dann am 25. Mai die Verhandlangen im englischen Unter- das Gefühl der Friedensbereitschaft herbeizuführen. Eine folche| tigten ern zu erfennen, anzuerkennen und nut haus. Ein liberaler Vertreter und der Sozialdemokrat Macdonald, Konferenz aber, wie sie Wilson im Auge hat, ist sicherlich nicht zur bar zu machen.( Zustimmung bei den Konservativen.). Da verwiesen auf die Aeußerungen des Reichskanzlers und sprachen vom Herbeiführung eines raschen Friedens geeignet. Wir bedauern, daß durch würde er sich den Dant weiter wohlgesinnter Kreise verdienen. baldigen Frieden, sie fanden zwischen den Erklärungen Greys und die äußerste Zinke an den indirekten Steuern Anstoß genommen hat. Wenn die Zensur aufhören würde, auch der leisesten Kritik den Weg Bethmann Hollwegs nichts enthalten, was als unüberwindliches Mit unserer Haltung ist nicht gesagt, daß bei kommenden Steuer- in die Deffentlichkeit zu verlegen und sie dadurch mit dem Reiz des Hindernis für Friedensverhandlungen anzusehen sei. Aber die reformen im Reich nicht auch auf dem Gebiet der direkten Besteue Geheimnisses zu umkleiden, so würde sie dazu beitragen, daß die Erwiderung des Herrn Grey lang da allerdings wieder mehr ab rung Konzeffionen gemacht werden müssen.( Sehr richtig! lints.) einmütige Entschlußkraft des Volkes, die auch in diesen Kreisen nicht weisend. Er beschimpfte den Reichskanzler, bezeichnete die von Durch die gestrige Rede des Reichskanzlers ist der anonymen fehlt, in den Dienst des Vaterlandes gestellt würde.( Bravo ! bei diefem angedeuteten Friedensbedingungen als die Bedingungen eines Broschüre eine sehr große Bedeutung beigelegt worden. Jeden- den Konservativen,) fiegreichen Deutschland , machte sich die falsche Auslegung des falls ist es eine Jronie der Geschichte, daß der Oberstgewaltige der Heiße und glühende Bewunderung durchdringt uns alle gegen Wortes Kriegsfarte" zu eigen und hüllte sich in völliges Schweigen Sensur genötigt ist, sich angesichts von Mißständen der Zensur in über der Pflichttreue, mit der unser Wolf, auch die jungen Männer über die Friedensbedingungen Englands und seiner Aliierten, tat die Deffentlichkeit zu flüchten.( Sehr richtig! rechts und bei den und Arbeiter, die sich zur Sozialdemokratie rechnen, ihr Leben und vielmehr so, als ob die Alliierten überhaupt noch kein Wort über Nationalliberalen.) Aber es find nicht nur anonyme Broschüren ihre Gesundheit für das Vaterland einsetzen. Bewunderung empfinden den Frieden gesprochen hätten. gegen den Reichskanzler, sondern auch zu seiner Verteidigung er auch wir, daß Auch aus Rusland sind ähnliche Worte gekommen, wenn sie schienen. Meine Freunde lassen sich bei ihrer Haltung, die sich ja die Sozialdemokratic auch weniger von Zerschmetterung sprachen als früher; so war doch nicht immer mit der des Kanzlers deckt, nur von sachlichen und davon die Rede, daß die Grenzen angemessen geregelt werden müssen vaterländischen Gesichtspunkten, nicht aber von Nebenrüdsichten leiten. nach außen geschlossen und scheinbar einmütig am 1. Auguft Dieser Tag ist auch uns und daß die Ansprüche der Alliierten gesichert sein müßten, bevor( Lebh. Zustimmung bei den Natl.) Wir erkennen die Notwendigkeit einer dem Vaterlande gab, was ihm nottat. uns an Frieden zu denkten sei. Wenn wir das alles noch einmal über- Neuorientierung im Reich und in den Einzelstaaten an, wir ver- eine liebe und heilige Erinnerung. Aber das kann blicken, müssen wir gestehen, es sind unerfreuliche Antworten, auf langen vor allem die Beseitigung von allerlei Einseitigkeiten und nicht dahin bringen, unfere ernsten Bedenken gegen die wiederholte Erklärung von deutscher Seite zur Friedensbereit- Rückständigkeiten in Preußen und eine größere Rücksichtnahme auf die Politik zum Ausdrnd zu bringen, die der Reichsschaft. Angesichts einer solchen Haltung des Auslandes, angesichts die Wünsche der Bevölkerung. Der Leitstern der fünftigen Politit tangler gegen die Sozialdemokratie betrieben der noch immer drohenden Pläne der gegnerischen Mächte ist es nach muß das Bertrauen zu unserem Bolte sein.( Bravo !) Von Tausenden hat. Wieder und wieder haben die Sozialdemokraten hier erklärt, daß sie unserer Ueberzeugung zweifellos notwendig, daß das deutsche Volt von Zippen geht täglich das Gebet dahin: Mögen die Opfer nicht zur Abwehr dieser gegnerischen Bestrebungen in feiner festen Ge- vergeblich gebracht sein, mögen unfere Söhne und Entel, für die wir schlossenheit verharren muß.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) den Krieg führen, sich eines größeren und stärkeren Deutschlands Hieraus ergibt sich erfreuen können.( Beifall.) unsere Stellung zu den Kriegskrediten. Abg. v. Payer( Vp.):
auch
von ihrem früheren Programm nichts, gar nichts aufgegeben haben. Das ist aber das Programm des lassenkampfes, das Programm der Umwälzung der Grundlagen unserer Gesellschaftsordnung, das Bekenntnis zur Republik im Gegensatz zur Monarchie. Das ist ein Gegensatz von tiefer und grundlegender Bedeutung. Dieser Gegensatz übt seine Wirkung auch aus zur Wir nehmen unsere Stellung ein, weil wir überzeugt sind, daß Wer die Vorgänge der letzten Monate verfolgt hat, das An- Stellungnahme und Behandlung der Politik, die mit der Krieg das die einzige Möglichkeit ist, um einen möglichst baldigen ehren schwellen der geheimen Literatur, die Heftigkeit ihres Tones und die führung unmittelbar zusammenhängen. Die Ablehnung jedes vollen Frieden zu erreichen. Nur diese Geschlossenheit des deutschen persönlichen Angriffe, der hatte schon lange das Gefühl, daß dieser Annegionsgedantens von jener Seite hat Formen an die diesen Gegensatz nur verschärfen können. Volkes kann die gegnerischen Staaten geneigter zu Friedens- politischen Brunnenvergiftung endlich ein Ende bereitet werden müßte. genommen, Leute, die hin verhandlungen machen. Wir begrüßen alle Bestrebungen, die aus Man empfindet es als eine Befreiung, daß der Reichskanzler diese Herr Noste hat am legten Dienstag einen des Annexionsgedankens anderen der Tiefe der Völler heraus sich regen und darauf hinzielen, eine Machwerke in dem gestrigen Gewitter endlich mit aller Deutlichkeit fichtlich Stand Beschleunigung des Friedensschlusses herbeizuführen. In Eng - als das bezeichnet hat, was sie in Wirklichkeit sind, eine schwere Ge- punkt haben, als er, niedriger Profitgier beschuldigt.( Sehr land wie in Frankreich regt sich erfreulicherweise immer mehr fahr für das Reich im Innern und für seine Stellung nach außen. richtig! bei den Sozialdemokraten.) Herr Gradnauer sprach heute Der Friedensiville der Masic des Volkes. Millionen( Lebhafter Beifall links.) Das Recht der freien Meinung gilt nur, von ausschweifendsten Eroberungspolitikern, von rüdsichtslosen Gefach hört man die bange Frage, to lange noch soll soweit die Interessen des Vaterlandes es während des Krieges waltmenschen, und machte sich die Unterstellungen des Handelns aus cs dauern, wie lange sollen noch täglich Tausende und Aber- gestatten, wir müssen aber Verwahrung einlegen gegen absichtliche egoistischen Interessen zu eigen, und er fügte hinzu, daß diese taufende junger blühender Menschenleben vernichtet werden! oder auf Unwissenheit beruhende Entstellungen von Tatsachen. ( Sehr Gegner den Reichstanzler aus innerpolitischen Gründen zu beseitigen 3mmer mächtiger wächst das Verlangen nach Bewahr!) Vor allem nehmen wir den Verfassern der Broschüren suchen. Diese Kampfesart mag für die Propaganda des Klassenendigung des Blutvergießens. Darum stimme ich auch den persönlichen Haß gegen den Reichskanzler übel und den Mangel fampfes notwendig sein, uns fann fie nicht die Ueberzeugung beinicht dem zu, was vorher der Abg. Spahn über die Bermittelungs an jeglichem Verantwortlichkeitsgefühl.( Sehr wahr 1 links.) Noch bringen, daß der tiefe Gegenfaß überbrüdt werden fann.( Burufe: bestrebungen neutraler Länder fagte. Der Präsident der Vereinigten ist die Stunde nicht gekommen, um den Schleier zu lüften. Aber Das wird niemals geschehen!) Die Erlebnisse des Krieges haben Staaten von Amerika , Wilson, hat am 20. Mai das Wort ge- es drängen sich manche Vermutungen auf. Die Agitation ist mit an der Grundlage unserer Auffassungen über unsere Gesellschafts sprochen, die Zeit sei für die Vereinigten Staaten gekommen, um einer ganz ungewohnten Freigiebigkeit geführt worden, mit einer ordnung, unserer monarchischen Auffassung nichts geändert.( Bravo ! Wer das bei den Konservativen.) ihre Dienste zur Herbeiführung des Friedens den friegführenden so offenen Hand, wie wir es bisher nicht gekannt haben. Ländern anzubieten. Von der friegshezerischen Presse Englands ist hinter steckt, ist zunächst nebensächlich gegenüber dem gemeins Für den Augenblick wichtiger und bedeutsamer ist das, was mit diese Ankündigung mit den wildesten Protesten begrüßt schädlichen Charakter dieses Treibens.( Sehr richtig!) Unjere dem Kriege unmittelbar zusammenhängt. Besondere Bedeutung haben worden, aber auch in einigen deutschen Blättern, wie Stellung zu den verschiedenen Fragen ist unverändert ge- die Ausführungen des Reichskanzlers über seine die Rede des Abg. Epahn eine sehr starte Ab- blieben. Wie die vlämische und baltische Bewegung Verständigungsversuche mit England. neigung und Mißtrauen dagegen befundete. Demgegenüber sind sich gestalten wird, was aus Belgien wird, dazu können denn das wir der Meinung, daß der Friedensvermittler Will- wir heute nicht Stellung nehmen, hängt nicht kein Mensch wird den hohen sittlichen Wert verkennen wollen, mit tommen verdient. Jedem ehrlichen und unparteiischen Staats- von uns allein ab. Die Zensurdebatte vom letzten Mittwoch hat dem der Reichskanzler für die Erhaltung des Friedens eingetreten ist. mann, der gewillt ist, auf die Herbeiführung des Friedens hinzu dem Reichstage nicht gut getan und noch weniger hat sie dem Reiche Die Frage aber, ob die richtigen Mittel angewendet sind, ob das Ziel wirken, würde nach unserer Ueberzeugung die große Mehrheit des gedient.( Sehr richtig!) Wir haben mit Erstaunen gesehen, daß nicht besser erreicht worden wäre durch festes Betonen unserer eigenen deutschen Volles nicht nur, sondern alle am Striege beteiligten eine ganze Reihe von Feststellungen und Erklärungen, die fich in deutschen Interessen als durch Nachgiebigkeit, ob 1912 nicht Angebote Bölfer heißen Dant entgegenbringen.( Sehr wahr! bei den Sozial- vertraulichen Besprechungen unwiderleglich gezeigt haben, hier gemacht worden sind, die den Gegenwerten nicht entsprachen, ob demokraten.) So sage ich zum Schluß: der Weltkrieg tann nach wiederholt sind, als ob alles, was wir in jenen Tagen verhandelt Sie Aussichtslosigkeit dieses Weges nicht früher hätte erkannt unserer lleberzeugung nur auf dem Wege einer Verhaben, nur Luft gewesen wäre.( Sehr richtig!) Aus Gründen der und daraus andere Folgerungen gezogen werden können, darüber ständigung, eines Ausgleichs beendet werden. Wir fordern Vaterlandsliebe konnten wir nicht entgegnen. Die Folgen dieser können auch bei ernsthaften Männern Meinungsverschiedenheiten deshalb von der deutschen Regierung, daß sie nicht nur nichts unter Debatte waren Unruhe und Unsicherheit im Inland; das Ausland hat bestehen. Die Politik der Verständigung mit England hat fehlläßt, was einem solchen Frieden dienen kann, sondern daß sie fort- fich lebhaft über diese scheinbare uneinigkeit gefreut und aus ihr geschlagen, das hat auch der Reichskanzler anerkannt. Wir glauben gejezt noch mehr als bisher alles daranjezt, was irgend möglich ist, Kraft und Ausdauer gesogen. Die Feder des Publizisten und das aussprechen zu sollen, daß für eine Politit der Ver un auf dieser Bahn vorwärts zu gelangen, den Schrecken des Krieges Wort des Parlamentariers fönnen vieles verderben, nicht nur ständigung in diesem Kriege fein Raum mehr ist. ein Ende zu machen und dem Volle den langersehnten Frieden was das Schwert gewonnen hat, sondern auch, was es zu erringen England ist der Feind, der die Welt gegen uns zusammen wiederzugeben.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) im Begriffe steht.( Sehr wahr!) Es handelt sich doch nur um die führt. Von Englands gutem Willen haben wir nichts, gar Beseitigung des Reichsfanglers. Die Bundesgenossen, die sich hierzu nichts für den Frieden und für unsere Zukunft zu erwarten. zusammengefunden haben, würden nach der Erreichung ihres Zieles Für eine Verständigung mit England dürfen wir keines In der Feststellung unserer Erfolge auf allen Fronten können sehr bald wieder auseinanderfallen. Wir bekämpfen diese Agitation unserer Ziele aufgeben. Es gilt, England zu schwächen, wir dem Reichstanzler nur zustimmen. Bei dem großen Scesiege nicht wegen der Person des Reichskanzlers, sondern um der Sache so daß wir es zo ingen, unfer Recht auf Dasein, auf unsere Bu gedenten wir auch des Schöpfers und genialen Organisators unserer wegen. Wir haben feinen Grund zu einem Wechjel, wir wissen funft, auf den Zutritt zur Welt anzuerkennen. lotte, des Großadmirals v. Tirvip. Wir gedenken auch des nicht, wer der Nachfolger wird. Es ist ja eine ganze Liste genannt. Konservativen.) In diesem Zusammenhange gewinnen Grafen 3 eppelin, dessen Luftschiffe sich bei diefer Seeschlacht im( Heiterfeit.) Der Reichskanzler verfügt über das unbegrenzte die Tatsachen des U- Bootkrieges Aufklärungsdienste große Verdienste erworben haben. Niemals war Vertrauen der Bundesfürsten und des Bundesrats, unserer Ber die Kriegslage mehr geeignet, den Wahlspruch Hindenburgs zu be- bündeten und ihrer Staatslenter und täglich mehr über eine besondere Bedeutung. Herr v. Bayer hat eine Darstellung berzigen: Nicht nur durchhalten, sondern fiegen!" das Vertrauen des ganzen deutschen Volles.( Lebhafter Bei- wiederholt, die auch in der Presse immer wieder aufgetaucht ist, Nichts liegt meinen politischen Freunden ferner, als aus eigenjichtigen fall bei der Volkspartei.) Besonders dankbar sind wir dem nämlich, daß es sich um Angelegenheiten handele, die als erledigt Motiven auf eine Verlängerung dieses furchtbaren Krieges hinzu Stanzler, daß er uns vor dem unheildrohenden Konflikt mit den Ver- und abgemacht gegolten hätten. Das ist eine unrichtige Darstellung grbeiten, was wir aber nicht wollen, das ist eine Abeinigten Staaten bewahrt hat. Wenn es einmal zu Friedens- der Vorgänge in der Kommission. Ausdrücklich ist im Kommissions fürzung des Krieges auf Kosten eines dauerhaften Friedens, verhandlungen fommen wird, wird der Kanzler nicht über unsere bericht festgestellt, daß der Reichstag am 4. April feine Stellung der Deutschland die Sicherung gegen fünftige Striege bringt.( Bravo !) Köpfe hinweg, sondern im Einverständnis mit der Boltsvertretung zu der Frage genommen hat, in welcher Form der U- Bootkrieg zu Der Schwerpunkt liegt in dem Ausbau unserer dentfchen Festlands- vorgehen. Wir vertrauen, daß er die Friedensverhandlungen mit führen ist, und ich habe mehrfach festgestellt, daß die Meinungs und Küstenstellung, dahinter trilt die Forderung eines großen Einsicht, Festigkeit und Straft führen wird.( Lebhafte Zustimmung verschiedenheiten bei uns nicht beseitigt jind. Es kam dann die Note Solonialreichs, das auch wir erstreben wie jedes Weltvoll, lints.) Der Kanzler wird sich bei den Friedensverhandlungen nicht Amerikas , die eine Aenderung des U- Bootfrieges von uns verlangte zurüd, weil es für eine tontinentale Sicherung feinen Ersatz bieten von denen ins Schlepptau nehmen lassen, die glauben, nur mit der und unsere Antwortnote, die diesem Verlangen nachkam. Klar und tann.( Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) gepanzerten Faust allein könne ein Friede zurecht gezinunert werden. deutlich haben wir in der Kommission erklärt, daß diese Ent Unser Kriegsziel darf jetzt nur sein, daß Deutschland dauernd ge- widlung der Dinge nicht unseren Wünschen ent stärkt aus dem Kriege hervorgeht, gehoben an Macht, Ehre und sprochen haben. In diesem Zusammenhang habe ich Einfluß.( Lebhafter Beifall.) namens meiner Parteifreunde zu erklären, daß wir der Ent rüstung Ausdrud geben, die weite Streise über die letzte Note des Wilson zum Friedensvermittler
Abg. Bassermann( natl.):
Gegenüber manchen Deutungsversuchen
Abg. Graf Westarp( f.):
Präsidenten Wilson empfinden. Daß Präsident
-
Widerspruch
liegt es mir in dieser letzten Stunde, in der wir zur vollen Deffent lichkeit sprechen können, am Herzen, in Kürze zu refapitulieren, was der Reichskanzler am 2. Dezember 1914 gesagt hat: Weder im Osten noch im Besten dürfen unsere Feinde von heute über Mit dem Vorredner bin ich darin einig, daß die gestrigen VorEinfallstore verfügen, durch die sie von morgen an uns aufs neue gänge ungewöhnlich waren. Wir vermögen der Angelegenheit, die und schärfer als bisher bedrohen. Dann: Sollte Europa jemals der Reichskanzler behandelt hat, nicht die entscheidende Bedeutung zur Ruhe kommen, so kann das nur durch eine starke, unantastbare beizulegen. Der Reichskanzler hat sich gestern eingehend mit einer berufen sein könne, erscheint uns unerfindlich. Das deutsche Volk Stellung Deutschlands geichehen. Am eingehendsten hat er anonymen Broschüre beschäftigt, die unter dem Namen ,, Junius hat zu ihm kein Vertrauen.( Lebhafte Zustimmung. fich am 15. April 1916 mit diesen Fragen befaßt. Er alter" erschienen ist. Mir war die Broschüre vollständig un- bei den Sozialdemokraten.) Und wenn der amerikanische Botschafter geht zunächst auf die polnische Frage ein, stellt fest, daß bekannt. Ich habe inzwischen festgestellt, daß sie auch mir dem Vertreter eines deutschen Blattes gegenüber die Möglichkeit fie durch diesen Krieg aufgerollt ist, und sagt: Deutschland und zugegangen ist. Durch einen Zufall hat sie nicht den Weg ge- angedeutet hat, Präsident Wilson könne bei den FriedensverhandDesterreich müssen und werden sie lösen. Er umgrenzt das Ziel funden, den bei mir sonst anonyme Zuſchriften zu gehen pflegen. lungen einen Druck auf die kriegführenden Mächte beabsichtigen, im Osten schärfer, indem er die Frage stellt:" Sann man Diese Anonymität ist für mich auch dadurch nicht behoben, daß so müssen wir erklären, daß der Drud von jener Seite, annehmen, daß Deutschland freiwillig die von ihm und seinem die Broschüre unter der Firma„ Niederdeutsche Bismardrunde " ver- um uns die Waffe der U- Boote zu entwinden, Bundesgenossen befreiten Völker zwischen der baltischen See und den breitet worden ist. Ich kenne diese Vereinigung nicht. Ebenso wie das Maß des Erträglichen schon jest erreicht, wolhynischen Sümpfen wieder dem Regiment des reaktionären mir ist es allen meinen politischen Freunden ergangen( hört! hört! wenn nicht überschritten hat.( Lebhafte Zustimmung Rußlands ausliefern wird, mögen sie Polen , Litauer, Balten lints), mit denen ich über die Angelegenheit geiprochen habe.( Aha- rechts und bei den Nationalliberalen.) Die deutsche Regierung hat oder Betten sein? Das belgische Problem berührt er, indem er aus- Rufe links.) Nachdem ich die Broschüre gelesen habe, ist mein jest wieder volle Freiheit der Entschließung und wir erwarten, daß spricht, daß Belgien nach dem Kriege nicht mehr das Zweifel noch lebhafter geworden, ob die Aufmerksamkeit, die sie rechtzeitig davon Gebrauch macht, zur fiegreichen Beendigung des alte sein wird. Gelingt es nicht, die Balten und Blamen dem durch die eingehende Beschäftigung des Stanzlers des Deutschen Krieges und zur Erlangung eines Friedens würdig der deutschen Germanentum im siegreichen Kriege zu erhalten, dann werden sie Reichs für diese Broschüre im Inland und Ausland hervorgerufen Zukunft. ( Lebh. Bravo! rechts u. bei den Natlib.) Einverstanden sind ihm verloren gehen und der Russifizierung und Französierung ver- worden ist, durchweg im vaterländischen Interesse liegt.( Sehr gut! wir mit den Ausführungen des Reichskanzlers, die der Bewunde fallen.( Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Der General- rechts.) Ernster als diese Sache liegt für mich die An- rung unserer tapferen Truppen Ausdruck geben und die in dem gouverneur von Belgien , Freiherr von Bissing. bringt der Blamen- gelegenheit des Generallandschaftsdirektors app. Der Neichs- Sage gipfeln, daß jedes Friedensgespräch, das wir nichtig und nicht zum frage volles Verständnis entgegen, möchte auch die belgische Zivil- fanzler hat gegen ihn den schweren Vorwurf erhoben, daß jest beginnen würden, oder Biele führen wird. Dant statten wir ab unseren tapferen verwaltung den berechtigten Forderungen der Blamen tümlichst ent- Rapp ihm den Vorwurf staatsverräterischer Gesinnung gegenfomnien. Handlung gemacht habe. Weder der Wortlaut des vom Reichskanzler Truppen und auch dem Großadmiral von Tirpik, der an seinem verlesenen Sazes noch der Zusammenhang, in dem der Satz steht, Lebensabend noch den Erfolg seiner Lebensarbeit erlebt hat.( Lebzwingen irgendwie dazu, das darin vorkommende Wort staats- haftes Bravo rechts und bei den Nationalliberalen.) verräterisch" auf den Reichskanzler zu beziehen. Es ist darin auch Reichskanzler von Bethmann Hollweg . fein Angriff gegen die Parole der Einigkeit als solcher enthalten, Von dem Vorredner wie auch vom Abg. Bassermann ist be sondern lediglich dagegen, ob unter der Parole der Einigkeit versucht werde, Meinungsverschiedenheiten zum Schweigen zu bringen, deren mängelt worden, daß ich durch meine gestrige Besprechung den Aussprache denen, die auf einem andern Standpunkt stehen, als Schriften eine Publizität verschafft hätte, die nicht nötig gewesen Ich habe nur einige Schriften aus einem Bündel vaterländische Pflicht erscheint. Deffentlich und nichtöffentlich ver- mare. eingetreten ist, so aus der Ueberzeugung heraus, daß uns in der breitete Aeußerungen bringen die. Kritik oft scharf zum Ausbrud. gleichartiger Schriften herausgegriffen, die, wie wohl U Bostwaffe das Mittel zur Verfügung steht, das in der Tat Viele dieser Aeußerungen schießen nach Form und Inhalt über das dem ganzen Hause befannt ist, feit Monaten in Deutschland , in England zum Frieden zwingt oder doch mindestens den Frieden viel näher bringt und daß diese Waffe das Mittel ist, den Krieg abzu Biel hinaus und enthalten Angriffe, die der Reichskanzler wohl als Inlande und auch in den Schüßengräben in Umlauf durch diese Treibereien nicht nur die Stimmung im Innern vers türzen. Dabei haben wir die Gefahren der Führung eines solchen verlegend empfinden darf. Ich bitte aber doch, daß er und die nach gesezt werden.( hört! Sört!) Und weil ich erkannt habe, daß giftet wird, sondern daß dabei auch eine Rüdwirtung schließlich auf Krieges nach der Richtung, Ameritas und der übrigen neutralen gestellten Organe in diesen Aeußerungen Staaten nicht gering eingeschäßt. Das Wort von Asquith Sen Geist draußen möglich ist. Darum habe ich mich für verpflich über die ruffisch englische Kultur( Heiterkeit) erinnert an zu erkennen vermögen. Sie beruhen auf vaterländischem Empfinden, tet gehalten, mich nicht in die Oeffentlichkeit zu flüchten, sondern die Teilung Welt zwischen Bär und Walfisch. Von das getragen ist von nachdenklicher Durcharbeitung der Interessen diese Machenschaften an die Oeffentlichkeit zu ziehen.( Sehr gut!) in der Entente nicht des Baterlandes. Es kommt darin zum Ausdrud eine entschlossene Der Herr Vorredner hat gegen meine Ausführungen Widerspruch einer Wiederherstellung Belgiens ist Die Rede, sondern Belgien soll dem französischen Ein- und opfertvillige tatkräftige Gesinnung, vielfach sind darin erhoben, die ich über die Denkschrift des Generallandschaftsdirek flug vollständig untergeordnet und als Konsequenz davon eine weitgeſtedte und weitsichtig erfaßte 3iele auf- tors app gemacht habe. Der Abg. Graf Westarp hat gemeint, wesentliche Schlechterstellung Deutschlands erreicht werden. Wir gededt. Es würde den Vaterlande dienen, wenn der Reichs- der Vorwurf staatsverräterischer Handlung, den ich aus der Kappwerden abwarten, wieweit es wilson gelingt, bei unseren Gegnern fangler sich bemühen würde, trop der Form diesen bereichen Schrift herausgelesen habe und auch noch heute herausleje,
Was der Reichskanzler von dem Seesieg gesprochen hat, findet nfere volle Billigung; enthält es doch den Gedanken, daß nicht Verträge über die Seeherrschaft und die Freiheit der See entscheiden, fondern der Sieg und die Macht.( Lebhafte Zustimmung bei den Nationalliberalen.) Wenn die überwiegende Mehrheit meiner Freunde
der
für den rücksichtslosen U- Bootkrieg
=
den berechtigten Kern