Gewerkschaftliches.
Arbeitsnachweis und Kriegsbeschädigten zustandes selbstverständlich( 1) wieder in Wegfall" tommen soll, an
fürsorge.
Soziales.
Verschlimmerung eines Lungenleidens durch Unfall. Wie notwendig es ist, bei Unfällen Zeugen sich zu notieren, zeigt wieder nachstehender Fall.
Der Vorarbeiter D. brach am 31. Juli 1914 beim Tragen eines mit Steinen gefüllten Kastens mit dem Laufbrett durch und schlug im Fallen mit der Brust auf einen Kalfkasten. Der mit Steinen ge füllte Kaften schlug ihn dabei in den Rücken. D. wurde bewußtlos, Blutspeien stellte sich ein. Die Nordöstliche Baugewerts.
Leiden. Das Ober
Birhing bom 15. April 1916 ausgezahlt werden soll. Seit Beginn dieses Jahres bereits gewährte Lohnsteigerungen und Zulagen sollen auf diese Kriegsteuerungszulage, die mit Beendigung des Kriegsgerechnet werden. Das Tarifamt schloß sich der Aufforderung des Bundes der Chemigraphischen Anstalten zur Gewährung von Eine Anzahl Konferenzen der Gewerkschaftskartelle und Teuerungszulagen an und bat seinerseits die tariftreuen Anstalten, fich Organisationen find von den Gauleitern der Gewerkschaften das Ersuchen des Bundesvorstandes zu eigen zu machen. zur Beratung der provinziellen Regelung der Arbeitsnachweisfrage sowie des Standes der Ausland. Kriegsbeschädigtenfürsorge berufen worden. Nach- Vom internationalen Schuh- und Lederarbeitersekretariat. Berufsgenossenschaft, Settion I, lehnte ab, den dem die Gewerkschaften der Neumart am 7. Mai getagt haben, finden am Sonntag, den 14. Mai, gleichartige Konferenzen nossen Simon stehende internationale Schuh- und Lederarbeiter- wiesen sei und weil Folgen des angeblichen Unfalls nicht Das in Nürnberg befindliche und unter der Leitung des Ge- Verlegten zu entschädigen, einmal, weil der Unfall selbst nicht erin Berlin , Brandenburg a. H. und Kottbus , und sekretariat hat soeben ein neues Lebenszeichen von sich gegeben mit vorhanden seien. Die Beschwerden, über die D. klagte, hätten am 21. Mai in Frankfurt a. D., 2udenwalde und der Herausgabe der Nr. 9 der Intern. Korr.", die Berichte von den ihren Ursprung in Eberswalde statt. Die Referate find den Genossen angeschlossenen Verbänden in Deutschland , Amerika , Dänemark , versicherungsamt Groß- Berlin holte, nachdem eine eidesBrückner, Cohen und Ritter übertragen. Schweden , Norwegen , Schweiz , Desterreich. Ungarn und England, flattliche Versicherung des mittlerweile zum Heeresdienst eingezogenen Die Kartelle und Gewerkschaften folgender Drte also von 9 Werbänden, enthält, während 7 Verbände nicht berichtet Mitarbeiters des D., der den Unfall bestätigte, beigebracht tagen am Sonntag, den 14. Mai, in Berlin im Gewerkschafts - haben. Die berichtenden Verbände alle, mit der einzigen Ausnahme war, von ihrem Vertrauensarzt Geh. Medizinalrat Dr. W. ein Guthause, Engelufer 15, und wird die Sigung pünktlich des schwedischen, haben unter dem Kriege gelitten, zum Teil ſehr achten ein. Dieser Arzt verneinte gleichfalls den Zusammenhang mittags 1 Uhr eröffnet: empfindlich; der schwedische Verband konnte seine Mitgliederzahl um des bei D. bestehenden Lungenleidens mit dem Unfall, ebenso eine Adlershof , Köpenick , Strausberg , Königs Wusterhausen , vermehren. 206 von 3616 am 31. Juli 1914 auf 8882 am gleichen Tage 1915 durch den Unfall hervorgerufene Verschlimmerung des Leidens. Der englische Schuhmacherverband erhöhte zwar Beim Reichsversicherungsamt, bei dem der Verletzte Ertner, Spandau , Teltow , Zossen , Nauen , Bernau , Dranien- feine Mitgliederzahl ebenfalls, und zwar ganz bedeutend, te kurs einlegte, hatte der Verlegte Erfolg Ein Spezialarzt für burg, Zehlendorf , Werder, Potsdam , Nowawes , Klosterfelde , nämlich von 42 480 Ende 1918 auf 49 338 Ende 1914, innere Krankheiten bejahte die Wahrscheinlichkeit des Zusammenhangs Velten , Hennigsdorf , Kremmen , Michendorf , Wittenberge , aber wahrscheinlich ist diese erfreuliche Zunahme in den des Leidens mit dem Unfall. Infolge der Quetschung hätten sich Havelberg. fieben Friedensmonaten eingetreten. Im Gegensatz dazu ist die die vorhandenen Tuberkelbazillen entwidelt. Ein von der ersten Mitgliederzahl des amerikanischen Verbandes von 40 000 Ende 1913 Medizinischen Universitätsklinik der Kgl. Charité eingeholtes Oberauf 36 077 Ende 1914 zurüdgegangen. Die Storr." bemerkt aber gutachten tam zu demselben Resultat. Die Berufsgenossenschaft wurde dazu, daß dieser Rückgang offenbar nur ein scheinbarer ist; denn es verurteilt, an den Verlegten bis zum 6. Mai 1915 die Vollrente find im Bericht für 1914 wohl nur die Mitglieder berücksichtigt, und von dort ab eine Rente von 38½½ Prozent zu gewähren. Von welche über ein Jahr dem Verbande angehören. Der amerikanische Erheblichkeit war auch die eidesstattliche Versicherung des MitDie Teuerungszulage der Kistenmacher. Schuhmacherverband hat sein Vermögen von 1 286 334 Dollar Ende arbeiters, der den Unfall mit angesehen hatte. 1913 auf 1 480 978 Dollar Ende 1914 vermehrt. Die Kistenmacher hatten in einer früheren Versammlung be- ausbrach, hatte die amerikanische Schuhindustrie bereits unter einer Lehre, die Namen und Adressen ihrer Mitarbeiter, die Zeugen, Als der Krieg Auch aus diesem Fall ergibt sich für die Versicherten die schlossen, zu der bereits erzielten Teuerungszulage von 10 Proz. wegen der inzwischen erheblich verstärkten Leuerung eine weitere aweijährigen Wirtschaftskrise gelitten, die durch den Krieg natürlich und wenn auch noch so unscheinbaren Unfalles gewesen waren, Inzwischen ist freilich die amerikanische zu notieren. Zeuerungszulage von 10 Proz. zu fordern, also eine Erhöhung der noch verschärft wurde. Sind Augenzeugen bei einem Unfall nicht vorZeuerungszulage auf insgesamt 20 Pro3. Die Erhöhung sollte vom reichlich beschäftigt worden. Alle Verbände berichten über die enorme littenem Unfall Mitarbeitern oder Vorgesetzten Kenntnis von Leuerungszulage auf insgesamt 20 Proz. Die Erhöhung sollte vom Schuhindustrie mit den großen Millionenaufträgen der Ententestaaten handen, so sollte kein Verletzter versäumen, sofort nach er1. Mai ab in Kraft treten. Der Vorstand der Vereinigung der Verteuerung der Lebenshaltung und die empfindliche Erschwerung Riftenfabrikanten lehnte eine mündliche Verhandlung ab und ver wies die Vertretung der Stiftenmacher an die einzelnen Betriebe. der Eristenz der Arbeiterschaft. Erfreulich ist der nugebrochene Geist dem Unfall zu geben. Die Branchenleitung wandte sich nun schriftlich an die einzelnen der Internationale, der alle Berichte erfüllt und der Hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken gestattet. Firmen und sandte das Schriftstud auch dem Vorstand der Unter- in die Zukunft zu blicken gestattet.
nehmer zu.
Die Gauleiter- Kommission. J. A.: Dtto Wels.
Gerichtszeitung.
Die Leiche im Reisekorb.
Am Montag waren die Kistenmacher wieder in einer Bom schweizerischen Holzarbeiterverband. Branchenversammlung zusammen, um das Ergebnis Die Holzarbeiter bielten in Zürich ihren Verbandstag ab, dem Gestern wurde vor dem Schwurgericht des Landgerichts I entgegenzunehmen und weitere Beschlüsse zu fassen. Der Kom- zum erstenmal ein weiblicher Delegierter aus Bürich neben 63 mann die Anklage gegen die Friseurin Johanne UIImann und die mission ist vom Vorsitzenden der Fabrikanten ein Formular zu- lichen Delegierten beiwohnte. Aus dem Ausland war nur Petersen- Arbeiterin Anna Sonnenberg wegen Mordes verhandelt. gegangen, aus dem sich ergibt, daß die organisierten Kisten Kopenhagen als Vertreter des dänischen Holzarbeiterverbandes erDie beiden Angeklagten werden beschuldigt: 1. am 16. März fabritanten zusammengefommen waren und befchloffen haben, zu schienen. Die Holzarbeiterverbände in Deutschland , Ungarn , Holland dieses Jahres gemeinschaftlich die Martha Franzle mit Vorjah dem seinerzeit auf dem Gewerbegericht festgelegten Tarif einen Bu- und Frankreich hatten Begrüßungsschreiben geschickt. Der schweizerische und Ueberlegung getötet und dieser ein Portemonnaie und ein Bund schlag von insgesamt 15 roz. zu zahlen, was also einen Holzarbeiterverband hat sich bom tiefsten Stande mit 3467 Mit Schlüssel gestohlen zu haben; 2. in der Nacht vom 16. zum 17. März weiteren Teuerungszuschlag von 5 Broz. statt der geforderten weis gliedern nach nach Kriegsausbruch einigermaßen erholt und zählt zum Nachlasse der Franzte gehörige Kleidungsstücke und Wäschestücke teren 10 Broz. bedeutet. In der Versammlung wurden dann Mit- nun 4174 Mitglieder in 78 Sektionen. Beschlossen wurde unter und eine Uhr den Erbberechtigten in der Absicht rechtswidriger Bu teilungen über die Stellungnahme der einzelnen Arbeitgeber aus anderm, von den zuständigen Behörden in den Gemeinden, eignung weggenommen zu haben. etwa 15 Betrieben gemacht. Zwei der Betriebe sind dem Verlangen Kantonen und im Bund Subventionen für die Arbeitslosenkasse nach insgesamt 20 Proz. nachgekommen, die anderen haben nach des Verbandes zu fordern. Eine Resolution richtet sich gegen das mäßig und faltblütig ausgeführt ist, steht noch so frisch in jederDie Einzelheiten der grauenvollen Mordtat, die hier ganz plandem Beschluß der Fabrikanten nur einen Gesamtzuschlag von je internationale Holzarbeitersekretariat in Berlin und die Deutsche manns Gedächtnis, daß kurz mur folgendes hervorgehoben zu werden 15 Broz. zugebilligt. Einzelne von ihnen erklärten, sie würden auch Holzarbeiter- Zeitung" wegen ihrer Kriegspolitik. Auf dem nächsten braucht: Am 16. März ist in Stettin mit dem Zuge 9.30 von den Gesamtzuschlag auf 20 Proz. erhöhen, wenn ihn alle Fabri- internationalen Holzarbeiterkongreß soll die Verlegung des inter- Berlin 67 Kilo schwerer Reisekorb als Gepäck ein lanten zahlten. nationalen Sekretariats beantragt werden. Die andern Verbände getroffen. Da er bis zum 4. April nicht abgeholt wurde, Bon der Firma Dedermann wurde die Kuriosität berichtet, werden aufgefordert, mit allen Mitteln... einzutreten. Auf dem wurde er am Nachmittage dieses Tages geöffnet und man daß sie zwar weitere 5 Broz, also im ganzen 15 Proz. Teuerungs- Grabe Bebels wurde ein Kranz niedergelegt mit der Inschrift: fand in ihm unter Zumpen die zusammengekrümmte Leiche zuschlag zugestand, aber auf sämtliche Arbeiten pro Quadratfuß Dem wahren Kämpfer für den internationalen Sozialismus August einer Frauensperson, die eine Reihe schwerer Verlegungen aufwies. einen Viertelpfennig vom Affordpreis abzog. Diese Art des Vor- Bebel; gewidmet vom 15. Verbandstag des schweizerischen Holz Die Leiche ist nach einigen Mühen als die der angeblichen Köchin" gebens wurde im Laufe der Diskussion verurteilt, wie überhaupt bearbeiterverbandes Zürich 1916". Martha Franzte aus Berlin und dann die beiden Angeklagten als tont wurde, daß die Tariffäße, neben dem Teuerungszuschlag, auf die Mörderinnen ermittelt worden, die anfänglich ihre gejeden Fall inne zu halten seien. Das müßte auch dort geschehen, meinschaftliche Freundin Helene Bahl dreister Weise als Täterin wo bisher geleimte Arbeit infolge der Verteuerung des Leims nicht beschuldigt und deren vorübergehende Festnahme veranlaßt hatten. mehr geleimt, sondern jetzt gediebelt werde. Im übrigen wurde betont, daß man dem Verlangen nach einer Gesamtteuerungszulage Die Angeklagten hatten am 16. März die ihnen bekannte Franzle zur Ullmann eingeladen. Dort war die Sonnenberg anwesend. bon 20 Proz. zum tarifmäßigen Lohn Geltung verschaffen sollte. Beide hatten vorher geplant, die Franzke zu ermorden, um sich ihre Sei doch die Teuerungszulage sowieso vielfach zum Teil durch Der Fischhandel Englands mit Deutschland . Barschaft, die sie für hoch hielten, anzueignen und so aus bedrängter schlechteres Material wettgemacht. Während die englischen Minister und der größte Teil der eng Lage herauszukommen. In dem Augenblid, wo die Franate in der Schließlich wurde folgende Resolution einstimmig angelischen Preffe Deutschland den wirtschaftlichen Bernichtungskrieg an- Ulmannschen Wohnstube am Staffeetische auf dem Stuhle faß und fündigen, fommen trotz der englischen Zensur immer mehr Stimmen die Kaffeetasse zum Munde führen wollte, warf ihr die Sonnen Die start besuchte Versammlung nimmt mit Genugtuung von von Industriellen und Gewerbetreibenden an die Deffentlichkeit, berg die Schlinge um den Hals und die Ulmann schnitt ihr mit der seitens der Unternehmer bewilligten weiteren fünfprozentigen die beweisen, daß diesen Kreisen gerade der Krieg die Bedeutung dem Nasiermesser die Kehle durch. Die Franzte war nicht sofort Zeuerungszulage Kenntnis. Angesichts der immer weiter steigenden des deutschen Absatzgebietes für England erst so recht zum tot, sondern sprang auf und warf sich auf das Sofa. Teuerung der Lebensmittel und Bedarfsartikel hält die Versamm Bewußtsein gebracht hat. So führt das englische Blatt Scots- Dort erhielt sie zum zweitenmal einen Schnitt in den Hals. Das lung aber nach wie vor an der Forderung von insgesamt 20 Broz. man" in einem längeren Aufsatz aus: Unglücklicherweise ist Messer ruschte aus und machte einen tiefen Schnitt in das Sofa. fest. Aufgabe der Kollegen ist es, mit allem Nachdruck den Tarif für die gesamte Fischindustrie Englands und nicht zum mindesten Die sehr träftige Franzte sprang fogar an die Tür, um zu ent und die 20 Proz. Teuerungszulage zu fordern und bei allen Schottlands bisher Deutschland der größte Abnehmer ge- tommen, wobei sie ausrief: Ihr findet ja doch kein Geld bei mir!", Unternehmern durchzudrücken. Die Versammlung beauftragt die wesen. Diese Tatsache hat zusammen mit den unausbleiblichen die Tür war aber verschlossen, sie erhielt noch einige Stiche Kommission, diesen Beschluß dem Vorstand der Unternehmer mit- Maßnahmen der Marine die Einbußen des Handels durch den Krieg Schnitte von der Ullmann, die auch mit dem Schlagring zuschlug, zuteilen." bedeutend gesteigert. Es macht die Frage dringend, wie nach dem und war bald darauf tot. Bei der Leiche fanden die Angeklagten Am Donnerstagabend wird bei Mücksch, Strautstraße 24, eine Frieden die Handelsbeziehungen zu unseren Feinden, den Bundes im ganzen 43 M. vor. Das Geld teilten sie sich. Die Leiche preßten fie Sizuftg der Vertrauensmänner stattfinden, wo die Berichte aus den genoffen und Neutralen am besten geregelt werden können, und in einen Reisekorb und gaben ihn als Gepäd nach Stettin auf. Dann einzelnen Betrieben gegeben werden sollen. Die Kollegen sollen follte sowohl die Räuchereien wie die Ausfuhrhändler veranlassen, gingen die Angeklagten nach Hause, verbrannten die blutigen Kleider vorher ihren Arbeitgebern den Beschluß der Versammlung unter alles aufzubieten, sich rechtzeitig nach neuen Abjazgebieten umzu- und setzten sich in demselben Zimmer, in welchem das Verbrechen breiten und über die Stellung des Arbeitgebers in der Vertrauens- fehen. So wird von sachverständiger Seite versichert, daß Rußland gefchehen, zum Kaffee nieder. Abends gingen sie mit Hilfe des der männertonferenz Mitteilung machen lassen. Die Beschlußfassung ist wohl in der Lage wäre, den größten Teil der Salzheringe aufzu- Reiche abgenommenen Schlüffelbundes in die Wohnung der Franzle Sache der Vertrauensmännerfißung. nehmen, falls günstige Bedingungen für diesen Handelsverkehr ge- in der Aderstraße. Sie fanden dort das erhoffte Geld nicht, stahlen schaffen werden. Die Verteilung der englischen Fischausfuhr im aber eine Reihe von Kleidungsstücken, einen Mantel, Schuhe, Wäsche, Jahre 1918 auf die verschiedenen Länder zeigt die folgende Tabelle: zwei Figuren und eine Uhr. Die Gegenstände teilten sie untereinander und machten sie zu Gelde.
nommen:
Die Verhältnisse der Bildhauer.
Aus Industrie und Handel.
•
Menge
in Zentnern 5 216 128
3 571 368
420 678
194 766 83 488
-
Wert in£ ftrl. 3 013 616 1991 760
418 602
163 558
141 037
Die Zahl der Berliner Mitglieder des Zentralvereins der BildDie Angeklagten waren in vollem Umfange geständig. Nur Hauer ist im Laufe des ersten Quartals von 367 auf 359 zurüd suchte jede der anderen einen größeren Anteil an Schuld aufzubürden. gegangen. Die Holzbildhauer haben gegenwärtig so ausreichende Medizinalrat Dr. Stör mer erörtert den Geistes. Arbeitsgelegenheit, daß die Konjunktur als günstig bezeichnet werden kann. Bei den Steinbildhauern und den Modelleuren gibt es sehr zustand der beiden Angeklagten. Sein Gutachten spigt sich zu folgendem Endurteil zusammen: Die Ullmann ist eine von Stufe zu wenig Beschäftigung. Die Lage dieser beiden Branchen ist äußerst ungünstig. Trozdem find nicht viele Arbeitslose vorhanden, weil ein Stufe geſuntene Dirne, bei der der chronische Alkoholmißbrauch großer Teil der Bildhauer aller Branchen feit längerer Zeit Arbeit in Die Ausfuhr nach Deutschland und Rußland hatte sich dabei und ihr vagabondirendes Leben als Kellnerin, Bardame und Bordelinsassin in verschiedenen Städten zu einer Veranderen Berufen hat. Das ist auch der Grund, weshalb die Nachfrage nach ständig vermehrt. Nach Deutschland hat die Ausfuhr frischer sowie gesalzener und findet keine Anwendung, denn es liegt auch nicht ein Schatten einer rohung und ethischen Verkümmerung geführt hat. Holzbildhauern nicht immer gedeckt werden kann. Eine am 31. März § 51 Str.G.B. im ganzen Reiche veranstaltete Umfrage ergab, daß 668 Bildhauer geräucherter Ware besonders von Heringen zugenommen, da Bewußtseinstrübung oder dafür, daß sie bei Begehung der Tat nicht im Beruf und 874 außerhalb des Berufes beſchäftigt waren. Ende unter dem auf wiſſenſchaftlicher Grundlage ausgearbeiteten Zolltarif im Bollbesitz ihrer Geistesfräfte gewesen sei, bor . Was die AnDezember 1915 arbeiteten im Beruf 535, außerhalb des Berufes 431. fich die Konservenfabriken in Altona , Kiel , Hamburg und anderen Aus diesen Zahlen ergibt sich, daß sich nach und nach die Rückkehr Plägen ständig vergrößerten. Deren jährlicher Umsatz wird auf fünf geklagte Sonnenberg betrifft, so liege auch bei ihr die Anwendbarfeit des§ 51 nicht vor. der in fremden Berufen Beschäftigten in den eigenen Beruf vollzieht. Millionen Pfund geschäßt und es liegt daber im Interesse dieses Die Geschworenen sprachen die beiden Angeklagten des Mordes, Die Berliner Holzbildhauer haben das Verlangen nach einer Landes, fich eine genügende Zufuhr billigen Rohmaterials zu des schweren Raubes und des Diebstahls schuldig. nochmaligen Teuerungszulage geäußert. Sie erhielten vor einiger fichern. Jm lezten Herbst vor dem Kriege brachten ein Das Gericht verhängte über beide Angeflagte die Todesstrafe Beit auf ihren Antrag Teuerungszulagen bewilligt, die in den Dußend Dampfer ständige Zufuhren meisten Fällen wöchentlich 3 M., in manchen Fällen etwas weniger Hamburg , ebenso trafen große Mengen aus Schottland dort und lebenslänglichen Ehrverlust, außerdem über die Ullmann zwei betragen. Wegen der fortgesetzten Steigerung der Lebensmittelpreise ein. Ein kleiner Teil dieser Einfuhr ging dann als konservierte Jahre Zuchthaus und über die Sonnenberg ein Jahr Gefängnis. macht sich eine erneute Teuerungszulage notwendig. Der Vorstand Ware von Deutschland nach Desterreich und der Schweiz heraus. Prozeß Schiffmann.
gegangen ist.
-
bon
-
teilte in der Generalversammlung am Montag mit, daß er den Während also Deutschland Englands bester Kunde war, blieb dieses Die Berhandlung gegen Leo Echiffmann nahm auch gestern nur Wünschen der Kollegen entsprechend an die Arbeitgeber der Holz- wiederum Deutschlands größter Lieferant. Wie soll sich dieses Ge- sehr langsamen Fortgang und kam nicht über die Verlesung des Erbranche den Antrag gestellt bat, eine abermalige Teuerungszulage schäft nun nach dem Kriege entwickeln? Auf beiden Seiten öffnungsbeschlusses hinaus. Nach Eröffnung der Sigung berkündete bon 3 M. wöchentlich zu gewähren. Eine Antwort der Arbeitgeber werden bittere Gefühle vorherrschen, die an sich die erneute Auf- der Vorsitzende Landgerichtsdirektor Geier zunächst, daß der Abliegt noch nicht vor, weil das Antragschreiben erst kürzlich abnahme der alten Verbindungen stören dürften. Trotzdem wird es lehnungsantrag des Schiffmann verworfen sei. Der Vorsitzende notwendig sein, das Geschäft wieder aufzurichten, wenn auch schloß im Anschluß daran die Sizung mit der Erklärung, daß die boffentlich unter anderen Bedingungen. Naturgemäß Atten dem Kammergericht zur Entscheidung der Schiffmannschen BeTeuerungszulagen für Chemigraphen und Kupferdrucker. fürchten jedoch die beteiligten Streife, Deutschland als biak schwerden übermittelt würden. gebiet Die Sigung wurde bis Sonn. zu verlieren, falls diesen Fabrikaten in England a bend vormittag 91%, Uhr unterbrochen. Das Tarifamt für Deutschlands Chemigraphen und Kupfer- bohe Eingangszölle auferlegt werden sollten. Bisher war brucker hat auf Veranlassung der Gehilfen den Bund der Chemi - die Einfuhr frischer und gesalzener Ware in Deutschland frei, wäh Aus Versehen verurteilt. der um die eigenen Fabriken zu schützengraphischen Anstalten ersucht, den Wünschen der Gehilfen auf Ge- rend bei Konserven Das Landgericht Flensburg hat am 30. November den währung von Teuerungszulagen entgegenzukommen. Der Vorstand Boll von 1 Pfund 10 Sh. bis 1 Pfund 17 Sh. 6 P. für den engli Hofbefizer Hans Lund wegen Vergehens gegen das Belagerungsdes Bundes richtete daraufhin ein Rundschreiben an die Bundes- fchen Zentner jede Absatzmöglichkeit so gut wie ausschloß. Man gesetz zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Erst hinterher hat das mitglieder, worin er die Forderung der Gehilfen als berechtigt an sollte bei den Verhandlungen auch berücksichtigen, daß Holland und Gericht gemerkt, daß es den Angeklagten hätte freisprechen müſſen erkennt und den Firmen die Gewährung einer monatlichen Kriegs- die skandinavischen Länder jede Anstrengung machen werden, das und dessen Verurteilung nur aus Versehen erfolgt ist. Deshalb Heuerungszulage empfiehlt, die jeweils am Ende des Monats oder deutsche Geschäft an sich zu reißen, trotzdem diese kaum imstande batte die Staatsanwaltschaft zugunsten des Angeklagten an dem unmittelbar darauffolgenden Zahltage bis zu einer Höhe sein werden, die bisherigen großen Zufuhren aus England zu er- Revision eingelegt. Das Reichsgericht hob am Montag bon 5 M. für Gehilfen und bis zu 3 M. für Hilfsarbeiter mit feßen." das Urteil auf und sprach den Angeklagten frei.
-
-