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NachnMagZ auf unsere Stellungen auf der Höhe 287 westlich der Höhe 80i eingeleiteter deutscher   Angriff wurde durch unser Sperr- teuer und unsere Maschinengewehre angehallen. Auf dem rechten Ufer und in der Woevre ziemlich lebhafter Geschützkampf. Unsere Satierien beschossen wirksam feindliche Lager nordwestlich von Euvcsin und südlich von Thiaucourt. Auf der übrigen Front verlief der Tag verhältnismäßig ruhig. Belgischer Bericht: In der Gegend von Dixmuds ver­suchten die Deutschen   gestern abend und heute früh zweimal, das heftige Feuer wieder aufzunehmen, das die letzten Tage gekenn- zeichnet hat. Unsere Geschütze sämtlichen Kalibers traten in Tätigkeit und machten diesen beiden Versuchen rasch ein Ende. die englische Melöung. London  , 8. Mai. fW. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. General H a i g   berichtet: Gestern nacht herrschte an verschiedenen Bunkten der Front einige Tätigkeit. Der Feind drang nach einer heftigen Beschießung in das Gehöft von Thiepval   ein und fügte uns einige Verluste zu,»he er vertrieben wurde. Der Feind ließ einige Tote und einen Gefangenen in unseren Laufgräben zurück. Wir überfielen mit Erfolg die Laufgräben nördlich des Ge- Höstes von Thiepval  , trieben die Besetzung in die Unterslände und bewarfen sie dort erfolgreich mit Bomben. Wir lieferten auch ein gelungenes Gefecht bei FromelleS, drangen dort in die feindlichen Laufgräben, die gut besetzt waren, ein und verursachten beträchtliche 'Verluste. Unsere Verluste waren in beiden Fällen sehr gering. Diese Ueberfälle wurden von den wallisischen und JnniSkilling- Füsilieren gemacht. Bei Dpern war gestern nacht und heute die Artillerie tätig. Ankunft australischer unö neuseelänöischer Truppen in Frankreich  . London  , 3. Mai.  (W. T. B) Das Kriegsamt meldet: Australische und neuseeländische Truppen sind in Frankreich   eingetroffen und haben einen Front- abschnitt übernommen.
Der rujstsche Kriegsbericht. Petersburg, S. Mai.(W. T. B.) Amtlicher Bericht vom ».Mai. Westfront: Unsere Artillerie schoß Jlluxt in Brand, verhinderte durch ihr Feuer Löschversuche und bewirkte dadurch das Ausfliegen eines deutschen   Munitionslagers. Gestern um 1 Uhr in ver Nacht machten die Deutschen   in einem Unterabschnitt südlich Jlluxt einen Feuerüberfall und versuchten anschließend daran einen Angriff anzusetzen, er war jedoch ohne jeden Erfolg. Die Deutschen  beschossen ebenfalls sehr heftig den Abschnitt nördlich Jlsersee sg.S Kilometer) südwestlich von Dünaburg  . Südlich des Fleckens Wischnew(19 Kilometer südlich Krewo) ent« wickelten die Deutschen   am Morgen des 7. Mai eine Feuertäligkeit. die sich allmählich zum Arnllerie-Trommel- feuer steigerte. Zwei deutsche Flugzeuge warfen acht Bombe» aus den Flecken Ljachowitschi(21 Kilometer südösttt», Baranowilschi). Nordwestlich Krcmeniec ließen wir eine Ouetschmine ausfliegen und zerstörten damit eine Minenlage des Feindes. Galizien  : Südlich Cebrow(21 Kilometer) nordwestlich Tarnopol   brachen unsere Grenadiere aus einem Minentrichter gegen einen feindlichen Posten vor und zerstreuten ihn durch Handgranaten. Schwarzes Meer: Der Kreuzer.Breslau' beschoß E u p a t o r i a(IIS Kilometer nödlich Sewastopol), das eine See- und Wetterstation hat, aber unbefestigt ist. Kaukasus  : In Richtung Erzindjam gingen die Türken unter dem Eindruck unseres Feuers zurück und gaben ihre ganze erste Verteidigungslinie auf._ Meldung der italienischen Heeresleitung. Ro», 9. Mai.  (W. T. B.) Amtlicher Bericht vom Montag. Im Adamellogebiet eröffnete unser« auf die Höhe der Lobbia Alra(819S Meter) geschaffte Artillerie das Feuer auf feind- liche Verteidigungsanlagen am Col Topeta und zerstörte sie. AuS weiter zurückgelegenen Stellungen beschossen unsere mittleren Kaliber die rückwärtigen Verbindungen der feindlichen Linien und das Val Genova(Sorca). Längs der Trienter   Front und im oberen Etschtal wachsende Tätigkeit beider Artillerien. Lebhafte Zusammenstöße der Infanterie wurden gemeldet von der Marmolata  , dem Col Falzarego und dem Culla(Becken von Flilsch). Ueberoll wurde der Feind
Unglück hatte sich noch mein Verband gelöst und war herunter. gerutscht; das Blut sickerte in Hosen, Strümpfe und Stiefel, bis ich endlich auf dem Verbandplatz dem Arzt übergeben wurde. Hier waren schon verschiedene Kameraden angelangt. Die Serben hatten tzut gezielt. Nachher erfuhren wir, daß unsere Kam- pagnie zurückgeichlagen wurde, aber durch zwei Reservekompagnien aus dem Dorfe und unter kräftiger Mithilfe der Artillerie dem Feind alles Errungene wieder abnahmen, darunter auch verschiedene der Unseligen, die bereits in Gefangenschaft geraten waren. ES war ein heißer Tag und mancher Brave mutzte sein Leben lassen. »» Wie froh waren wir Verwundete, als wir die Donau   hinter uns hatten und unS in Freundesland befanden. Wir konnten nun ausruhen, schlafen soviel wir wollten, lagen in sauberen Betten. Nur die Schmerzen und das Gestöhn ringsum erinnerten uns an die Wirkung des Krieges. Im Lazarett. Ich befand mich in einem Saal, in welchem 250 Mann unter. gebracht waren. Neben mir einer. Kopf. Arme und Hände voll- ständig im Verband, nur die Augen und ein Spalt für den Mund waren sichtbar. Eine Schwefelgranate hatte ihn furchtbar verbrannt. Leise wimmernd lag er da. Ein anderer wieder sprang ungefähr all« Stunde auf, als sähe er� etwas Ungeheuerliches auf sich zukommen, schrie los, um dann erschöpft dazuliegen, bis aufs Neue ein Anfall kam. Er hatte eine Armverletzung und war� verschüttet gewesen. Am zweiten Tage starb er, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Aehnlich erging es einem Kameraden, der durch einen Bajonett- stich in den Leib bis jjum Rücken durchbohrt war. Auch dieser schrie und wimmerte vor Schmerzen� bis auch ihn der Tod am fünften Tage erlöste. Einem jungen Menschen von kaum zwanzig Jahren war das halbe Bein zerschmettert, und da Brand zu kam. mußte es fast voll- ständig amputiert werden. Nur ein kleiner Stumpf, unter Watte und mächtigem Verband verborgen, ragte wie anklagend in die Höhe. Wie glücklich kenn ich mir mit meiner verhältnismäßig kleinen Wunde vor. Jeden Vormittag kamen die Aerzte. Wo nötig, wurden die Verbände gelöst und erneuert,"äo mancher sonst so Tapfere zitterte schon vor der Berührung, doch es mußte ia sein. An alles dies gewöhnt man sich, man wird ruhiger und lächelt, wenn die Schwester mit liebevoller Hand eine Gefälligkeit erweist. Störend empfand ich es nur, und mancher pflichtete mir bei, daß man uns. die wir alle so Schweres erlebt, uns nach Ruhe sehnten, mit religiösen, kirchlichen Zeremonien kam. die das seelische Gleich. gewicht vieler störten, auch wohl den Heilprozetz unterbanden. Hat jemand Verlangen nach dergleichen, gut, aber man dränge es nicht allen auf. Nun bin ich leidlich wiederhergestellt, kann wieder lausen, nur em Nervenleiden d-Mdert Mich noch. izl
' zurückgeworfen und ließ einige Gefangene in unseren Händen, vor unseren Stellungen am Cukla haben wir etwa 190 Gewehre und viel Munition aufgesammelt, die in den letzten Gefechten gefallenen Feinden abgenommen wurden. Ein starkes Flugzeuggeschwader unternahm gestern einen Einfall ins Etschtal und warf zahlreiche Bomben auf Mattarello und Calliano ab, die Mittelpunkte feind- licher Ansammlungen sind. Trotz heftigen Feuers der Abwehr- geschütze kehrten die Flugzeuge sämtlich unversehrt zurück. Ein feindliches Flugzeuggeschwader überflog die Ebene des unteren Jsonzo und warf Bomben ab, ohne Personen zu treffen oder sonstigen Schaden anzurichten._ C a d o r n a. Bericht öes türkischen Hauptquartiers. Äoustautinopel, 9. Mai.  (W. T. B.) Bericht des Hauptquartiers. An der I r a k f r o n t im Abschnitt von Felahie nur zeitweise aussetzende Tätigkeit der beiden Artillerien. Das Steigen des Tigris hat auf beiden Sellen einen Teil der Gräben zerstört. Wir haben die unsrigen sogleich wieder in Stand gesetzt. Die Namen der höheren Kommandeure, die bei Kut el Amara   gefangen genommen wurden, sind folgende: Außer dem General Townshend   der Kommandant der 6. Infanteriedivision Powna und der Divisionär Matios, die Kommandeurs der 16., 17. und 18. Brigade, nämlich die Generäle Dalmack und Hamilton sowie Oberst Evens, ferner der Kommandeur der Artillerie Smith, sowie 531 sonstige Offiziere niederen Grades, darunter die Hälfte Europäer, der Rest Inder. Von den gefangenen Soldaten sind 25 Proz. Engländer, die übrigen Inder. Obwohl der Feind vor der Kapitulation einen Teil der Geschütze. Gewehre und Kriegsmaterial zerstörte und das Uebrige in den Tigris   warf, verblieb noch eine Beute, die bis jetzt noch gezählt wird und mit leichten Ausbesserungen verwendbar ist, nämlich 4» Ka- nonen verschiedenen Kalibers, 20 Maschinengewehre, fast 5000 Gewehre und eine große Menge Artillerie- und Infanterie- munition, ein großes und ein kleines Schiff, die gegenwärtig wieder verwendet werden, 4 Automobile, 3 Flugzeuge und eine Menge Kriegsgerät, das noch nicht gezählt ist. Die Waffen und die Munition, die in den Fluß geworfen wurden, werden nach und nach geborgen. Diejenigen Einwohner von Kut el Amara  , die nicht zu uns hinüberkommen konnten, empfingen uns mit großer Festlichkell und vergossen Freudentränen beim Einzüge unserer Truppen, die sich vor allem damit befaßten, den Belagerten Lebensmittel auszuteilen. An der Kaukasusfront nichts von Bedeutung. In Sstnyrna schössen ein Torpedoboot und zwei Wacht- schiffe auf der Höhe der Enge von Mekri ungefähr 100 Gra- naten ohne Wirkung auf die Umgebung von Mefei ab. In den letzten Kämpfen bei Katia und bei Divar West- lich davon und 15 Kilometer östlich vom Suezkanal nahmen wir dem Feinde 240 Lasttiere, 120 Kamele. 67 Zelte, 220 Sättel, 57 Kisten Munition, 100 Gewehre, 2 Maschinen- gewehre, 163 Säbel und eine Menge Bajonette, Konserven und andere Gegenstände ab. An der Front von Aden versuchte am 10. März eine feindliche, aus Infanterie und Kavallerie zusammengesetzte Abteilung, durch eine Flankenbewegung unsere Abteilung nördlich von Scheik Osman zu überraschen. Sie wurde zurückgewiesen und ließ Tote und Verwundete am Platze. Am 15. und 16. März unternahm unsere auf Amad nord- östlich von Scheik Osman entsandte Abteilung einen über- raschenden Angriff, der gelang. Der Feind gab nach zwei- stündigem Widerstand Amad auf und zog sich nach Süden zurück trotz seiner schweren Geschütze, die von Scheik Osman herangeführt worden waren und trotz der Kanonen� eines Kreuzers, der sich östlich von Amad befand. In dieser Schlacht verlor der Feind 7 Offiziere und mehr als 300 sonstige Tote und Verwundete, unsere Verluste dagegen betragen etwa 30 Mann. vom IJ-Soot-Krieg. Amsterdam  , 8. Mai.  (W. T. B.) Wie das Reutersche Bureau meldet, soll die.Cymric' von einem deutschen   Unterseeboot im Atlantischen Ozean   torpediert worden sein. Amsterdam  , 8. Mai.  (W. T. B.) Räch einer LlohdSmeldung soll sich der White Star Dampfer.Cymric'(18096 R..T.) in sinkendem Zustande befinden. Die.Cymric' hatte keine Fahrgäste an Bord; sie befand sich mit gemischter Ladung auf der Heimreise nach England. Brest  , 9. Mai.  (W. T. B.) Ein deutsches Unterseeboot zerstörte den englischen Viermasler.Jylgate'. Zwei Offiziere und 10 Mann wurden gerettet. Das Schick- sal von 14 Mann ist unbekannt. London  , 9. Mai.  (W. T. B.) Lloyds erhielt einen drahtlosen Bericht von dem niederländischen Dampfer.Gratius', daß alle Personen, die sich an Bord des versenkten Dampfers.C h m» r i c' befanden, ge r e t t e t worden sind.
Funehmenöe§rieöensgeneigtheit in England? Dem..Berliner   Tagebl." wird aus dem Haag gedrahtet: Im Gegensatz zum größte« Teil der englischen Presse, die es vermeidet, auf die deutsche Note an Amerika   im ein- zelnen einzugehen und die sich nur in groben allgememen Eharakteristiken ergeht, in denen das Wort Dreistigkeit die hauptsächlichste Rolle spielt, unternimmt es die ministe- r i e ll beeinflußteW e st m i n st e r Gazette", sich in bestimmter Form mit der deutschen   Note auseinanderzu- setzen. Hierbei ergeben sich einige interessante Punkte. Gegenüber dem T'-Boot-Krieg erklärt die Zeihrng, daß ein langsam wirkender Druck auf die deutsche Regierung durch die Blockade viel menschlicher sei als die Maßregeln, die Deutsch- land ohne Bedenken gegen diejenigen anwende, die in ferne Hände fällen. Die Zeitung wendet sich dann mit ihren Aus­führungen an die Neutralen, deren Aufgabe es sei. zu ent- scheiden, od den meerbeherrschenden Mächten der Gebrauch wirtschaftlicher Waffen gegen militärische Schreckensmethoden zu unterbinden sei. Man könne nicht glauben, daß es un Interesse der Welt liege, wenn diese Fragen mit ia beant- wortet werden. Keineswegs sei es aber sicher, fahrt dre Westminster Gazette" fort, ob die wichtrgste Stelle der Note nicht diejenige sei. dre die fr red- liche n Wünsche und Absichten de r deutschen Regierung beteuere und sage, daß rn den letzten Monaten Deutschland   zweimal sich bereit erklärt habe, unter Wahrung seiner Sicherheit Frieden zu machen. Die Westminster Gazette" sagt, wir würden gern eine genaue Bezeichnung dieser beiden Mittei­lungen haben, denn wir können uns ihrer nicht erinnern. Im übrigen sei aus der Note zu ent- rahmen, daß der Frieden, an den Deutjch�lch denke, jW den
Sieg zusprechen wurde. Es beklagt sich jetzt darüber, daß seine Feinde ihm das nicht einräumen wollen. Wenn der deutsche   Ruf nach Frieden nur eine Aufforderung an Eng- land sei, in einem Deutschland   passenden Moment aufzuhören. Deutschland   im Besitz von dem, was es zeitweise okkupiert hat, zu belassen und sogar ihm die Rechnung zu bezahlen, so kenne Deutschland   nicht die Natur dieses Krieges. Im Anschluß daran beteuert dieWestminster Gazette" von neuem:Wir wissen nichts von Deutschlands   Absichten außer dem. was wir aus der gewalttätigen Sprache seiner zensierten Presse entnehmen können. Wir sind unsererseits entschlossen, in Ordnung zu bringen, was wir für arges Ün- recht halten, und unsere eigenen Lebensinteressen zu sickern. Wenn die deutsche Regierung auf jene An» gelegenheit, nämlich die einer zweifachen Erklärung, zum Frieden bereit zu sein, zu» rückkommen will, so muß siedas unter dieser Voraussetzungtunundunterkcinerandercn. Lord Curzon   hat für uns alle gesprochen, wenn er gesagt hat, daß das Land unerschüttert in seiner Entschlossenheit ist." Es ist interessant zu hören, schließt der Korrespondent des B. T.", daß dieWestminster Gazette" den Wunsch hat, ge- nauere Mitteilungen über jene beiden Er- klärungen zu erhalten, die ihrer Aufmerksamkett, wie sie sagt, entgangen sind." Unter den hier erwähnten beiden Erklärungen waren in der deutschen   Note an Amerika   die Kanzierrcden gemeint. Daß das englische offiziöse Blatt an diese Stelle der Note anknüpft, auf deren außerordentliche Bedeut- s a m k e r t wir bereits hingewiesen haben, darf wohl als Zeichen einer größeren Friedensgeneigtheit englischer Regie- rungskreise angesehen werden.(z) Proteste gegen öas Stanörecht in Irland  . Rotterdam  , 9. Mai.  (W. T. B.) DerRotterdamsche Courant" meldet aus London   vom 8.: Im Unterhause fragte heute Redmond den Premierminister, ob er nicht wüßte, daß� die fortwährenden militärischen Hinrichtungen in Irland   eine rasch zunehmendeErbrtterung und Wut in dem Teile der Bevölkerung hervorriefen, die nicht die geringste Sympathie mit dem Aufstande habe, und ob ASgullh nach dem Vorbilde Bothas in Südafrika   unverweilt den Hin­richtungen ein Ende machen wolle.(Hört-Hört- Rufe!) Asguith antwortete, Redmond habe von Anfang an bei der Regierung darauf gedrungen, und seine Vorstellungen, um milde Behandlung für die Mehrheit der Teilnehmer am Aufstand seien nicht umsonst gewesen. Sir John Maxwell sei stets in direkter persönlicher Fühlung mll dem Kabinett gewesen, und dieses habe alles Vertrauen in seine Besonnenheit. Die allgemeinen Instruktionen an Maxwell. die sich mit seinem eigenen Urteil deckten, gingen dahin, die Todesstrafe so sparsam wie möglich zu der- hängen und nur über verantwortliche Personen, die die größte Schuld an dem Vorgefallenen treffe. Zu Beant- Wartung von Anfragen anderer Nationalsten und Radikalen, die sich gegen die Art, wie gegen die Rebellen vorgegangen werde, wendeten, sagte Asguith, daß die Hinrichtungen von den Militärbehörden angeordnet wurden. Er weigerte sich zu versichern, daß keine mehr vor- kommen würden, ehe das Unterhaus Gelegenheit habe, die Sache zu besprechen. » London  , 8. Mai.  (W. T. B.) Amtlich. Vier weitere Aufrührer sind in Dublin   erschossen worden, einer wurde zu acht, drei zu fünf, sechzehn zu drei, zwei zu zwei Jahren Kerker verurteilt. Zwei wurden freigesprochen. Amsterdam  , 9. Mai.  (W. T. B.) Ein hiesiges Blatt meldet au» London  : Von den letzten vier Aufständischen, die erschoflen wurden. gehörte einer, Edmund Kent. zu den Unterzeichnern der Smn-Fein- Proklamation, so datz jetzt fünf von den Unterzeichnern hingerichlet sind. Weiter wird berichtet, daß Conrolly schwer verwundet»st, daß wenig Aussicht auf seine Wiedergenesung besteht. Im ganzen wurden bis jetzt z w ö lf P ers o n e n hingerichtet, 67 zu Zuchthausstrafe und zwei zu Zwangsarbeit der- urteilt. Zwei wurden freigesprochen. Eisenbahnerstreik in Spanien  . Bern  , 9. Mai.  (W. T. A.  ) Einer Meldung aus Valladolid  zufolge ist in einer Versammlung der Bahnangestellle» der Nord- bahnen ein friedlicher Generalstreik beschlossen worden. Die Eisen- bahner von ganz Spanien   billigten den Beschluß. Die Regierung traf Vorkehrungen, Unruhen zu verhindern und den Berkehr aus- rechtzuerhalten. die Unruhen in Ehina. Amsterdam  , 9. Mai.  (W. T. 33.)Handelsblad' meldet aus London  : DerMorningpost" wird aus Tientsin   benchtet, daß die Lage in Shanhai ernst werde. Die Rebellen hätten T s ch o u t s u n besetzt. Ferner wird ge- meldet, daß sich in Tsinanfu viele Bombenexplosionen ereignet hätten. In einem anderen Berichte wird behauptet, daß cm japanischer Zug bei Weihsien beschossen worden sei.
Letzte Nachrichten. Ein griechisch-italienischcr Zwischenfall. Bern  , 9. Mai.  (W. T. B.)..Corriere della Sera' Meldet au» Athen  : In der vergangenen Woche erfolgte ein neuer Zwischen. fall zwischen griechischen und italienischen Truppen in Albanien  . Eine griechische Patrouille feuerte auf eine italienische. Diese zog sich ohne Verluste zurück. Der italienische Gesandte Bosdari wurde daraus bei Skulndis vorstellig und gestern vom König empfangen. Der Audienz wird Bedeutung beigemessen, da man sie mit dem jüngsten Zwischenfall in Zusammenhang bringt. BoSdari soll auf ffeimdschaftliche, aber entschiedene Absichten der italienischen Be- Hörden in Valona   hingewiesen und die Aufmerksamkeit des Königs auf die delikate Frage gelenkt haben. Anscheinend ist die griechische Regierung geneigt, ein« gemischte Kommission aus italienischen und griechischen Offizieren einzusetzen, um eme neutrale Zone zu de- stimmen._
Dir englischen Verluste in Irland  . London  , 9. Mai. kW. T. B.) A s q u i t h hat mitgeteilt. daß Armee. Marine un!d Polizei in Irland   124 Mann an Toten. 388 Mann an Verwundeten und n e u n an Vermißten verloren haben.
Fliegerangriff aus Port Said  . Kairo  , 9. Mai. lW. T. B.) Reuter. Zwei feindliche Klus- zeuge warfen gestern über Port Said   Bomben ab. Es wurde kein SHadeu sngeriHtet, Zwei Zwiljjerjone» wurden verletzt.