der Champagne auf die Gegend von Le Mesnil und Maisons de Champagne ausgeführt wurde, folgten mehrere gleichzeitige Angriffe fchwacher Kräfte auf verschiedene Teile der Front. Alle diese Angriffe, die durch unser Sperrfeuer angehalten oder durch unsere Gegenangriffe zurückgeschlagen wurden, blieben erfolglos. In der Gegend von Verdun zeitweilig aussehendes Bombardement auf unsere ersien und zweiten Linien westlich der Maas . Auf den Maashöhen batte ein durch unsere Artillerie vorbereiteter Handstreich vollen Erfolg. Unsere Patrouillen haben die feindlichen Gräben auf einer Front von ungefähr zweihundert Meter gesäubert und Gefangene mitgebracht. Unsere Artillerie hat feindliche Abteilungen beschossen, die auf der Straße Essy- Pennes( südwestlich von Thiaucourt) ge= meldet waren.
Belgischer Bericht: Der Artilleriekampf hat mit großer Heftigkeit im Laufe des Morgens im Abschnitt von Digmude wieder begonnen. Eine deutsche Abteilung, die versucht hatte, in einem Graben nördlich von Lys Fuß zu fassen, wurde alsbald zurüdgeschlagen.
Die englische Meldung.
London , 15. Mai. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Communique: Gestern abend und legte Nacht herrschte an unserer Front zwischen 200s, Digmuiden und Le Basse- Kanal beträchtliche Tätigkeit. Ter Feind beschoß heftig einen fleinen Teil eines Laufgrabens östlich von Bethune und es gelang den Angreifern, einzubringen, aber nur für wenige Minuten. Wir richteten abends ein heftiges, wirksames Feuer gegen die deutschen Stellungen nördlich Hohenzollern , und ließen weiter nördlich, gerade südlich bom Kanal, 25 Yards vor unseren Laufgräben eine Mine springen und besetzten den Trichter. Sir machten Gefangene und fanden auch einige tote Deutsche auf beiden Seiden der explodierten Mine. Nordwestlich von Hulluch fein Infanteriegefecht. Wir führten mit Erfolg ein Bombardement auf die feindlichen Stellungen gegenüber von Fauquissart aus und brachten feindliche Minenwerfer in der Nähe von St. Eloi zum Schweigen.
Der russische Kriegsbericht.
In
Petersburg , 16. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Westfront: Auf der Front der Truppen des Generals Ewert an mehreren Orten lebhafte Feuertätigkeit der feindlichen Artillerie. Kaukasusfront: In Richtung Mamachetum für uns günstige Unternehmungen unserer Aufklärungsabteilungen. Richtung Diabekr wiesen wir durch Feuer einen Angriff von Kurden ab. In Richtung Mosul drangen unsere Truppen in die Stadt Rewardus( 135 Kilometer östlich Mosul ) ein und erbeuteten Munitionsdepots. Der Feind trat überstürzt den Rückzug an und ließ Zufuhr mit Begleitung und Kriegsmaterial zurüd. Unsere Kavallerie bleibt dem Gegner auf den Fersen.
Meldung des Großen Hauptquartiers.
Amtlich. Großes Hauptquartier, den 16. Mai 1916.( W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Kleinere Unternehmungen an verschiedenen Stellen der Front führten zur Gefangennahme einer Anzahl Engländer und Franzosen . Auf dem westlichen Maasufer wurden mehrere schwächliche Angriffe gegen unsere Stellungen auf Höhe 304 durch Artillerie-, Infanterieand Maschinengewehrfeuer blutig abgewiesen.
Das gleiche Schicksal hatte ein Angriff, den der Feind nördlich von Vaux- les- Palemeix( südwestlich von Combres) gegen einen vorspringenden Teil unserer Stellung unternahm. Deftlicher und Balkan - Kriegsschauplah. Keine besonderen Ereignisse.
Oberste Heeresleitung.
Der österreichische Generalstabsbericht.
Wien , 16. Mai. ( W. Z. B.) Amtlich wird verlautbart: Russischer und südöstlicher Kriegsschauplak. Nichts Neues.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Die Artilleriekämpfe dehnten sich gestern auf die ganze Front aus und steigerte sich vielfach zu großer Heftigkeit.
Im Abschnitt der Hochfläche von Doberdo drang das bewährte Egerer Landsturmregiment in die feindlichen Gräben östlich von Monfalcone ein, nahm 5 Offiziere und 150 Mann verschiedener italienischer Kavallerieregimenter gefangen und erbeutete ein Maschinengewehr. Unsere vorgestern gewonnene Stellung westlich von San Martino wurde trotz aller Anstrengungen des Gegners, sie zurückzuerobern, behauptet und befestigt. Hier fielen 3 Offiziere, 140 Mann, ein Maschinengewehr und viel sonstiges Kriegs. material in die Hände unserer Truppen. Heute früh warfen Flieger auf Kostanjevice und auf mehrere deutlich gekennzeichnete Sanitätsanstalten Bomben ab, ohne Schaden anzurichten. Im Görzer Brückenkopf bei Plava und im Tolmeiner Abschnitt hielt unsere Artillerie die Deckungen des Gegners unter kräftigem Feuer. Verschiedene Infanterieunternehmungen an dieser Front brachten einen Offizier und 116 Mann als Gefangene ein. An der Kärniner Front entspannen sich bei guter Sicht gleichfalls lebhafte Geschützkämpfe und bei bei Pondebba auch Infanteriegefechte unserer Truppen mit Bersaglierie
Meldung der italienischen Heeresleitung. abteilungen. In den Dolomiten wurden mehrere italieniſche
Im
Rom , 15. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Adamello - Gebiet vervollständigten unsere Alpentruppen die Besitznahme des Kammes westlich vom Fargorida- und vom Lares= Gletscher und besetzten den Teil zwischen dem Fargorida- und dem Lares- Grat. Außerdem eroberten sie die gegnerische Stellung am Teufelsgrad in 3015 Meter Höhe und machten etwa zwanzig Gefangene. Aus dem Ledrotal meldet man weitere Fortschritte bei ( unserem Vorgehen auf dem Monte Sperone. Nach heftigem Artilleriefeuer auf alle unsere Stellungen im Norden des Tales versuchte der Feind einen Angriff gegen die Cima del Coste, nördlich von Lenzumo, wurde aber sofort zurückgewiesen. Auf der ganzen Front vom Largarina Tal bis zum oberen Ende des Assa- Tales unterhielt die feindliche Artillerie gestern ein lebhaftes Feuer, auf welches unsere Batterien wirksam antworteten. Einige Geschosse großen Kalibers fielen auf Asiago, wo sie geringen Schaden unter der Bevölkerung anrichteten. Gleich heftig war das Feuer an der Isonzofront vom Monte Nero bis zum Meere; ihm folgten in der Nacht fleine feindliche Angriffe in der Gegend von Plava und San Martino auf dem Karst, die jedoch sofort abgeschlagen wurden.
Cadorna.
Die türkische Hauptquartiersmeldung. Konstantinopel , 15. Mai. ( W. Z. B.) Das Haupt. Von der Kaukasus - und der Jratfront feine wichtige Meldung.
quartier meldet:
Eins unserer Wasserflugzeuge überflog in der Nacht des 13. Mai die Insel Imbros und warf mit Erfolg Bomben auf zwei große feindliche Schiffe, die in der Bat von Keptelos anferten. Unser Wasserflugzeug kehrte tros des Feuers der feindlichen Artillerie unversehrt zurück. Ein feindlicher Monitor, der in einem Hafen an der Nordwestküste der Insel Keusten
Von der Westfront.
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Erlebnisse und Eindrüde. Lehm.
Zwei Wochen harter Frost; ein wenig Schnee. Dann ein paar Tage warme Vorfrühlingssonne.
Da schmolz der Schnee, da tante die harte Kruste des Bodens, da wandelte sich die feste Fläche der Straßen in weichen Brei. Und unausgesett folgten und begegneten sich, Tag und Nacht, auf diesen Straßen die schweren Munitionsfolonnen, die hochbeladenen Lastautomobile, die neu ankommenden Mörserbatterien, die Feldküchen und Sanitätswagen, die feldgrau gewordenen Personenautos, die ehemals als bunte Omnibusse die Berliner Friedrichstraße entlang ratterten, die Trainkolonnen und die leichteren Fahrzeuge der Herren von den Stäben, die marschierenden Truppen und die langen Züge der Ersatzpferde. Und immer tiefer ward der weiche Brei aufgewühlt, immer mehr verwandelte er sich in grundlosen, zähen Morast mit hinterlistigen Löchern und bloßgelegten Steinen. Was vorher gute Straße war, ist jetzt ein tüdisches Ungeheuer, das mit tausend Saugarmen seine Leute festzuhalten und um ihre Straft zu bringen sucht.
Angriffe auf unsere Stellungen im Col di Lana und Tresassigebiet abgewiesen.
Jn Südtirol nahmen unsere Truppen, unterstüt durch überwältigende Artilleriewirkung, die ersten feindlichen Stellungen auf dem Armenterrarüden ( füdlich ves Suganer Tales), auf der Hochfläche von Bielgereuth nördlich des Terragnolotales und südlich von Novreit( Roverato). In diesen Kämpfen wurden 65 Offiziere, darunter ein Oberst, und über 2500 Mann ge fangengenommen und elf Maschinengewehre und sieben Geschüte erbeutet. Ein feindliches Flugzeug wurde abgeschossen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
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Feind niebergemebelt worden. Hauptsächlich wurden die Dörfer Erkenis und Hassis angezündet und die Einwohner in den genannten Dörfern, ungefähr 500 Personen, Frauen, Kinder und Greise darunter, lebendig verbrannt.
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Zur Torpedierung der„ Sussex".
Basel , 15. Mai. ( Z. U.) Havas meldet aus Madrid : Das spanische Ministerium des Aeußern erhielt ein Telegramm des spanischen Botschafters in Berlin , in welchem er eine amtliche Note übermittelt, in der die Kaiserliche Regierung anerkennt auf Grund neuen Tatsachenmaterials und nach Aufklärung bisher zweifelhaft gewesener Punkte, daß die Susser" torpediert wurde. Der Unterseebootkommandant habe sich im Glauben befunden, daß es sich um ein Striegsschiff handele. Die Kaiserliche Regierung beklage lebhaft das geschehene Unglüd und spreche um fo lebhafter ihr Bedauern aus, als sich unter den Opfern auch der Komponist Gra nados und seine Frau befanden. Deutschland ist geneigt, die Familien der Verunglückten zu entschädigen. Der spanische Minister des Aeußern ersuchte den Botschafter, der deutschen Regierung zu danken.
Eine österreichische U- Boot- Note.
Wien , 15. Mai. ( W. T. B.) Das Ministerium des Aeußern überreichte heute den am Wiener Hofe beglaubigten Bertretungen der verbündeten und neutralen Staaten folgende Note: Das Ministerium des Aeußern war am 22. März in der Lage, bei den am Wiener Hofe beglaubigten Vertretern der vers bündeten und neutralen Mächte gegen die Torpedierung des Seespitalschiffes, Elettra" durch ein feindliches Unterfee boot nachdrücklich Protest zu erheben. Es war dies indessen feineswegs der erste Fall, daß ein feindliches Unterseeboot in österreichischen Gewässern friedliche Schiffe angriff. Schon am 12. Februar. hatte ein Unterseeboot unweit der Punta Blanka ohne vorherige Warnung einen Torpedo auf den Dampfer der ungarisch - kroatischen Gesellschaft Daniel Ernö abgeschoffen, welcher der Vernichtung nur durch ein geschicktes Manöver entging. Der Kapitän des Dampfers hatte laut eidlicher, von zahlreichen Zeugen bestätigten Aussage das Periskop des Tauchbootes und die Bahn des Torpedos deutlich ge sehen. Am 28. Februar lanzierte ein Unterseeboot, ohne daß auch nur das Periskop wahrzunehmen war, gleichfalls in der Nähe der Punta Planta einen Torpedo auf den Dampfer 3agreb" derselben Gesellschaft. Das Schiff vermochte dem Geschoß, dessen Bahn von zahlreichen Personen an Bord bes obachtet wurde, nur durch rasche Wendung auszuweichen. Am 5. April wurde gegen den Dampfer Daniel Ernö neuerlich von einem Unterseeboot, auch diesmal ohne Warnung, ein Torpedo Die öster lanziert, der dann an der nahen Felstüste explodierte. reichisch- ungarische Regierung hat diese Vorkommnisse, die glücklicherweise mit einer Schädigung nicht verbunden waren, bis jetzt nicht zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Sie hat sich darauf beschränkt, von den am 12. Februar und 28. Februar erfolgten Attentaten auf Lokaldampfer die Regierung der Vereinigten Staaten zu verständigen, welche die sich aus dem Unterseebootkrieg ergebenden Fragen wiederholt zum Gegenstande des Einschreitens bei den Zentralmächten gemacht hat.
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Angesichts dieser Häufung der Angriffe feindlicher Unterseeboote auf harmlose und durch die Haager Konventionen besonders ge schütte Fahrzeuge und bei dem Umstande, daß bie feindlichen Staaten nicht, wie die Zentralmächte, gezwungen find, gegen den ruchlosen Plan, ganze Wölfer auszuhungern, zur Wehr zu setzen, fann die Vernichtung friedlicher Schiffe, welche die Kriegsziele der Gegner in teiner Weite zu fördern vermag, nur auf blinde Zerstörungswitt zurückgeführt werden. Diefe: Deutung findet nunmehr ihre volle Bestätigung in der jüngst wider den österreichischen Dampfer Dubrovnit" berübten barbarischen
Dieses der Navigazione a Balore Ragusa gehörige Schiff wurde am 9. Mai um 10 Uhr 30 Minuten vormittags im Narentafanal zwischen San Georgio auf der Insel Lesina und Kap Gomena einlaufen wollte, geriet in das Ueberraschungsfeuer unserer ohne jede vorherige Warnung durch zwei Torpedofchüsse vernichtet. auf der Halbinsel Eabioncello von einem feindlichen Unterseeboot Artillerie. Ihre Bolltreffer ließen den Monitor in Flammen Der erste Torpedo traf den Dampfer auf der Steuerbordfeite und gehüllt und rauchend scheitern. Während der mehrere Stunden hatte zur Folge, daß das Schiff raich zu finden begann. Alle andauernden Feuersbrunst wurden deutlich die Explosionen Personen an Bord eilten in die ins Wasser gelassenen Rettungsgehört, die von der in dem Schiffe befindlichen Munition her- boote. Als diese Boote abzustoßen im Begriffe waren, explodierte rührten. Ein feindliches Flugzeug, das inzwischen erschienen ein zweiter Torpedo, welcher aus der gleichen Richtung fam war, warf 6 Bomben auf das Gestade von Durla, tötete wie ber erste, achter Steuerbord unter dem Dedfalon. Infolge einen Mann und zwei Frauen der Zivilbevölkerung und ver- der Explosion wurde das Steuerborbrettungsboot famt den Infafien in die Luft geschleudert und ging in Trümmer. Ein zweites Boot legte ein Stind. fuhr mit 16 Personen gegen Land und nahm unterwegs zwei Schiff brüchige auf. Die zur Hilfe herbeigeeilten Barten holten noch einige
Türkische Klagen über russische Kriegsgreuel Bersonen aus dem Wasser. Auf dem Schiffe befanden sich im Konstantinopel , 16. Mai. ( W. Z. B.) Meldung der Augenblicke der Torpedierung außer der Besagung des Dampfers, die einschließlich des Kapitäns aus 19 Mannt bestand, Passagiere- in Telegraphen- Agentur Milli. Nach soeben eingelaufenen a mtber gleichen Zabt, darunter zwei Priester und mehrere Frauen und lichen Meldungen ist ein Teil der muselmanischen Kinder. Drei Leichen ertrunkener Frauen sind bereits geborgen und Bevölkerung, die in den Dörfern des Distrikts Chitat, begraben. Von der Bemannung und den Fahrgästen werden je vier den die Russen besetzt haben, zurückgeblieben war, durch den Personen vermißt.
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Alle paar hundert Meter ein festgefahrenes, verlassenes Auto, ein aufgegebener Wagen; meist am Rande der gewölbten Straße, beim Ausweichen gegen ein entgegenkommendes Gefährt zu tief in den Morast geraten. Es sind nicht die einzigen Opfer. Fast ebenso oft liegen neben der Straße tote Gäule, deren Kraft dem Wege nicht gewachsen war. Mit starren Augen, die Bäuche massig herausgewölbt, schmutzig von Rot und Schlamm, reifen sie der Verwesung entgegen.
sich die Muskeln, die Zunge hängt aus dem Maul; ein Rud, noch| Zerren am Schaft das Schuhzeug wieder richtig mit dem Fuß aus einer. Ho hü ho langsam mahlen die Räder wieder, dem Lehm zu bringen. langsam geht es wieder vorwärts. Oft auch nur, wenn noch ein Kurse Rast bei einer Artillerieſtellung neben dem Wege. Erpaar Dußend starker Menschenarme in die Speichen fassen und schöpft sinken die ersten auf die Stapel von leeren Geschoßkörben, hinten schieben. Nicht selten hilft auch das nichts mehr. die neben der Straße aufgeschichtet sind; allmählich kommen die hinteren heran, erschöpfter noch als die ersten; wenn nicht anders, werfen sie sich auf den feuchten Lehm der blanken Erde. Immer wieder flingt es auf:" Wie weit soll es denn nun noch gehen?" " Die Hauptsache hätten wit!" meint der Beutnant, der den Transport führt. Der Abend bunkelt über die Hügel. Jenseits steigen die Sterne der Leuchtraketen. Das Gekrach und Gebrumm der Ge schütze schwillt auf. Dort hat man eine abgetriebene Mähre, deren Rippen voll- Los, Jungens! Es hilft alles nichts!" zählig durch das struppige Fell stoßen, ausgespannt und an einen Langsam hebt sich einer nach dem anderen wieder auf und Baum gebunden. Hatte man keine Zeit, ihr den Todesschuß zu stapft weiter. geben? Hielt man es nicht für nötig? Oder dachte man, das arme Das Dunkel macht den Weg schlimmer als am Tage. Man Tier noch wieder abzuholen und vergaß es vielleicht? Die Anice sieht die Löcher nicht mehr. Und immer häufiger und unander Vorderbeine ein wenig gekrümmt, das eine Hinterbein in Ruhe- genehmer wird das Ausweichen vor langen Wagenzügen, die im stellung, blidt es mit unsagbar traurigen Augen auf das Leben, Schuß der Nacht ihren Weg bis nahe an die Front suchen. Das an ihm vorbeiströmt, horcht auf das Rattern und Knarren, Hier und dort glühen durch die Bäume die Lagerfeuer heraus Schreien und Stöhnen, das dumpfe Gedröhn der Geschüße. Keiner kümmert sich um das Tier. Wer weiß, wie lange es dort schon so steht, frierend, hungernd, sterbend....
Seit dem frühen Mittag unterwegs, immer auf dieser endlosen, schrecklichen Straße, stapft eine Kompagnie durch die facht sinkende Dämmerung, langsam der Front zu, um die Nacht in Stellung zu gehen.
gezogener, in Bereitschaft ruhender Truppen oder rühriger Munitionskolonnen. Immer näher kommt das Geballere der Geschütze. Schon hört man das Summen und Fauchen der fliegenden GeSoweit das feindliche Feuer, das unausgesetzt herübergrollt, schosse. Laut gellt immer häufiger der krachende Abschuß schwerer nicht hinreicht oder das hügelige Gelände dem Gegner die Einsicht Mörser dazwischen, die in gedeckter Stellung unweit der Straße verwehrt, sind ständig Kolonnen von Schippern in beschmutzten Aufstellung gefunden haben, von dem eigenartigen zischelnden Röden, mit wettergehärteten Gesichtern an der Arbeit, die Löcher Flattern gefolgt, das dem fliegenden Geschosse seinen Gruß nachmit herangeschleppten Steinen gu stopfen, allzu ausgefahrene Längst hat sich die feste Ordnung gelöst. In lang auseinander- fendet. Unausgefeßt wetterleuchtet es im Halbrund am Horizont Wagenspuren auszuebnen, mit Haden und Spaten die Straße gezogenem Zuge waten die Leute einher, die einen rechts, die von den Geschüßen der Feinde. Schon schlagen die ersten Granaten passierbar zu halten. Aber es ist ein aussichtsloser Kampf gegen anderen links der Straße, Stellen suchend, die weniger glitschig, heulend in die Täler, durch die sich die Straße windet. Wetter, natürliche Bodenbeschaffenheit und Unablässigkeit des Ver- lehmig, morastig sind. Viele haben die Straße ganz verlassen und Aber kaum einer achtet das groß. Man ist zu müde, zu abgekehrs, der keine Rücksicht nimmt. Immer wieder wühlen die viel arbeiten sich lieber mühselig jenseits der Gräben durch die weichen stumpft. Mechanisch seht sich Fuß vor Fuß. Es scheint, als würde zentnerschweren Fahrzeuge, die ihre Munition den mordgierigen lecker und naßglatten Wiesen. Langjam, langsam geht es vor- der Brei immer tiefer, der Lehm immer zäher. Schlünden da vorne bringen, die schweren Autos, mit Draht, wärts, felten nur klingt noch ein Gespräch auf. Um so häufiger ein Schienen und Kisten bepadt, die zurüdkommenden Gefährte mit Stöhnen, ein grimmiger Fluch. Verwundeten, die Batterien und Kolonnen die kaum geebneten" Ich bin in Polen , in Rußland , in Galizien gewefen. Strecken auf und mehren den lehmigen, zähen Brei, der alles fest- Schlimmer war es da auch nicht," sagt einer." Im Gegenteil," bestätigt ein anderer. zuhalten sucht, als wolle er es nie mehr fortlaffen. Wieder und wieder bleiben die Gefährte steden. Fauchend und" Ich bringe meine Stiefel nicht mit nach born," sucht einer rasselnd mühen sich dann die Autos. Die pferdebespannten schweren etwas wie einen Wih zu machen. Aber die Nachbarn empfinden es Wagen suchen Vorspann. Bitternd, schweißbedeckt stehen die Pferde, gar nicht als Wig: Bei jedem Schritt zieht sich der Fuß weit aus bis die Rufe wieder erschallen, die Peitschen knallen; dann straffen dem Stiefel heraus, und hier und dort bückt sich einer, um durch
Da, endlich... längs des Weges aufgefahrene Feldküchen, dubende und aberdugende. Herumgedrängt dunkle Gestalten. GeDämpfte Rufe, flappernde Kochgeschirre. Geruch von Erbsen und Kaffee.... Wo tommt Ihr her?"" Welches Regiment?"" Wen sollt Ihr ablösen?"" it vielleicht ein August Meher bei Euch, aus Ebers walde ?" tönt es den Vorbeitapfenden hundertfältig entgegen. Zur Antwort nur immer aus trodenen Rehlen:„ Wie weit ist es denn nun noch?" Sind wir denn jetzt endlich bald da?"( z)
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