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fchreibt:
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Ein Notruf der Schuhleute. Preußische Schumanns- Zeitung"( Str. 18
Die Preise für alle Bedürfnisse des täglichen Lebens sind erheblich gestiegen. Ganz besonders hat unter diesen Verhältnissen der in festem Gehalt stehende Beamte zu leiden.... Ganz besonders aber werden diejenigen Beamten hart betroffen, denen durch ihre besondere Stellung jede Nebeneinnahme durch Nebenverdienst fehlt. Hierzu gehört in erster Linie die königliche Schutzmannschaft. Es ist deshalb auch bitterste Wahrheit, daß fich ein großer Teil unserer Kameraden in einer schweren Notlage befindet.... Das Ringen ums tägliche Brot wird von Tag zu Tag ernster. Treten nun in einer Familie, die nicht schon von Geburt an mit irdischen Glücksgütern gesegnet ist, noch Krankheiten auf, so ist das in Schuldengeraten unausbleiblich. Die bereits vom Staate gewährten Kinderzulagen ( 10 Pf. pro Tag für das Kind. Red.) reichen bei weitem nicht aus um hier einen Notstand zu beseitigen."
Es ist ohne weiteres klar, daß eine wirtschaftliche Notlage der Polizeibeamten, an die mancherlei Versuchungen herantreten, besonders bedenklich ist.
Kriegsgefangene Franzosen in Russisch- Polen. Unter der Rubrik" Richtigstellung französischer Lügen" wendet fich die Nordd. Allg. 3tg." vom Sonnabendabend gegen die französische Pressemeldung, daß die deutsche Regierung eine große Anzahl kriegsgefangener Franzosen gebildeter Stände zu schwerer Arbeit in die russischen Sümpfe verschickt habe, wo sie unter menschenunwürdigen Bedingungen bei schlechter Behandlung Straßen bauen müßten. Die Nordd. Allg. 3tg." weist darauf hin, daß eine besondere Rücksicht auf gebildete Franzosen von Deutschland nicht verlangt werden könne, da gebildete Deutsche in Frankreich und besonders in Afrika seit vielen Monaten mit schwerster Arbeit beschäftigt werden. Wiederholten Ersuchen um Räumung Nord afrikas von den deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen sei bisher nicht entsprochen worden. Die Unterbringung und Verpflegung der Kriegsgefangenen Franzosen in Rußland , wo deren Arbeit gebraucht wird, entspreche den örtlichen Verhältnissen; sie sei unvergleichlich günstiger als die der Deutschen in Afrika .
Fortan ist das gesamte Gebiet des Generalgouvernements Warschau, nicht nur wie bisher eine beschränkte Anzahl von mit Deutschland zugelassen.
Die innerstaatlichen Ausfuhrverbote. Fleischwaren entbedt, von denen schon 5000 minderwertig Die Ausfuhrverbote, die in verschiedenen Kreisen der Monarchie geworden und 10 000 vollständig verdorben waren. ergangen sind, finden ihre rechtliche Grundlage in den Bestimmungen Aus Bromberg brachten ostdeutsche Blätter am 15. Mai folgende Mitteilung: des Preisprüfungsstellengefezes. Der Minister des Innern steht auf dem Standpunkt, daß solche Ausfuhrverbote an sich nicht glücklich und jedenfalls generell nicht zu rechtfertigen sind. Er hat deshalb telegraphisch um Bericht über die Gründe gebeten, aus denen sie ergangen sind, und es ist nicht ausgeschlossen, daß er ihre Aufhebung veranlassen wird. Es ist aber auch möglich, daß sie bei der bevorstehenden Vereinigung der gesamten Lebensmittelversorgungsfragen ohne weiteres fallen werden.
Was die Verteilung des jetzt zum Abschuß gelangenden Wildes betrifft, so ist sie so geregelt, daß zunächst der eigene Bedarf jedes einzelnen Kreises befriedigt wird. Der Ueberschuß wird einer Zentralstelle zugeführt, die damit den allgemeinen Konsum befriedigt.
Die Bestandsaufnahme von Fleisch und Fleischwaren in der Stadt Bromberg und ihren Vororten hat die Erwartungen, die man an große Vorräte geknüpft hatte, weit übertroffen. Das genaue Ergebnis steht zur Stunde zwar noch nicht fest, allein so biel läßt sich mit aller Bestimmtheit schon heute sagen, daß wir über ganz gewaltige Vorräte verfügen, namentlich auch an Fleisch konserven, die ja dem frischen Fleische gleichzuachten sind. Da diese Vorräte bei der Fleischversorgung des einzelnen wenigstens zum Teil in Anrechnung kommen, dürften wir über die schlimmste Zeit der Fleischknappheit hinüber sein."
Dazu kommen nun aber zunächst die Vorräte, welche viele
Städte in ihrem Besitz haben. Der Oberbürgermeister von Köln hat kürzlich den Vertretern der Presse erklärt, daß er für die Stadt Lebens- und Nahrungsmittel, auch Fleisch, für volle sechs Zur kommunalen Nahrungsmittelversorgung. Monate habe. Der Erste Bürgermeister von Münster Die Stadt Bielefeld hat eine Regelung der Nahrungs - teilte vor kurzem in der Stadtverordnetenversammlung mit, mittelversorgung vorgenommen, die Beachtung verdient. Die daß die städtische Verwaltung zunächst je 1000. 3entner und Schmalz für die Stadt Stadtverwaltung kauft lebendes Vieh durch den Westfälischen Vich- Spec sichergestellt handelsverband oder durch beauftragte Bielefelder Schlächter. und außerdem noch für große Bestände vorgesorgt habe, Alles von Schlächtern gekaufte lebende Vieh muß zur Verfügung die der Bürgerschaft im Laufe des Sommers angeboten des Magistrats abgeliefert werden. Das Vich wird in städtischer werden könnten. In dem Schlachthause der Stadt, in welches Verwaltung auf dem Schlachthof geschlachtet. Der Magistrat ver- eine große Gefrieranlage neu eingebaut wurde, lägen 387 Stüc kauft das frische Fleisch und die Abfälle an alle Bielefelder Schläch- Rindvieh in Form von Gefrierfleisch; augenblicklich verfüge die tereien zum Weiterverkauf an die Verbraucher und zur beschränkten Stadt über 1560 000 fund Rindfleisch und 10700 Wurstherstellung. Zum Kauf von Fleisch werden bei der Brot- Pfund Schweinefleisch, die sie von der Zentraleinkaufs buchausgabe an alle Haushaltungen, welche weniger als 1½ gesellschaft bekommen habe. Fleischvorräte für jedes Haushaltsmitglied befizen, Fleischkarten ausgegeben. Die Ration, die jeder Verbraucher beanspruchen tann, richtet sich nach der beschafften Fleischmenge. Kranke, Der Rat der Stadt Leipzig nahm, wie der Voss. 3tg." mitUrlauber, übernachtende Reisende usw. werden bei der Zuteilung geteilt wird, am Sonntag eine Zählung der Einwohnerschaft vor. von Fleischkarten besonders berücksichtigt. Verkaufspreise und Kleinhandelspreise werden vom Magistrat nach Bedarf unter Ein- Der Zweck dieser Volkszählung war, möglichst schnell eine Zusammenrechnung eines angemessenen Gewinnes festgesetzt und öffentlich stellung der Bevölkerungsziffer wegen der Lebensmittelversorgung zu erhalten. Die Listen wurden von der Schuljugend abgegeben. Wer bekanntgegeben. der Zählung keine Beachtung schenkte, muß darauf gefaßt sein, Lebensmittelkarten nur unter Schwierigkeiten zu erhalten.
Aehnlich ist die Regelung für Butter, Margarine, Schmalz und Gier. Die Händler und Gewerbetreibenden sind verpflichtet, ihre Vorräte sofort nach Eingang der Stadt käuflich zu überlassen. Butter, Margarine, Schmalz und Eier dürfen an die Verbraucher nur in den ausdrücklich zugelassenen Läden und nur gegen Abgabe der Fettmarken verkauft werden. Die Kundenlieferung in bie Häuser ist verboten. Bahn- und Postsendungen sind in den Polizeibezirken zu melden.
Die Volksbewegung gegen die Teuerung in Holland . Aus Amsterdam wird uns geschrieben:
Der Aufruf der Arbeiterpartei an die Massen, die Regierung und die Bourgeoisie zu wirksamen Maßnahmen gegen die Teuerung
Drten, unter den bekannten Bedingungen zum Briefverkehr gewirft; ihren Anregungen ist es auch zu danken, wenn sich jetzt zu treiben, hat Gehör gefunden. Die ersten Kundgebungen fanden
Das tägliche Brot.
Bundesratsbeschlüsse.
An allen diesen Einrichtungen haben unsere Vertreter mitein 3 wedverband gebildet hat, der die Kreise Bielefeld Stadt, Bielefeld Land und Halle umfassen soll. Er findet seine rechtliche Grundlage im§ 12 der Verordnung über die Errichtung von Preisprüfungsstellen. Seine Wirksamkeit soll sich darauf beschränken, den Handelsverkehr von Butter, Eiern und Fleischdauerwaren zu regeln.
Berlin , 22. Mai. Amtlich. In der heutigen Sizung Der Rat der Stadt Leipzig hat die Einführung von Kundendes Bundesrats gelangten zur Annahme der Entwurf listen für Fleischer angeordnet. Jeder Konsument erhält für die einer Verordnung über die Sicherung der VolksWoche 200 Gramm frisches Fleisch oder Gefrierfleisch mit Knochen, oder 100 Gramm frisches Fleisch oder Gefrierfleisch ohne Knochen, ernährung, der Entwurf einer Verordnung betreffend den oder Wurst, Speck oder Rohfette, oder 240 Gramm Eingeweide Uebergang der Geschäfte der Reichsstelle für Kartoffel- außer Herz und Leber. Außerdem darf an Speck oder Rohfett bersorgung auf die Reichskartoffelstelle und der Ent- bis zu 60 Gramm auf den Kopf und die Woche angemeldet werden. wurf einer Verordnung über den Verkehr mit Fleisch
waren.
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am 15. in Amsterdam , Rotterdam und Utrecht statt. Ueberall waren gewaltige Massen zusammengeströmt. In Amsterdam vermochten einige Tausend in den drei Versammlungssälen nicht mehr Platz zu finden. Nach Schluß der Versammlungen vereinigten sie sich mit den Besuchern zu einem Zug, der etwa 8000 Männer und Frauen zählend mit Panieren, deren Inschriften den Protest gegen die
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Profitmacherei und die Verelendung verkündeten, durch die Hauptstraßen marschierte.
Berteuerung des Lebens für die englischen Arbeiterkreise.
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Jm New Statesman " vom 6. Mai. heißt es: Die„ Genossen schaftliche Großhandelsgesellschaft ", die größte Lieferantin von HausGegen das Aufspeichern von Vorräten. haltungsbedarf in der Welt, die wöchentlich etwa für 1 Million Die westfälische Landwirtschaftskammer mahnt die Land- Pfund Sterling verkauft, veröffentlicht einige einwandfreie Angaben Freigabe von Kaffee und Tee. wirte zu freiwilliger Abgabe ihrer Fleisch- und über das Steigen der Nahrungsmittelpreise in der englischen ArbeiterBerlin, 22. Mai. ( W. T. B.) Der Kriegsausschuß für Fettüberschüsse. Sie weist auch darauf hin, daß eine Orgas schaft. Die Kauftraft eines Pfunds Sterling vor zwei Jahren Kaffee, Tee und deren Ersatzmittel G. m. b. S., Ber- nisation zur Abnahme und Weiterleitung der Waren vorbereitet entspricht jetzt einer Stauffraft von nur 11 Schilling 2 Pence. Für lin, macht bekannt, daß diejenigen Mengen an Rohkaffee, für werde, und sie führt dabei u. a. aus: wöchentlich 5 Schilling, die der Staat den Altersrentnern die bisher die Uebernahme nicht ausgesprochen ist, unter folgenden Es entsteht eine zunehmende Erbitterung bei der städtischen diese nur noch Nahrungsmittel im Bedingungen freigegeben werden: und industriellen Bevölkerung, wenn sie sich in den wichtigsten gewährt, Cine Lebensmitteln wie Fleisch, Fett, Milch, Butter, Eier usw. aufs maligen Wert von 2 Schilling 11 Peuce eintaufen. einschließlich äußerste einschränken muß, während die ländliche Bevölkerung wöchentliche Familienrechnung beim Kaufmann meist noch reichlich damit versehen ist, was namentlich bei den Mehl, die 1914 6 Schilling 5 Pence betrug, beläuft sich jetzt auf 8 Gb. 9 Fleisch- und Fettvorräten der Fall zu sein scheint. Pence; nur Spect ist auffälligerweise billiger. Aus diesen Ziffern ergibt sich die Bedeutung der Maßregel des Munitions. ministers, die Fabrikanten zu zwingen, ihren Behntausenden von weiblichen Arbeitern einen Mindestlohn von 1 Pfund Sterling die Woche zu zahlen. Leider arbeitet die Ver waltungsmaschinerie zur Erhöhung der Löhne langsamer als zur Herstellung von Granaten. Die Gerichtshöfe sind überschwemmt 4. An Großverbraucher( Staffeehäuser, Hotels, Gastwirtschaften, gemeinnüßige Anstalten, Lazarette usw.) darf an Kaffee nur die Süderbrarup und seiner Umgegend eine Bestandsaufnahme nicht bezahlt werden. Kürzlich fand in dem schleswig- Holsteinischen Marktfleden mit Slagen, daß die vom Munitionsministerium festgesetzten Löhne Es gibt noch erwachsene Frauen in Hälfte desjenigen Quantums in wöchentlichen Raten verkauft wer- der Dauerwaren statt. Es wurden dabei 91 030 Pfund festgestellt. kontrollierten Fabriken, und solche, wo sie ihre Stellung nach den den, das ihrem nachweisbaren wöchentlichen Durchschnittsverbrauch Dabei kommen hier insgesamt nur 6436 Personen in Frage. Da neuen Bestimmungen nicht ohne Erlaubnis verlassen dürfen, die noch der letzten drei Betriebsmonate entspricht; es muß auch in diesem die Angaben von den Besitzern der Dauerwaren selbst kommen, nicht einmal 3 Pence die Stunde bekommen. Falle mindestens die gleiche Menge Ersatzmittel verkauft werden.
1. Die freigegebenen Mengen dürfen nur an die Verbraucher direkt oder seitens des Großhandels nur an solche Wiederversrkäufer des Fachhandels abgegeben werden, die sich verpflichten, den Kaffee unmittelbar an die Verbraucher abzuführen. 2. In jedem einzelnen Falle darf nicht mehr als ein halbes Pfund gerösteter Kaffee verkauft werden. Der Verkauf ist nur gestattet, wenn gleichzeitig an denselben Käufer mindestens die gleiche Gewichtsmenge Kaffee- Ersatzmittel abgegeben wird.
3. Der Preis für ein halbes Pfund gerösteten Kaffee und ein halbes Pfund Kaffee- Ersatzmittel darf zusammen 2,20 M. nicht übersteigen.
Die Kammer meint auch, daß eine Einschränkung insbesondere beim ländlichen Gesinde" eintreten müsse. Das würde aber jetzt den Gutsherren doppelt zugute kommen, und es wäre nur gerecht und billig, daß den Arbeitern entsprechende Entschädigung durch höhere Löhne gewährt würde.
Eine fette Gegend.
5. Fertige Mischungen von geröstetem Kaffee mit Ersatz- dürften die Angaben nicht zu hoch sein.
genommen werden.
den Tee unmittelbar an die Verbraucher abzuführen.
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Wo steckt das Fleisch?
Aus der Partei.
Zurzeitgemäßen Feststellung"
aber, wenn er behauptet, daß nur in seinem Sinne bisher in Publi bationen von Parteiinstanzen von einem Außerhalb- der- Parteistellen die Rede gewesen sei. Die lekte Parteiausschußfibung hat vielmehr einen Beschluß gefaßt, in dem es unter anderem heißt:„ In der deutschen Sozialdemokratie gibt es nur eine politische Organisation. Sonderorganisationen müssen zur Parteizerstörung führen. Wer für solche Sonderorganisationen
mitteln müssen mindestens die Hälfte Kaffee- Ersatzmittel enthalten. Wer solche Mischungen verkauft, ist verpflichtet, auf der Umhüllung( Verpadung) anzugeben, wieviel Prozent reiner Bohnenkaffee in der Mischung enthalten sind. Der Preis für diese Mischungen darf, wenn sie 50 Proz. Bohnenkaffee enthalten, Tageblatt", wie schon mitgeteilt, nicht weniger als 230 500 Silo. 2,20 M. pro Pfund nicht übersteigen. Enthalten die Mischungen gramm Fleischtonserven als fofort greifbar abzugeben". des Genoffen Otto Braun schreibt uns Genosse Gottfalt einen geringeren Prozentsaz Bohnenkaffee, so ist der Verkaufs- In einer Sonntagsnummer desselben Blattes, das die Städter fort- Königsberg folgendes: ,, Genosse Braun hat insofern recht, als auch bereits vor preis dementsprechend niedriger zu stellen. während wegen der angeblich auf dem Lande, steckenden FleischDenjenigen Verfäufern von Kaffee, Kaffee- Erfahmitteln und borräte aufzureizen sucht, wurden angeboten: 13 Zentner Rinder- den gegenwärtigen Parteidifferenzen Parteimitglieder, die sich fonstigen Mischungen, die die obigen Bedingungen nicht einhalten, talg, 20 000 Pfund dosen Blut- und Leberwurst, un- weigerten, ihre Parteibeiträge zu bezahlen, ohne das in unserem wird durch den Kriegsausschuß ihr gesamter Vorrat an Kaffee ab- benannte Mengen von Kraftfleisch, Rindfleisch, Sülze , Leberpastete, Organisationsstatut vorgesehene Ausschlußverfahren ihrer Mit100 8entner geräucherter Schinten, 3500 Dojen gliedschaft verlustig gehen konnten. Die pom Parteivorstand seiner Der Kriegsausschuß für Kaffee, Tee und deren Ersatzmitte! Ralbszunge mit Kohlrüben, Schweine zungen, Rindfleisch, Hammel- zeit herausgegebenen Materialien für Organisationsleiter" be G. m. b. H., Berlin , macht ferner bekannt, daß diejenigen Mengen foteletts. In einer Wochentagsnummer desselben Blattes wurden merken dazu:„ Mitglieder, die infolge Nichtzahlens ihrer Beiträge an Tee, für die bisher die Uebernahme nicht ausgesprochen ist, angeboten: große Posten Grüßblutwurst, Plockwurst, rheinische ihrer Mitgliedschaft verlustig gehen, können von den Organisationsunter folgenden Bedingungen freigegeben werden: Delikateßleberwurst, etwa 4000 Dosen Rindfleisch gulasch, borständen ohne weiteres aus der Mitgliederliste gestrichen werden." 1. Die freigegebenen Mengen dürfen nur an die Verbraucher 40 bis 50 Zentner prima Dauerzervelativurst, 300 bis 400 Diese Bestimmung ist bisher stets so verstanden worden, daß dies direkt oder seitens des Großhandels nur an solche Wieder- Bentner Dosen Leberwurst p. Monat; daneben auch ohne sonstige Förmlichkeiten geübte Streichungsrecht allein den verkäufer des Fachhandels abgegeben werden, die sich verpflichten, Pfunddoſen Schleie in Aſpit, 300 Tonnen Heringe, dieſe allerdings auch allein Mitgliederlisten führen. Genosse Braun Bublis nahrhafte Fischsachen, wie größere Posten geräucherte Aale, 1000 reis- bzw. Ortsvereinsvorständen zustehe, die ja 2. Im Kleinverkauf dürfen an jeden einzelnen Käufer nicht minderwertiger Qualität" und deshalb als Straftfutter für Schweine. mehr als 125 Gramm Tee auf einmal verabfolgt werden. Ob diese minderwertige Qualität durch zu langes Lagern eingetreten Schon verpackte größere Gewichtseinheiten als 125 Gramm war, wie in jenem Falle, in welchem ein Speditionsgeschäft in der müssen dieser Zustimmung angepaßt werden. Magdeburger Tageszeitung" 170 Bentner nicht mehr einwandfreie 3. An Großverbraucher( Kaffeehäuser, Hotels, Gastwirt- Wurst" ausbot, ist leider nicht angegeben. schaften, gemeinnüßige Anstalten, Lazarette usw.) darf an Tee Eine Zuſchrift des„ Berliner Lokal- Anzeiger" macht dasjenige Quantum in wöchentlichen Raten verkauft werden, auf folgende Beitungsanzeigen aufmerkſam: das ihrem nachweisbaren wöchentlichen Durchschnittsverbrauch Freibleibend: 80000 Kilo Rindfleisch in eigenem Saft, wirkt oder in ihnen Mitglied wird, stellt sich außerhalb 25000 fund feinste Fleischwurst. Offeriere frei- der Organisation der Gesamtpartei." Hier ist also 4. Im Kleinhandel darf für guten Konsumtee der Preis für bleibend: 7 Waggons Corned Beef, 50000 Kilogramm zum klaren Ausdruck gebracht, daß auch Parteigenossen, selbst das Pfund( 500 Gramm) 4,50 m. verzollt für Lose Ware und Blodwurst. 500 Bentner gefalzenes Rindfleisch, 3000 Dosen wenn sie ihre Beitragspflichten pünktlich erfüllen, wegen ihres 5. verzollt für handelsübliche Original- Batete nicht über- Corned Beef. Sofort abzugeben: 20 000 fund Mettwurst, sonstigen Verhaltens ohne weiteres und ohne Ausschlußverfahren Das ist schreiten. Bessere bis feinste Sorten dürfen der Qualität ent- 20 000 Pfund Schmalzerfag, 100& affer Rindfleisch. aufhören, bollberechtigte Parteimitglieder zu sein. zweifellos völlig unvereinbar mit den Bestim= sprechend zu höheren Preisen verkauft werden, jedoch nicht höher Wiederholte Lieferungen bis zu 50 000 Kilo gefrorenes Rindfleisch. als 8,- M. das Pfund für lose Ware und 8,50 M. das Pfund Die Tägliche Rundschau" vervollständigte diese Mitteilung mungen unseres Organisationsstatuts und dies durch die Feststellung, daß in der gleichen Nummer des Berliner" Gutachten" des Parteiausschusses völlig verfehlt, wie 5. Bei Mischungen von schwarzem und grünem Tee ist das Rokal- Anzeigers", die die Zuschrift veröffentlichte, von einer Berliner auf Grund seiner eigenen Ausführungen jetzt vielleicht auch Ge Mischungsverhältnis auf der Umhüllung( Verpackung) anzu- Firma 100 3entner Salamiwurst und 50 8entner nosse Braun zugeben wird." geben und der Verkaufspreis entsprechend niedriger zu stellen. Tee wurst angeboten wurden. Das Hamburger Echo" wies Denjenigen Verkäufern von Tee, welche die obigen Bedingun- fürzlich auf eine Anzeige aus Frankfurt a. M. hin, in welcher für gen nicht einhalten, wird durch den Kriegsausschuß ihr gesamter Kommunen 5 bis 8 Waggons, also 1000 bis 1600 8entner Einem Stockholmer Bericht der Schweizer Parteipresse ent Vorrat an Tee abgenommen werden. garantiert reines Schweineschmalz angeboten wurden. nehmen wir: Die Vorräte, die in Groß- Berlin wie an anderen Orten durch Der Arbeiterkongreß am 18./19. März hatte die Verhaftung die polizeilichen Haussuchungen bei Fleischern festgestellt wurden, von drei seiner Teilnehmer zur Folge, über denen die Klage wegen stellten zwar teilweise nicht zurüdgehaltene Ware dar, brachten aber Landesverrats schwebte. Trotzdem die juristischen SachverständiIn der Sitzung des Beirats für Boltsernährung boch in vielen Fällen außerordentlich ansehnliche Posten zutage, gen, unter ihnen die drei Strafrechtslehrer in Stockholm , Upsala vom 20. d. Mts. wurde die Fleisch- und Kartoffelversorgung darunter auch Ware, die bereits schlecht geworden war, weil sie zu und Lund, an die Unmöglichkeit eines zu fällenden Urteils glaubten, sowie die Frage der Delgewinnung aus Obstfernen erörtert. Bei lange zurückgehalten wurde. Um nur einen, freilich besonders wurden dennoch wegen Anstiftung zum Landesverrat perurteilt: der Erörterung der Fleischversorgung wurde auch die Förderung des traffen Fall, herauszugreifen, wurden bei einem einzigen Stölner Genosse Höglund zu 3 Jahren Zuchthaus, der Syndikalist Oljelund Abschusses von Wild in Betracht gezogen. Schlächtermeister nicht weniger als 39 000 fund Fett und zu 1% Jahren und Genosse Hedén zu 1 Jahr derselben Strafe
der lezten drei Betriebsmonate entspricht.
für gepackte Ware.
Vom wirtschaftlichen Beirat.
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Aus der schwedischen Partei.