e Unternehmer im Bäckergetverbe find ganz aus dem verhungerten Pfarrherrn hat ja noch teiner auf den Tisch des find, aus der Kirche auszufcheiden, auf Wunsch die Untoften en, daß auch sie der fortschreitenden Kultur ihren Tribut Hauses niedergelegt. Und so lange das nicht geschieht, fümmern aus der Vereinstaffe zu ersehen. Diesem Antrag wurde zuSahlen sollen. Besonders seitdem die Kommission für Arbeiter- fich die schwarzen Himmelsdragoner um die Noth des arbeitenden gestimmt. Der Saffirer verlas hierauf den Vierteljahrsbericht, Ratiftit auch das Bäckergewerbe in den Kreis ihrer Betrachtungen Boltes auch nicht einen Pfifferling.
Derlammlungen.
Sezogen hat. Die wahrhaft verblüffenden Ergebnisse der Enquete liegen den bezopften Größen schwer im Magen; durch die Spalten rer Preffe geht ein Stöhnen und ein Lamentiren über den Frevel" der fich darin offenbart, daß sich außer den Sozialdemokraten, von denen man ja von vorne herein das Schlimmste erwartete, auch andere Leute erlaubt haben, die scheußliche Aus- Wedding- Rassino, Schulstraße. Der Vortrag des Genossen off* Eine öffentliche Versammlung tagte am 5. April im beutung im Bäckergewerbe einigermaßen verständig zu beurtheilen. Man erinnere fich, daß der Rektor Schlick aus Köln feiner- ann mit dem Thema:" Wann beginnt die Revolution?" fand allgemeine Zustimmung. Im Punkt Verschiedenes" forderte zeit seiner Pflicht dadurch gerecht wurde, daß er, vor das Forum Genosse Bringmann die Anwesenden auf, fich einer politischen Der Kommission zitivt, die elende Lage der Bäckereiarbeiter ohne Organisation anzuschließen, sowie auch unsere Presse und Lite Weiteres zugab und aus religiösen und fittlichen ratur zu berücksichtigen. Die große Betheiligung der Frauen an Gründen sich für Aufhebung der Sonntagsarbeit soweit der Versammlung benugte der Referent zu einem Appell an die fie möglich sei, aussprach. Das hat den Zorn feiner felben mit dem Hinweis, recht oft Versammlungen zu besuchen und igenen Parteigen offen, der profitwütherigen fleri fich der bestehenden Organisation anzuschließen. talen Bäckermeister, die in der" Bäcker und Konditor sich der bestehenden Organisation anzuschließen. Zeitung" das große Wort führen, dermaßen herausgefordert, daß Der Verband deutscher Kürschner( Filiale Berlin ) hielt sie den Mann, der es wagte, neben seiner untadelhaften Frömmig- am 16. April eine Mitgliederversammlung ab. Herr Dr. Christeller feit auch ein wenig human zu sein, fortgesetzt mit den ehren- hielt einen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag über rührigften Schmähungen und Beschimpfungen überhäufen. Der Gewerkskrankheiten." An der Diskussion betheiligten sich die " Kölnischen Bolkszeitung", dem Zentrumsorgan, welche den Be- Kollegen Thomsen, Riem und Wier. Hierauf verlas der Kassirer richt des„ Vorwärts" über die Konferenz nachgedruckt hatte, wird die Abrechnung vom 4. Quartal vorigen Jahres. Diese ergab der Boykott angekündigt, ein Kaplan wird denunzirt, daß er mit eine Einnahme von 142,18 M. und eine Ausgabe von 119,35 M.; Mitgliedern des Kölner Jünglingsvereins am Wirthshaustische mithin bleibt ein Ueberschuß von 22,83 M.; dazu der Bestand Karten gespielt habe resp. ihnen Anleitung dazu gegeben vom vorigen Quartal 22,04 m., ergiebt einen Rassenbestand von hat u. s. w. Dieses ganze Wüthen ist ein krasser Beleg dafür, 44,87 M. Unter Verschiedenem gelangte eine Resolution zur bis zu welchem Grade der bornirte Egoismus dieser frommen Annahme, die den zur Zeit des Streits ausgeschlossenen MitMeister, die sich ihres regelmäßigen Kirchenbesuchs rühmen, gliedern wieder Aufnahme gewährt. Das Vergnügungskomitee eigentlich geht. Daneben paradirt die alte Lüge, daß nach Ein- macht bekannt, daß am 18. Juni das Stiftungsfest in der Brauerei führung der Sonntagsruhe die Rohheiten der vergnügungs- Friedrichshain stattfindet. füchtigen arbeitsscheuen" jungen Leute in bedeutendem Maße gestiegen sind. Respekt vor
des christlichen Staates!
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Die Organisation der Linoleumleger und Teppichnäher hielt am 16. April eine Versammlung ab.
wonach der Verein eine Einnahme von 360,90 m. und eine Ausgabe von 239,15 M. zu verzeichnen hat, bleibt mithin ein Ueberschuß von 121,75 M. Ein Antrag des Vorsitzenden, eine dramatische Abtheilung im Verein zu gründen, gelangte nach längerer Debatte zur Annahme und wurde eine Kommission von vier Mann gewählt zur Ausarbeitung eines Regulative.
2.
Freie Vereinigung selbständiger Barbiere. Montag, den 23. April, abends 10 Uhr, bet Röllig, Steue Friedrichstr. 44, Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Abrechnung des Borstandes und der Fachschul- Kommission. Anschluß der Bereinigung an den Zentralverband der Freien Bereinigung Deutschlands . Nachm. Uhr, im Königstadt- Kafino, Solzmartstraße 72, Sizung. Uhr Fidelitas. Röpniderftr. 62, Gigung. Nachher Fidelitas.
Vergnügungsverein Fraternitas". Sonntag, den 22. April,
Vergnügungsverein Normannia 2". Sonntag, den 22. April, Vergnügungsverein Stalia". Fidelitas fällt aus. Montag, den 22. d. M., Abends 8% Uhr, bei Thiessen, Bionstirchplas 1, Sigung. Wichtige Tagesordnung. Arbeiter- Bildungsverein Friedrichsberg. Lefe- Abende finden statt: Dienstag, den 24. April, im Sorale des Genoffen Lange, Wartenbergstr. 67. Dienstag, den 8. Mat, im Lotal des Genossen Schulze, Friedrich- Karlstr. 34. Anfang pünktlich 9 Uhr.
Landemannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin . Montag,
den 28. April, Abends 8 Uhr, in Th. Bolg' Fesfälen, Alte Jakobstr. 75, öffentlicher Vortrag des Herrn R. Gerling, Beil- Magnetiseur, über das Thema: Der Hypnotismus und seine Anwendung in der Medizin und Erstehung( mit Experimenten).
Arbeiter- Bildungsschule. Montag Abends 8%-10% Uhr: NordSchule, Müllerftr. 179a und Südost- Schule, Waldemarstr. 14: National otonomie. Bei allen Unterrichtsfächern werben neue Theilnehmer, Damen und Serren, jeder geit aufgenommen.
im Laufe des Gemefters, eintreten.
Bei allen Unterrichtsfächern fönnen Schüler und Schülerinnen auch jest, Montag, Abends 8-10% Uhr: Nord- Schule, Müllerstraße 179a: Unterricht in Gesezestunde. Südost- Schule, Reichenbergerstraße 133: Deutsch . Dft- Schule, Markusstr. 31, Unterricht in Gefeßestunde. Sozialdemokratische Lese- und Diskutirklubs. Mar anfer,
Angesichts solcher, wirklich gemein den Erörterung des Kollegen Marquardt, betreffend die Sperre Reimer, jeben Montag, Abends 9 Uhr, bet Rudolph Bahr, Gerichtsstr. 19. gefährlichen Handlungsweise erwächst für die Bäckerei- Arbeiter bei Quantmeyer und Gite, stellte Herr Neumann den Antrag, die die doppelte Verpflichtung, alles daran zu ſehen, um möglichst bald durch gesezgeberischen Eingriff diesen Leuten die Klauen etwas zu ftußen.
V
Der Steinkohlenbauverein Gottes Segen zu Lugan zahlt für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 20 pCt. auf die Stamm- und 25 pet. auf die Prioritätsaktien. Im Jahre 1892 wurden 17 pet. auf die Stamm und 22 pet. auf die Prioritätsattien gezahlt. Mithin erhalten die Herren Aktionäre diesmal je 3 pet. mehr für ihre schwere(?) Arbeit des Kouponabscheidens. Wie sieht es aber bei den Arbeitern, die diese herrlichen Dividenden schaffen müssen, aus? Nun, wahrhaftig traurig genug, denn der knappe Lohn langt hinten und vorne nicht zu, um nur das nothdürftigste zu decken.
Sperre, welche vor drei Monaten über genannte Firma verhängt wurde, aufzuheben. Dem stimmte die Versammlung zu. Herr Kornmehl rügte das Verhalten des Kollegen Weftmayer, der sich erboten hatte, bei der Firma das Quadratmeter Sinoleum für 15 refp. 20 Pf. zu legen( um die Hälfte billiger als die Firma zur Beit zahlt). Nach einem zündenden Appell des Vorsitzenden an die Kollegen, dem Verein treu zu bleiben, schloß derselbe die gut besuchte Versammlung.
Kenderungen im Vereinstatenber find zu richten an Fr. Kortuin, Manteuffelfraße 49, born 11 Abends 9 Uhr: Uebungsstunde. Aufnahme neuer MitSerfules. glieber. ,, Dirigenten chor, Stadtbahnstation zur Börse, Restaurant
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Frohfinn i, Rummelsburg , Berlinerstr. 82 bei Friesecke Nachm. 1-3 Uhr. Montag. Norddeutsche Schleife, Melchiorstr. 15. bei Stehmann. Siebertafel ber Maler u. v. Berufsg. Annenstr. 16 bet Gbrenberg.- Zonblüte, Görligerstr. 50 bet Siewert.- Blüthe, Ballifadenftr. bei Liege. Siebesfreiheit II, Strausberg , im Restaurant Krüger.- Myrthe nblätter, Belforterstr. 15, bet Schneider. Gesangverein Sieberameig, Waidmannsluft Berlinerstr. bet Berbe." Bur Fichte". Frisch auf in Schönwalde i. d. Mart bei Schulz. Frisch Metallarbeiter sten" zur Frethett, Simeonftr. 23 bet Flick. Roppenftr. 29 bei Reller. Bieber'fcher Männerchor, Elifabeth- KirchMohr'sches Doppel- Quartett, Büschingtraße 7 bei Jakob. Glodenrein( gem. Chor) Kastanien- Allee 95/96. Bruderherz, Krautftr. 6, bei Rudolf. Rosalia, Rebuferstr. 5, bet Nemis. - Goffnung 2, Wilmersdorf , Brandenburgischeſtraße bet Gräs . Glockenrein( gem. Chor), Trescomftr. 55 bei knapp.
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Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend ( e Buſchriften, den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffend, find au richten an P. Gent, Adalbertstr. 95. Sonntag: Theaterverein halia bet Schröder, in Stralau, Nachmittags 3-4 Uhr. Theatergesellschaft Romelia alle 14 Tage, Adalbertstraße 8 bet Sauermann. Bergnügungsflub Oftend, Krautftr. 6 bei Rudolf von 5-6 Uhr. feniger Berein der Feilenhauer, Gartenftr. 16, bet Meißner, jeden Sonntag v. b. 1. b. Mts. Bergnügungsverein Helgoland 2, Sangeftr. 9 bei Styczewsky, alle 14 Tage, 4-6 Uhr Nachm. Bergnügungsverein Geer ofe, Bergnügungsverein Iüdstern 1, Grüner weg 25 in Hahn's Bierhaus. in den Germania - Festfälen, Chauffeeftr. 103, 5-6 Uhr Nachm.- Montag: Pfeifentlub Felfenfest bet Schubordt, Königsbergerftr. 24. SumoTheaterverein ristischer Berein Bipifar bei Frösche, Fichteftraße 29. BergnügungsNora, Märkischer Hof, Admiralfir. 18c, Abends Uhr. verein" elfenfe ft", Nigdorf, Sermannstraße 167 bei Fülleborn, Uhr. Kartentlub Lustige Brüder", Krautstr. 48 bei Rattle, Abends 8 Uhr. Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Sonntag. Theater- und Bergnügungsverein Barletin, heute Nachmittag 5 Uhr Zeughofftr 8.- Theaterverein Concordia Beughofftraße 8 bei Roch. Theaterverein Othello jeden Sonntag uhr bet Foge, Röpeniderftr. 191. Nachher: Fidelitas.
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Theaterverein Concordia", Gigung Sonntag, Nachmittag 5 Uhr, bet Krebs, Ohmgaffe 2. nach der Gizung Fibelitas. Bergnügungsverein Germania , alle 14 Tage Verfammlung Sintens fraße 150. Bergnügungsverein Deutsche Ginigteit, Nachm. 4-6 Uhr, Bergnügungsverein Blumenstraße 20 bet Bernice. Machher thing. Titania, Macm 5-6 Uhr, bei Tempel, angefty, 65. aber belts.
Eine gut besuchte öffentliche Versammlung der Bäckerstraße 14 bei St. Sirthe. Berlins tagte am 17. April Nachmittags in der Brauerei Friedrichshain. Genoffe offmann sprach über das Thema:. Der Kampf ums Dafein". Die Stellungnahme zur Feier des 1. Mai fand feine Erledigung dahin, daß den Ausführungen Gründlich der Spaß verdorben ist den Leipziger Krieger Pfeiffer's gemäß beschlossen wurde, am 1. Mai eine öffent vereinen. Die Nermften!" Sie hatten gehofft, daß die deutsch - liche Versammlung mit entsprechendem Vortrage anzuberaumen, amerikanischen Krieger zum 25 jährigen Sedanrummel, der mit im übrigen fich den Beschlüssen der Gewerkschaftskommission anganz besonderem Pomp in Szene gesetzt werden foll, zupassen. Nunmehr trat man in die Verhandlungen des Hauptin Leipzig sein würden. Nun haben sich die braven Philifter punttes der Tagesordnung ein: Die Zustände in der Genossengetäuscht, denn wie" Der Wähler" mittheilt, hat der Bundes- schafts- Bäckerei für Berlin und Umgegend. Einleitend hierzu vorstand der deutsch - nordamerikanischen Kriegervereine erflärt, erklärte Kollege Pfeiffer: Vor 14 Tagen seien Kollegen aus daß die Exkursion nach Deutschland mit Bestimmtheit erst der Genossenschafts- Bäckerei an die Agitationskommission heranim Frühjahr 1896 zur Enthüllungsfeier des Kaiser Wilhelm - getreten mit der Beschwerde, daß der Aufsichtsrath beabsichtige, Denkmals auf dem Kyffhäuser zu erwarten fei, jedoch müßte Akkordarbeit einzuführen, und zwar dergestalt, daß den zur dieser Beschluß noch dem im Auguft d. J. abzuhaltenden Bundes Tagesaushilfe hinausgeschickten Kollegen 1,50 m. bezahlt wurden. tage aur Santtionirung vorgelegt werden. Bei dieser Gelegen Die Agitationstommmission verlangte 8 M. für den Tag der heit wollen die Deutsch- Amerikaner eventuell auch Leipzig einen Aushilfe zu zahlen, gleichviel, wie lange Zeit die Aushilfe- Arbeit mehrere Tage dauernden Besuch. abstatten. Also wenigstens in Anspruch nimmt, das sei eine der an die Kontrollmarke noch ein Troft. geknüpften Bedingungen. Streng zu rügen sei, daß sich der Aufsichtsrath um Aushilfe- Arbeiter telephonisch an den ArbeitsDes Landarbeiters Ende. Vor etwa vierzehn Tagen nachweis der Innung gewendet habe, nachdem vom Verwurde im Walde zwischen Eger und der bayerischen Grenze, an bande nur Arbeiter den vereinbarten Bedingungen der Straße, die nach Nürnberg führt, ein alter Mann erhängt eingestellt werden sollten. Außerdem tadelt Redner das Veraufgefunden. In den Taschen des Todten fand man nichts als drängen der Kontrollmarke durch die neueingeführte Schuhmarke. Bergnügungsverein Nord, Sigung Sonntag Abends 6 Uhr bei Keller. einige Kupfermünzen, die einen Werth von kaum 50 Pf. hatten. Seit Einführung letterer sei nur noch jedes dritte Brot mit Theater Verein Lustige Seelen, Sonntag 4 Uhr bei Stehmann Nach einigen Tagen erkannte man in dem Lebensmüden den Kontrollmarke versehen. In der weiteren Diskussion, an der sich nach Wondreb in Bayern , Bezirk Tirschenreuth zuständigen, eine große Anzahl Kollegen betheiligen, werden von den einzelnen Bergnügungsverein& uftt g, Sonntag, Staligerftr. 54( S. Sente), 5% Uhr: 73 Jahre alten, ledigen Knecht Georg Kunz, ber über ein Rednern fortwährend Klagen erhoben gegen den Aufsichtsrath Vergnügungsverein Gemüthlichteit, Sigung jeben Sonntag Nachs Menschenalter in Eger und in einigen Dörfern des Egerlandes in der Genossenschaft. Freitag, Geschäftsführer der Genoffengedient hatte. Ueber die Ursache des Selbstmordes berichtet die schaft, vertheidigt die Geschäftsleitung gegen die Angriffe der Gefang- Turn- und gesellige Vereine. Montag. Gefelliger Berein unverfälscht liberale Egerer Zeitung": firaße 120. Bergnügungsverein Freundestreue, jeben Montag bet Geselliger Klub Namenlos, jeben Montag int " Den greifen, ehrenhaften Mann, dem von allen seinen Dienst- einzelnen Redner. Sodann verlangt er, daß die Mißstände, die ebelfife, Birborf, Abends 9 Uhr in Barta's Cotal, Berlinerin dem Betriebe vorhanden sein sollen, ihm zunächst unterbreitet Möring, Admiralfir. 18c.- Gemischter Chor herren das schönste Zeugniß ausgestellt wird, hat der Umstand in werden. Um acht Uhr erfolgte Schluß der Rednerliste. Auf Restaurant sum Sufunftsstaat, aftanien- Allee 30den freiwilligen Tod getrieben, aß ein tückisches Fußleiden ihm, direkte Anfrage an Herrn Freitag, ob er gewillt ist, die Verein- klarheit", Uebungsfiunbe bei Deftreich, Tempelhofer Ufer 15, 2011 Bergnügungsverein Auf Selgoland Sigung jeden Montag ühr bei der von Jugend auf nichts genoffen, dafür aber schwer ge barungen, die er selbst unterschrieben, hoch zu halten, antwortete Be- Linke, Bergfir. 64, Fidelitas. Bergnügungsverein intgleit 1890. Jeben Montag Sigung bei Roll, immer schwieriger machte, er also vor der Alternative stand fragter bejahend, doch unter der Voraussetzung, daß allen Unter Adalbertstr. 21, Abends 9 Uhr. Alle 14 Tage Tanz. nehmern die gleichen Bedingungen unterbreitet würden. Es folgte eine Bergnügungsverein Eulalia" bei Herrn Reggentin, Barnim ftr. 4-5, entweder als Bettler sein freudloses Leben zu beschließen, indem Reihe persönlicher Bemerkungen und Richtigstellungen. Zum Sigung 6 Uhr. er feiner Heimathsgemeinde, die selber arm, zur Laft fiel, oder Schlusse wurde auf das am 9. Juni stattfindende Stiftungsfest Pfropfenrerein Wedding, Abends 8 Uhr, bei Wolf, Gerichtsstr. 44. aber gänzlich einem schweren, weiteren Erdenpilgern zu entsagen. hingewiesen. Außerdem wurde die Agitationskommission beaufstraße 8. Diesen letzteren Ausweg wählte er." Die im und in der Nähe des ehemaligen Reichsbannwaldes fragt, einen Kollegen in die Gewerkschaftskommission zu delegiren, Die im und in der Nähe des ehemaligen Reichsbannwaldes bis in nächster öffentlicher Versammlung definitive Neuwahl gelegenen Fichtelgebirgs- Dörfer sind arm, auch in solchen, in stattgefunden hat. welchen es größere Bauern giebt, beträgt das Jahresbudget für Armenunterstügung oft nicht mehr als 10 M. das weiß man Köpenick . Eine öffentliche Versammlung vom hiesigen in München sehr gut und genau. Trotzdem haben die dicken sozialdemokratischen Arbeiterverein tagte am 17. d. M. im schwarzen Kammerherren und die bayerische Regierung erst un- Kaiserhof. Genosse Hansen hielt einen Vortrag über das Thema: längst den Antrag der Sozialdemokraten, der eine Reform der Die Stellung der Kirche zur sozialen Frage." Zur Diskussion Armengesetzgebung bezweckte, schlankweg abgelehnt. Na ja, einen stellte Genosse Feller den Antrag, allen denjenigen, die gewillt
wird.
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Melchiorstr. 15.
Sigung, Tanz, Fidelitas.
mittag 5 Uhr im Reſtaurant Schröter, Urbanftr. 17.
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Senoch. Rauchflub Ivira, abends Uhr bet Sehmann, Friedrichsfelber
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Privat- Theater- Gesellschaft Hoffnung, Sigung b. Sauermann, AdalbertPfeifentlub Felfenfeft, Abends 9 Uhr, Rönigsbergerstr. 20 bet Schabrobt Rauchflub Weiße Wolte, Abends von 9-11 Uhr, Bernauerstr . 14 bet firaße 27. Rauchflub Veronita", Sigung Montag Abends 9 Uhr, Stattlub Grand", Abends% Uhr bet R. Subrich, Lübbenerftr. 22. etaligerftr. 65, bet traufe. Stattlub Roth - Junge". Sigung alle Dienftage nach dem 15. und Spiel abend alle Dienstage von bis 11 Uhr im Restaurant Böchstr. 7 bet Herrn Freie Bereinigung der Raufleute. Jeben Montag gemüth liches Beifammenfein im Restaurant Bur neuen Post", Beuthstr. 21.
Herrath.
Sein
Er
Größe sollte man sich berauschen? Hier Treptow , hie Seelenkunde zu bereichern, selbst das unglückliche Weib des gewachsene Baum am Rain. Er saugt alle Bodenfäfte auf und Wigleben, auf diesen Fehderuf der Interessenten läuft es Verhafteten wird von journalistischen Profitwütherichen über- um ihn herum verkümmert alles übrige Wachsthum. So ist der heute heraus; das ist die mächtige Kulturthat, für laufen und ausgehorcht; und es finden sich wirklich Zeitungen, Bhantasieleben, seine Beschäftigung mit der geographischen Professor Tygesen in Björnson's Komödie geartet. die zur Zeit ein tüchtiger Begeisterungsrummel inszeuirt die derlei Jnterviews" an die Deffentlichkeit zerren, sie mit Phantasieleben, seine Beschäftigung mit der geographischen Wissenschaft ist ihm einzig und allein von Bedeutung. anwiderndem Behagen abdrucken. Nur immer mehrEnthüllungen martert sein Weib, er vernachlässigt es, ohne daß er eine Spur Während die papierne Welt der Bourgeoisie auf der neueste und allerneueste. Je mehr graufige Sensation, um von Empfindung hierfür hat. Er hat eine Tochter und die lebt einen Seite das Schwächliche und Hinkende als eine Kultur- so willkommener. Als ein bekanntes Blatt in Wien ge- in einer fremden Pension und seiner Seele steht sie meilenweit macht voll Kraft und Gesundheit auslegt, während sie hier gründet wurde, das auf seiner ersten Seite Illustrationen fern. Kleinliches und Hohes mischt sich in seinem Charakter. schönfärbend die Wahrheit verhüllt, weiß fie auf der zu allerhand Tagesereignissen brachte, da erhielt das Blatt Es wäre ein prächtig humoristisches Charaktergemälde geworden, andern Seite fich nicht zu bändigen, wenn es finstere Sen- bald den Spitznamen: Die illuftrirte Hade". Denn mit was Björnson da anfing, wäre er nur seinem ersten Entschluß Aber die Wünsche des breiten Publikums fationen zu enthüllen gilt. Da wird aller Sput Vorliebe brachte es, wenn ein Mord geschah, jedes Detail treugeblieben. in den Journalen losgelassen; und dieselben Vertreter der in seinen Beichnungen bis auf das Mordinstrument, mit 80gen ihn nieder; und was er als lebenerfüllte Tragikomödie begann, das beschloß er leider als Spaßmacher. Das tam so. öffentlichen Meinung, die über die Pariser Sensationspresse dem die That verübt wurde. Ob illustrirt, ob nur mit als 1885 Björnson's Komödie in Christiania aufgeführt wurde, mit Recht den Stab brachen, als sie aus Anlaß der anarchistischen Worten ausführlich erzählend, solcher illustrirten Hacken" da zog der Dichter die Konsequenzen aus der Charakteranlage Attentate mit wahnwißigen Verbrechern nicht genug giebt es auch bei uns in Ueberfülle. Sie machen den des Professors Tygesen; das führte und mußte ähnlich, wie in fofettiren konnte, arbeiten in gleichem Stil, wie ihre wahnwizigften Verbrecher, den niedrigsten Rowdy zum Molière's meisterlichem Wurf vom Misanthropen, zum bitteren Hu Pariser Genossen, und sie treiben es sogar am schlimmsten. interessanten Mann; einen Wuft von Rohheit und Ver- mor führen. Durch seine naive Selbstfucht vergiftet Profosfor Tygesen Auf dem abgelegenen Gebiete eines Borortes von Berlin wilderung schleppen sie hinter sich und schön steht es den fein Weib und seine Familie. Der Mangel an Harmonie im Tempe wird eine Frau vergewaltigt, eine andere hingeschlachtet, Edlen an, wenn sie im Leitartikel stolz den moralischen rament und dem Leben des Phantasiemenschen, muß ihn selber tief unglücklich machen. Das ist die Tragikomödie in feinem Ein Mann wird verhaftet, der dieser bestialischen Thaten Klappergaul reiten. Dasein. Davon aber fühlte das Publikum sich peinlich berührt. verdächtig ist. Flugs wird dieser Mann in den MittelE3 wollte einen heiterversöhnlichen Ausklang und zum tiefen punkt eines weiten Interesses gerückt. Die grauenhafte Schaden des Kunstwertes gab Björnson nach. Tygesens Gattin That wird sorgsam analysirt. Der geringfügigste Nebenverträgt die Haustyrannei ihres Mannes nicht mehr. Sie zieht laffen ohne sie, indessen ist ihm nur eine furze Probezeit auferlegt. Bald kehrt seine Frau zurück und schließt einen Gatten in ihre Arme, der einsehen gelernt hat, daß neben der tobten Geographie auch die lebendige Liebe zu Denen, die einem nahe stehen, von Bedeutung sei, daß man über der Pflege des Phantasielebens nicht die Wirklichkeit und ihre Ansprüche vergessen dürfe.
fann,
wird
Theater.
Der Direktor des Deutschen Theaters, Herr umstand wird verzeichnet und in aller Breite geschildert.' Arronge wollte doch mit größeren literarischen Ehren die von ihm und geht auf Reisen. Er aber ist hilflos und ver= Was nächtliche, blutrünstige Phantasie nur ersinnen Bühnenleitung nieberlegen; so ließ er denn auf die philiftröfe dem lieben Leser und der geneigten Boffe" Der Riegniger Bote" von Lubliner eine Komödie Leserin aufgetischt, damit sie in nervösen Aufregungen er Björnson's Geographie und Liebe" noch folgen. Als Lust halten werden und das Grufeln lernen. Der Mann, der spiel ist das Werk in der deutschen Uebersetzung bezeichnet. Un des Mordes beschuldigt wird, ist verheirathet. Sein Weib das Wort Goethe's " Wer sich nicht selbst zum Besten haben kann, lebt in einer kleinen Stadt in der Nähe von Berlin . Ueber der ist gewiß nicht einer von den Besten" erinnert die Ein ähnlicher Gedanke fie ist das Unglück schwer genug hereingebrochen. Aber Romödie des norwegischen Poeten, selbst vor diesem Unglück macht die spekulative Enthüllungs fich selber wird er gehalten haben, als er fein Stück schrieb. mag dem Dichter erfaßt und eine tragikomische Abrechnung mit sucht nicht Salt. Nicht genug, daß jede Miene, jedes Wort, ich Wie die Phantasiemenschen sich in ihre besondere Welt ein jede Drohung, die der verhaftete Mann, wenn er beim spinnen, bis sie hart, falt und grausam rücksichtslos werden Betteln abgewiesen wurde, ausstieß, aller Welt in größter gegen die Welt ihrer Nächsten, das ist der Kern der drama Umständlichkeit erzählt wird, als gelte es, die menschliche tischen Schilderung. Solch Phantasiemensch ist wie der hoch- zügen.
Den Profeffor Tygesen, in dem ein Stück poetischen Selbst. bekenntnisses steckt, gab Herr Nissen in der Maste Björnson's. Von diesem, doch immer äußerlichen Koup abgesehen, bot Herr Nissen eine schauspielerische Charakteristik ersten Ranges, fesselnd in der gesammten Ausführung und frappirend in Einzel