Der Verband der Tapezierer im Kriegsjahre 1915.
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milien den Betrag von 76 285 Mart.
Aus Industrie und Handel.
Wie alle Organisationen hat auch der Verband der Tapezierer Die Gewinnergebnisse der Aktiengesellschaften. im Jahre 1915 einen starken Mitgliederverlust zu verzeichnen. Am Die Gewerkschaften nach dem Kriege. Im ersten Vierteljahr 1916 haben 1157 Aktiengesellschaften ihre Ende des Monats Juli 1914, also unmittelbar vor Ausbruch des Rechnungsergebnisse für das Jahr 1915 so veröffentlicht, daß ein In einer gut besuchten Versammlung der Geschäftsstelle Groß- Weltkrieges, hatte der Verband in 143 Zweigvereinen 10 265 Mit ziemlich genauer Vergleich mit dem Jahre zuvor möglich ist. InsBerlin des Verbandes der Maschinisten und Heizer sprach der Ver- glieder, am Jahresschluß 1914 aber nur noch 5614. Beim Abschluß gesamt hat sich das Aktienkapital dieser berichtenden Gesellschaften bandsvorsitzende Scheffel über das Thema:" Die Gewerkschaften des Jahres 1915 hatte sich der Mitgliederbestand weiter verringert gegen 1914 nur wenig verändert. Es stellte sich für 1914 auf nach dem Kriege". Redner wies darauf hin, daß es bekannt sei, bis auf 2567. Der Verband mußte im Laufe der Kriegszeit nicht 2962,14 Millionen Mark und für 1915 auf 2963,90 Millionen Marf. daß die Organisationen alles getan haben, was in ihren Kräften weniger als 61 8weigvereine eingehen lassen. Neueintritte waren Die Zunahme beträgt demnach 1,76 Millionen Mart . Sehr start stand. Trok Burgfriedens sei bessernd auf die Arbeits- und Lohn- 1531 im Jahre 1915 zu verzeichnen, darunter 180 weibliche Mit- sind an der gesamten Kapitalsumme die Banten beteiligt, nämlich berhältnisse eingewirkt. In vielen Fällen sei es gelungen, für die glieder. mit nicht weniger als 1374,17 Millionen Mart . Betrachtet man die Die finanzielle Lage des Verbandes tann in anbetracht der all- Ergebnisse dieser 1157 Aktiengesellschaften, so ergibt sich im DurchOrganisierten Vergünstigungen, wie Teuerungszulagen usw., herauszuholen. Die Zeit nach dem Kriege würde zweifellos im Beichen gemeinen Verhältnisse als gut bezeichnet werden. Die Gesamteinnahme ich nitt eine Besserung der Gewinnziffern gegen der Teuerung stehen. Dazu würden ungeheuere Steuerlasten kom- des Verbandes betrug im Berichtsjahre 234 135 M., die Gesamt- 1914. Gegen 1913 freilich bleibt noch immer ein Minus bestehen, Anzunehmen sei für die erste Beit nach dem Striege ein ausgabe 275 255 M.; der Verband hatte demnach eine Minderein- das allerdings nur gering ist. Wenn wir unter Rohgewinn die übergroßes Angebot von Arbeitskräften auf dem allgemeinen Ar- nahme von 41 119 M., welcher Betrag aus den vorhandenen Be- Summe des Reingewinns und der Abschreibungen zusammenfassen, beitsmarkt. Dann werden die Arbeitgeber mit dem Lohndrud ein- ständen zugesetzt wurde. An Unterstützungen zahlte der Verband im so ergibt sich, daß der Rohgewinn von 15,24 Prog. des Aktienfegen. Die Sorge der Organiſation ſei, möglichst günstige Lebens- Berichtsjahre u. a.: bei Arbeitslosenunterstützung 10 765 M., Stranken- tapitals im Jahre 1914 auf 18,58 Proz. im Jahre 1915 gestiegen bedingungen für die Arbeiter nach dem Striege zu schaffen. Die unterſtügung 8466 M., Kriegs- und Notſtands unterſtützung 44834 ist. Die Abschreibungen find etwas zurückgegangen. Sehr erheblich Notwendigkeit der Organisation wird scharf hervortreten. Biel- Mark; lettere ausschließlich an die Familien der zum Heere Gin- ist aber der Reingewinn in die Höhe gegangen: er betrug bewußtes und einheitliches Handeln wird nuerläßlich sein. Schon gezogenen. Zu den angeführten, von der Hauptkasse gezahlten 13,73 Proz. des Aftientapitals, während er für 1914 sich auf nur bewußtes und einheitliches Handeln wird nuerläßlich sein. Schon unterstützungen sind noch die von den Lokaltassen geleisteten hinzu- 10,32 Broz. gestellt hatte. Die Dividende ist weniger start gestiegen: heute müssen wir alle diese brennenden Fragen behandeln. Die Arbeit der Gewerkschaften wird nach dem Kriege ungeheuerlich zurechnen; diese zahlten an die Kriegsteilnehmer resp. deren Fa- sie ging von 6,48 Proz. im Jahre 1914 auf 7,45 Pro3. für das Jahr steigen. Sehr viel Verwaltungsarbeit wird für die heimkehrenden Verband im Jahre 1915 an die Familien der Eingezogenen fonnten, gehören der Bergbau und das Hüttengewerbe mit AusInsgesamt zahlte der 1915 hinauf. Zu den Gewerben, die günstig arbeiten Krieger zu leisten sein. Die Kriegsverlebten werden in großem und an Liebesgaben an diese selbst 121 119 M. Vom 1. Juli 1914 nahme des Kalibergbaus, das Eisengewerbe einschließlich der MetallMaße den Schuh und die Hilfe der Organisation bedürfen. Es iſt Damit zu rechnen, daß das heute gezeigte Wohlwollen für die an bis zum 31. März 1916 zahlte der Verband insgesamt an die verarbeitung, das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe mit AusKriegsteilnehmer und deren Familien den Betrag von 162 320 M. Kämpfer nachher erkalten wird. nahme der Mälzereien, das Textilgewerbe, die Lederindustrie, das Der bitterschwere Kampf ums Im allgemeinen beweist der Bericht, daß der Verband trotz des Bekleidungsgewerbe, die chemische Industrie, endlich im großen und Dasein, um das Stüdchen trockene Brot würde dann hart einsetzen. riesigen Mitgliederverlustes während der schweren Zeit des Krieges ganzen die Banten. Dagegen schlossen drei Gruppen ungünstig ab, Vor dem Krieg erfreuten sich die Gewerkschaften feiner großen eine äußerst segensreiche Tätigkeit entfaltet hat. Es kommt hinzu nämlich das Baugewerbe und die Baustoffindustrie sowie das VerWertschätzung. Redner erinnerte an die Versuche, das Koalitions- das Bestreben, für die Kriegsbeschädigten, die zurückkehren, vorzu- fehrsgewerbe, wo einmal das Speditionsgewerbe eine Ausnahme recht zu nehmen, die Versuche der Politischerklärung der Gewerk- forgen, damit diese möglichst wieder in ihrem erlernten Berufe Be- macht und zweitens zu berücksichtigen ist, daß die staatlichen Eisenschaften. Jetzt habe man ihre Leistungen anerkannt. Die Gewerk- schäftigung finden. Der Hauptvorstand hat deshalb mit dem Vor- bahnen außerhalb der Betrachtung bleiben. Endlich ist noch eine schaften dürfen sich aber über all das ihnen gespendete 2ob keinen stande des Tapeziererbundes ein Uebereinkommen getroffen, nach Reihe von Gewerben vorhanden, in denen die Gewinnergebnisse überspannten Hoffnungen hingeben. Feststeht, wie die Arbeitgeber- welchem es den Zweigvereinen beider Organisationen zur Pflicht gegen 1914 nur eine geringe Veränderung erfahren haben. Hierher Zeitung" beweist, daß maßgebende Kreise der Arbeitgeber nichts gemacht wird, die Fürsorgetätigkeit für die zurückkehrenden Kriegs- gehören z. B. die Gas- und Elektrizitätsgesellschaften, das gragelernt haben. Ihre Haltung ist in nichts geändert. Der Kampf verlegten des Berufs an der Hand der zu diesem Zweck vereinbarten phische Gewerbe und wohl auch das Papiergewerbe. Für manche um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen geht weiter. Bestehen Leitfäße zu organisieren. bleibt für die Gewerkschaften die Forderung auf Mitbestimmungsrecht und die wirtschaftliche Gleichberechtigung. In den großen haben oder ihm inzwischen den Rücken gekehrt haben, sollte der In- durchschnittliche Gesamtergebnis ist ein durchaus günJenen Berufsangehörigen, die dem Verband bisher ferngestanden einzelne Gewerbe ist freilich die Zahl der Abschlüsse noch zu gering, um die vorliegende Bewegung schon verallgemeinern zu dürfen. Das Fragen der Gegenwart wollen die Bestrebungen der Arbeitgeber halt dieses Berichts ein ernster Mahnruf sein, nun auch ihrerseits stiges, wobei zu berücksichtigen ist, daß es vor allem die Kriegshochdieses heute schon verhindern. In Lohnfragen, Tariffragen, Ar- baran zu denken, daß sie verpflichtet sind, ebenfalls ihre Schuldigkeit tonjunktur war, die die Steigerung des Durchschnittsgewinnes bebeitsnachweisfragen, der Frauenarbeit, schlagen sie im Zeichen des zu tun für das Wohlergehen ihres Berufes. Die gewerkschaftlichen wirkt hat. Aus dem Wesen dieser Konjunktur ergibt sich aber, daß Burgfriedens ganz andere Töne an. Die Arbeitgeber- Beitung" Organisationen erfüllen große, wichtige soziale Aufgaben. Diese die Abweichungen vom Durchschnitt nach oben und unten ungemein ermahnt die Arbeitgeber fest zusammenzustehen in alter Einheit werden in der Folge noch viel größer werden und notwendiger. Nach stark und häufig sind. Das zeigt sich nicht nur bei einem Vergleich und Treue. Diese Mahnung sei vor allen Dingen an die Arbeiter dem Kriege bedarf es erst recht des festen Zusammenhals der Ar- der Durchschnittsergebnisse für die einzelnen Gruppen und GeDie Gewerkschaften haben bisher ihre Aufgaben beiter, damit der Neuaufbau der Organisationen sich ohne Zeitverlust werbe, sondern noch vielmehr bei einer Betrachtung der einzelnen erfüllt, für Befferstellung ihrer Mitglieder gekämpft. Sie werden vollzieht. Die Teuerung, die finkende Kaufkraft des Geldes machen Gesellschaften. weiterfämpfen, ganz gleich in welcher Form und Gestalt sich die jedem Arbeiter den Anschluß an seine Gewerkschaft zu einer unabKämpfe der Zukunft abspielen. Die Arbeiterorganisationen haben iveisbären Lebenspflicht. große Opfer auf den Schlachtfeldern gebracht. Den schwersten wirtschaftlichen Druck haben sie ausgehalten. Die Teuerung, der Lebensmittelmangel ist für die Arbeiterschaft am fühlbarsten. Die Lebenshaltung muß verbessert werden. Durch Unterernährung wächst sonst eine schwache Generation heran, welche die AufwärtsGroße Aussperrung in Norwegen . bewegung der Arbeiterklasse aufs schwerste hemmt. Redner appelliert an die Anwesenden, die Agitation nicht zu vernachlässigen Kristiania , 19. Mai. Der Norwegische Arbeitgeberverein Hat und den Boden zu bearbeiten für eine gute Ernte, damit die Auf- soeben den Beschluß gefaßt, eine allgemeine Aussperrung in ganz gaben der Zukunft im Interesse der Arbeiter gelöst werden können. Norwegen durchzuführen, die rund 77 000 Arbeiter umfassen wird. Die Versammlung stimme den Ausführungen zu und alle Redner sprachen sich im Sinne des Referenten aus.
zu errichten.
Ausland.
Schwierigkeiten in der französischen Wirkwarenindustrie.
" Temps" zufolge herrscht zurzeit in der Wirkvarenindustrie lebhaftefte Beunruhigung wegen der Schwierigkeiten in der Beschaffung der für die verschiedenen Arbeiten benötigten Nadeln. In Frankreich gibt es nur eine Fabrik, die solche herstellt. Diese arbeitet erst seit Striegsbeginn und kann den Bedürfnissen keineswegs genügen. England untersagte die Ausfuhr, ebenso Spanien , an das sich die bedrängten Industriellen wandten. Ta unter diesen Umständen eine vollständige Lahmlegung droht, wandten sich die Fachverbände an die Regierung um Abhilfe.
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