schlechtes Wetter die Operationen; man meldet fein Infanteriegefecht. Während des Tages dauerte das Geschüßfeuer ziemlich heftig fort in der Gegend von Baug und Damloup und um die Feste Vaug, wo die Lage unverändert blieb. Auf dem linken Maasufer Artillerielampf mit Unterbrechungen im Abschnitt von Avocourt. An der übrigen Front war der Tag ruhig.
Belgischer Bericht. Suhe an der Front der belgischen
Armee.
Die englische Meldung.
London , 6. Juni. ( 2. T. B.) Haig meldet: Bei Billebele ist feine wesentliche Veränderung eingetreten. Die Nacht war ruhig; aber es wurde auf beiden Seiten viel gefeuert. An anderen Stellen der Front machten die Deutschen zwei und die Engländer fünf Ueberfälle. Zwei britische Abteilungen töteten 40 Deutsche . Die feindlichen Ueberfälle wurden mit Leichtigkeit abgeschlagen.
Opfer der Fliegerbomben.
Berlin , 6. Juni. W. T. B. meldet: Mit unheimlicher Stetigfeit vermehrt sich die Zahl der„ Opfer ihrer eigenen Landsleute" in dem von uns besezten französisch- belgischen Gebiete. Jm Monat Mai 1916 sind nach den Aufzeichnungen der Gazette des Ardennes" durch Artilleriefeuer und Fliegerbomben unserer Gegner unter den friedlichen Landeseinwohnern die folgenden blutigen Verluste berursacht worden: Tot elf Männer, acht Frauen, fünf Kinder. Ver wundet sechsundzwanzig Männer, einunddreißig Frauen, drei Kinder. Von den Verwundeten find nachträglich ihren Verlegungen erlegen: Ein Mann, eine Frau, zwei Kinder. Die Gesamtzahl der seit dem September 1915 festgestellten Opfer der englischen, belgischen und französischen Beschießung unter den Bewohnern des eigenen oder des verbündeten Landes hat sich hiernach auf 1403 Personen erhöht.
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Der russische Kriegsbericht.
Petersburg, 6. Juni. ( W. T. B.) Amtlicher russischer Bericht vom 5. Juni. Westfront: Deutsche Artillerie beschoß den Brückenkopf legfül. Bei Tünaburg nördlich der Eisenbahn nach Boniewicz beschoß der Gegner überraschend unsere Stellungen und versuchte darauf, anzugreifen. Er wurde jedoch abgewiesen. Gestern, den 4. Juni, nahmen die Kämpfe vom Prypec bis zur rumänischen Grenze ihren Anfang. Unsere Truppen errangen, unterstützt durch Artillerie, in einigen Abschnitten namhafte Erfolge, sie machten bis jegt ungefähr 13 000 Gefangene und erbeuteten Geschüße und Maschinengewehre. Wenn der Angriff angesetzt ist, ebnet unsere Artillerie allmählich die feindlichen Werke und Eindeckungen ein, darauf geht die Infanterie je nach den eigenen artilleristischen Erfolgen vor und besetzt die feindliche Stellung. Bei den gestrigen Kämpfen wurden von unseren tapferen Führern der Oberst und RegimentsTommandeur Lourie(?) getötet und der Oberst Vontsigler(?) schwer verwundet.
Kaukasus : Die Türken jejten aus der Richtung Erzindjan wiederholt stärkere Kräfte zum Angriff an, Erfolge erzielten sie je. doch nicht. Bei Rewandus wird gefämpft; unsere Truppen fügten den Kurden schwere Verluste zu. Eine Kolonne von uns fand zwei bergrabene Gebirgsgeschüße.
Meldung der italienischen Heeresleitung.
Rom , 5. Juni. ( W. Z. B.) Amtlicher Bericht. Im Tale von Daone griffen feindliche Abteilungen am 8. Juni überraschend einen unserer borgeschobenen Posten bei Malga Staboletto an. Als Berstärkungen eintrafen, machten wir einen Gegenangriff und schlugen den Gegner in die Flucht. Im Lebrotale träftige Tätig keit der feindlichen Artillerie, ohne uns Schaden zuzufügen. Im Lagarinatal versuchte der Feind gestern nach der gewohnten Beschießung mit den schwersten Salibern einen Scheinangriff gegen den Abschnitt der Front Monte Giovo- Tierno, während er fräftig die Stellung von Coni- Bugna angriff. Er wurde unter schweren Verlusten abgewiesen. Im Pasubioabschnitt Kämpfe der beiderseitigen Artillerien und Zusammenstöße fleiner Abteilungen. Längs der Front Bojina- Astach unternahm der Feind nach einer ausgiebigen Artillerievorbereitung eine neue heftige Anstrengung in der Richtung auf den
Monte Alba und den Col Bofina. Nach einem erbitterten Sample
Meldung des Großen Hauptquartiers.
Amtlich. Gr. Hauptquartier, 6. Juni 1916.( W. Z. B.) Westlicher Kriegsschauplah.
Auf dem östlichen Maasufer wurden die Stellungen tapferer Ostpreußen auf dem Fumin- Rüden im Laufe der Nacht nach ernenter sehr starker Artillerievorbereitung wiederum viermal ohne den geringsten Erfolg angegriffen; der Geguer hatte unter unserem zusammenwirkenden ArtillerieSperrfeuer, Maschinengewehr- und Infanteriefeuer besonders schwere Verluste.
G
Im übrigen ist die Lage unverändert. Deftlicher und Balkan - Kriegsschauplah. An deutscher Front keine besonderen Ereignisse. Oberste Heeresleitung.
lautbart:
Russischer Kriegsschauplah.
Die Schlachten im Nordosten dauern fast an der ganzen 350 Kilometer langen Front mit unverminderter Heftigkeit fort. Nordöstlich von Okna nahmen wir gestern nach schweren wechsel vollen Kämpfen unsere Zruppen aus den zerschossenen ersten Stellungen in eine fünf kilometer südlich vorbereitete Linte zurüd. Bei Jaslowice an der unteren Strypa ging der Feind heute früh nach starker Artillerievorbereitung zum Angriff über. Er wurde überall geworfen, stellenweise im Handgemenge.
Westlich von Trembowla brach zur selben Zeit ein starker russischer Angriff unter dem Feuer unserer Geschüße zusammen. Westlich und nordwestlich von Tarnopol wurde gleichfalls erbittert gekämpft. Wo immer der Feind vorübergehend Vorteile errang, wurde er ungefäumt wieder geworfen. Vor einer Bataillonsfront liegen 350 russische Leichen.
Auch bei Sapanow führten die zahlreichen Vorstöße des Feindes zu feinem wesentlichen Ergebnis.
Zwischen Mlynow an der Jiwa und dem Raume westlich von Diyla, wo sich die Russen fortwährend verstärken, ist nach wie vor ein erbittertes Ringen im Gange.
Italienischer Kriegsschauplas.
Die Lage ist unverändert. Ein Geschwader von Seeflugzeugen griff gestern nacht die Bahnanlagen von S. Dona di Piave an der Livenza und von Latisana an. Unsere Landflieger belegten die Bahnhöfe von Verona , Ala und Vicenza ausgiebig mit Bomben.
Seit Beginn dieses Monats wurden über 9700 Jtaliener, darunter 184 Offiziere, gefangengenommen, 13 Maschinengewehre und 5 Geschütze erbeutet.
Ruhe.
Südöstlicher Kriegsschauplak.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Politische Uebersicht.
Das Echo der Kanzlerrede.
Die Kanzlerrede vom Montag abend beherrschte geſtern sehr stark die weitere Debatte über die dritte ejung des Etats. Herr Spahn vom Zentrum sprach als scheinbar uninteressierter Neutraler über die Treibereien gegen Herrn v. Bethmann Hollweg , mit deffen Anschauungen er eine weitgehende Uebereinstimmung befundete, so daß man unter den Eindruck stand, hier biete ein„ ehrlicher MafIer" seine guten Dienste an. Eine rückhaltlose Verteidi. gungsrede für Herrn v. Bethmann Hollweg hielt für die alte sozialdemokratische Fraktion der Genosse GradnauerDresden. als wolle er die von Herrn v. Bethmann Hollwegs Gegnern aufgestellte Behauptung beweisen, daß der Kanzler sich vornehmlich auf die Sozialdemokratie stüße. Den fritischen Ausführungen über die innere Politik, die Genosse Gradnauer außerdem machte, wurde durch diesen Grundcharafter der Rede die Spize abgebrochen. Befremdend wirkte es, daß er in dieser Etatsrede mit feinem Worte sagte, wie seine Fraktion sich zum Etat stelle. Nach seiner Rede hätte man auf die Annahme des Etats schließen müssen, während die Fraktion bekanntlich die Ablehnung beschlossen hat. Dagegen betonte er, daß die Fraktion den neuangeforderten 12 MilIiarden Kriegskrediten zustimmen werde.
Mit bemerkenswerter Zurückhaltung im äußeren Auftreten und in Form und Inhalt seiner Rede suchte dann Herr Bassermann den Angriff des Reichskanzlers zu parieren; man merkte dem Redner sehr deutlich an, daß er sich in einer unbehaglichen Situation fühlte. Herr v. Payer, der nach ihm sprach, tat das wiederum in der Rolle des unbedingten Verteidigers des Reichskanzlers, eine Rolle, in der die Fortschrittler sich im Kriege ja unausgesetzt besonders aufdringlich produziert haben. Von ganz anderer Art war die Rede des Grafen v. We starp, der zwar sehr gemessen, aber auch sehr entschieden sich und seine Freunde, besonders den vom Reichskanzler so schwer angegriffenen Generallandschaftsdirektor Dr. Kapp, gegen Herrn v. Bethmann Hollweg in Schuß nahm. Wie immer, wenn die Konservativen in Opposition stehen, gab er ein Beispiel, wie man fest und rücksichtslos der Regierung den eigenen Standpunkt entgegen. stellt. Nach ihm nahm der Reichsfanzler nochmals das Wort.
Herr v, Bethmann Hollweg sprach im Gegensatz zum Tage vorher in einem ausgleichenden Sinne und suchte den abgerissenen Faden mit seinen Widersachern wieder anzuknüpfen. Er belehrte sowohl die Herren Konservativen und deren Anhang wie auch die alte sozialdemokratische Fraktion, daß sie an Dogmenschemen fleben und davon fassen müßten, dann könne alles zum guten Ende führen. Nachdem sodann Freiherr v. Gamp für die Deutsche Frattion sehr furz geredet hatte, kam Genosse edebour für die Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft zum Wort. In äußerst glücklicher und schlagfertiger Polemit setzte sich Genosse Ledebour mit den beiden Kanzlerreden auseinander und ging dann zu einer großzügigen und grundsätzlichen Kritif des ganzen Regierungssystems über, als deren Resultat er zur Ablehnung des Budgets fam. Seine Ausführungen flangen aus in eine begeisterte Rundgebung für den Sozialismus, der der Menschheit dauernden Frieden, Glück und Wohlfahrt bringen werde. Durch einen Schlußder Boliget von Fiume vorgelegt werden. Ferner wird das un- antrag wurde Genossen Rühle das Wort abgeschnitten. Bei der dann folgenden Beratung des St eichsamts bervorzuheben ist, daß im Gymnasium statt griechisch lebende des Innern sprachen kurz für sozialpolitische Anträge die garische Mittelschulgesetz zeitgemäß reformiert werden. Besonders Sprachen, darunter rumänisch, serbisch und slowakisch, unterrichtet Genossen Reißhaus und Dr. Quard und der Fortwerden sollen. Diese Neuerung entspricht der Erkenntnis, daß die schrittler Arnold. Eine größere Debatte gab es dann beim Intelligenz mit den Sprachen der Nationalitäten, die in Ungarn Militäretat. Die Genossen Stüdlen und Dr. O3. leben, vertraut sein soll. Bur Dedung des Binsendienstes für vier far Cohn brachten dabei ein reichhaltiges und durchschla ungarische Kriegsanleihen werden neue Steuern geschaffen werden. gendes Material über die Zustände im Heere zur Sprache. Sämtliche Kriegsgewinne sollen herangezogen werden, außerdem werden die Konjumsteuern einer durchgreifenden Reform unterzogen Ihre Reden verdienen besondere Aufmerksamkeit. Ihnen und neue Steuern eingeführt werden. Hierbei sollen wichtige Bolts- antwortete sehr düftig und unter Uebergehung der wichtig. ernährungsmittel unberührt bleiben. sten ihrer Beschwerdepunkte der stellvertretende Kriegsminister v. Wandel. Auch beim Militäretat schnitt dann ein noch der Justizetat zur Verhandlung, bei dem Genosse Dittmann an der Hand des Wiederaufnahmeberfahrens im Falle der Witwe Hamm aus Flandersbach die Reformbedürftigkeit unseres Strafrechts darlegte. Eine um 84 Uhr vom Genosse Ledebour ausgesprochene Be. weiflung der Beschlußfähigkeit des Hauses führte nach mehr als neunstündiger Beratung zur Vertagung des Hauses auf Mittwoch früh 10 Uhr.
Wirkung des Wirkung des englischen Kohlenboykotts. Schlußantrag die weitere Debatte ab. Zum Schlusse fant
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zog sich die von unferem Feuer niedergemähte feindliche Infanterie in Unordnung zurück. In der Gegend des Monte Cengio zwang Kopenhagen , 6. Juni. ( W. T. B.) Politiken " meldet aus ein feindlicher, mit überlegenen Kräften ausgeführter Angriff in der Bergen: Infolge der Weigerung Englands, die norwegische Fischer Nacht zum 4. Juni unsere Truppen, ihre Stellungen zu räumen und flotte mit Stohlen zu versehen, konnte diese nicht an der Fischerei bei sich auf eine weiter rückwärts gelegene Linie im Tal von Canaglic Jsland teilnehmen. Dadurch entstand für Norwegen ein Verlust von zurückzuziehen, die vorher vorbereitet worden war. Wir halten die vielen Millionen Kronen. Nunmehr veröffentlicht der norwegische Westhänge des Monte Cengio bis Schiri besetzt, an denen sich in Fischereidirektor eine Mitteilung, wonach England zur Roblen Westhänge des Monte Cengio bis Schiri besetzt, an denen sich in lieferung unter der Bedingung bereit ist, daß derselben Nacht zum 4. Juni zwei heftige feindliche Angriffe brachen. Norwegen den gesamten Fang, mit der ran Auf dem Rest der Front bis zur Brenta Artillerietämpfe. Am produktion an England verlauft. Die Kontrafte mit Jiongo brachten unsere Abteilungen von Mühnen Unternehmungen England sind jezt geregelt, die Stohlen beginnen bereits einzutreffen. Beute an Waffen und Gefangene ein. Cadorna. Somit haben sich die Norweger der englischen Be bingung unterworfen.
Kommiffion zur Prüfung der Heereslieferungen. Die Rechnungskommission des Reichstags beschäftigte sich am Dienstag mit dem ihr am Tage vorher überwiesenen Kriegstontroll gefeß und mit dem tonservativen Antrag auf Einführung eines§ 8, wonach der Reichstag befugt sein soll, die Vorlegung von Abschriften von Verträgen oder Auszügen aus solchen zu verlangen, welche Behörden oder Kriegsgesellschaften seit Striegsbeginn zu Lasten der Reichsfasse über Leistungen oder Lieferungen für Kriegswede geschlossen haben, sofern die Geheimhaltung dieses Vertrages nicht aus militärischen Rücksichten geboten ist.
Zur Lage in Deutsch- Ostafrika . Neuer schwedischer Rüstungskredit. Le Havre , 5. Juni. ( W. T. B.) Amtlicher belgischer Stockholm , 5. Juni. ( W. T. B.) Der Reichstag faßte heute Bericht des Ministeriums für die Kolonien über die verschiedenen Verteidigungsfragen Beschluß. In Nachdem die Truppen des Generals Tombeur am 8. Mai Uebereinstimmung mit der Regierungsvorlage wurden für dieses Stigali und ant 11. Mai Nyanza besetzt hatten, fezten fie ihren Marsch Aur Berfolgung der feindlichen Streit Jahr 75 Millionen Kronen zur Neutralitäts. fräfte fort, welche sich schnell welche sich schnell südwärts zurückzogen. Ende berteidigung bewilligt. Ferner beschloß der Reichstag die Mai war die Lage folgende: Unser linter Flügel lehnte fich an Bewilligung von sofort disponiblen Mitteln für gewisse besonders den Stagera- Fluß; im Zentrum batte eine Stolonne den Atanjura- dringende Berteidigungszwede und sprach außerdem auch die Hoff- au ersuchen, zur Prüfung aller Zeistungen und Lieferungen für Fluß östlich von Utuvura überschritten, wo nach einer Meldung die nung aus, daß gewiffe andere Verteidigungsbedürfnisse baldigit ge feindlichen Streitkräfte zusammengezogen waren; die rechte Kolonne bührend vorbereitet und geprüft werden. Während der Debatte wurde näherte sich der Stadt Ujumbura. In Ruanda ist eine vorläufige von verschiedenen Barteien betont, daß durch den Beschluß der Wille Berwaltung eingeiegt worden. Der Akanjaru- Fluß ist ber haupt Schwebens, fein Selbstbestimmungsrecht und seine Neutralität zu sächlichste rechte Nebenfluß des Kagera. Die Stadt Ujumbura, Hauptort der deutschen Proving Urmbia, liegt am nördlichen Ufer verteidigen, ausgesprochen werde. des Tanganjifa- Sees gegenüber von Ulvira. Hieraus ergibt sich, daß
Die Bolkspartei( Abg. Doormann) beantragte, den Reichskanzler
Striegsawede und der einschlägigen Berträge eine Kommission au berufen, zu welcher vom Reichstag zu wählende Mitglieder des Reichstag und Sachverständige hinzuzuziehen sind; weiter soll der Reichsfangler ersucht werden, den Bericht der Kommission den gefeßgebenden Körperschaften mit Vorschlägen zur Beseitigung ge
bie belgischen Truppen seit Mitte April etwa 200 Kilometer weit auf Ablehnung der russischen Kriegsgewinn- wiffer Mißstände mitzuteilen.
feindlichem Gebiete vorgedrungen sind.
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Außerordentliche Kriegstagung des ungarischen Parlaments.
Steuer.
Petersburg, 6. Juni. (. T. B.) Der Reichsrat hat die von der Rechten vorgeschlagene Kriegsgewinnsteuer mit 70 gegen 48 Stimmen abgelehnt.
Nach eingehender Debatte wurde das Kriegskontrollgefes unter Ablehnung des tonservativen Antrags und unter Annahme der Resolution Doormann angenommen.
Solfs Kolonialprogramm. Weimar , 6. Junt.( W. T. B.) Gestern abend sprach Staats
Das ungarische Parlament tritt Deutschfreundliche Kundgebungen in Athen lonial- Gesellschaft über die Abhängigkeit unserer Bolkswirtſchaft fetretär Dr. Solf in der hiesigen Abteilung der Deutſchen Budapest , 6. Juni. ( T. U.) am 7. Juni zu einer außerordentlichen Tagung zusammen. Wie das Bern , 6. Juni. ( W. T. B.) Der Mailänder Secolo" meldet vom eigenen Kolonialbefiz. Nach einem Hinweis, daß er nicht über Neue Bester Journal" zu dieser Kriegssession schreibt, wird diesmal, wie auch in allen anderen Parlamenten, die Friedensfrage aur aus Saloniti: Nach einem chiffrierten Telegramm aus Athen wurden Kriegsziele sprechen würde, deren Erörterung tatsächlich noch unSprache gebracht werden. Es ist selbstverständlich, daß Minister dem König Konstantin an seinem Namenstage auf der Fahrt nach möglich sei, ging er auf die Gründe zurüid, die das Reich bor präsident Graf Stephan Tisza Anfragen, die sich auf den Frieden der Kathedrale, als die Bevölkerung und die Mitglieder der Re- 30 Jahren veranlaßten, zu einer beschränkten Kolonialpolitik über. beziehen, nicht aus dem Wege gehen wird, doch werden seine Auf gierung von der Verhängung des Belagerungszustandes über zugehen, streifte die Verpflichtung Deutschlands , an der Lösung der flärungen, soweit dies aus der gegenwärtigen Lage zu beurteilen ist, Saloniti noch nichts wußten, große Kundgebungen bargebracht, großen Kulturaufgaben der Welt mitzuwirken, und bestritt, daß ehrnoch feineswegs die Botschaft enthalten, daß der Friede auf dem wobei aus der zahlreichen Voltsmenge, in der sich auch viele Offi- geizige Machtpolitit unsere Kolonialpolitik beeinflußt habe. In dem Marsche sei. Solange die Ententemächte nicht zur Ueberzeugung ziere befanden, auch Hochrufe auf Deutschland ausgebracht wurden. Sauptteil des Vortrages wies Dr. Solf nach, daß die volkswirtgelangen, daß fie bereits unterlegen sind, wird eben von einer Der Wagen des deutschen Gesandten wurde ebenfalls laut begrüßt. fchaftlichen Gründe für die deutsche Kolonialpolitik weiter beFriedensbewegung nicht gesprochen werden können. Die Beratung Die Rundgebung wiederholte sich später vor der deutschen Gesandt stehen und durch den Krieg eindrucksvoller gemacht find. Er des ungarischen Abgeordnetenhauses wird ungefähr 4-5 Wochen in Anspruch nehmen. Wie die Telegrafen Union " bon informierter fchaft.- Der Berichterstatter des Secolo" in Saloniti berichtet, befchäftigte fich mit der Frage der Versorgung Deutschlands mit Seite erfährt, werden Gesezentwürfe über die Indemnität, das die griechischen Beamten in Saloniti seien fast alle im Amt ge- folonialen Nahrungsmitteln und Rohstoffen, ging dann auf die finanzielle Uebereinkommen mit Kroatien und die Verstaatlichung blieben. Schaffung gesicherter Absatzgebiete ein und behandelte schließlich
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