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erteilt würde, ſagte Load Robert Cecil , offenbar tönne nichts in Serbien phne Einwilligung der deutschen und öfterreichisch- ungari­schen Regierung getan werden. Er wiffe nicht, welches Ergebnis das Anerbieten haben werde, aber was die allgemeinen Fragen über Serbien anlange, so habe er Vertreter der interessierten Kreise mehreremale gesprochen und ihnen jedesmal mitgeteilt, daß die Regierung auf einen endgültigen Blan warte, der Ginzel­heiten und Sicherheit für wirksame Organisation der Verteilung und ihrer Beaufsichtigung enthalte.

Politische Uebersicht.

Zwölf Milliarden Kriegskredite.

Das Berliner Tageblatt" meldet:

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Boltswirt Friedrich Bist zu sprechen, nicht werden unseres lieben Herrgotts Stieffinder. ( z)

Kriegssteuer und Mittelstand.

In dem tonservativen Reichsboten" verteidigt ein Super­Die in diesen Tagen zu erwartende neue Kriegskredit intendent den Mittelstand gegen die drohende Belastung durch die borlage ber, verbündeten Regierungen wird, wie wir hören, neuen Kriegssteuern. Drefer fonservative Geistliche nimmt sich, nicht iple bei den letzten Malen zehn Milliarden, sondern zwölf wie aus den von ihm angeführten Beispielen und seinen all Milliarden betragen. Die Vorlage wird in Form eines Nachgemeinen Grörterungen hervorgeht, hauptsächlich der Familien an, tragsetats wahrscheinlich Anfang nächster Woche unmittelbar die über ein Vermögen von 6000 bis 20 000 m. verfügen. Aber Die Versorgung der polnischen Bevölkerung. nach Abschluß der Steuerdebatten im Plenum dem Reichstag auch die allgemeinen Bemerkungen verdienen erwähnt zu werden, zugeben. um zu zeigen, welche Stimmung gegenüber dem Steuerkompromiß Stockholm , 30. Mai. ( W...) Laut Soensta Dagbladet" mai in diesen Kreifen herrscht. So schreibt der konservative Pastor: haben die Ententeländer jebt eingewilligt, daß von Ame= Man tomme nicht mit Schlagwörtern, die alle im rika gesandte Lebensmittel nach Polen durchge- In der geftrigen Sigung des Bundesrats wurde einer Barlament gefalten sind, daß die Kapitalbildung ermög lassen werden, vor allem unter der Bedingung, daß Deutschland Ergänzung zum Entwurfe des Reichshaus- tigt werden müffe, daß die Unternehmerfreise nach dem und Desterreich Ungarn versprechen, aus den von ihren Eruppen baitsetats für das Rechnungsjahr 1916 Zustimmung Ariege Teistungsfähig fein müßten. Nein, der Krieg ist eine Zeit in Polen besetzten Gebieten teine Lebensmittel auszuführen. Man erteilt. wartet mit Spannung auf die Antwort der deutschen und ber österreichisch- ungarischen Regierung. Da es aber auf jeden Fall noch 5-8 Wochen dauern wird, bevor die Lebensmittel aus Ame

B.)

Aus dem Bundesrat.

Der Belagerungszustand vor dem Reichstage. parlamentarische Nationalliberate Rorrefpon­In der Besprechung der Zensurdebatten im Reichstage gesteht

bena":

rika eintreffen, hat sich der polnische Vertrauensmann zufammen pie mit der amerikanischen Hilfskommission an die Behörden der standinavischen Staaten mit der Bitte um Vorstredung ben Lebensmitteln gewandt. Norwegen bat schon 4000 Tonnen Ge­treibe oder Mehl versprochen, und man befft auch von Schweden einen solchen Vorschuß zu erhalten, der dann bei Gintreffen der Sendungen aus Amerita wieder zurüderstattet werden soll.

Wiederzufammentritt der Duma.

# Ginen Erfolg freilich hatte Genoffe Dittmann zu buchen: ben bündigen Beweis, daß bei Erlag des Belagerungszustands Befehes von 1851 es dem Gesetzgeber ferngelegen bat, eine mifitä­rische Dittatur herbeizuführen; vielmehr sollten die militäri­fchen Befehlshaber gegenüber der Regierung und diese gegenüber dem Parlament die verfassungsgemäße Verant­motiliteit tragen."

Rechts oder links?

Petersburg, 29. Mai. ( W. 2. 6.) Meichsrat und Reisbuma find wieder zufammengetreten. In der Duma betonte Bräfibent Rodiianto in feiner Eröffnungsrede, bes bie Ueberzeugung von Die nationalliberale Fraktion des Abgeord. der Notwendigkeit einer Boltsvertretung im Bolle gemachien und netenbaufes hatte zu Ehren ihres Vorigenden, des Geheim­auch in dem Befuche des garen bei der Duma zum Husbrud ges rats Dr. Friedberg, ber jest bereits breißig Jahre dem Land. Tommen sei. Jm Neidsrat gebacle Präsident Sulomfin der zebninge angehört, eine feier veranstaltet, Dabei hatte Dr. Friedberg jährigen Tätigkeit bes erneuerten Meichsrates. in einer tebe die fünftigen Nichtlinien der Partei, vor allem in ihrem Verhältnis zu den anderen Parteien, zu zeichnen verfucht. Gr fagie u. a.

Die Stimmung in Finnland .

Genosse Branting hat in einer Unterrebung, die am 28. Mai im Berbensgang" veröffentlicht wurde, laut einem Telegramm ber Frantf. 8tg." aus Kriftiania folgende Aeußerungen über die 2 age in Finnland gemacht:

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" J page nicht zu sagen, daß die aktibistifģe Be. egung ein für allemal zu Boben geftanen ist. Man weiß in dielen Tagen nicht, was eintreffen lann. Die finnischen Altivisten treiben eine gewaltige ropaganda in Finnland , einen Aufruhr bort hervorzurufen in gleicher Art, wie in Jr I and. Die Nuffen haben zugegebenermaßen alles getan, fie zu provozieren. In allen fimischen Parteien gibt es Repräsentanten diefer Strömungen, trobem man auch starte Gegenströmungen trifft. Sollte diefe Propaganda wirklich zur Revolution führen, was man burchaus night für un möglich ansehen darf, wenn man bebenft, daß es fogar in Jr. Yanb geglückt ist, würde dies felbstverständlich bazu führen, boß Rusland zu sehr strengen Mepreffalien greifen und bie Unterdrückung noch weiter treiben würde. Dies würde dann wie ein direkter Appelf an die schwedischen Gefühle wirken und in bohem Grade den schwedischen Altipisten Wasser auf die Mühle treiben. Das ift augenblidlig die größte, wenigstens die jest fitbare Gefahr. s lönnen jeben Tag Berwickelungen eintreten, z. B. zwischen Kriegsschiffen der Bewachung der Küstenneutralität und feindlichen Fahrzeugen, Man weiß es nicht im Voraus, Ein solches Greignia würbe natürlich fofort starte Stimmung für die attivifiifchen Neigungen

magen."

Amerika und die Entente.

Die Wirtschaftslage in Amerika . Der Londoner Economist bringt folgende Meldung aus New York über die dortige Marktlage:

In den Zeiten, in denen wir jetzt leben, feien gepisse Roa fitionen vielleicht verständlich. Aber bie nationalliberale artei fai fiets eine felbständige Partei gewesen. Und bieje Selbständigkeit bürfe jie unter feinen Umständen auf geben, fie dürfe fich pon niemandem ins Schlepptau nehmen Laffen.

Nun solle nach dem Kriege auch an eine Neuorientierung" im Innern gegangen werben, Wolfe bie Partei hier ihrer u gabe gerecht werden, dann bedürfe fie der Selbständigkeit, fie müffe auch jeden Schein vermeiden, als jegle fie im Fahrwaffer einer anderen. Der Anschluß, den die Partei augenblicklich nach rechts genommen habe, fönne und dürfe nur ein vor= übergehender sein. Denn daß die Auffassung von bürger­licher Freiheit, die die konservative Partei habe, grundverschieden fei von der, die die nationalliberale babe, das fei aus vielen Anzeichen deutlich hervorgegangen. Sierfei pieleber ein

KRIGINS 149 links ale nao temts notwendig

Die großen Aufgaben innerpolitischer Natur fönnen nur mit den linken Parteien gelöst werden. Die Verhältnisse lägen wenigstens in Preußen so, im Reiche möge vielleit ein Unterschied bestehen, Ven gewissen vertnöcherten Grundfäßen ber preußischen Formen müsse man sich löfen und ein freierer, frischerer Geist müsse herrschen."

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Das Berliner Tageblatt" meint dazu, diese Ausführungen Dr. Friedbergs fönnten auf die furze Formel gebracht werden; teine liberale Ginheitspartei, jondern Selbständigkeit der national. liberalen Partei; im Reichstage cher Anschluß nach rechts, im Landtage nach links. Wir sehen in den orafelhaften Andeutungen riedbergs nichts anderes als das erneute Bekenntnis zu einer Bell, bie ben Nationalliberalen die charakteristische Bezeichnung Fraktion Drehscheibe" eingebracht hat, wobei immer nur eine Drehung nach rechts zu beobachten war.

Wirtschaftspolitik und Industrie.

zum Opfern, aber nicht zur 8üchtung von Millionären. Die Gerechtigkeit aber forbert, daß die reichen Leute in erster Linie und nach ihrer vollen Leistungsfähigkeit belastet werden, ehe raft belastet ist, neue Opfer zugemutet werden, und es ist dafür der Maffe und dem Mittelstande, der fast bis an die Grenze seiner die höchste Zeit, wenn nicht die Anfänge der vorhandenen Ver= bitterung einen Umfang und einen Grad annehmen soll, die nach dem Kriege nicht mehr zu befeitigen sind und schweres Unheil über unser Volt bringen werden.

Entspricht mun die geplante Verteilung des Kompromisses den Sie Forderungen der Gerechtigkeit? In einer Weise. fchont die reichen Leute in ganz unverständlicher Weise und belastet den Mittelstand in ungerechter Weise." An der Hand von Beispielen versucht der Geistliche dann nach­zuweisen, daß die Kriegsvermögenssteuer unter Umständen zu " shreiender Ungerechtigkeit" wird. Er fordert die Heranziehung der Kriegsgelvinne, eventuell bis zur Sälfte ihrer Höhe, mit dem Siniveis barauf, daß die Leute, welche Kriegsgewinne einheimsten, aus dieser Blut- und Motzeit, wo fo viele alles verloren haben. was ihnen das Leben febenswert machte", immer noch als reiche Leute hervorgehen.

Sittliche und unfittliche Machtpolitik.

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In der Kreuz- 8tg." äußert sich ein Herr Wolfgang Gisenbart über die Bismarcschen Traditionen in der äußeren Politit, die er dahin befiniert, daß Bismarcks Politik zweifellos Macht politif war, aber Machtpolitit im Sinne einer jittlichen bee". " Nichts ist törichter fährt er dann fort als die Meinung, alles bas, was man ultug nennt, feze sich durch vermittels einer ftilen, frieblichen Arbeit. Such die Kulturen der Völfer ringen mit einander in einem Kampfe auf Tod und Leben. Auch bie Aultur eines Volles lann der Machtmittel nicht entbehren, wenn fie fich bunbieten und behaupten will.

Sierin liegt ble fitttiche Rechtfertigung für die Machtpolitil ber Staaten. Unfittlich freilich ist eine Machtpolitif, wenn sie, wie bei unseren Feinden, danach ftrebt, bie höhere deutsche Bilbung und Gefittung durch die viel tiefer stehende englische, franzöfifche oder gar ruifiiche sultur( oder Untultur) erfeßen zu wollen. Unfittlich ist die Groberung um des Ehrgeizes der Eroberung willen.

Auf dieser theoretischen" Grundlage konstruiert mun Herr Gifenbart feine Auffaffung von der großen Frage" der Zeit:

Genügt die Machtgrundlage, wie jie Bismard uns im deutschen Nationalstaate feiner Seit geschaffen hatte, um der deutschen Bildung uns Gefiitung ihre Traftbolle Entwidelung auch weiter zu sichern oder nicht? Muß diese Frage, wie ich nach ben Erfahrungen dieses Krieges glaube, verneint werden, dann ist aus eine a otpoliti heute gerecht fertigt, welche unferer deutschen Kultur die sichere, breitere staatliche Grundlage gibt, ohne die zweifellos Deutiglanb unb bas beutiche Volt trop feiner hohen geistigen Bilbung burch die großen Weltmäte, England, Mußland, Nord­amerila erbrüdt werben muß. Siermit ist das sittliche Recht au einer@roberungspolitik in diesem aufgedrungenen Striege gegeben."

wendig vollziehen müsse auf Kosten anderer, dadurch der Dem Einwand, daß eine solche Machtpolitik sich not­wendig vollziehen müsse auf Stoften anderer, dadurch der Unterdrückung verfallender Völker begegnet Herr Eisenhart

Nach alten Rezepten.

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New York , 29. Mai. ( W. T. B.)( Dunkspruch des Ber­treters von. T. B.) Wielbungen aus Baibington arbeiter der Deutschen Tageszeitung", sich in feinen Artikeln bisher Während Graf Reventlow, der bekannte imperialistische Mits stellen im Zusammenhange mit dem amerikanischen Proteft nur wegen der Beschlagnahme der Post, der in London und Paris Han gewiffe Stellen wandte und gegen pazififitfche Gebauten megen der Beschlagnahme der Post, der in London und Baris gänge polemisterte, wendet er sich in der Montageausgabe des überreicht worden ist, feit, daß es jest wahrscheinlich ericheint, fonfervativen Organs an die beutiche Industrie. Er berfucht, ihr mit folgenden Worten: Es ist nicht wahr, daß daß die Bereinigten Staaten baldige Schritte für ein weite flar zu machen, daß sie sich nicht allein auf Tatkraft, Leistung, alle ötter das gleiche Daseinsrecht, den res fräftiges Vorgehen in den Streitfragen Elastizität und Anpassung verlassen dürfe; um sich überseeische Märkte gleichen Anspruch auf fulturelles us. Ameritas mit den Alliierten unternehmen werden, au schaffen, bedürfe die deutsche Ausfuhrindustrie einer fräftigen Leben hätten." Cs gebe aufstrebende" und nieder­Amtliche Streise überzeugen sich mit jedem Tage mehr davon, Förderung durch Erweiterung der deutschen Uebersee - Macht. Er gehende" Wölfer" und diese müßten notwendigerweise Platz daß Deutschland die Absicht hat, seine Versprechungen in freibt: Ein afrikanisches Kolonialreich bildet normalerweise im Rahmen machen für die höhere Gesittung eines anderen, zunt der Unterseebootfrage zu halten, ohne sie von einem amerikani beutscher Weltpolitik und Weltwirtschaft ein gewiß wertvolles, aber errentum bestimmten Voltes". schen Vorgehen gegenüber den Alliierten abhängig zu machen. immerhin ein fleines und eng begrenztes Entlave( abgetrenntes Ge Das einzige Unklare bei dieser lichtvollen Betrachtung ist Daher sind die Vereinigten Staaten in der Lage, in der Frage biet). An einem Erfas deutscher Weltpolitik und weltwirtschaft burch nur, er in legter Instanz über die Begriffe jittlich" und der Blockade gegen die Altierten vorzugehen, ohne den An- bie Brobuftionemöglichkeit und Bedürfniffe afrikanischer Kolonien ist unfittlich", aufstrebendes" und niedergehendes" Volf, schein zu erweden, als würden sie durch die Haltung Deutsch nicht entfernt zu denken.... " höhere" und niedere" Gesittung." Herrentum" usw. zu ent­lands zu einer Beschleunigung gezwungen. Man muß sich mithin vor optischen Täuschungen hüten, bor scheiben hat. Denn bekanntlich gibt es außer Herrn Eisen­alem aber nicht glauben, daß ein Deutsches Stetch einer auf ber hart noch andere tomische Stäuze, die ihren Anspruch auf Geimatbafis fest tubenden tatkräftigen Weltwirtschaftspoliti!... je bas Herrentum" ihres Poltes in ganz ähnlicher Weise be­entbehren fönnte. Umsonst gibt es auch in diesen Zusammen Machtpolitit bleiben, unb bazu gehört Macht: Ueberfes reichenbe bängen nur ben Tob. Weltwirtschaftspolitit wird auch fernerhin grünben. Maht auf der Grundlage der heimischen Macht. Um sie au bes Es zeigen fich gegenwärtig Symptome bom Ralaffen im faffen, barf man weber ben Unwillen... anderer Mächte heuen, Vor dem Kriege war es feine Seltenheit, daß in der freien Handelsverkehr. Die hohen Kosten und die engere Ueber no bie Roften, welche fich naber vielfältig Jugendbewegung felbst Borträge, die Aufklärung über die Schädlich­wachung der Krebitwürdigkeit veranlaffen Einschränkungen. Die wieder einbringen." leit des Allohols verbreiten wollten, unmöglich gemacht wurden. Aussicht im Arbeitsmar! t wirb bebrohlices infolge Gift bemerkenswert, daß Graf Reventlow ea für nötig hält, Diese Bragis ist auch unter der Herrschaft bes Burgfriedens nicht der zunehmenden aggreffiopoliti! bez Zrabe ber beutschen Industrie in dieser Weise gut augureden und sie darauf ganz ausgestorben. Der Deutiche Arbeiter- Abstinentenbund, die Unions. Es ist zu befürchten, baß fie eine entsprechende Serab aufmestiam au machen, daß die Kosten der von ihm empfohlenen Organisation der sozialdemokratischen Abstinenten, wollte om 14. Mai fehung der Löhne verweigern werden, wenn die Erträgniffe wieder vielfältig bezahlt machen werden. Das scheint uns gleichzeitig ein in Bochum und in Recklinghausen je eine öffentliche Versammlung elipoli mit friegeriſchen Peitteln ſich für die Industrie später auf ein Niveau der Friebenszeit zurückgehen werben. Durch die Symptoms für die in einzelnen Teilen der Industrie herrichenben über das Thema" Jugend und tobol" abhalten. Der Polizei­anhaltenden Frieden gerüate famäen sta bie Stimmung und ein Hinweis auf die lepten gwede der gegenwärgen präsident von Bochum verlangte von dem Redner, Genossen Soll­Munitionswerte ab und andere Industriewerte werben ba Wirtschaftspoliti ( 2) mann( Köln ), das Manuskript des Vortrages, gab sich aber dann burch in gleichem Sinne beeinflußt. mit einer Inappen Stizze aufrieden. Der Vortrag fonnte unter Besondere Beachtung verdient in diefer Melbung bea gut unter Die deutsche Schiffahrt in der Zukunft. polizeilicher Ueberwachung gehalten werden. Anders in Redling­richteten englischen Finanzorgans ber Sinweis auf bie unfichere Lage Der genehmigt, als In Samburg Hielt am Montag die Woermann Linie ftien Haufen. Dort wurbe bie Verfammlung zunächst genehmigt, als der Kriegs, ſpeziell der Munitionsindustrie in ben Bereinigten Gefedfchaft ihre Generalversammlung ab, Generaldirektor Balin jebe der Rebner, Genoffe Riep aus Elberfeld , einiraf, erfuhr er, Staaten. Als Symptom der gegenwärtigen weltpolitischen Lage ist teilte mit, bie Boermann- Linie habe mit der Deutsch - Dftafrika Linie das die verlammlung wegen Zurückziehens der Genehmigung nicht dieſe Unsicherheit jedenfalls fehr beachtenswert Intereffant ift auch eine Untereffengemeinschaft gefchloffen. Weiter weiß der Berliner ftattfinden dürfe. Ein Kriminalbeamter war im Lokale anwesend, die Furcht der Finanzkreise vor den Gewerkschaften, bie fich in legter Lokal- Anzeiger" über die Generalversammlung noch folgendes mit um barüber zu wachen, daß der Jugend der Vortrag über den Beit träftig geregt haben. Die Kapitalisten, die Milliarden am Strieg auteilen: Altebol nicht etwa trop des behördlichen Verbotes gehalten werde. verdient haben, erwägen bereits die Frage der Serablegung der Am Schluß erflärte Ballin u. a., daß die Freiheit der Diese Erichwerung der Wufflärungsarbeit über den Alloholismus Löhne bei der Rückfebr zur Friebenswirtschaft und schauen deshalb meere und unfer Rolonialbefis in Butunft fo gestaltet steht mit den bekannten Jugendfürsorgeerlaffen der kommandierenden boll Besorgnis auf die zunehmende Aggreffivpolitik" ber Gewert werden muß, daß wir bei England nicht nur au Miete wohnen. Generale einigermaßen in Widerspruch. schaften. Wir feien uns darüber llar, daß nach der glücklichen Beendigung diefes Krieges wir einen Krieg auf weltwirtschaftlichem Gebiete zu führen haben gegen eine durch phantastische Kriegsgewinne außer Die Iner Stabiberordneten beschlossen weitere Teuerungs­orbentlich start gewordene Konturrenz, um unfere alten Verbindungen aulagen für städtische Arbeiter, die eine Belastung von 643 000 M. wieder aufzufrischen. Aber wir werden uns zielbewußt und un- jährlich einträgt. Lebige erhalten Zulagen von 7,50. bis 15 W. bersagt biefer großen nationalen Arbeit widmen und find bem manatlich. Berheiratete ohne Kinder gleichfalls 15 M., Verheiratete teisetage bergti bankbar, ber schon durch eine entsprechende Me- mit Kindern neben ben 15 M. noch für jedes Kind 3 M. monatlich. folution bie Bebeutung anerkannt hat, welche der schnelle Bieber Die Ginkommensböchftgrenze für die auszahlung der Zulage wurde aufbau der deutschen Sandelsflotte für unser Vaterland hat. Der auf 200 M. monatli fefigelegt. Die Zulage bat Kraft vom Meichstag bat bamit den Willen der Nation befolgt, nicht auf bie 1. April 1916. n Bonn wurden die bisher gezahlten deutsche Seegeltung zu verzichten, damit wir, um mit unferem großen Teuerungszulagen um 50 Pros. erhöht.

Unruhen in Französisch- Marokko. Bern , 80. Mai. ( T. U.) Nach einer Meldung des Temps" aus Tanger geben sich in den verschiedenen Gebieten von Fran zösisch- Marokto immer wieder Bewegungen aufrührerischer Clemente fund. So hatten Polizeitruppen zwischen Bumenzel und Tinchabit Scharmüzel mit mehreren 100 Meitern und Fußsolbaten zu be stehen. Eine weitere militärische Operation wurde gegen die Stämme Idauzal und bauzidi nötig, die sich weigerten, die Sicher heit der ihr Gebiet durchschneidenden Straßen zu gewährleisten.

Teuerungszulagen für städtische Arbeiter.