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Wahlspruch an, den die Königin von Holland unter ihr Bild ge= schrieben hatte, das sie ihrem Ministerpräsidenten Cort van der Linden zu seinem 70. Geburtstag schickte. Nunc aut nunquam!" stanb darunter. Jezt oder niemals! ,, Nieuws van den Dag" meinen, die Pflicht der Neutralen bestehe nicht bloß in absoluter Bassivität. Beschränke sich ein neutrales Land darauf, so werde ein stiller Groll ringsum" sich dagegen erheben:

Es sei denn, daß wir rechts und links die Hand aus­strecken und versuchen, diejenigen, die sich müde gekämpft haben, zusammenzubringen. Das wird unsererseits nur eine gute Auf­mallung kosten, einen schneidigen Versuch, uns von den materiellen Unannehmlichkeiten und Sorgen des Augenblids loszumachen, um etwas Großes, dabei aber ganz Einfach es zu leisten, etwas, worauf die abgehezte Menschheit wartet.

Beschäftigt man sich damit im Haag mit der aufmerksamen Sorge, die diese große Sache erfordert? Ist man gut unterrichtet? Bereitet man sich vielleicht schon zum Anbieten von guten Diensten bor? Begreift man das Gewicht dieses Schrittes, auch für unser Land? Alles, was gegenwärtig im Haag sich ereignet oder nicht er­eignet, kann man nur vaten.

Meldung des Großen Hauptquartiers.

Amtlich. Großes Hauptquartier, den 29. Mai 1916.( W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplatz. Feindliche Monitore, die sich der Küste näherten, wurden durch Artilleriefeuer vertrieben.

Den Flugplatz bei Furnes bewarfen deutsche Flieger erfolgreich mit Bomben.

Auf beiden Ufern der Maas dauert der Artilleriekampf mit unverminderter Heftigkeit an. Zwei schwächliche fran­ zösische Angriffe gegen das Dorf Cumières wurden mühe­los abgewiesen.

Deftlicher und Balkan - Kriegsschauplah. Nichts Neues.

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Oberste Heeresleitung.

Oesterreichische Kriegsanleihe.

Auf die vierte österreichische Kriegsanleihe find 4442 Millionen gezeichnet worden.

Den Blättern zufolge ist ein großer Teil des Zinsen­dienstes für die Kriegsanleihen schon allein durch die bevor­stehende Erhöhung der Preise für Tabat und Tabakfabrikate sowie durch die Reform der Postgebühren und anderer Ver­waltungseinnahmen sichergestellt. Darüber hinaus ist der Finanzminister, wie verlautet, mit einer Reform im Staats­haushalte beschäftigt, die einerseits weitgehende Ersparnisse, andererseits eine Steigerung gewisser staatlicher Einnahme­quellen zum Ziele hat.( W. T. B.)

Russische Kriegsgewinnsteuer.

Petersburg, 29. Mai. ( W. T. B.) Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur. Folgende gesetzliche Bestimmungen werden beröffentlicht:

1. Für 1916 und 1917 wird eine zeitweilige Steuer dem durch den erworbenen Einkommen erhoben derart,

Dies ſteht indes auch für uns feft: Wenn Ihre Majestät die Der Öſterreichische Generalftabsbericht.bab auf ein 9e5 rein tommen von 8-18 Pro3. eine Moabe

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Königin, durch ihre Ratgeber informiert, beschließen sollte, die Macht ihres töniglichen Wortes anzuwenden, um diesem Greuel ein Ende zu machen, unter dem die Welt jeufat dann wird ihr die ganze Nationaujauchzen, und der Name, den sie sich dadurch erwürbe, wäre in der Geschichte aller Jahrhunderte unsterblich. Natürlich würde es, vom allgemein menschlichen Standpunkt aus betrachtet, keinen Unterschied machen, ob die Vermittlung von Däne­mart, Spanien , Amerika oder von uns ausginge; vielleicht von allen Neutralen gemeinschaftlich. Sollte jedoch Holland den allerersten Schritt tun, welche ruhmvolle Rückwirkung würde dieser der Mensch­heit geleistete Dienst auf unser eigenes Land haben! Der Frie. denspalast steht bereit....

Wenn zwei Privatleute sich verzanten, und wäre es um der jämmerlichsten Jämerlichkeit willen, so scheitert die Versöhnung manchmal auf Jahre, manchmal fürs Leben einfach daran, daß feiner den ersten Schritt tun will. Findet sich aber ein guter ge meinsamer Bekannter, der auf die Gefahr hin, zunächst bei beiden wenig Entgegenkommen zu finden, sie doch wieder zusammenbringt, so sind ihm beide schließlich herzlich dankbar.

Geht der Krieg so lange weiter, wie die Kreuz- Beitung" will, bis endlich der eine verscheidend haucht Ich kann nicht mehr", so ist zwar nur der eine ganz verblutet. Aber auch der andere hat so entsetzlich viel Blut verloren, daß er Menschenalter bedarf, um wieder zu Kräften zu kommen. Und der Rest des ganzen unend­

lichen Kulturguts der europäischen Welt geht überdies darüber zum

Teufel.

Immer deutlicher sieht man, nur die Neutralen können es ver­hüten, daß diesem entseßlichen Kriege wenigstens das entfeßliche Ende erspart bleibe. Wer von ihnen kühn den ersten Schritt tut, ist Nebensache. Die Hauptsache ist, daß endlich irgendeiner sich entschließt. Am besten freilich wäre es, fte alle täten sich zusammen zu einer Rollettivnote an die Krieg führenden. Gemeinsame Anfrage aller Neutralen an alle Kriegführenden, ob sie bereit seien, sich auf Friedensverhandlungen mit dem Ziel einer internationalen Sicherung eines dauerhaften In solchem Schritt der Neutralen kann ich nicht einmal ein Risiko für die Neutralen erblicken. Denn welcher friegführende Staat möchte wohl vor Geschichte und Menschheit die Verantwor­tung übernehmen, daß an seinem Widerspruch die Beendigung des Völkermordens gescheitert sei?

Friedens einzulassen.

Wien , 29. Mai. ( W. Z. B.) Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplag.

Stärkere russische Kräfte versuchten in den letzten Tagen, fich durch Laufgräben und Sappen an unsere beßarabische Front heranzuarbeiten, das Feuer unserer Geschüße und Minenwerfer vereitelte die Arbeiten des Feindes. Sonst nichts von Belang.

sto Italienischer Kriegsschauplay.

Im befestigten Raume von Afiago überschritten unsere Truppen bei Noana bas Affatal, warfen den Feind bei Ganova zurück und breiteten sich auf den südlichen und öftlichen Tal­hängen aus. Andere Kräfte nahmen nach Reberwindung der Befestigungen auf dem Monte Interrotto die Höhen nördlich von Afiago in Besit. Weiter im Norden sind der Monte Zebio, Monte Zingarella und Corno di Campo Biameo in unseren Händen. Im ob eren Posina - Tal wurden die Italiener nach hartnäckigem Kampfe aus ihren Stellungen westlich und füdlich Bettale vertrieben.

Ruhe.

Südöstlicher Kriegsschauplay.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. b. oefer, Feldmarschalleutnant.

Meldung der italienischen Heeresleitung.

von 20-30 Proz. dieses Mehreinkommens und von einem Mehr­einkommen von 15-20 Broz. und darüber hinaus eine Abgabe von 30-40 Prozent des Mehreinkommens zu entrichten ist.

2. Zur Abschägung des Schadens, den die russischen Untertanen im Auslande durch den Krieg erlitten haben, wird ein Ausschuß ge­bildet, dem es gleichzeitig obliegt, pflichtmäßige Erklärungen über das unbewegliche und bewegliche Eigentum feindlicher Untertanen ndlicher Untertanen und Korporationen in Rußland entgegenzunehmen.

8. Eingeführte Tabalerzeugnisse werden mit einem 80II belegt.

4. Die Ausfuhr von nichtbearbeitetem und bearbeitetem Leder wird untersagt.

5. Es werden gewisse Erleichterungen für die Einfuhr fremder Waren in das Gebiet von Jakutsk festgesetzt. ndo 6. Für gewisse Maschinen, die in den Goldbergwerken Ver­wendung finden, wird Bollfreiheit bewilligt.

Keine Pfingstruhe in den englischen Munitionsfabriken.

London , 29. Mai. ( W. T. B.)( Reuter.) In der heuti­gen Konferenz der Führer der Munitionsarbeiter wurde be­schlossen, den üblichen Pfingstfeiertag auf Ende Juni au berschieben.

Die Frage der Internierung.

Rom , 28. Mai. ( W. Z. B.) Amtlicher Bericht. Im Haag, 29. Mai. ( T. 11.) Jm englischen Oberhause antwortete Lagarinatal erhöhte der Gegner feine Truppenstärken und erlitt vor unferen Stellungen um so stärkere Verluste, ohne jedoch den kräftigen Untertanen bie Erlaubnis erhalten hätten, von Deutschland nach orb Newton auf eine Frage, daß seit Dezember 1914 628 britische Widerstand unserer tapferen Truppen erschüttern zu können. Am England zurückzukehren. Die Zahl der deutschen Nepatriierten betrug 26. Mai abends haben wir einen heftigen Angriff auf unsere Linien 1160. In den englischen Internierungslagern befinden sich ungefähr füblich vom Cameraflusse abgewiesen. In der Nacht zum 27. und 27 000 Deutsche , während in Deutschland ( in Rubleben) 4000 Eng­am folgenden Vormittag wurden brei andere Angriffe in der Rich länder interniert find. Weiter teilte Lord Newton mit, die britische tung des Col Buole gleichfalls abgewiesen. An der übrigen Front, Regierung habe der deutschen Regierung vor einiger Zeit vorges abgesehen vom ustach Tal, hauptsächlich Geschügkampf; unsere schlagen, die Altersgrenze für Internierungen von 55 Jahren auf Batterien haben an mehreren Punkten feindliche Truppen- 50 Jahre herabzusehen und, falls die betreffenden Berfonen militär­ansammlungen und marschierende Kolonnen zerstreut. 8wei untauglich feien, jogar auf 45 Jabre. Auf diesen Vorschlag fei eine Antwort nicht erfolgt. Dann fuhr Lord Newton fort: Internierte Angriffe auf unsere Stellungen am Bofina Bach in Fremde tosten viel Geld und verlangen eine ausgiebige Ueber­der Gegend von Aftaga wurden abgewiesen. Am 27. Mai wachung. Dann aber würden auch durch die Internierung Leute, dauerte der starke Drud des Feindes im oberen Affa- Tal und im die uns bisher freundlich gesinnt waren, in entschlossene Feinde um Galmarar- Tal an. Im Sugana- Tal wurde ein kleiner Angriff des gewandelt. Wenn wir den Austausch nicht beschleunigen, so werden Feindes im Umkreis von Striegen abgewiesen. Die Anzahl der wir am Ende des Krieges Tausende von Leuten haben, die ein Gefangenen, welche dem Feinde in dem Gefecht am 26. Mai östlich durchaus unerwünschtes Element in der Bevölkerung bilden. Lord bom Maio- Bache durch unsere Alpini abgenommen worden sind, Newton teilte noch mit, daß die Zahl der in der Schweiz erwarteten beläuft sich auf 157. Das 8. und das 101. ungarische Bataillon, britischen Gefangenen etwa 1200 betrage. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom welche einen Angriff machten, wurden vollständig geschlagen und Paris , 29. Mai. Sonntag nachmittag. In den Argonnen haben wir an der ließen auf dem Gefechtsfelde über 800 Gewehre und einen ganzen Höhe 285( Haute Chevauchee) den Südrand von drei durch die Bug Maschinengewehre zurüd, welche wir sofort gegen den Feind Sprengung deutscher Minen entstandenen Trichtern besetzt. Auf dem wandten. In der Gegend am Monte San Michele zerstörte eine linken Maasfer ziemlich lebhaftes Geschüßfeuer aus der Gegend öft- unserer Minen einen breiten Abschnitt der feindlichen Gräben östlich lich vom Toten Mann". Auf dem rechten Maasufer und in der bon Peteano; die fliehenden Verteidiger fielen unter dem Ver­Boebreebene Artilleriekampf mit Unterbrechungen. Im Eljak folgungsfeuer unserer Artillerie und Infanterie. Elsaß

Der französische Tagesbericht.

Cadorna.

Eine Stimme aus den französischen Schützengräben.

Der Populaire du Centre" veröffentlicht den Brief eines Sol­baten aus dem Schüßengraben, oder besser gesagt, er versucht, ihn zu veröffentlichen, denn schon nach einigen Einleitungssägen hat es die französische Zensur für nüglicher gehalten, daß der Inhalt einer weiteren Deffentlichkeit nicht zur Kennmis gelangt. Wie das ja sehr häufig bei Soldatenbriefen aus den verschiebenen Lagern der Fall ist.

dazu geführt haben, auf dem legten nationalen Rongreß die Wieder­aufnahme der internationalen Beziehungen zu verweigern?

wurden zwei Angriffsversuche nordwestlich von Wattweiler und Bericht des türkischen Hauptquartiers. nordwestlich von Altkirch durch Feuer aufgehalten, welches den Feind rerhinderte vorzubrechen. An der übrigen Front das gewohnte Konstantinopel , 28. Mai. ( W. T. B.) Das Haupt- Immerhin läßt sich aus dem Anfang des Briefes erkennen, daß Geschüßfeuer. quartier teilt mit: An der Jafront feine Veränderung. die Sozialisten, die draußen das Land verteidigen, nicht verstehen, Paris , 29. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von An der Kaukasus front auf dem rechten Flügel Gefechte warum die französische Parteimehrheit sich gegen eine Buſammen­Sonntag abend. In der Champagne brachte das Feuer unferer zwischen Erkundungsabteilungen; ein überraschender Angriff funft des Internationalen Bureaus sträubt. Der Brief beginnt: Ist es erlaubt, im Namen einiger Genossen, die noch vom Artillerie ein feindliches Munitionslager in der Gegend von Ville- einer feindlichen Kompagnie auf unsere vorgeschobenen Posten Schüßengraben aus viel von der internationalen Aktion der fran fur- Tourbe zur Explosion. Heftige Befchießung der ganzen Gegend fcheiterte und wir machten einige Gefangene. Im Zentrum zöfifchen sozialistischen Bartei erhoffen, nach den wahren tes Toten Mannes auf dem linken Ufer der Maas sowie des Ab- Ruhe. Auf dem linken Flügel vertrieben wir durch einen Gründen zu fragen, die die Majorität der französischen Sektion schnittes westlich des Thiaumont- Gehöftes auf dem rechten Ufer. Gegenangriff den Feind, welcher einen Teil unserer Vorposten­Im Laufe des Tages teine Infanterietätigkeit. Auf der übrigen stellungen besetzt hatte, und erbeuteten eine Anzahl Gewehre Front zeitweilig aussehende Artillerietätigkeit. Wenn ich es recht verstanden habe, scheint mir die Frage und Pionierwerkzeuge. Ein die Halbinsel Gallipoli über­Belgischer Bericht: Artilleriekampf ohne große Heftigkeit fliegendes feindliches Flugzeug floh in der Richtung auf Im- folgendes zu fein: Damit sich das Internationale sozialistische an verschiedenen Punkten der Front. bros, sobald einer unserer Flieger erschien. Ein in der Um- Bureau bereinigen und tatkräftig entwickeln fann, ist in Kriegs­gebung von Reusten und Ada erschienenes Torpedoboot wurde zeiten die Zustimmung jeder der 27 Sektionen, die die Arbeiter internationale bilden, nötig. Nur die französische Sektion Die englische Meldung. burch Feuer vertrieben. Zwei feindliche Monitore und einige widersetzt sich augenblicklich noch der Wiederaufnahme der inter Torpedoboote beschossen darauf unsere in der Umgegend auf- nationalen Beziehungen. Die englische Sektion hat, glaube ich, London , 28. Mai. ( W. T. B.) Heeresbericht. Gestern gestellte Artillerie ohne Wirkung; als ein Monitor durch eine dem Versuch einer Besprechung im Prinzip günstige Stimme nacht überfiel nach kurzer heftiger Beschießung der Feind unsere unser Gegenfeuer getroffen wurde, stellten alle feindlichen Schiffe abgegeben. Vaufgräben östlich von Calonne. Sein Versuch misglüdte. Kein bas Feuer ein und entfernten sich. Sonst nichts von Bedeutung. fach vielleicht, hat versucht, mir auseinanderzusehen, daß die Leiter

Vom U- Bootskrieg.

einziger Feind drang in die Laufgräben ein. Eine feindliche Patrouille wurde bei Hebuterne in die Flucht geschlagen, ein Feind wurde getötet. Am frühen Morgen wurde das Gebiet südwestlich von gillebeke vom Feinde schwer mit Granaten beschossen. Auch die Verbindungslaufgräben wurden unter Feuer genommen. Südöstlich Haag, 28. Mai. ( W. T. B.) Eines von zwei Leichterschiffen, von Neuville- St. Vaast, südlich von Loos und östlich von Souchez die von dem Schleppdampfer Bauwerzee" von Rotterdam nach ließ der Feind Minen springen. Unsere Laufgräben wurden einigermaßen London gebracht wurden und am 25. Mai Nieuwen Waterweg ver­beschädigt; wir hatten aber feine Verluste. Die Artillerietätigkeit ließen, ist in der Nordsee von einem U- Boot torpediert bei Mames, Hohenzollern und St. Elois war stärker als geworden und gesunken. Mit dem anderen Leichter tam der wöhnlich. Wir beschossen die Laufgräben westlich von Beaurains Lauwerzee" wohlbehalten in London an. Menschenleben sind gegenüber Hannescamps mit sehr großem Erfolg. Feindliche Lauf nicht verloren gegangen. grabenmörser waren in der Gegend von Anthuille, Serre und an den Steinbrüchen tätig. Unsere Aeroplane verrichteten viel nügliche Arbeit. Die feindlichen Aeroplane waren untätig.

Mißglückter U- Bootangriff auf deutsche Erzdampfer.

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Einer meiner Freunde, ein tämpfender Sozialist, ein wenig ein

der französischen sozialistischen Partei, die Commission administrative permanente an der Spize, bis zu diesem Tage der Kühnheit oder wenigstens der Energie ermangelt hätte..."

Hier bricht der Brief ab, es folgen awei lange weiße Stellen und zum Schluß nur die Unterschrift: Ein Genosse von der Front; das Datum des 1. Mai und eine Fußnote der Redaktion, daß der Berichterstatter Maurhanges nicht den Versuch gemacht hatte, die Haltung der Majorität zu rechtfertigen.

Wir wollen hier nicht etwa den Versuch machen, zu konstruieren, was in dem Brief gestanden haben lönnte. Für uns ist er nur

ein Beweis dafür,

daß auch in Frankreich die Partei­genoffen an der Front neben der Pflichterfüllung in ihrer militärischen Stellung doch den Gedanken an die internationalen Pflichten der Partei nicht aufgegeben haben, und daß sie es für Kopenhagen , 29. Mai. ( W. T. B.) Berlingske felbstverständlich halten, daß diejenigen, die nicht durch militärische Der russische Kriegsbericht. Zitende meldet aus Stockholm : Bei Dreloesund Pflichten daran behindert sind, fich mit allen Sträften für die wurde vorgestern abend vom Meere her heftiges Geschüßfeuer Wiederaufnahme der gemeinsamen Arbeit in der Internationale ein­Petersburg, 29. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht gehört, bas eine Viertelstunde andauerte. Es rührte von dem fezen. vom 28. Mai. Westfront: In der Nacht zum 27. Mai griffen Angriff eines feindlichen Unterfeebootes die Deutschen nach heftiger Artillerievorbereitung füdlich des Drys- auf vier deutsche Erzdampfer her, die bon Ein Plädoyer. wjaty- Sees unfere Gräben an. Durch konzentrisches Feuer unserer brei deutschen bewaffneten Borpostenschiffen Die Bermanente Verwaltungsfommission der französischen Artillerie und Infanterie zwangen wir die Deutschen , sich zurüd begleitet waren. Der Angriff mißglückte, das sozialistischen Partei hat, wie wir bereits furz mitteilten, in der zuziehen und in ihren Gräben zu berbergen. Auf der ganzen Unterseeboot stellte plötzlich sein Feuer ein. Die sieben deut- felben Sigung, in der sie erklärte, daß diejenigen Parteimitglieder, übrigen Front Gewehrfeuer. Feindliche Flugzeuge überflogen zahl- fchen Schiffe passierten gestern vormittag Deland. Es ist un- die auf der Konferenz in Kienthal anivefend waren, fein Mandat reiche Abschnitte der Front; eines derselben wurde durch unser Feuer bekannt, aus welchem Grunde das Unterseeboot das Gefecht von der Partei gehabt hätten, beschlossen, die drei Blanc, Brizon und Raffin- Dugens aufzufordern, vor der nächsten Sigung getroffen und mußte hinter der Stadt Jllurt niedergehen. unvermittelt abbrach. der C. A. P. zu erscheinen. Offenbar soll es eine Gerichtsfizung Schwarzes Meer : Unser U- Boot versentte an der anatolischen über die drei Sünder" werden, und als solche faßt sie auch Pierre Küste im Feuer der Küstenbatterien und eines feindlichen Wasser­Brizon auf. Er veröffentlicht jetzt im Populaire du Centre" die flugzeuges eine große türkische Brigg.- Kautasusfront: Auf Antwort auf die Einladung, die er an den Parteisekretär Louis der Front Rewandus- Dergala( 20 Kilometer südöstlich Rewandus, Dubreuilh gesandt hat. In der Einleitung sagt er, daß er erst seit Richtung Mosul ) wiesen wir einen Angriff stärkerer türkischer furzem Advokat jei und noch niemals verteidigt habe. Dies sei sein Sträfte ab. erstes Plädoyer. Es sei pro domo.

Verdächtiges Schiff eingebracht.

Emden , 29. Mai. ( W. T. B.) Der holländische Segler Hol­ land " wurde unter dem Berdacht der Spionage von einem deutschen Kriegsfahrzeug eingebracht und zur näheren Untersuchung auf Bortum Reede verankert.

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