Ausland.
nungen aufgereizt sein sollte. Der Oberreichsanwalt lehnte eine Verfolgung wegen des Landesverrats ab, so daß noch die Aufforde rung zum Ungehorsam gegen Gesetze und Verordnungen übrig blieb. Nun hat der Staatsanwalt am Sonnabend die Haftentlaffung Schumanns selbst beantragt, der das Gericht entsprochen hat
Stellungnahme zu den Parteidifferenzen.
Das Pressebureau berichtet: Am Sonntag, den 4. Juni, fand
New York , 11. Mai. New York Cith ist gegenwärtig ein 3entrum für umfassende Arbeitseinstellungen in vielen Gewerben. Befonders in der Konfektionsbranche sind große Streits und AusDer Deutsche Buchbinderverband( Zahlstelle Berlin ) hielt am sperrungen im Gange. Die Arbeiter sind der Ansicht, daß die Ar5. Juni eine Mitgliederversammlung ab. Der Verbandsvorsißende beitgeber mit Hilfe ihrer Aussperrung, die 30 000 Personen umE. Aloth hielt einen Vortrag über: Boltswirtschaft, Weltwirt- faßt, die Bernichtung der Arbeiterorganisationen bezwecken. Die fdjaft und internationale Verbindung der Arbeiter". Daran lekteren beschlossen dann, die noch in Arbeit stehenden Arbeiter in in Offenburg eine Landeskonferenz der badischen Sozialdemo knüpfte sich eine lebhafte Debatte, die sich in ihrem Kern um die den Ausstand treten zu lassen, so daß der Stampf in dieser Branche tratie statt. Anwesend waren die Vorsitzenden der 14 badischen allein 70 000 Arbeiter und Arbeiterinnen umfaßt. Verhandlungen, Reichstagswahlkreise, der Landesvorstand, die sozialdemokratische Haltung der Buchbinderzeitung" unter der Schriftleitung Kloths die der Bürgermeister zwischen den Organisationen einleiten wollte, Landtagsfraktion fast vollzählig, sowie die Vertreter der badischen drehte, wenngleich sie natürlich auch auf andere Gebiete übergriff. fonnten wegen der Weigerung der Arbeitgeber nicht zustande- Parteipresse. Der Parteivorstand hatte den Genossen Bartels Es tamen eine Anzahl der Opponenten zu Wort, auf deren Wunsch kommen. Der Gewerkschaftspräsident Schlesinger prophezeit einen entsandt. Den Geschäftsbericht erstattete Genosse Sahn als die Versammlung zu einer Aussprache über die Buchbinderzeitung" lange dauernden Kampf, falls die Arbeitgeber ihren Standpunkt Landessekretär. Er stellte fest, daß auch der badischen Sozialdemo einberufen worden war. Wolf entschuldigte den erkrankten Ma B, nicht aufgeben. kratie der Krieg schwere Wunden geschlagen hat. Am 1. April 1914 der in der letzten Generalversammlung den entsprechenden Antrag Durch den Streik der Maschinisten auf den Bugsierdampfern verzeichnete die Landesorganisation 22 697 männliche und 2688 gestellt hatte und nahm statt dessen als erster das Wort. Er be- im New Yorker Hafen, die höheren Lohn fordern, ist eine große weibliche Mitglieder, am 31. März 1916 aber nur noch 4500 bis gründete die folgende von ihm und mehreren Gleichgesinnten ab- Stodung im Verkehr eingetreten, die nach der Arbeitseinstellung 5000 männliche und 1500 bis 2000 weibliche Mitglieder. von 4000 Sceleuten, die mit den Maschinisten gemeinsamte Sache richtete Genosse Wilhelm Kolb . Er wies bezüglich der KriegsfürUeber die Tätigkeit des badischen Landtages begefaßte Resolution: machten, noch größer wurde, so daß der Verkehr im Hafen um Die Versammlung erklärt, daß fie fich den Standpunkt und 50 Proz. zurüdging. sorge darauf hin, daß Baden der einzige Bundesstaat ist, in welchem die Haltung der Buchbinderzeitung" fomie des größten Teils Auch die Maler haben die Arbeit eingestellt. Sie verlangen die Regierung den Gemeinden die nötigen finanziellen Beträge vor= unferer Gewerkschaftsführer nicht zu eigen machen kann. Die einen Tageslohn von 5 Dollar. Der Streif umfaßt 10 000 Mann. schießt. Das Schwergericht in seiner Berichterstattung legte er auf Versammlung, im schroffsten Gegensah zu dem bisher vertretenen aus anderen Gegenden des Landes wird ebenfalls über große die feinerzeit abgegebene Erklärung des Gesamtministeriums, daß Standpunkt der maßgebenden Körperschaften in Partei und Ge- Rohnbewegungen berichtet. Dein in Pittsburg streiken über künftig wegen der Zugehörigkeit zur sozialdemokratischen Partei werkschaften stehend, fordert ihre gewählten Vertreter auf, nur 50 000 Mann. allein eine ungleiche Behandlung der Beamten und sonstigen auf rein gewerkschaftlichem Boden ihre Fähigkeiten in den Tienst Nach den Angaben der Tagespresse traten am 1. Mai 367 000 Staatsangestellten in staatsbürgerlicher Beziehung nicht stattfinden der Arbeiterklasse zu stellen und jedes Für und Wider irgendeiner organisierte Arbeiter in den Streit, und im ganzen Lande waren folle. Richtung in unserem Organ( Buchbinderzeitung") zu unter- zur gleichen Zeit zwei Millionen(?) Arbeiter ausständig. Nach Den Bericht über die politische Lage gab Reichstagsfaffen, um den Parteistreit nicht in die Gewerkschaften zu tragen, den Angaben der Arbeiterorganisationen haben seit Anfang dieses abgeordneter Genoffe Ge&- Mannheim. Er zog die Reichstags= bis die Aufhebung des Belagerungszustandes und der Senjur Jahres 706 500 Gewerkschaftsmitglieder Rohnerhöhungen erhalten. berhandlungen und die Parteiwirren in den Kreis seiner Betracheine freie Meinungsäußerung jeder Richtung möglich macht. Die Der angekündigte große Streit der Grubenarbeiter in den tungen. Nach ausgiebiger Debatte wurde mit allen gegen eine Versammelten erklären, in demselben Sinne für ihre Gewerk- Anthrazitdistrikten konnte dagegen vermieden werden. Die Arbeiter Stimme bei einer Stimmenthaltung folgende Entschließung angeschaft zu wirken, um einer Entmutigung unter der Kollegenschaft, konnten bei den Verhandlungen einen achtstündigen Arbeitstag, für ihre Gewerkschaft zu agitieren, vorzubeugen." 3 bis 7 Proz. Lohnerhöhung und Anerkennung der Organisation erzielen.
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Aus der Partei.
Weit gebracht".
Wir erhalten folgende Zuſchrift:
nommen:
" Die Konferenz hält die von der Mehrheit der Reichstagsfraktion während der Kriegszeit vertretene Politik mit den Grundanschauungen der Partei übereinstimmend und im Inter cffe des deutschen Volkes geboten.
Sie lehnt die Auffassung der Fraktionsminderheit und deren Stellungnahme zu den Kriegskrediten ab und bedauert die sich daraus ergebenden Schädigungen für die Partei.
Die Konferenz begrüßt die Bemühungen des Parteivorstandes, die organisatorische Geschlossenheit der Partei zu er halten und eine Verständigung innerhalb der sozialistischen Internationale herbeizuführen.
Die Konferenz fordert die Parteigenoffen Badens auf, auch während der Stviegszeit die Organisationen und die Parteipresse zu stärken und allen Versuchen einer Parteispaltung entgegenzuwirken."
Eine Kreiskonferenz für den 7. sächsischen ReichstagswahlFreis( Meißen - Großenhain ) beschäftigte sich u. a. auch mit dem ordnete des Kreises, erläuterte in längeren Ausführungen seine Parteistreit. Genosse Richard Schmidt, der ReichstagsabgeStellungnahme zur Spaltung der Fraktion. Nach Schluß der Distussion gelangte folgende Resolution gegen sechs Stimmen zur Annahme:
Von einem der Redner, die gleich Wolf in ihrer Auffassung von der Kloths abwichen und verschiedenes an der Buchbinderzeitung" auszusehen hatten, wurde betont: Die Opposition in der Mitgliedschaft habe sich namentlich daran gestoßen, daß Kloth in der Buchbinderzeitung" einseitig die Mehrheit der Reichstagsfraktion bevorzugt habe. In den letzten Wochen habe sich ja die„ Buchbinderzeitung" etwas gebessert; Redner hoffe, daß Kloth sie noch Sie veröffentlichen in Jurer Nr. 150 vom 1. Juni unter der mehr zu einem rein gewerkschaftlichen Organ machen werde. Harder und Kloth in seinem Schlußwort wandten sich Tatsache für notwendig erachten, daß ein von mir in den„ Sozialis borstehenden Spigmarte eine Notiz, in der Sie die Feststellung der gegen die Vorredner. Sloth bemerkte gegenüber einem Dis- stischen Monatsheften" veröffentlichter Auffaz neben den Artikeln kussionsredner, daß er am Schlusse seines Referats nicht gefagt führender Solonialpolitiker in der ersten Nummer einer folonialen habe, er würde die eventuelle Schaffung einer besonderen Gewerk- Zeitschrift figuriert. Nur die eigenartige Faffung Ihrer Notiz, schaftspartei unter Umständen gutheißen. Er habe sich vielmehr die einen Teil der Vorwärts" leser zu der Auffassung verleiten gegen einen solchen Gedanken gewandt und nur betont, daß die fönnte, als ob es sich bei der mitgeteilten Tatsache- des AbGewerkschaften immer das Recht haben müßten, selbständig zu drucks von Auffügen parteigenössischer Schriftsteller in bürgerlichen politischen Fragen Stellung zu nehmen und sich mit ihren Wün anlaßt mich zu folgenden Bemerkungen: Es ist Grundfag der Zeitschriften um etwas ganz Außergewöhnliches handelte, verschen an politische Parteien zu wenden, von denen in erster Linie" Sozialistischen Monatshefte", den Abdrud ihrer Artikel unter der die Sozialdemokratie in Frage komme. Die Resolution verlange einzigen Vorausfegung der vollständigen Quellenangabe zu geunmögliches, weil selbst das Organ einer neutralen Gewerkschaft statten. Auf Anfrage habe ich unter Hinweis auf diesen Grundjaz in der Lage sein müsse, zu politischen Fragen, welche die Gewerk- erklärt, daß ich für meinen Auffag feine Ausnahmestellung bean- 1. Die am 28. Mai in Meißen tagende Kreiskonferenz des schaften start interessierten, Stellung zu nehmen. In der Beziehung spruche. In welche Gesellschaft ich durch den Abdruck meines Artikels 7. sächsischen Reichstagswahlkreises spricht ihr Bedauern aus, daß gelte bezüglich der„ Buchbinderzeitung“ übrigens immer noch ein geraten würde, war mir nicht bekannt, ist mir aber auch herzlich die Politik der Mehrheit der Reichstagsfraktion zu einer Spaltung Verbandstagsbeschluß( Resolution) vom Jahre 1904. Auf den ihm gleichgültig. Für mich handelt es sich in diesen Fragen weniger derfelben geführt hat. Die Konferenz weist alle Versuche, aus der Versammlung gemachten Vorwurf, er hätte den„ Vor- darum, wo ich zu Worte fomme, als vielmehr um das, was diese Spaltung auf die Gesamtpartei zu überich sage. So dachten über diese und ähnliche Dinge auch tragen, auf das entschiedenste zurück und er wärts" abbestellt, äußerte Redner, ob er denn ein Blatt August Bebel , Paul Singer und Eduard Bernstein . August wartet sowohl von den Anhängern der Mehrheit unterstützen solle, das der Parteispaltung förderlich sei. Bebel, als er einen jüngeren Parteigenossen in den neun- als auch von denen der Minderheit, daß sie diesen ziger Jahren in diesem Sinne beriet, und Paul Singer Versuchen mit allen Mitteln entgegenwirken. und Eduard Bernstein , als fie als Mitarbeiter einer bürgerlichen 2. Die Konferenz spricht der sozialdemokratischen Fraktion und Monatsschrift neben Namen wie Ottavio v. 3eblik, Otto dem Parteivorstand das Recht ab, die Abgeordneten der SozialArendt und... General b. Liebert fiqurierten. Damals demokratischen Arbeitsgemeinschaft als außerhalb der Partei stehend hat der Vorwärts" an diefer Tatface meines Wiffens kein ergernis zu betrachten. Lettere haben zweifellos in der festen uebergenommen. Oder besteht die Freizügigkeit der Meinunge äußerung zeugung, den großen Maffen der so unendlich schwer unter dent nur für diejenigen Parteimitglieder, die feiner jeweiligen politischen Krieg leidenden Bevölkerung am besten durch ein entschiedeneres Richtung nahe stehen? Dann hätten wir es in der Partei aller- Auftreten der Regierung und den Reichstag gegenüber zu dienen, dings weit gebracht". gehandelt. Die Entscheidung darüber, ob sie als Sozialdemokraten so handeln durften, muß unbedingt dem nächsten Parteitag überlaffen bleiben.
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Die verhältnismäßig schwach besuchte Versammlung hatte sich inzwischen es war gegen 12 Uhr geworden noch mehr gelichtet. Von den noch anwesenden etwa 70 bis 80 Personen stimmten 37 für die obige Resolution Wolf, während 12 dagegen stimmten. Die übrigen enthielten sich der Abstimmung. Die Resolution war
damit angenommen.
Teuerungszulage für die Bauauschläger.
Die Bauanschläger waren am Montag, den 5. Juni, zu einer Mitgliederversammlung zusammengekommen, um über die bewilligte Teuerungszulage zu beraten. Die Schlichtungskommission der Baus anschläger hatte vor acht Tagen mit der Schlichtungskommission der Arbeitgeber über eine Teuerungszulage verhandelt. Das Resultat dieser Verhandlung war die Bewilligung einer 10prozentigen Teuerungszulage zu den bestehenden festgesetzten Löhnen. Die Teuerungszulage foll von der ersten Woche nach Pfingsten an gezahlt werden. Der Berichterstatter der Kommission empfahl den Vorschlag zur Annahme. Nach kurzer Anfrage an den Redner wurde dem Verhandlungsergebnis zugestimmt. Mit der Mahnung an die Kollegen, streng acht zu geben, daß nun die Teuerungszulage auch für jeden zur Auszahlung fomme, wurde die Versammlung geschlossen.
Die in den Berliner Wäscheverleihgeschäften tätigen Fahrer, die dem Deutschen Transportarbeiterverband angehören und die durch thre Organisation mit den Unternehmern in einem Tarifverhältnis stehen, haben die berechtigte Forderung auf eine Teuerungszulage erhoben.
Rarl Gebering.
Gleich dem Genoffen Severing find auch wir der Meinung, daß es allerdings in erster Linie auf das ankommt, was ein sozialdemokratischer Schriftsteller sagt. Nun ist aber der Artikel Severings gerade deshalb von den Kolonialen Zeitfragen" abgedruckt worden. weil er feinem Inbalt nach durchaus in den Rahmen der Kolonialpropaganda hineinpaßt, der diese bürgerliche Flug schriftenfammlung dient.
3. Die Konferenz erwartet, daß diejenigen zur Minderheit gehörenden Abgeordneten, die sich der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft nicht angeschlossen haben, ihren ganzen Einfluß aufbieten, um die zwischen beiden Fraktionsgruppen bestehenden Gegensäge zu beseitigen, damit in allen die Interessen der gesamten Bevölkerung berührenden Fragen ein möglichst einmütiges und geschlossenes Vorgehen Eine weitere Resolution, in der der Genosse Schmidt aufges fordert wurde, sich der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft anzuschließen, wurde abgelehnt.
Die Berufung Severings auf Bebel und Singer hätte also nur dann einen Sinn, wenn Severing behaupten wollte, daß diefe Ge- fichergestellt wird. noffen jemals etwas geschrieben hätten oder zu schreiben fäbig gewesen wären, was sie nicht nur in eine zufällige publizistische. sondern auch in eine politische Nachbarschaft mit Leuten wie dem Herrn v. Sedlig, Herrn Arendt oder dem General Liebert zu bringen bermocht hätte! Es bleibt also schon dabei, daß die aus Auffaifungsgemeinschaft erfolgte Einverleibung des Artikels eines sozialdemokratischen Autors, sogar früheren Reichstagsabgeord neten, in eine Serie von Werbeschriften für fapitalistisch- imperialistische Kolonialpolitik für die deutiche Parteigeschichte ein bölliges Novum ist, das allerdings schlagend beweist, wie weit" wir es gebracht haben.
Dies Fattum gebührend festzustellen, ist die Pflicht eines sozialdemokratischen Blattes; sich mit ihm später mit aller Entschiedenheit auseinanderzusetzen, Pflicht der Partei.
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Zum zweitenmal wurde am Montag vor dem Gewerbegericht vergebens nach dem Aufenthalt des Klägers gefragt, der, vertreten Bei Kriegsausbruch hat ein großer Teil der Arbeitgeber die durch einen Angestellten der polnischen BerufsverLöhne ganz erheblich gekürzt. Erst nach und nach war es möglich, einigung, gegen die Firma Allgemeines Handelsden tariflichen Bestimmungen wieder Geltung zu verschaffen. Die fontor flagt, wo er als Schlächtergeselle beschäftigt war. Arbeitgebervereinigungen haben nun unlängit in einer im LehrerEr fordert Zahlung des letzten Wochenlohnes, während. die Bebereinshaus stattgehabten Versammlung beschlossen, ihre Preise im Karl Starecky in russischer Gefangenschaft gestorben. flagte behauptet, sic habe den Rohn gezahlt, sie könne das aber nur Hinblick auf die erschwerten Wäschebeschaffungen und Wäschewaschin Gegenwart des Klägers durch zwei Zeuginnen beweisen, die den Löhne erheblich zu erhöhen. Durch Zirkulare wurde die Kundschaft Die tschechoslavische Sozialdemokratie Niederösterreichs hat Stläger von Ansehen, aber nicht dem Namen nach kennen. Im unter besonderer Weitwirkung der Fahrer von diesem Vorgehen in einen schweren Verlust erlitten. Ihr Landessekretär Karl vorigen Termin hatte wie wir seinerzeit berichteten die beKenntnis gesetzt. Durch die neuen Preisfeftjehungen ist das Arbeits- Starecky ist, wie vom russischen Roten Kreuz mitgeteilt wird, flagte Firma außerdem noch den Einwand gemacht, da sich der verhältnis der Fahrer ebenfalls erheblich erschwert. Wenn es dennoch in Slawjanoserbsko in Gouvernement Jekaterinoflaw infolge eines Kläger in Russisch- Polen aufhalte, so dürfe sie, selbst wenn sie gelungen ist, die erhöhten Preise für Leihwäsche zu erhalten, so habei Herzfehlers gestorben. ihm den Lohn schuldig wäre, nicht zahlen, meil ja 3ahlungen nach baran wesentlich die Fahrer mitgewirkt. Es ist daher zu verstchen, Starecky wurde am 31. Dezember 1874 in Drozdow bei Ro- Rußland verboten seien. Ueber diesen Punkt hat das Gewerbewenn diese Arbeiter nun durch ihre Organisation Veranlassung tigan geboren. Nachdem er als Eisendreher ausgelernt hatte, tam gericht inzwischen Auskunft von zuständiger Stelle eingeholt und nahmen, mit Rücksicht auf die ganz besonders erhöhten Lebensmittel- er nach Wien und arbeitete hier in verschiedenen Metallfabriken den Bescheid erhalten, daß sich laut einer Bekanntmachung vom preise und die Preissteigerung der sonstigen Bedarfsartikel, die For- in Favoriten. In der tschechslawischen Bartei war er schon seit 19. April 1916 das 3ahlungsverbot nicht auf die unter derung auf Gewährung einer wöchentlichen Lohnzulage zu stellen. vielen Jahren eifrig tätig und er wurde von ihr auch zum deutscher oder österreichischer Verwaltung Beide Arbeitgebervereinigungen wurden von der Organisationsleitung Barteitassierer gewählt. Im Jahre 1906 wurde er bon stehenden Gebiete Rußlands erstrect ersucht, den Arbeitern Zugeständnisse zu machen. der Partei als Landtagskandidat aufgestellt. Als die Spaltung Ueber den gegenwärtigen Aufenthalt des Klägers konnte dessen Die Vereinigung der Berliner Wäscheverleihgeschäfte erwiderte, der Gewerkschaften fam, stellte er sich mit Feuereifer an die Seite Vertreter auch in dem jezigen Termin keine Auskunft geben. Das daß sie nur von Fall zu Fall eine Lohnzulage berücksichtigen würde, der Separatisten. Im Jahre 1912 wurde er zum andes- Gericht hielt die persönliche Anwesenheit des Klägers zum Zwed während die Freie Vereinigung der Wäscheverleiher" das Schreiben parteisekretär gewählt und bekleidete diese Stelle bis zur einer einwandfreien Beweiserhebung für notwendig. Mit Rücksicht des Transportarbeiterverbandes überhaupt unbeantwortet ließ. Einberufung, die im September 1914 erfolgte. Er diente beim auf die erheblichen Kosten, welche dem Kläger aus seiner Reise In einer fürzlich abgehaltenen Branchenversammlung wurde das Wiener Landsturm und nahm im November des ersten Kriegs- hierher erwachsen und da das Ergebnis der Beweisaufnahme doch Verhalten der Unternehmer stark gemikbilligt und beschlossen, wegen jahres auch an den Kämpfen in den Karpathen teil. Plößlich zweifelhaft ist, schlug der Vorsitzende einen Vergleich auf die Hälfte des sogenannten Burgfriedens in den Betrieben einzeln vorstellig zu hörten alle Nachrichten von ihm auf. Seine Kameraden wußten, der geforderten Summe vor. Der Vergleich tam denn auch werden. Die Zeitung der Branche konnte berichten, daß bis jest zirka daß er bei einem Gefecht am 10. November verschollen war, konnten dabin zustande, daß die beklagte Firma den Vergleichsbetrag bei der 20 Firmen sich mit ihren Arbeitern verständigt haben. Bei der Mehr- aber nicht angeben, ob er in Gefangenschaft geraten oder gefallen Kaffe des Gewerbegerichts deponiert, welche das Geld an den zahl der Firmen schweben die Verhandlungen zurzeit noch. war. Vor einem Jahre kam an seine Prager Freunde eine Starte, Seläger senden wird, sobald dessen Vertreter die derzeitige Adresse Durch die fortwährenden Einberufungen zum Heeresdienst find worin er mitteilte, daß er in Gefangenschaft geraten sei und sich des Klägers angibt. die Reihen der Fahrer, die zu 98 Proz. organisiert waren, vielfach auf dem Weg ins Innere Rußlands befinde. Nun, nach dreidurch Unorganisierte und viele jugendliche Kräfte erfekt. Diesen zehn Monaten, tommt die Nachricht von seinem Tode. Er hinterBranchenuntundigen werden verschiedentlich niedrigere Löhne gezahlt läßt eine trauernde Witwe mit drei Kindern. Dem tätigen Mann ale die Tarifverträge vorsehen. Die Lebenshaltung der Wäschefahrer ist in der Partei ein warmes Gedenken sicher. ( z) ist, da die Tätigkeit den ganzen Tag auf der Straße ausgeführt wird, unter den jezigen Verhältnissen eine recht ungünstige, weshalb die Arbeiter erwarten, daß ihre Arbeitgeber der berechtigten Forderung auf Gewährung einer Teuerungszulage Widerstand nicht entgegensehen werden.
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Auf die Kontrollfarte, die die Branche seit Jahren eingeführt und die allmonatlich als Ausweis der Organisationszugehörigkeit abgeftempelt wird, wurde besonders hingewiesen.
Arbeiter- Samariterbund. Kolonne Groß- Berlin. Die Kolonne veranstaltet am 12. Juni( 2. Pfingstfeiertag) einen Familienausflug, verbunden mit Kaffeekochen, nach dem Planterwald. Treffpunit nachmittags 2 Uhr im Restaurant Rads, Neue Krug. Allee 62. Nach dem Staffee: Spiele auf dem für die Kolonne reservierten Haftenlaffung eines sozialdemokratischen Redakteurs. Spielplat neben dem Lokal. Genosse Schumann, Redokteur der„ Leipziger BoltsEs wird eine zahlreiche Beteiligung aller Kolonnenmitglieder und Teil zeitung", der am 20. Mai verhaftet wurde, ist am Sonnabendnach- nehmer mit ihren Familien erwartet. Gäste sind ebenfalls angenehm. Beerdigungsverein Berliner Zimmerleute. Der Pfingstfeiertage mittag entlassen worden. Seine Verhaftung erfolgte wegen des wegen findet die ordnungsmäßige Versammlung erst am Sonntag, Verdachts, Landesverrat durch Verbreitung von Schriften begangen den 18. Juni, nachmittags 5 Uhr, in der Köpenider Str. 62 statt, wo zu haben, mit denen zum Ungehorsam gegen Gesetze und Verord- die fälligen Beiträge entgegen genommen werden.
Serantw. Nedatt: Alfred Wielerv. Neukölln. Snitzatenteil verantwo. Zb. Glode, Berlin . Druk u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsannali Baul Singer& Co., Berlin SW. Sierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl