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bündeten zu säen, daß zu verstehen gegeben wird, die Verbündeten[ bölkerrechtswidrigen Blockade seiner Feinde zu einer Verminderung und betont, daß Finnland fo gut wie feinerlei Kriegslaften zu feien tatsächlich nicht eins über ihre Ziele. Jeder verfolge seine des Verbrauches von Brot und Fleisch gezwungen ist, während tragen habe. Sie vergißt aber, daß das Bolt an dem Gewinn der werde, sich wenig um die Interessen der anderen kümmern. Das sofort schärfsten Einspruch und ordnete Gegenmaßregeln an. erpreßten Hungerpfennigen besteht. Was die russische Regierung auf eigenen Sonderinteressen und werde, wenn die Zeit gekommen sein Frankreich freie Einfuhr hat. Die deutsche Regierung erhob fapitalistischen Unternehmungen nicht nur leinen Anteil hat, sondern daß ein großer Teil dieser Millionen aus den vom Volke ist absolut unwahr.( Beifall.) Die gemeinsame Gefahr, die gemein Der erste Erfolg war, daß die französischen Lagerfomman- dem Wege der Kriegssteuern dem Volke abnimmt, macht auch feine fame Sache und die gemeinsame Anstrengung werden uns bei Auf­stellung der Friedensbedingungen ebenso eng vereint finden, wie bei danten angewiesen wurden, als Ersatz für die fortfallenden geringe Summe aus. der Durchführung des Kampfes.( Lauter Beifall.) Und wenn der Mengen von Brot und Fleisch reichlich Gemüse zu liefern. Tag fommt, werden wir es für selbstverständlich betrachten, daß die besonderen Interessen Rußlands und der anderen Verbündeten eben­so sorgfältig und in vollem Umfange in Betracht gezogen, beachtet und befriedigt werden müssen wie unsere eigenen.( Beifall.) Ich hoffe, unsere russischen Freunde haben genug gesehen, um zur Ueber­zeugung gelangt zu sein, daß wir in diesem Lande alles, was wir befizen, in den Kampf werfen: Menschen, Schiffe, Geld und Ma­Wir wünschen so viel beizutragen als nur irgend in der Macht des Landes liegt, und wir wünschen es in einer Weise bei zutragen, die den Verbündeten und der gemeinsamen Sache am meisten dienlich ist und hilft.( Beifall.) Während Ihres Besuches hat das Parlament etwas erledigt, was wir Militärdienstbill nennen. Für unsere Feinde ist das vielleicht eine fleine Sache, aber für uns mit unseren verschiedenen Problemen ist es eine wahrhaft große Sache, da es von unseren früheren Traditionen und Jbeen abweicht. Es wäre mir lieb, wenn das von den Verbündeten als Zeichen und Beweis dafür angenommen würde, wie tief dieses Land aufgerüttelt und wie entschlossen es ist und daß es hinter feinem unserer Ver­bündeten zurückstehen wird, wenn es gilt, das Aeußerste für den Strieg zu tun, ob es fich nun barum handelt, Männer für die Armee

terial.

und Flotte zu beschaffen oder für die materiellen Mittel für die ge­meinsame Sache Sorge zu tragen.

Die Untersuchung über den irischen Aufstand. Rotterdam , 19. Mai. ( W. T. B.) Der Rotterdamsche Cou­rant" meldet aus London : Bei der ersten Zusammenkunft der Kom­mission, die über die Ursachen des irischen Aufstandes eine Untersuchung anstellt, hat bisher, wie bereits gemeldet, Unterstaatssekretär Nathan Zeugenschaft abgelegt. Nach ihm wird Birrell als Zeuge bernommen werden. Nach Vernehmung weiterer Zeugen werden dann die Situngen nach Jrland verlegt werden. " Times" meldet, daß Asquith zu der Ueberzeugung gelangt sei, daß das alte irische Regierungssystem reformbedürftig sei, die Einzelheiten seien aber noch nicht festgelegt. Man erwartet, daß Asquith zu Beginn der nächsten Woche eine Erklärung abgeben wind." Daily News" berichtet, daß Lloyd George eine Unter­redung mit dem Nationalisten Devlin gehabt hat. Carson lehnte eine solche Unterredung ab. Man wird aber warten müssen, bis Asquith dem Kabinett Mitteilung über die Eindrüde gemacht hat, die er an Ort und Stelle gewonnen hat. Inzwischen macht sich im Parlament noch immer eine versöhnliche Stimmung zugunsten einer zeitweiligen Regelung der Homeruleschwierigkeiten bemerkbar. In einem Leitartikel schreibt" Daily News", daß Assuiths lange Anwesenheit in Irland ein ermutigendes Zeichen sei." Times" setzt heute ihre offenbar inspirierten Angriffe gegen die irische Politit fort. Sie erklärt, daß die Untersuchung von gestern zur Genüge dargelegt habe, daß die bisherige Regierung in Dublin unhaltbar sei. Es seien zweifelos neue Männer oder neue Metho­den oder beides nötig. Asquiths Besuch in Dublin könne die Frage nicht lösen. Es bestehe teine Hoffnung auf eine Regelung der Angelegenheit, da die irischen Führer selbst im Dunkeln tasteten. Wenn Asquith mehr tun zu können hoffe, als nur eine stärkere Regierung in Dublin zu ernennen, müsse er bei seiner Rückkehr nicht nur Redmond, sondern auch Carson freimütig zu Rate ziehen. Morning Post" spricht sich entschieden gegen alle Kompromisse aus. Irland müsse eine Regierung bekommen, die energisch ber­hindert, daß Irland während des Krieges weiteren Schaden zufüge. Ein großer Teil von Jrland stehe auf seiten des Feindes. England wolle nicht durch eine liberale Politit einem neuen Flankenangriff ausgesetzt werden. Die irische Untersuchungskommission wurde, nachdem Birrell eine Erklärung abgegeben hatte, die sich mit Nathans gestriger Erklärung deckte, auf Montag vertagt.

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Aus Briefen englischer Soldaten.

Aus Amsterdam wird uns geschrieben:

hervor."

Die weiteren Verhandlungen haben soeben zu den Ergebnis Die Frage der Serbentransporte gelöst? geführt, daß die Brotmenge aller kriegs- und zivilgefangenen Deutschen in französischer Hand auf 600 Gramm täglich, an- London , 19. Mai. ( W. T. B.) Reuter erfährt, daß die Streit. nähernd auf den früheren Sak, erhöht wurde. frage zwischen den Verbündeten und der griechischen Dafür hat die deutsche Regierung die als Gegenmaßregel Regierung wegen des Transportes der serbischen Armee in berfügte Sperre der Brotsemmelsendungen aus Frankreich für befriedigender Weise erledigt wurde. Die Serben die Versorgung der kriegs- und zivilgefangenen Franzosen in werden auf dem Seewege transportiert werden. Amsterdam , 20. Mai. ( W. T. B.) Ein hiesiges Blatt meldet Deutschland aufgehoben und ihre weitere Ausgestaltung ge­stattet. aus London , daß in Saloniti neue Truppen gelandet - Die in letzter Zeit in der Deffentlichkeit häufig geäußerte wurden. Der Athener Times" Korrespondent meldet, daß die Besorgnis, unsere gefangenen Landsleute in Frankreich könnten neue Eisenbahn, die Larissa mit Saloniki verbindet, Sonntag offiziell durch ungenügende Ernährung gesundheitlich geschädigt werden, vom Minister Rhellis eröffnet werde. ist also glücklicherweise hinfällig geworden. Selbstverständlich werden die zuständigen Stellen darüber wachen, daß in den französischen Lagern die angeordnete Aufbesserung der Kost wirklich überall durchgeführt und beibehalten wird. Die landwirtschaftlich arbeitenden Kriegs- 8. Mai von Professor Steffens wegen der Alandsfrage

gefangenen in Rußland .

Nach dem Djen " vom 17./30. April ist den Gouverneuren fol­gende, von Stürmer unterzeichnete Instruktion über die Be­handlung der mit landwirtschaftlichen Arbeiten beschäftigten Kriegsgefangenen zugegangen: " Indem ich der weitesten und zweckmäßigsten Ausnüßung der Arbeit Kriegsgefangener in der Landwirtschaft eine hohe Bedeutung beimesse, halte ich es für notwendig, die nachstehen­den Regeln für den Unterhalt der in der Landwirtschaft arbei­tenden Kriegsgefangenen festzustellen:

1. Die Ernährung der Gefangenen darf nicht besser sein als die der russischen Arbeiter, die Lebensmittel sowohl für die einen als für die anderen müssen gleicher Qualität sein.

2. Die Gefangenen müssen mit der Arbeit zu gleicher Beit wie die russischen Arbeiter beginnen und zu gleicher Zeit aufhören.

Zur Alandsfrage.

Stocholm, 19. Mai. ( W. T. B.) Der Minister des Aeußern Wallenberg hat heute in der Ersten Kammer auf die am gestellten Fragen unter Hinweis auf seine inzwischen ab­gegebenen Erklärungen geantwortet, daß es die Regierung für ihre Pflicht halte, mit unaufhörlicher Aufmerksamkeit diese Frage zu verfolgen, und daß nichts unterlassen werde, um auf diesem wie auf anderen Gebieten die Rechte und Interessen Schwedens wahr­zunehmen. Was die Maßnahmen Schwedens in dieser Frage an lange, so könne aus leicht begreiflichen Gründen jetzt auf Einzel­heit nicht eingegangen werden. Darauf gab Professor Steffens seinem Dant und gleichzeitig seiner Zufriedenheit mit der ein­ftimmigen träftigen Zustimmung sämtlicher Parteiführer Ausdrud. Die Aufmerksamkeit sei, fuhr er fort, auf die Frage gelenkt, und diese ernsthaft erörtert worden, was die Interpellation hauptsächlich bezweckt habe. Er hob hervor, daß die Alands- Befestigungen nicht auf irgendeine Absicht Rußlands und Englands hindeuteten, Schweden anzugreifen, sondern eine Drohung läge darin, daß diese Mächte durch die Kriegslage gezwungen werden könnten, einen für Schweden gefährlichen Gebrauch davon zu machen. Mit der Frage von Krieg oder Frieden für Schweden habe die Interpella­tion teinen unmittelbaren Zusammenhang, sondern nur mit den Bedingungen, unter denen es den Frieden wahren könne. Steffens erklärte sich weiter bereit, die Erklärung des Ministers des Aus­wärtigen als Ausdruck des festen Entschlusses der Regierung auf zufaffen, hier wie auf anderen Gebieten die Interessen Schwedens unabhängig von ihrer Parteistellung mit Bufriedenheit die Er­flärung des Ministers des Auswärtigen wie die Einigkeitsbekun­dung des Reichstags in dieser Frage begrüßen. Auch dem Inter­pellanten gebühre Dant, weil er das seinige getan habe, um die schwüle Parteiluft zu reinigen.

3. Die Gefangenen müssen sowohl an ihren Feiertagen wie auch an Sonntagen arbeiten, wenn an diesen Tagen von den anderen Arbeitern ebenfalls gearbeitet wird. Statt des Sonntags wird es aber den Gefangenen anheimgestellt, an einem der nächsten Wochentage zu ruhen, dessen Feststellung von dem betreffenden Landwirt abhängt, bei dem sie arbeiten. wahrzunehmen. Hjärne Moderater stellte feft, alle müßten

4. Im Falle von Fahrlässigkeit, Ungehorsam oder wider­spenstigem Betragen unterliegen die Gefangenen einer Arreststrafe bis zu 7 Tagen bei Wasser und Brot, die sie in dem nächsten Amts- oder Polizeibezirk abzusiken haben. 5. Wenn das schlechte Betragen den Landwirt zwingt, auf die Arbeit eines Gefangenen vollständig zu verzichten, so darf dieser nicht auf eine andere Arbeit geschickt werden, son­London, 20. Mai. ( W. Z. B.) Meldung des Reuterschen dern ist sofort dem nächsten Militärchef zur Verfügung zu Bureaus." Daily Telegraph " meldet, die englisch - französischen stellen, welcher ihn der gebührenden Strafe unterzieht. Vorschläge, denen Rußland zustimmte, daß die Befesti­Diese Vorschriften sind den zuständigen Semstwoverwal- gungen auf den Alandinseln nach dem Kriege tungen unverzüglich mitzuteilen und gleichzeitig in Uebersebun- geschleift werden würden, hätten die Befür d)- gen ins Bolnische, Deutsche und Ungarische überall auszuhängen. tungen, die man in Schweden gehegt habe, aus dem Den Polizeibeamten ist einzuschärfen, daß sie auf das Betragen Wege geräumt, nnd die unmittelbare Folge würde die der Gefangenen in den landwirtschaftlichen Betrieben aufs Aufhebung der Einschränkungen bei der Aus­forgfältigste zu achten haben." Unabhängig von diesen Ausführungen erklärt die Instruktion, fuhr schwedischer Papiermasse sein.

daß die von den Semstwoverwaltungen festzustellenden 3 ahlun gen, für welche die Kriegsgefangenen den Landwirten zur Ver- Eine amerikanische Note zur Appam"-Frage. fügung gestellt werden, feinesfalls als freiwillige Vergütung an bie Gefangenen anzusehen sind, sondern als Arbeitslohn." Im Amsterdam , 18. Mai. ( W. T. B.) Einem hiesigen allgemeinen haben die Erfahrungen, die bei der Verwendung der Blatte zufolge erfährt die Times" aus New York : Kriegsgefangenen zu den verschiedensten Arbeiten gemacht worden Das Staatsdepartement veröffentlicht eine Note, die am find, unzweifelhaft bewiesen, daß nur bei Festsetzung eines Bohnes, 2. März dem Grafen Bernstorff übermittelt wurde. Das Cambridge Magazine" vom 29. April veröffentlicht zwei Maße entspricht, die Arbeit des Gefangenen produktiv ist. Anderer- für den englischen Dampfer Appam" dauernde Gast­ber den angewandten Mühen des Gefangenen in genügendem Es wird darin den Deutschen die Berechtigung abgesprochen, interessante Briefe von Intellektuellen dieser Universitätsstadt. Der Die Schreiber des ersten sagt, daß manche Leute im Generalstab denken, feits muß im Auge behalten werden, daß vom Arbeitslohn der für den englischen Dampfer Appam" dauernde Gast­daß die Durchbrechung der deutschen Linie weder möglich noch Gefangenen 50 Proz. zur Verfügung der Semitwos gestellt werden freundschaft in amerikanischen Häfen zu verlangen. wünschenswert fei. Der Strieg sei ein unentschiedenes Spiel. zur Dedung der Ausgaben für die Beföftigung und die Beaufsichti- Note weist darauf hin, daß Artikel 19 des amerikanisch­preußischen Vertrages von 1799 in diesem Falle nicht in Er fügt hinzu: Ein Krieg mag in manchen Menschen ihr Bestes gung der Gefangenen." Obgleich sich die Lage unserer friegsgefangenen Soldaten in Betracht komme, und daß den Erbeutern der Appam" nicht zum Vorschein bringen, aber bei sehr vielen holt er das Schlechteste Rußland mit derjenigen ber bei uns internierten Russen nicht ver- mehr als die gewöhnliche Erleichterung zugestanden werden Ein Schiff einer kriegführenden Macht dürfe einen Der Verfasser des zweiten Briefes sagt, daß er mit der Er- gleichen läßt, so kann man doch nach dieser Instruktion wohl auf könne. wartung nach England heimfam, einen großen und wachsenden Teil eine Besserung der Verhältnisse bei den landwirtschaftlich arbeiten- neutralen Hafen nur aus Notwehr, wegen Mangel an der gebildeten öffentlichen Meinung für den einzig richtigen Sturs" den Gefangenen in Rußland schließen. Brennstoff oder wegen der Notwendigkeit von Reparaturen eintreten zu sehen, nämlich die unmittelbare Ein­anlaufen und müsse, sobald diese Ursachen nicht mehr be­stellung dieses gräßlichen Mordens." Aber er habe stehen, wieder auslaufen. Die Note fügt hinzu, daß das Ge­gefunden, daß das Recht der freien Rede völlig verschwunden sei. Bon einem finnischen Genossen wird uns geschrieben: richt in Uebereinstimmung mit den amerikanischen Gesezen Und er fährt fort: Ihr Daheimgebliebenen seid für Bei Kriegsbeginn brach auch in Finnland eine wirtschaftliche über das Los des Schiffes entscheiden müsse. Das Staats­die Fortseßung dieser Schlächterei verantwort Strife aus, von der viele Unternehmungen sich noch heute nicht er- departement weigert sich auch, dem Ersuchen Bernstorffs um I ich! Im Geheimen wißt ihr das, individuell gebt ihr es zumeist holt haben. So sind z. B. alle Betriebe, die sich mit der Be- Internierung der Mannschaft der Appam", da das Schiff au. Aber öffentlich gibt es nur den einen Schrei: Krieg Strieg arbeitung und dem Erport von Waldprodukten befaffen, in ihrer bei der Beschlagnahme Widerstand geleistet habe, Folge zu bis zum Tod, bis zur Bernichtung unserer Feinde. Und nach dem Eristena bedroht. Ebenso lahmgelegt ist die Textilindustrie wegen geben. Auch die Militärpersonen unter den Fahrgästen können Serieg noch mehr Krieg! Wirtschaftlicher und sozialer Krieg!" Haß- mangelnder Zufuhr von Rohbaumwolle. Die Bapierindustrie leidet geben. Auch die Militärpersonen unter den Fahrgästen können boller, verabscheuungswürdiger Schrei! Und wir ließen uns an- unter dem Mangel von chemischen Bestandteilen der Papier - nach Ansicht des Staatsdepartements nicht interniert werden. werben, um Belgien zu befreien! So wird es weitergehen, solange fabrikation, die bisher aus Deutschland bezogen wurden, jetzt aber Sie sind bereits nach England zurückgekehrt. ihr als bloße Individuen sprecht, und solange ihr dies tut, werden nicht mehr in genügenden Mengen erhältlich find. Unter den Arbeitern wir den Krieg ohne Hoffnung auf den Frieden fortseßen. Und mein diefer Industrien herrscht daher Arbeitslosigkeit und Not. Brief ist nur eine Bitte um irgend eine Organisation dieses leichter als die Arbeitermaffen haben sich die Kapitalisten den ver­mächtigen Körpers einer zerstreuten öffentlichen Meinung, die sie in­stand sezen soll, sich zur Geltung zu bringen, machtvoll zu werden, unsere Rechte der Rede und der Meinung wieder zu erobern, unsere politische Unfittlichkeit zu Fall zu bringen und dieser Schlächterei Einhalt zu gebieten. All dies ist möglich."

Der Goldstrom in Finnland .

Viel

änderten Umständen anzupassen verstanden. Die finnischen Unter­nehmer heimfen nicht nur bei verschiedenen Heereslieferungen große Profite ein, sie verdienen auch sehr viel bei dem Transport, den die ausländischen Lieferanten über Norwegen und Schweden nach Ruß­ land zu leiten gezwungen sind.

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Wie groß die Unternehmergewinne in Finnland find, Sturmszenen in der französischen Kammer. ftente fich neuerdings in Delfingfors bei der Feitlegung der Ge­Einer Drahtmeldung der Voss. 8tg." zufolge tam es meindeeinkommensteuer beraus. Angesichts der guten Konjunktur" in der Sigung der französischen Stammer vom 18. Mai au hatte die Steuerlommiffion mit einem Mehr des Einkommens von in der Sizung der französischen Kammer vom 18. Mai zuma 6 Millionen finnischer Mark gerechnet. Aber in Wirklichkeit stürmischen Szenen. Der Versuch des Genoffen Blanc, stellte sich ein Mehr von 50 Millionen heraus. Die Summe eines der drei französischen Sozialisten, die an der Stien dürfte aber noch viel größer sein, denn die Kommission arbeitet nur thaler Konferenz teilgenommen hatten, die Tribüne zu auf Grund von Schäzungen", d. h. die Unternehmer brauchen ihr besteigen, führte zu stürmischen Szenen. Die Rechte und das Einkommen nicht anzuzeigen; Bücherausweise legen sie nur dann Zentrum farien Blanç zu: zu: Hinaus mit ihm vor, wenn die Schäßungskommission sie zu hoch veranlagt hat. Reden Sie in Rienthal, aber nicht hier!" Es Der Työmies", das Bentralorgan der finnischen Sozial­tam zu Tätlichkeiten, da die Sozialisten fich ihres bemokratie, bemerft zu diesem Goldstrom der Helsingforser Unter­Kollegen energisch annahmen. Der Präsident nehmer ganz zutreffend, daß etwa 50 Millionen von dieser Summe auf das Konto der Ausbeutung der Volksmassen zu sehen seien, die konnte erst nach langer Zeit die Ruhe wiederherstellen. auf dem Wege der maßlosen Verteuerung der Lebenshaltung dem Volte entrissen worden sind. In welchem Maße die Einnahmen gestiegen find, mögen folgende Beispiele illustrieren:

Wer sich auf den Boden der Internationale ſtellt, tann in keinem der vom Kriegstaumel beherrschten Parlamente er­warten, daß die Mehrheit die elementarsten Rechte eines Voltsvertreters respektiert.

Die Verpflegung der deutschen Kriegs­gefangenen in Frankreich .

1915

1913 Finn. Dampfschiffahrtsgesellschaft. 615 200 f. M. 4 000 000 f. M. A.-G. für Maschinen- u. Brüdenbau 846 000 8 124 000 Finnischer Lloyd.. 120 000 40 000 Speditionsfirma Labor" 210 000 Parviainen u. Cie.

1 200 000

840 000 700 000

com

Letzte Nachrichten.

Der geftrige Luftangriff auf England. London , 20. Mai. ( W. T. B.) Reuter amtlich. Ein feindlicher

Luftangriff wurden heute früh an der Ostküste von Kent von mindestens drei Flugzeugen ausgeführt. Ein Wasserflugzeug warf 8wölf Explosivbomben auf die Insel Thanet ab. Niemand wurde getroffen, und es wurde auch kein Schaden angerichtet. 3 andere Wasserflugzeuge warfen ungefähr 25 Bomben im füb­und einen Seemann . Mehrere Häuser wurden beschädigt. Ein östlichen Kent ab, töteten einen Soldaten und verwundeten eine Frau Wasserflugzeug wurde heute früh in der Nähe der belgischen Küste

von einer Seepatrouille herabgeschossen.

Brand einer französischen Stickstoffabrik. Bern , 20. Mai. ( W. T. B.)" Phoner Progreß" meldet aue Notre Dame de Driancon, daß in den dortigen Wert stätten für Stidstoffgewinnung, die für die Landes­ausbrach, das beträchtlichen Schaden anrichtete. Bier französische berteidigung arbeiten, infolge Selbstentzündung ein Großfeuer und drei marokkanische Arbeiter sind schwer verletzt.

2. Die Lage bei Saloniki.ale Paris , 20. Mai. ( W. T. B.) Petit Parisien" meldet aus Saloniki, daß außerordentlich heftige Stürme alle telephoni schen und telegraphischen Verbindungen an verschiedenen Abschnitten Der Front unterbrochen hätten. Auf dem linken Wardaufer dauert bas Geſchüßfeuer fort.

197

Amtlich. Berlin , 20. Mai. ( W. Z. B.) Die Ernährung der kriegs- und zivilgefangenen Deutschen in Frankreich . Die Kreditinstitute haben feine so großen Gewinne gemacht. Die französische Regierung hatte um die Jahreswende die Die Staatsbank Finnlands Bank- bat jogar mit bedeutenden Fleisch und Brotportion der friegs- und zivilgefangenen Berluften gearbeitet. Die Gewinne der Privatbanken halten sich in dem Rahmen der früheren Jahre. Größere Finanzgeschäfte find Deutschen in Frankreich herabgesetzt. Sie begründete diese faum zu verzeichnen, die Banken sind von flüssigem Gelde über­willkürliche Anordnung mit dem Hinweis, daß die kriegs- und schwemmt, so daß der Bins für Bankeinlagen herabgefeßt wurde. zibilgefangenen Franzosen in Deutschland dieselbe Portion Die ruffische Preffe feiert Finnland als ein Alüdliches feine Bewilligungen für die Ausfuhr von Hülsenfrüchten der erhie Iten ahne zu berücksichtigen, daß Deutschland infolge der 2 and, indem sie auf das gute Geschäft der Kapitalisten hinweist alten Ernte mehr erteilt werden.

Holländisches Ausfuhrverbot.

Saag, 20. Mai. ( W. T. B.) Nach dem 1. Juni 1916 werden