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Schiebungen im Tuchhandel.

Von

Bermehrung der Auslandskenntnisse. Wie stehen wirjeht? Tie straffe Regelung unserer Ge­Statistik der Prüfungsstellen. Im Herrenhause ist folgender Antrag des Universitäts- treide- und Mehlversorgung sichert uns unseren rationierten Ber- Nach ben der Reichspreisstelle bis zum 31. März 1916 ge professors Dr. Hillebrandt eingegangen: Das Herrenhaus brauch bis zum Ende des Erntejahres, sichert uns darüber hinaus wordenen Mitteilungen sind auf Grund der Bundesratsverordnung wolle beschließen: die königliche Staatsregierung zu erfuchen, zur eine Reserve, die den Uebergang ins neue Erntejahr auch bei uns über die Errichtung von Breisprüfungsstellen und die Versorgungs­Vermehrung der Auslandstenntnisse 1. an einer verhofften Ernteschwierigkeiten gewährleistet. regelung vom 25. September 1915 im Deutschen Reich 910 Preis. Neihe höherer Schulen statt des bisherigen Englisch oder Französisch Auch unsre Kartoffelversorgung ist auf der gegen- prüfungsstellen errichtet worden; hierunter sind neben der allmählich andere moderne Sprachen obligatorisch einzuwärtigen Beschaffungs-, Verteilungs- und Rationierungsgrundlage Reichspreisstelle 12 Landespreisstellen und 1 Provinzialpreisstelle führen, 2. bet der Wahl dieser Sprachen die besonderen Verhältnisse bis zur neuen Ernte durchaus gewährleistet. Die Aufnahme vom mitgezählt; von den 12 Landespreisstellen sind 4 zugleich als der Provinz oder des Ortes( geographische Lage, Industriebedürf- 26. April liegt für das Reich noch nicht vor. Für Preußen hat sie Ortspreisstellen tätig. Werden sie auch dort mitgerechnet, so haben niffe usw.) in Betracht zu ziehen, 3. durch Neisestipendien nicht nur einen Gesamtbestand von 92 723 804 Bentnern ergeben gegen nur wir in Deutschland   900 Drtspreisstellen beat. Stellen für ein Oberlehrern, sondern auch jüngeren Universitätsdozenten die 55 429 942 Zentner am 15. Mai 1915. Von den Ende April er örtlich enger begrenztes Gebiet. Davon entfallen 560 auf das Möglichkeit zu gewähren, im Ausland sich die praktische Kenntnis mittelten Vorräten geht allerdings noch ein ziemlich erheblicher Sönigreich Breußen, 84 auf das Königreich Bayern, 116 auf der Länder zu erwerben, 4. besondere Vorkehrungen zur Förderung Saatgutbedarf ab. Auch darf nicht übersehen werden, daß der Zu- das Königreich Eachien, 21 21 auf das Königreich Württem der Drientalistit zu treffen." griff auf die Kartoffel wegen der Knappheit der übrigen Futter- berg, 68 auf das Großherzogtum Baden  , während sich die mittel groß ist und sparsamer Verbrauch daher notwendig erscheint. übrigen 95 auf die anderen Bundesstaaten verteilen. Wird andererseits berücksichtigt, daß das Ergebnis der Aufnahme den 900 Drtspreisstellen find 458 für größere Gemeinden errichtet, Vor einiger Zeit fonnte der Kriegsausschuß für Konsumenten aus. technischen Gründen zweifellos hinter dem wirklichen Bestande die dazu verpflichtet sind, und 442 sind sonstige Preisprüfungs­interessen auf Grund eines offenherzigen Auffages des Konfektio  - zurückbleibt, und daß mit einer Frühkartoffelernte von mindestens stellen. 8% Millionen Zentnern für Preußen und mindestens 11% Mil- Men den ersteren sind 355 für den Bezirk einer Gemeinde( da. närs" Bestrebungen von Textilhandelskreisen zur Zurüdhaltung lionen Zentnern für das Reich zu rechnen ist, so kann man das von in Preußen 251), 14 für den Bezirk mehrerer pflichtiger und bon Stoffen zieds Preissteigerung aufdeden. Jezt erhält er Resultat der Bestandaufnahme nur als Bestätigung völliger und auch nichtpflichtiger Gemeinden( davon in Preußen 10), 64 für einen aus einer glaubwürdigen Aachener Quelle die Meldung, daß dort zweifelsfreier Sicherung unserer Kartoffelbedarf dedung deuten. Kreis, in dem pflichtige Gemeinden liegen, und 25 für mehrere in der Tuchbranche allerhand Manipulationen zur Umgebung beran Kartoffeltrodenprobuften wurden am 26. April Streise oder größere Bezirke, in denen pflichtige Gemeinden liegen. bekanntlich nach obenhin begrenzten Fabrikantenpreise gemacht im ganzen Reiche Vorräte von 1329 428 Beninern ermittelt eine Den weitesten Umfang umspannt die Preisprüfungsstelle Groß­werden: Die Fabrikanten fegen ihr eigenes Fabritat nicht mehr Menge, die etwa dreimal so groß ist, als vor der Aufnahme ange. Berlin  : zu ihrem Bereich gehören neben vielen nichtpflichtigen direkt an die Geschäfte ab, sondern der eine verkauft dem andern nommen wurde und die für die vorgeschriebene Verwendung und 27 pflichtige Gemeinden. sein Fabrikat, um dann die Ware des anderen als Großhändler Verarbeitung ohne weiteres ausreicht. weiter zu verlaufen. Frage man z. B. bei einer Tuchfabrit, die schwarze Kammgarnstoffe herstellt, nach dieser Ware, so sei sie nicht zu haben, wohl aber bunte Stoffe. Umgekehrt liefert der Fabrikant bunter Stoffe jetzt nur noch schwarze Kammgarnstoffe usw., damit nur nicht zu Fabrikantenpreisen geliefert zu werden brauche.

Swift in der Zigarettenindustrie?

Brotzulagen für Schwerarbeitende. Demnächst sollen neue Zulagen zu den Brotrationen für die schwerarbeitende Bevölkerung gewährt werden. Die Errechnungen der möglichen Höhe dieser Zulagen sind noch im Gange.

Aus Industrie und Handel.

Nentrale Kriegsgewinne.

den mit der Abschnürung der in Friedenszeiten regelmäßigen, Die stärksten Wirkungen hat die vorjährige Mißernte, verbun außerordentlich großen Futtermitteleinfuhr, naturgemäß und un­vermeidlich auf unsere Vieh bestände geübt. Zwar ist selbst verständlich alles geschehen, um die Einfuhr an Bodenerzeugnissen zur menschlichen und tierischen Ernährung zu heben; die mit Nu mänien abgeschlossenen Verträge sind ja aus früheren Mitteilungen der Bresse bekannt. Die Schwierigkeiten( vor allem transporttech­nischer Art), die sich rascher Abwidelung der Einfuhren in größerem Von dem Bund deutscher Zigarettenfabrikanten wird uns ge- Umfange entgegenstellten, sind nach Möglichkeit beseitigt worden. Der Economiste grançais" enthält in seiner Nummer vom schrieben: Die Einfuhraiffern der Zentraleintaufsgesell 22. April eine interessante Uebersicht der Gewinne der Schiffahrts. Vor einigen Tagen wurde die Nachricht verbreitet, daß fich in fchaft für Getreide, Futtermittel und Saaten zeigen deshalb eine gesellschaften der verschiedenen Länder, von denen, neben den eng­der Arbeitsvereinigung der Zigarettenindustrie neue Gegenfäge er- ftändige, erfreuliche Aufwärtsbewegung; während sie in den lebten lischen und japanischen, besonders die Schiffahrtsunternehmungen der Monaten 1915 noch weit unter 100 000 Tonnen monatlich betrugen, geben haben wegen der vom Reichstag neu vorgeschlagenen Kontingens stellten sie sich beispielsweise im April 1916 auf mehr als das neutralen Länder besonders prosperieren. Ueber die Gewinne tierung. Die Melbung iſt unwahr. Die Arbeitsvereinigung, die Doppelte dieser Menge. Insgesamt ist aber durch die Einfuhr ber holländischen Gesellschaften im Jahre 1915 gibt folgende 65 Prozent der gesamten Zigarettenindustrie verkörpert, steht nach natürlich ber Minderertrag der Heimaterzeugung nur zu einem Tabelle Aufschluß: wie vor geschlossen auf dem Standpunkt der Ablehnung der geringen Bruchteil ausgeglichen worden von den Aus= borgeschlagenen Kontingentierung und weiß sich einig mit mindestens fällen an der Friedenseinfuhr ganz zu schweigen. weiteren 25 Prozent der Zigarettenerzeugung aus dem Verband Der ganze Winter stand deshalb im Zeichen drückender Futter­der deutschen   Zigarettenindustrie, welcher den Kontingentierungsantrag mitteltnappheit, und es trat ganz von selbst ein, was so gestellt hat. häufig programmatisch gefordert wird: die Anpassung unseres Vieh­bestandes an die vorhandene Futtermittelbasis. Nach den vor­Bedingte Begnadigung in der schweizerischen Militär- läufigen Ergebnissen der Viehzwischenzählung justiz. 15. April betrug die Zahl der Echweine an diesem Tage( im ganzen Die erste der genannten Gesellschaften, die Holland- Amerika­Aus der Schweiz   wird uns geschrieben: Reiche) 13 303 500 Stüd gegen 16 569 990 ein Jahr vorher, 2inie, deren Kapital nur 25 Millionen Frank beträgt, weist im Jahre Der schweizerische Bundesrat hat soeben eine Verordnung mit 19 239 483 am 1. Oftober und 17 292 892 am 1. Dezember 1915. 1915 einen Ueberschuß von 48 Millionen Frank aus. Die Dividenden fofortigem Infrafttreten erlassen, durch die dem General( Dber Der Bestand ist also gegen den 1. Dezember um 23,1 roz. zurüber acht standinavischen Gesellschaften für 1915 find in gegangen. Am stärksten ist die Verminderung naturgemäß bei befehlshaber ber schweizerischen Armee) das Recht gegebenen ½ und 1 Jahr alten und über ein Jahr alten Tieren- gegen folgender Tabelle zusammengefaßt:

wird, bei allen Strafurteilen der schweizerischen Militärgerichte die Begnadigung der Verurteilten eintreten zu lassen. Vorbehalten find nur die Todesurteile und Urteile des außerordentlichen Militär­gerichts, benen gegenüber der Bundesversammlung das Recht der Begnadigung zusteht, und ausgeschlossen davon sind nur die Kon tumazurteile. Singegen wird fein Unterschied gemacht zwischen Militär- und Zivilpersonen. Die Etraftat, wegen der die Verurteilung erfolgte, darf nicht auf einer verwerflichen Gesinnung des Täters beruhen. Die Bedingungen, unter denen die Begnabigung eine definitive werden soll, werden vom General im einzelnen Falle be­stimmt und er trifft auch die Maßnahmen zur Überwachung der bedingt Begnadigten unter Mitwirkung des Militärdepartements und der bürgerlichen Behörden. Die Aufsicht über bedingt begnadigte Dienstpflichtige während des Dienstes wird durch Armeebefehl geregelt.

werden.

Diese Bundesrätliche Begnadigungsverordnung ist ein Erfolg der scharfen Kritik der schweizerischen sozialdemokratischen Presse und der sozialdemokratischen Initiative auf gänzliche Abschaffung der Militärjustiz. Bugleich soll burch die Verordnung der sozial­demokratischen Initiative der Wind aus ihren Segeln genommen Die Verordnung macht einen undemokratischen Einbrud wegen der dem General übertragenen reinen Wilfür zur Begnadigung, die vielmehr dem Gericht hätte übertragen werden sollen. Mit dem Dienstaustritt des Generals gehen die ihm zustehenden Befugnisse auf den Bundesrat über, der auch den Zeitpunkt für die Außerkraft­segung der Verordnung festsetzt.

Siegt die sozialdemokratische Initiative, fo fällt damit die ganze Militärjuftig dahin und die bedingte gerichtliche Begnadigung wird durch das in der Vorbereitung befindliche neue Bundesstrafgesetz eingeführt werden.

Die Bros- und Fleischversorgung.

Die Nordd. AII g. 3tg." schreibt in der Wirtschafts­politischen Wochenschau: " Die Berichte über den Saaten stand lauten nach wie vor außerordentlich günstig und lassen erwarten, daß der Mißernte von 1915 in diesem Jahre ein reicherer Bodenertrag folgt.

Wir haben nach der amtlichen Statistik im Jahre 1915 im Deutschen Reiche 9 152 402 Tonnen Roggen und 8 855 841 Tonnen Weizen geerntet insgesamt aso 18 008 248 Tonnen von beiden Hauptbrotgetreidearten. Im letzten Friedens­jahre 1913 betrug die Weizenernte 4 655 956, die Roggenernte 12 222 894 Tonnen; die Erntesumme für Weizen und Roggen also 16 878 850 Tonnen. 1912 wurden rund 16 Millionen Tonnen Weizen und Roggen erzeugt. Und zwischen diesen beiden Ernten, von denen also die eine um drei, die andere um faft vier Millionen Tonnen größer war als die von 1915, wurde 1913 nach Um- und Abrechnung des Mehlerports doch nicht viel weniger als eine Mil­lion Tonnen Brotgetreide mehr ein als ausgeführt. Schon die erste Striegsernte von 1914 war recht mäßig, aber sie überragte die jüngste doch um mehr als 1% Millionen Tonnen. Gine Roggen ernte von so geringem Umfange wie die von 1915 haben wir seit mehr als einem Dusend Jahren nicht mehr gehabt.

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Stärker noch als bei Brot- war der Ausfall beim Futtergetreide. Der Haferertrag stellte sich auf 5986 034 Zonnen gegen rund 9 Millionen Tonnen 1914, beinahe 10 Mil lionen Tonnen 1913. An Sommergerste wurden 2 488 752 Tonnen geerntet um rund 1,2 Millionen Tonnen weniger als 1918. Bieht man Weizen, Roggen, Gerste und Hafer zusammen, so be läuft sich der Minderertrag unserer Körnerernte bon 1915 gegen­über 1913 auf rund neun Millionen Tonnen.

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bom

Holland- Amerika- Linie.

Doftzee

50 Proz. Dividende

25

Stomboot Meats Hillegersberger Solleweld van der Meer. Hontwaart Co.

40

100

100

Triton. Zeevart S. S. Co.

40

"

50

50 Proz. Dividende. 50 20

Dampslibsselskabet Progreß. Dampskibsjelstabet Stanbia Somdenfjeld Norske Dampst. Brunsgaard Dampskibsfelsfabet. 20 At Borgestad et Bergenste Dampst. 15 Stavangerste Dampskibsjelstabet Cie. Norden Kopenhagen. Cie. Danmart

.

"

8

"

80 80"

über dem 1. Dezember 46,7 und 39,7 Broz. Etwas weniger, aber immerhin erheblich( um 21,8 Proz.) ist die Bahl der 8 Wochen bis ½ Jahr alten Schweine verringert. Dagegen haben die unter 8 Wochen alten Fertel- also das Aufzuchtmaterial für eine etwas spätere Beriobe um 81,6 Proz. zugenommen( 1. Dezember 2812 206, 15. April 3 700 460 Stüd). Das bedeutet, daß in den nächsten Monaten die schlachtreifen Schweine sehr knapp sein werden, und daß die Schweineschlachtungen auf Selbstverständlich wird dieser glänzende Geschäftsgang auch auf as äußerste eingeschränkt werden müssen, wenn nicht durch Wegschlachten unreifer, junger Tiere die Hoffnung auf eine die allgemeine Lage der Schiffahrt nach dem Kriege nicht ohne beffere Fletsch und Fettversorgung im nächsten Winter ver- Gintviefung bleiben. Der Verfasser des Artikels im Economiste eitelt werden soll. Français  " schreibt darüber:" Es ist wahrscheinlich, daß während Weniger angegriffen, wenn auch in seiner Zusammensetzung der ersten drei oder vier Jahre nach dem Kriege die Frachtfäße hoch auungunsten der unmittelbaren gegenwärtigen Bersorgung ber- bleiben werden, ohne so ungeheuer groß wie heute zu sein. Die fchoben, ist unser Rinbviehbestand. Insgesamt wurden an Rindvieh im Deutschen Reiche am 15. April 1916 19 878 189 Stüdenglischen und neutralen Schiffahrtsgesellschaften, die uns gezählt. Das ist nur um etwas über eine Million wenigeheure Gewinne während des Krieges erzielt haben, werden ihre ger als am 1. Oktober 1915 und um noch nicht zwei Millio- Flotten wiederaufbauen und erweitern fönnen. Die Vereinigten nen weniger als am 1. Dezember 1914 zu einer Beit also, Staaten schiden sich ebenfalls an, einen Teil ihrer zahlreichen to in der Futtermittelversorgung noch beinahe normale Verhält- Flotte, die jetzt den Kabotagedienst versieht, für die große Schiffahrt niffe herrschten. Gegen den 1. Dezember 1915 betrug der Rüdgang zu verwenden, und auch ihre Werften entwideln gegenwärtig eine am 15. April nur 2,1 Pros. Das bezieht sich freilich bloß auf die außergewöhnliche Tätigkeit." Auch die deutsche   Handelsflotte Gesamtzahl. Im einzelnen haben seit 1. Dezember die drei werde wahrscheinlich intakt dastehen. Am schlimmsten dagegen sei Monate bis noch nicht zwei Jahre alten Jungtiere um 6,9, die Bullen, Stiere und Ochsen um 8,7, die Kühe um 4 Proz. abgenom- die französische   Handelsflotte daran, die stark abgenützt ſei. men; die Bahl der unter drei Monate alten Kälber dagegen ist Nene Ausfuhrverbote.

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der

Bankverluste in der Schweiz  .

ähnlich wie die der Fertel um 41,1 Proz. gestiegen. Die Zahl Wie ber Handelskammer zu Berlin   mitgeteilt wird, find in der Milchkühe ist un noch nicht 800 000 kleiner als im Dezember Schweden   Ausfuhrverbote für unbearbeitetes Holz und mit Beil 1914. Auch hier also eine starke Verminderung schlachtreifen laffen, die eine erhebliche Einschränkung oder Säge hergestellte Holzwaren von Eiche, Ulme und Eiche, Reis­ber Schlachtungen im Sommer bedingt, wenn wir nicht durch wurzeln, Meisstroh, in Dänemark   Ausfuhrverbote für Säde­Schlachten von Milchkühen die Milch- und Buttererzeugung, burch abfälle, Bambus, spanisches Nohr, Rohrstöcke erlassen worden. Schlachten von unreifem Jungvieh die Fleischversorgung für den nächsten Winter gefährden wollen. Wir müssen alfo bas ist die flare und eindeutige Schlußfolgerung aus dieser Statistik- in der nächsten Zeit mit stark eingeschränkten Mengen tierischer Nähr produkte vorliebnehmen, haben aber die Grundlage des Wieder aufbaues unseres vor dem Kriege so reichen Wiehstapels so gut wie unversehrt bewahrt. Die sommerliche Jahreszeit erleichtert einen weitgehenden Bersicht auf Fleischnahrung.

Hält die neue Ernte auch nur annähernd, was sie verspricht, dann stehen wir in wenigen Monaten auf fühlbar weiterer und freierer Nährbasis. Nur ein, zwei Millionen Tonnen Brotgetreide, zwei, brei Millionen Tonnen Futtergetreide mehr bedeuten bei unserer straffen Organisation für die Brot wie für die Fleisch­bersorgung außerordentlich viel

Das tägliche Brot.

In 4%, Jahren von 1910 bis zum Kriegsausbruch sind in der Schweiz   nicht iveniger als 50 Bantunternehmungen verfracht, tvo durch die Aktionäre, öffentlichen Körperschaften und Genossenschaften um 53 Millionen Frank, die Bantgläubiger um 59 Millionen Frant, zusammen um 112 Millionen Frant geschädigt wurden. Gerade gegenwärtig spielt sich vor dem Gericht im Kanton Leffin en solcher Bankprozeß ab. Der Bundesrat bereitet ein Gesez für die Beaufsichtigung der Banken vor.

Die Ausfuhr der Bereinigten Staaten belief sich 1915 auf 3486 Millionen Dollar gegen 2071 Millionen Dollar 1914. Diese Vermehrung erstreckt sich auf: 528 Millionen Dollar gegen 310

Anzeigepflicht für Fleischwaren. ( Amtlich.) Der Bundesrat hat in der Sizung vom 22. Mai 1916 beschlossen, daß wer Fleischwaren( Fleischtonjernen, Räucherwaren von Fleisch, Dauerwürste aller Art, geräuerten Spec) im Gewahrsam hat, zur Anzeige feiner nicht ledigli für seinen Haushalt bestimmten Bestände sowohl an den Kommunaleine verband des Lagerungsortes, wie auch, soweit die Mengen über 2000 Kilogramm betragen, an die Meichsfleischstelle verpflichtet ist. Die näheren Vorschriften über die Form der Anzeige werden von den Landeszentralbehörden getroffen.

Brotgetreide Rohbaumwolle. Eisen u. Stahlwaren Fleisch.

417

843

389

200

259

138

Explosivstoffe.

182

10

Kupfer

125

117

Leber und Häute

117

57

"

Schuhwaren

89

17

Automobile

111

34

W

Baumwollwaren

Chemische Produkte

96 80

50

"

29

"

Im Dezember 1915 allein hat die Ausfuhr verschiedener Artikel 10-20fache Höhe der im Dezember 1914 erreicht; z. B.:

1914

1915

Explosivstoffe Eisen und Kohle Kupfer

2 299 000

46 100 000 Dollars

.

14 900 000

45 800 000

.

7 100 000 12 700 000

18 100 000 25 100 000

Fleisch u. Konserven Aus diesen Zahlen ergibt sich die Tatsache, daß der europäische Krieg dank der Unterstützung der Vereinigten Staaten   geführt wurde. Ernest Judet   hofft in einem Leitartikel des Eclair", daß nach dem Striege die 600 000 amerikanischen Touristen, welche fich bereits zur Besichtigung der Schützengräben angemeldet haben, wieder einen guten Teil der Milliarden in das Land bringen werden, die

Abgabe von Fleisch an fleischlosen Tagen. In einem Erlaß der zuständigen Ministerien werden die Orts polizeibehörden ermächtigt, die Abgabe von Fleisch Auch sonst waren unsere Futtermittelerträge nichts weniger an fleischlosen Tagen im Einzelfalle ausnahmsweise als reichlich. Die Kleernte war( mit 7 781 822 Zonnen) die zweit- dann zuzulassen, wenn bei längerer Aufbewahrung ein Verderb des schlechteste des letzten Jahrzehnts( nur die des Dürrejahres 1911 Fleisches zu befürchten ist. Von dieser Ermächtigung ist, wie es blieb noch hinter ihr zurück). Der Wiesenertrag war der dritt- in dem Grlak heißt, namentlich auf dem 2ande für den Verkauf nach drüben gewandert sind. schlechteste des letzten Dezenniums; er war mit rund 24 Millionen von Fleisch auf Freibänken und für den Berlauf von notgeschlachteten Tonnen um 5 Millionen Tonnen fleiner als 1914 und 1913. Diese schwere Mißernie hat ihre Ursache nicht etwa in schlech. Tieren Gebrauch zu machen. Da dort Freibänke vielfach nicht mit schlech- Stühleinrichtungen ter Bestellung. Im Gegenteil, selten ist der Ader so sorgsam und Stühleinrichtungen versehen sind, würde es zu einem Verderben des umfassend bestellt worden wie zur Ernte 1915. Nicht die Anbau- Fleisches führen können, wenn der Berkauf von Fleisch insbesondere fläche, sondern die Settarerträge sind zurüdgegangen. Der Grund auch der Verkauf des oft nur beschränkt haltbaren Fleisches von not bes Mikerfolges war das ganz ungewöhnlich ungünstige Wetter geschlachteten Tieren, grundfäßlich und ausnahmslos an den fleisch im Frühjahr und Sommer. losen Tagen verboten bliebe, was unbedingt vermieden werden muß.

Soziales.

Saftet der Arbeiter für Diebstähle anderer?

In mehreren Arbeitsordnungen befindet sich die Vor­schrift, daß der Arbeiter für das ihm übergebene Werkzeug auch dann einzustehen hat, wenn es ohne sein Verschulden,