautätigkeit nur industrielle, staatliche und kommunale Bauten in Frage.
Die Wirkung der Zuckerbeschränkung
und die Einführung des Achtstundentages für Frauen, mindestens für die in der Schwerindustrie beschäftigten weiblichen Personen, ersuchen. Bei diesen Verhandlungen Trotz der erheblichen Zunahme von weiblichen Be- wird es sich zeigen, ob die Regierung ernstlich gewillt schäftigten, die nun schon seit Anfang des Jahres ist, den durchaus berechtigten Wünschen der gewerblichen 1915 nur mit Ausnahme des vorjährigen Dezember durch die Arbeiterinnen Rechnung zu tragen. Nachweisungen der Krankenkassen festgestellt wird, bleibt das Ueberangebot von weiblichen Arbeitskräften immer gleich hoch und die Hoffnung auf eine endlich eintretende Verminderung der weiblichen Arbeitsuchenden will sich nicht verwirklichen. Man braucht nur die Andrangziffern der Vor der Schlichtungskommission flagte Kunze auf Nachzahlung Arbeitsnachweise verfolgen, so findet man, daß der An- gegen die Unternehmer Krause und Kloster. Der Zwischenbrang von weiblichen Arbeitsuchenden zu den Arbeitsnach- meister Jaier hatte für die beiden Hosen gemacht. Die beiden weisen in den beiden Monaten Januar und Februar 1916 baben je 15 f. pro Hoſe eingeſtedt. Der eine hat 70 Pf. bekommen und sie für 55 an kloster weitergegeben und dieser übertrug ebenso start war als in der gleichen Zeit des Vorjahres. sie zur Herstellung dem genannten Zwischenmeister Jaser für in der Dresdener Schokoladenindustrie. Noch deutlicher aber wird die Arbeitslosigkeit unter den Ar40 Pf. Die Hofen waren für das Bekleidungsamt Stettin . Dresden ist neben der Zigarettenindustrie auch auf dem Gebiete beiterinnen beleuchtet, wenn die von den Gewerkschaften Kunze führte aus: Die beiden Unternehmer haben 30 Pf. der Zuckerberarbeitung auf dem deutschen Markte tonangebend. in der Kriegszeit ermittelten Arbeitslosenziffern an- Verdienst pro Hoie eingesteckt, ohne einen Finger gerührt zu haben. Einer großen Anzahl von Arbeitskräften ist nun durch die Begeführt und denen eines guten Konjunkturjahres gegenüber. Seit November versuche nun schon die Schlichtungskommission, die schränkung des Zuckerverbrauchs die Arbeitsgelegenheit genommen gestellt werden. Es ergibt sich dann folgendes Bild. Von Firma herbei zu zitieren, was ihr jest gelungen sei. worden. Schon sind viele Entlassungen zu verzeichnen, denen noch je 100 Gewerkschaftsmitgliedern waren arbeitslos im Jahre: b. Schula:„ Sie haben 30 Bf. pro Hose eingeſtedt für nichts und mit beschränkter Arbeitszeit. Die Beklagten erhoben den Verjährungsantrag. Magistratsrat weitere folgen werden. Eine große Zahl der Beschäftigten arbeitet 34 Betriebe beschäftigen wieder nichts und tommen mit solchem Einwand. Das ist aber von früher 6933 nur noch 4959 Personen. Der start. Uebrigens gibt es für Regreßbeklagte feinen Verjährungs- Bentralverband der Bäcker und Konditoren hat schon frühzeitig gegen die Entlassungen Stellungen genommen. Er beantragte beim Stadtrate, er möge beim Fabrikantenverbande für die Vermeidung der Entlassungen und für Arbeitsbeschränkung bei vollem Lohn wirken, den Entlassenen aber eine auskömmliche Unterstützung aus städtischen Mitteln gewähren. Mit dem Fabrikantenverband wurde berhandelt und es wurden wegen der Arbeitszeitverkürzung befriedigende Ergebnisse erzielt. Der Rat konnte sich aber trotz Befürwortung der Stadtverordneten zur Bereitstellung von Mitteln für die Unterstützung der Arbeitslosen nicht aufschwingen. Inzwischen sind noch viele Entlassungen erfolgt und es sind immer noch weitere zu erwarten. Die städtischen Behörden und die Regierung werden bei den einschneidenden Folgen der Zuckerbeschränkung schließlich nicht anders können, als den arbeitslofen Schokoladenarbeitern und -Arbeiterinnen ebenso wie den Textilarbeitern eine laufende Unterftügung zuzubilligen, wenn große Unzufriedenheit, Not und Elend vermieden werden soll.
zu
1911
1914
1915
1916
Ende männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. Januar 2,7 1,2 Februar 2,3 1,2
5,0 2,4
3,9 2,1
5,8 4,5
März
1,9 1,0
2,9 1,9
2,6
11,1 1,4 9,4 1,5 9,7 8,3
8,2
April
1,8 1,2
2,9
1,7
1,9
9,1
Mai
1,6 1,3
2,8
2,6
1,7
10,0
Juni
1,6 1,8
2,5
2,6
1,4
9,1
Juli
1,6 1,5
2,9
8,4
1,4
9,7
August 1,9 1,5 September 1,7 1,3 Oftober 1,6 1,1 November 1,8 1,0 Dezember 2,4 2,2
21,2 32,4
1,4
9,9
14,5 24,8
1,2
10,0
9,9 18,5
1,0
10,0
7,4 14,3
1,4
8,5
6,4 12,9 1,5 7,8
einwand."
Das Gericht verurteilte die Beklagten zur Nachzahlung an den Schneiderverband in Höhe von 2500 Mart. Der lezte Arbeiter hatte 52 Pf. zu erhalten.
Die Herren erklärten hinterher noch, Berufung einzulegen zu wollen. Sie mußten sich belehren lassen, daß es hiergegen feine Berufungsmöglichkeit gibt.
Die Aften dieser Klagesache werden dem Oberkommando übermittelt. In einer Reihe von anderen Klagen konnten noch mehr oder weniger große Summen für die klagenden Arbeiterinnen herausgeholt
werden.
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Ausland.
Für die Arbeitsruhe am 1. Mai. Aus Rom wird uns geschrieben:
Die Konföderation der Arbeit hatte, mit Rücksicht auf die aus
Diese große und andauernde Arbeitslosigkeit der weiblichen Erwerbstätigen, die im Vergleich zum Jahre 1911 eine ganz außerordentliche und seit Jahresfrist um das fünf- bis Die Zahl der bei 88 Verbänden der freien Gewerkschaften er. zehnfache größer ist, als die der Männer, ist zweifellos zu mittelten Arbeitslosen ist in der Woche vom 10. bis zum 17. April einem guten Zeil auf die bei Striegsausbruch erfolgte teil- bon 2028 auf 2063 d. i. um 35 oder 1,73 Broz. gestiegen. Einer weise Aufhebung der Arbeiterschußbest im- Bunahme um 80 arbeitslose Buchbinder, die auf Entlassungen von nur borübergehend Beschäftigten zurückzuführen ist, steht eine Ab mungen für Weibliche und Jugendliche zurücknahme um die gleiche Anzahl Holzarbeiter nach auswärts ent zuführen. Dadurch können die Unternehmer auf besonderen fandte Bautischler gegenüber. Die Veränderungen bei den sonAntrag hin Frauen und Mädchen weit über die in normalen stigen Verbänden find nur geringfügiger Art. Zeiten gesetzlich zulässige Grenze und über das ihnen gesund- Die Zahl der beim Arbeitsnachweis Berliner Metallindustrieller nahmsweisen Zustände, unter denen in diesem Jahre das Fest der heitlich zuträgliche Maß beschäftigen. Daß dies natürlich auch gemeldeten offenen Stellen fant gegenüber der Vorwoche von 914 Arbeit begangen wird, bekanntgegeben, daß die Pflicht der Arbeitsin weitestgehendem Maße von den Unternehmern ausgenutzt auf 728, die der Vermittelungen von 737 auf 560. Reichliche Be- ruhe für die Werkstätten nicht gilt, die den Militärbetrieben gleichwurde und noch wird, ist natürlich; steigert sich doch dadurch schäftigungsgelegenheit bietet fich noch infolge von Heereslieferungen gestellt sind. Dieser Beschluß entsprang dem Buniche, der organifür Korbmacher. Im Baugewerbe herrscht noch immer Stillstand; die der Unternehmergewinn in noch höherem Maße. Die Erlaubnis zur Außerkraftsezung der gesetzlichen Vor- ichen Gewerbe hatten Lithographen, Stein- und Buchdrucker reichlich sparen. Der Zentralverband der Metllarbeiter, deren Mitglieder Zahl der gemeldeten Neu- und Umbauten ist gering. Im graphi- fierten Arbeiterschaft schwere Konflikte und zwedklose Opfer zu er schriften für eine längere Beschäftigung von Arbeiterinnen zu tun; infolge mangelnder Arbeitskräfte waren teilweise Ueber hauptsächlich für die militärischen Betriebe in Betracht kommen, hat Tag bisher schon nicht im gesundheitlichen Interesse der stunden nötig. nun beschlossen, sich an die Militärbehörde mit dem Antrage zu Arbeiterinnen. Nachdem aber feststeht, daß die Zahl der be- Jm Handelsgewerbe hat die Lage für kaufmännische weibliche wenden, am 30. April, einem Sonntage, die Betriebe in Tätigkeit schäftigungslosen Arbeiterinnen nicht zurückgeht, ja sogar in Angestellte keine Aenderung erfahren. Günstig ist die Lage des zu erhalten und sie am 1. Mai ruhen zu lassen. Die Antwort der der Metallindustrie nach den Berichten des Metallarbeiter- Arbeitsmarktes für technische Beamte. Auf dem weiblichen Arbeitsmarkt ist die Verschlechterung der beschlossen, im Gegensatz zu den früheren Jahren am 1. Mai den Behörde ist noch nicht bekannt. In Genua haben die Trambahner berbandes noch gestiegen ist, wäre es dringend angebracht, sämtliche Arbeiterschutzbestimmungen, die ja sowieso age besonders auf die Einschränkung der in Heimarbeit vergebenen Betrieb nicht einzustellen und ihren Lagelohn den Inſtitutionen für Aufträge zurückzuführen. notdürftig genug sind, wieder in Kraft treten zu Iassen. Es hat deshalb das Bureau der sozialdemokratischen Bahl der vermittelten männlichen Stellen 2424 gegen 2646 der Vor- den nach Abzug der Löhne übrig bleibenden Teil der Einnahmen Bei den öffentlichen Arbeitsnachweisen Groß- Berlins betrug die die Kriegshilfe zuzuwenden, falls die Gesellschaft ihrerseits bereit ist, Frauen und das Arbeiterinnensekretariat der Generalkommission woche, die der weiblichen 2464( 2695). An offenen Stellen waren für gleichfalls für diesen Zweck auszuwerfen.
Deutsches Theater. Direktion: Max Reinhardt
7%, Uhr: Maria Stuart . Sonnab.: Die grüne Flöte( Ballett).
Vorher: Die Lästigen.
Kammerspiele.
8 Uhr: Der eingebildete Kranke. Hierauf: Ballett.
Volksbühne. Theater a. Bolowpl.
8 Uhr: Die Mottenburger.
Dir. Meinhard- Bernauer.
Theater i. d. Königgrätzerstraße
7 Uhr: Ein Traumspiel.
Komödienhaus
8 Uhr: Der siebente Tag.
Lessing- Theater. Luisen- Theater Circus Busch
Direktion: Victor Barnowsky . 7, Uhr: Peer Gynt. Musik v.Grieg . Sonnabend und Sonntag: Die Troerinnen.
Allabendlich 8 Uhr: Die selige Exzellenz.
URANIA
Taubenstr. 48/49. 8 Uhr:
Von den Rokitnosümpfen
zum Naroczsee.
8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen.
Die neue deutsche Sommerzeit.
Theater für Freitag, den 28. April.
Deutsches Opernhaus Charlottbg. Lustspielhaus. 8 Uhr: Der Freischütz.
Friedrich- Wilhelmstädt. Theater.
8 Uhr: Das Dreimäderlhaus,
.
8 Uhr: Der Schlemihl.
Schluß dieser Spielzeit 30. April. Schiller- Th.Charlottenbg. Wiedereröffn.( 25. Spielj.): 15. Juli.
Kleines Theater.
8 Uhr: Logierbesuch. Komische Oper.
8 Uhr: Der Favorit, Operetten
neuheit.
Metropol- Theater
8 Uhr: Die Kaiserin( Maria
8 Uhr: Mutter Thiele.
Thalia- Theater.
8 Uhr: Blondinehen.
Theater am Nollendorfpl.
8%, U. Immer feste druff!
8 Uhr: Das Fräulein vom Amt
Theresia). Sonntag 3 Uhr: Wiener Blut. Montis Operetten- Theater Trianon- Theater.
8 Uhr: Der Der selige Balduin 8, U.: Die beiden Meyers.
Mauerstr. 82.
9
Zimmerstr. 90/91.
Anfang 8 Uhr.
Eintritt 30 Pt.
Franz v. Blon. Anfang Uhr.
Montag, den 1. Mai cr.: Gr. Doppelkonzert zum Besten des im Felde stehenden 7. Garde- Inf.- Reg. u. des Res.- Inf.- Reg. Nr. 93.
8.15
Das Mädchen aus der Fremde Tägl. 8, Sonnt. 3½, u. 8 Uhr:
Sonnabend
4 Uhr: Lügenmäulden.
Sonntag 8 ur
Riesenerfolg erzielt die neue Glanz- Pantomime:
Ich laffe dich night.stern
Walhalla- Theater.
Freitag 8 Uhr abends: Das Glück am Rhein . Sonntagnach. Die Förster- Christl.
Rose- Theater. Von Stufe zu Stufe.
In Vorbereitung: Grigri.
INTER BARTEN
Elsa und Berta
Wiesenthal
, Arizonda"
Das Mädchen mit den
Schicksalsaugen Varieté- Operette von Gilbert
sowie der glänzende April- Spielplan.
Ermäßigte Preise!
Voigt- Theater.
Badstr. 58. Freitag, den 28. April 1916:
Das Liebesparadies.
Drig Ausst. Operette v. Walt. Gerede. Sonntag 3 Uhr: Das Lorle.
Ab Mont.: Lorbeerbaum u. Bettelstab Rasjeneröffnung 7 Uhr. Anj. 8 Uhr.
vom Germanentum b. 3. Neuzeit. Vorher: Das großartige VarietéProgramm und zirsenstiche Spiele.
Possen- Theater
Linienstraße a. d. Friedrichstraße . Täglich 84:
Na so was! Gannef& Co.
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