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habe nicht darin geftanden. Ich möchte das hohe Haus darauf auf- folutistischen und holbabfolutistischen Staaten gewohnt find, wo der wenn Rußland feine fremdsprachigen Teile Herloren Hal. Denn merksam machen, daß die Einleitung zu diesem fraglichen Bassus unveränderte Aurs der Politit immer begleitet wird durch den unter- iede Fremdherrschaft gereicht auch dem unterdrückenden Volk zum lautet:" Der Reichskanzler beruft sich demgegenüber auf die un- irdischen Krieg derjenigen Leute, die an Stelle des jeweiligen Reiters Verderben, und das russische Volk hat am meisten darunter zu bedingt notwendige Einigkeit des Voltes, das in folcher Zeit voll der Politit sich selbst sehen wollen.( Sehr richtig! b. d. Soz. Arbg.) leiden, daß die zarische Macht über fremde Völker ausgeübt wird. Bertrauen hinter ihm stehen müsse." Und dann kommt der Sah, Wenn der gegenwärtige Reichskanzler die Flucht in die Oeffentlichkeit Erst nach Lösung dieser Verbindung wird das russische Volk die in dem die Parole zur Einigkeit mit Jena verglichen wird. Ich ergriffen hat, so wird er in der Oeffentlichkeit immer die Oberhand Möglichkeit haben, seine Gewaltherrschaft zu brechen. Der Kampf habe nicht gewußt, welche andere Folgerung ich daraus habe ziehen behalten, denn seine Gegner haben ihre Stärke nicht in der offenen gegen den Zarismus darf nicht von uns geführt werden, jo wenig follen, als die, die ich gezogen habe.( Sehr richtig!) Wenn das Feldschlacht, dafür verstehen sie ganz ausgezeichnet. den Minenfrieg. wie der Kampf gegen den deutschen Militarismus von England und nicht die Absicht des Generallandschaftssekretärs Kapp gewesen ist, Sehr richtig! b. d. Soz. Arbg.) Wenn der Reichsfanzler, was ich Frankreich . Mit diesen Schäden im Innern fertig zu werden, ist fo wird er dies ja wohl klarstellen fönnen. Im übrigen habe ich ihm gern glaube, diesen Zustand unangenehm empfindet, dann muß er unsere Aufgabe, so wie es die Aufgabe des russischen Volkes ist, den mich beschränkt, nur diese eine Stelle aus der Schrift anzuführen. Sie wimmelt von den allerschärfsten Angriffen gegen mich.( Schr bem ganzen Syftem an die Gurgel springen, Kampf gegen den Zarismus zu führen. Entschiedene Verivahrung muß eingelegt werden gegen die Aeußerung des Grafen Westarp, richtig!) Es wird mit unausgescht in dieser Schrift zum Vor- er muß Republikaner werden( Große Heiterkeit), was er der daß England der Hauptfeind ist. Deutschland darf seine Politit wurf gemacht, daß ich die Ehre des Landes preisgebe.( hört! Sozialdemokratie so sehr verargt.( Sehr gut! b. d. Soz. Arbg.) Er nicht einrichten auf eine dauernde Feindschaft mit England und Hört! links.) Das wiederholt sich an unzähligen Stellen. Ich scheint hierzu allerdings keine Neigung zu verspüren, deshalb messe Frankreich , die wirtschaftlich ebenso entwickelt sind wie Deutschglaube, niemand kann es mir übelnehmen, wenn ich gegen derartige ich seiner Verwahrung wenig Bedeutung bei. Es ist der Aufschrei land und mit Deutschland gemeinsamen an der wirtschaftlichen Angriffe Verwahrung einlege und scharfe Verwahrung einlege. eines gequälten Mannes gegen heimliche Quälereien, von denen er Entwicklung der Welt arbeiten müssen. Wir müssen den unglüc ( Rebhafte Zustimmung links.) Der Abgeordnete Graf Westarp hat nicht in einer Anstalt befreit werden kann..( Große Heiterfeit.) lichen Gedanken gesonderter Wirtschaftskomplege bekämpfen, der in der Erklärung seiner politischen Freunde auf die Friedensver- Ich weiß nicht, ob die heute gehörten lehrhaften Bemühungen feineswegs zur Weiterführung der Kultur führen kann. Weil mittlung Wilfons Bezug genommen. Ich kann nur sagen, ich zur Umwandlung der Sozialdemokratie auf einen wirklichen Sozialwir uns in günstiger Kriegslage befinden, babe in den Zeitungen gelesen, daß Präsident Wilson zu vermit- demokraten irgendeinen Eindruck machen werden.( Sehr richtig! b. d. teln beabsichtige. Ich habe auch heute noch in der Zeitung gelesen, Soz. Arbg.) Ich hatte den Eindruck, daß der Reichskanzler durch muß unsere Regierung den ersten Schritt tun, daß die englische Presse sich mit großer Entschiedenheit gegen eine diese Diversion die Aufmerksamkeit von seinem und sie kann es, ohne sich etwas zu vergeben. Gerade diese Pflicht Friedensvermittlung Wilsons erklärt. Offiziel ist an mich auch eigentlichen Kampfe ablenfen wollte. Es war ihm unan- erwächst aus der günstigeren Kriegslage. Wer nicht den Krieg bis nicht ein Wort herangetreten, daß der Präsident Wilson vermitteln genehm, mit politisch ihm nahestehenden Herren in Kampf geraten zum Weißbluten will, muß von der deutschen Regierung den ersten wolle. Insofern ist diese ganze Frage absolut nicht aktuell. Daß zu sein, da sagte er sich: ich muß gleich einmal auf die Sozialdemo- Schritt verlangen mit der Erklärung, daß sie einen annegionslosen wir bei einer Friedensvermittlung nicht einen Drud auf uns aus- fratie lospaufen, damit dieser Eindruck verwischt wird.( Heiterkeit.) Frieden will. Das würde den heilsamsten Einfluß nicht auf die üben lassen werden, der uns um die Früchte unserer Siege bringen Diejenigen Sozialdemokraten, die Republik und Regierungen, wohl aber auf die Völker in den gegnerischen Ländern ich glaube, Sie verlangen wohl von mir nicht, daß ich noch klaffenfampf abschwören, haben damit bekundet, ausüben. Von diesen, vor allem von dem Proletariat, wird dans die ausdrückliche Erklärung abgebe, daß ich für solche Friedensver- daß fie niemals Sozialdemokraten gewesen sind die Bewegung zum Frieden ausgehen. Die Regierung hat no handlungen nicht zu haben wäre.( Beifall.) Dann noch eine fürzeretemmen berlernt haben, was bas be- nicht gezeigt, daß sie diesen Weg, beschreiten wird, und deshal Bemerkung zu den Ausführungen des Abgeordneten Graf Westarp beutet. ( Schr richtig! b. b. Soz. Arbg.) Mit einigem Behagen fönnen wir ihr Vertrauen nicht entgegenbringen.( Beifall bei der zu meinen gestrigen Bemerkungen über die innere Politik, über habe ich heute und gestern gehört, daß die Herren, die sich da in die Soz. Arbg .) bie Stellung zur Sozialdemokratie. Haare geraten sind, alle Ebensowenig wegen der inneren Politik. Der Belagerungs Ich habe gesagt, und wiederhole es: Zeihen Sie mich eines gegenseitig Landesverräterei vorwerfen. zustand wird zur Optimismus. Ich kann in diesem großen Kriege ohne Optimismus( Seiterfeit links. Zuruf rechts.) Dem Abg. d. Graefe ist LandesUnterdrückung der freien Meinungsäußerung nicht leben.( Sehr gut! links.) Beihen Sie mich eines Optimis. ich habe die Hoffnung, daß wir nach dem Kriege in einen verrat vorgeworfen worden. Als ich hier vor einem Jahre auftrat, gegenüber allen Teilen ausgenutzt, ganz besonders gegenüber der Zustand kommen werden, wo der Gegenjak, der doch niemand da waren es die Herren v. Graefe und Graf Weſtarp, die mir Sozialdemokratie, die in oppositioneller Stellung zur Regierung unter uns. Freude machen kann, zwischen National und Antinatio- Landesverrat vorwarfen( Sört! hört! b. d. Soz. Arbg.), und doch steht. Der Staatssekretär Helfferich hat einen Abbau der Zenjur nal verschwunden sein wird. In dieser Hoffnung lebe ich, und habe ich damals nur Kritik an der Anordnung der obersten Heeres zugesagt. Bu spüren ist davon nichts. In Berlin sind wiederdiefe Hoffnung gibt mir einen großen Teil der Kraft, die ich in leitung geübt, an Stelle eines niedergebrannten deutschen Dorfes um Versammlungen verboten worden, in denen das diesem Kriege entwickeln muß.( Bravo !) Der Abgeordnete Graf zwei ruffische Dörfer niederzubrennen. Damals war ich der Landes- Volt über seine Lage fich aussprechen wollte. Das ist das drin. Westarp hat dann von den Unterschieden gesprochen, die auch nach berräter, und die Kritik, die ich damals geübt habe, war recht milde gendste Lebensbedürfnis des Volkes. Wozu solche Verbote führen, dem Kriege seine Freunde und andere Parteien von den Sozial- ich bin ja immer milde( Seiterkeit)- im Vergleich zu der Kritit, die haben Sie in verschiedenen Städten gesehen. Wollen Sie es denn demokraten trennen werden. Gewiß, diese Unterschiede werden von den Herren auf der Rechten in der U- Bootfrage geübt worden ist: mit Gewalt dahin bringen, daß es überall zu Krawallen kommt. bestehen, die Herren von rechts werden niemals mit den Herren Sonach möchte ich doch die Herren bitten, fünftig mit dem Vorwurf Es scheint, als ob die Leute, die solche Versammlungsverbote ervon links Arm in Arm gehen.( Heiterkeit.) Aber ich habe dies der Landesverräterei gegen Leute anderer Gesinnung etwas spar- laffen, daran denten, das Volt mit blauen Bohnen zu traktieren. auch niemals behauptet. Aber es werden meiner Ansicht nach die samer umzugehen.( Sehr gut! b. d. Soz. Arba.) ( Präsident Kaempf: Sie dürfen der Regierung einen solchen Vorwnterschiede, die sich aus dem Parteiprogram m Der Herr Reichsfangler hat gestern die Bemerkung einfließen wurf nicht machen; ich rufe Eie zur Ordnung!) Ich habe nicht ergeben, nicht an die Spike gestellt werden. Abge- lassen, gewißt, daß die Regierung mitschuldig daran ist.( Heiterfeit. ordneter von Westarp hat gesagt, die Sozialdemokraten hätten Präsident Dr. Kaempf: Jedenfalls meinen Sie Organe, die mit nichts von ihrem Dogma aufgegeben. Leider! Ich bedauere das. Und ich habe den Eindruck ich weiß ja nicht, ob Ihre Absicht, scheint, daß er über die Parteiverhältnisse bei uns nur sehr der Regierung auf eine Linie zu stellen sind!) Die Regierung gegen den Stat zu stimmen, nicht auch zur Remiszenz eines mangelhaft unterrichtet ist. Aber die Tatsache steht fest, daß unser wird sich bei Ihnen bedanken, daß sie in dieselbe Schußlinie ge alten Dogmas gehört, das Sie auch zum alten Eisen werfen sollten. Varteigenosse Liebknecht auf Veranlassung der Regierung einer An- ftellt wird.( Heiterkeit.) ( Betterkeit.) Auch das republikanische Dogma werfen Sie zum flage ausgesetzt und von der Majorität des Reichstags ohne Respekt Blunder, es nußt nichts, feien Sie dankbar, daß wir eine Mon- vor der Immunität seinen Antlägern ausgeliefert ist. Wenn der archie haben.( Lebhafter Beifall im Zentrum und bei den National- leitende Staatsmann diesen Reichstagsabgeordneten in dem Moment, Liberalen.) Seien Sie dankbar dafür und sehnen Sie sich doch wo er fich nicht verteidigen kann, angreift, dann prallt der nicht nach Zuständen, die wir( Zuruf: In Frankreich ), na ich will Pfeil auf den Schüßen zurück. In allen Schriftstüden, die einmal jagen, in republikanischen Ländern haben. dem Abg. Liebknecht zur Last gelegt werden, ist nichts enthalten, Schließlich sehe ich ich will es in etwas anderer Fassung läßt, und vor allem verblaßt es völlig vor dem, was was sich als Landesverrat, hier charakterisieren Ausnahmen, das ganze Volf einig in dem Willen, über seine hier aus den Flugschriften der Rechten zur Sprache Feinde Herr zu werden, und damit lasse ich mir genügen. Diese gebracht worden ist.( Sehr wahr! b. d. Soz. Arbg.) Ginigfeit will ich nicht stören, indem ich auf Parteiprogramme und Parteidoftrinen zurüdgreife. Aber, meine Herren So
mus
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Auf die Einzelheiten desjen, was die Abgeordneten Baffer mann und Graf Westarp über
ben U- Boot- Krieg
Ich komme auf
bie Friebensfrage.
Bei der Zensurdebatte hat der Abg. Stadthagen zur Sprache gebracht, daß ein Beamter des Auswärtigen Amts die Zensur zur Unterdrüdung eines Artikels angerufen hat, weil diefer der Mehr heit der sozialdemokratischen Fraktion unbequem fei. Solchen Vorgang sollten doch alle Parteien verurteilen.( Schr richtig! b. d. Soz.) In unerhörter Weise wird ferner
die Schutzhaft
von der Militärbehörde gehandhabt. Auf bloßen Verdacht hin werden Personen wochenlang in Schußhaft gehalten, ohne daß sie Gelegenheit bekommen, den Verdacht zu entkräften. Ein anderer Mißstand ist die Art, wie die Militärbehörden bei der Einstellung
Herr
ins Heer verfahren. Bisher hatte man keinen Beweis dafür, da z troßdem sie dienstuntauglich waren, eingestellt hört!), worauf bei der nächsten Militärdebatte emer wurden. In zwei Fällen ist der Beweis jetzt geliefert( hört! Freunde noch eingehen wird. Solche Vorgänge wachsen mit Naturnotwendigkeit aus dem Belagerungszustand heraus, ein solch ungefeßlicher Zuſtand muß zu solchen Auswüchsen führen. Rewald versprach bei den Ausführungen meines Freundes Dittmann für den nächsten Tag die Widerlegung seiner Rechtsauffaffung. Er hat aber am nächsten Tage den Mund nicht aufgetan, vielleicht tut er es heute.( Seiterkeit bei der Soz. Arbg.) Diefe Vorgänge beweisen die völlige Zerrüttung des öffentlichen Lebens durch den Belagerungszustand. Der Staatssekretär Helfferich sagte, wer durch das große Erlebnis des Krieges hindurchgeht, ohne es innerlich zu empfinden und zu erfassen, hat kein Herz, keinen Verstand, er ist als Staatsbürger um verloren. Das trifft für diejenigen Beamten zu, die nicht einsehen können, daß das deutsche Volt durch solche Maßnahmen degradiert wird, es trifft zu für diejenigen, die die fremdsprachigen Bürger in dieser Zeit noch mehr drangsalieren. Diese Leute haben fein Herz und feinen Verstand, sie sind als Staatsbürger verloren und höchstens als Bureaukraten und untergeordnete Schreiberseelen zu gebrauchen.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)
zialdemokraten, stören auch Sie nicht diese Einig Die bisherigen Redner waren eigentlich alle sehr zufrieden mit den feit, bringen Sie nicht Worte, wie ich sie heute hier wieder gehört hierauf bezüglichen Ausführungen des Kanzlers. Der Reichskanzler babe, es sei die Schwerindustrie, die den Krieg aus Geldinteressen hat gesagt: Wir haben das Unsrige getan, um den Frieden ansaw heraus fortjenen wolle. Bringen Sie nicht solche Vorwürfe, die das zubahnen, unfere Feinde haben uns mit Spott und Sohn zurüdVerlegendste sind für alle Leute, was es geben tann. Erfennen Sie gewiesen. Jedes Friedensgespräch, das wir jetzt beginnen toürden, doch alle an, welchen Dank wir unserer Industrie dafür schuldig ist nichtig und nicht zum Ziele führend.( Sehr richtig! im Zentrum find, daß sie sich in allen ihren Zweigen den Bedürfnissen desu. b. d. Natl.) Das war in der Rede des Herrn Reichstanzlers das Arieges angepakt hat, daß sie damit etwas ungeheures geleistet bedauerlichste, was ich gehört habe. Damit macht er allerdings in der hat( Sehr richtig!), daß wir ohne die Leistungen in der Industrie nächsten Zeit die Friedensbemühungen aller der Frauen und Männer, den Krieg längst verloren hätten.( Sehr wahr!) Da ist es ein die wirklich gewillt sind, für den Frieden einzutreten, äußerst schwierig. gar nicht zu entschuldigendes Unrecht, wenn Sie hier von der ich stimme mit dem Reichskanzler überein, wenn er in dem Interview Tribüne herab einem Zweige dieſer Industrie den Vorwurf ins mit Herr Wigand gesagt hat, es sei fruchtlos, sich gegenseitig vorGesicht schleudern, daß sie aus Geldgier den Krieg verlängere, zuwerfen, wer an dem Ursprung des Krieges Schuld ist. Aber worin diesen Krieg, der uns Tausende unserer besten und tapfersten Söhne ich nun sehr erheblich von dem Reichskanzler abweiche, das ist die fostet. Lassen Sie das, meine Herren, denn Sie selber wünschen Auffassung über die Möglichkeit der Friedensstiftung. Ich bedaure doch, wenigstens zu einem Teil, daß die Gegensäße, die unser sehr, daß der Reichskanzler, ebenso wie die anderen Staatsmänner, Reben früher vergiftet haben, verschwinden. Dann müssen Sie in den unglücklichen Fehler verfällt, immer zu betonen: Erst muß aber selber mitarbeiten daran, Sie dürfen nicht alles von den der andere niedergezwungen sein, so daß er andern verlangen.( Bravo !) Frieden bittet; dann kann vom Frieden die Rede sein."( Widerspruch im Zentrum und links.) Das war der Sinn feiner Worte.( Erneuter Widerspruch.) Herr Staatssekretär Helfferich hat gegen eine Bemerkung meines Fremdes Stadthagen diesen Ge danken noch deutlicher zum Ausdruck gebracht, indem er sagte, hier vorgebracht haben, möchte ich nicht eingehen, wie gesagt, wenn was find das für Redensarten im Munde eines deutschen Mannes, ich ausführlicher darüber sprechen wollte, mußte ich mich in Aus- daß es weder Sieger noch Besiegte geben dürfe? Jeder deutsche führungen verlieren, deren Schädlichkeit für das Land wir alle an- Mann wünscht, daß wir als Sieger aus dem Krieg hervorgehen. Auf Also auch die Zustände im Innern können uns kein Bertrauen erkannt haben. Ich habe niemals der Ansicht Ausdruck gegeben, die Wünsche des deutschen Mannes kommt es nicht an, weil mit zur Reichsregierung erwecken. Dazu kommen unsere Parteigrundals ob die Herren Konservativen durch unsere Verhandlungen in Wünschen keine Politik gemacht wird. Wenn man Frieden schließen fäße und Parteitagsbeschlüsse, die die Nichtschnur für alle Sozialder Kommission von ihrem Standpunkt irgendwie abgebracht worden will; kommt es auf die realen Möglichkeiten an. Heute ist demokraten sein müſſen. Nach dem Nürnberger Parteiwären. Ich habe gestern ausdrücklich anerkannt, daß unsere Aus- die Kriegslage zweifellos so, daß keine Seite gezwungen bas Budget eine Vertrauenstundgebung für die tagsbeschluß ist die Gesamt abstimmung über einandersehungen getragen gewesen sind nur von dem Gefühl ehr- ist, um Frieden zu bitten, weil sie vollkommen ge= Licher lleberzeugung. Wenn die Differenzen, die in dieser Beschlagen wäre, wie es etwa 1871 oder 1866 der Fall war. Regierung, die Verweigerung des Budgets entspricht daher der ziehung geblieben sind, nicht dazu benutzt werden, daß die eine Klassenlage der Volksmassen, die eine grundsätzliche Opposition Seite die andere verdächtigt, würde das Waterland nur gewinnen. gegen die Staatsmacht erfordert. Die Verweigerung des Budgets ( Schr richtig!) bezeichnet der Ministerialdirektor Rewald als eine Wehrlosmachung Graf Westarp macht mir den Vorwurf, ich verstände es nicht, des Vaterlandes. Nach dieser Auffassung wäre jeder Abgeordnete bic große nationale Kraft berpflichtet, jedes Budget und jede Kriegsvorlage anzunehmen, auch wenn die unfähigste Regierung dadurch gestützt würde. Dann In den Parteien, die nun gegen mich kämpfen wir wollen uns brauchten wir überhaupt kein Parlament. In dem Recht der Abdoch darüber offen aussprechen( Bravo ! lints) zu benußen. Ge- Demgegenüber verlangen wir Sozialdemokraten einen Frieden, in ftimmung liegt auch das Recht der Ablehnung und die Pflicht der wiß, ich mag da manche Fehler begangen haben, aber leicht machen dem es weder Sieger noch Besiegte gibt. Ein Weg der Berständi- Ablehnung, wenn sie nach unserer Meinung den Interessen der es mir die Herren nicht.( Buruf links: Sehr wahr!) Wenn in einer gung kann gefunden werden, selbstverständlich auf Grund der gegen- Gesamtheit entspricht. Wir lehnen das Budget ab, weil die ganze solchen Weise, wie in der Kappschen Broschüre, gegen einen Men- wärtigen Kriegslage. Aus dieser Wendung, die auch der Reichs- Gesellschaftsordnung den Intereffen des Volkes widerspricht. Würde fchen vorgegangen wird, so ist es sehr schwer, den Kontakt zu fanzler gebraucht hat, haben die Gegner auf seine Absicht von An- diese Ablehnung eine Mehrheit im Hause finden, so müßte die haben und zu finden, den ich suche und den ich im Interesse des negionen geschlossen. So ist seine Aeußerung sicherlich nicht zu Regierung abtreten und einer neuen Regierung Plaz machen, die Vaterlandes für notwendig halte. Wo gibt es denn jetzt verstehen, aber er hat auch nicht mit absoluter Unzweideutigkeit die den Standpunkt der Mehrheit vertritt.( Sehr wahr! bei der Soz. für mich einen Gegensatz in den Kreisen, welche doch auch im Grunde Angliederung fremdsprachiger Gebiete an das Deutsche Reich zu- Arbg.) Tut sie das nicht, so sucht sie mit Gewalt eine Herrschaft ihres Herzens nichts anderes wollen, als daß wir siegreich aus rückgewiesen. In seinen Reden liegt die indirekte Anerkennung der zu behaupten, auf die sie kein Recht hat. Selbstverständlich wird diesem Kampfe hervorgehen. Und wenn wir in diesem einen Notwendigkeit, die Macht des Deutschen Reiches auszudehnen auf dann auch dem Volke das Recht gegeben, eine solche Bunfte hier in diesem Hohen Hause alle einig sind und das angrenzende länder, d. h. Beigien unter deutsche Botmäßigkeit zu Regierung mit Gewalt zum Teufel zu jagen. Das hat doch, glaube ich, auch die heutige Verhandlung ergeben dann bringen. Das verurteilen wir als kriegsverlängernd. Wir ver- Recht auf Revolution ist dann das gute Recht des sollten wir uns Mühe geben, die Differenzen, die zwischen uns langen, daß er rundweg erklärt, wir wollen einen Frieden, bei dem Volfcs. Ich bin erfreut, von seiten der Regierung keiner bestehen, nicht aufzutürmen, nicht gegeneinander auszuspielen, Deutschland feine Gebiete gegen den Willen ihrer Bevölkerung ein- Widerspruch zu hören, fie leiftet ja auch den Revolutionären in fondern wir sollten betonen das, was uns einigt, und das ist der steckt. Damit ist nicht gesagt, daß keine Grenzsteine verrüdt wer- anderen Ländern hilfreiche Hand. Mit den irischen Homerulern Wille, daß unser Vaterland fiegreich und groß aus diesem den. Wir verlangen nur, daß Deutschland die Bölfer, die bei ihrem habe ich die größte Sympathie und verarge es auch der ReichsStriege hervorgehen wird.( Stürmischer Beifall.) bisherigen Staatswesen nicht bleiben wollen, selbst über ihr Echide regierung nicht, wenn sie den irischen Revolutionären gilt. Sie jal entscheiden läßt. Dann bekommen wir Kongrespolen und hat also prinzipiell das Recht auf Revolution anerkannt. Das ist Litauen als selbständigen Staat. Auch in Mazedonien würden die ein erfreulicher Fortschritt gegenüber der heiligen Allianz zur 3 Serbien geschlagenen Teile mit bulgarischer Bevölkerung zu unterdrückung jeder Revolution in irgendeiner Ecke Europas . Auch dem Stammlande zurückommen. Aber absolut ausgeschlossen muß Fürst Bülow sprach ja so verächtlich von den russischen Revolutio sein der Versuch, irgendwelche französischen oder belgischen Gebiets- nären als Schnorrer und Verschwörer. Heute wäre die Regierung teile an Deutschland anzugliedern. Dieser großen Gefahr gehen froh, diese Schnorrer und Verschwörer auf ihrer Seite zu sehen vir entgegen. Sollte es möglich sein, Frankreich zu einem Frieden Der Klaffenkampf Die Rede des Reichskanzlers mit den Verfassern der von ihm mit Gebietsabtretungen zu zwingen, so würde das nicht einen geht seinen Weg auch während des Krieges, er kann nicht unterangegriffenen Flugschriften haben für meine Freunde geringere Be- dauernden Frieden bringen, sondern einen dauernden Kriegszustand drüdt werden, solange es Ausbeuter und Ausgebeutete gibt. Gr deutung, weil er sich tatsächlich aus größerer geschichtlicher Ent- vorbereiten.( Sehr wahr!) Das große Problem nach dem Kriege wird nach dem Kriege noch schärfere Formen annehmen zufolge fernung nur ganz geringfügig von seinen Geguern unterscheidet. Er ist in erster Linie die Aussöhnung mit Frankreich und die Herbei- der ungeheuren Profite, durch die die Ausbeuter noch reicher, die wie jene find nichts als die ausführenden Organe blindwaltender führung eines erträglichen Zustandes mit England.( Zuruf rechts: Arbeiter und der Mittelstand ärmer geworden sind. Um nur einiwirtschaftlicher Sträfte. Derartige Differenzen haben häufig ihren Auch mit Rußland ?) Auch mit Rußland müssen wir in ein fried germaßen auf die frühere Bebenshaltung zu kommen, werden die Ursprung in rein persönlichen Gegenfäßen, die wir fcit jeher in abelliches Berhältnis kommen, und wir werden cz um fe cher tönnen, Arbeiter schwere. Alaffenkämpfe gegen die Ausbeuter führen müs
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Abg. Frhr. v. Gamp( Deutsche Fraktion): Unsere Diplomatie hätte die Aussichtslosigkeit ihrer anerkennens merten Friedensbemühungen früher erkennen müffen. Das Ziel des Krieges tann nur in einer Sicherung der Zukunft des deutschen Volfes liegen. Abg. Ledebour( Soz. Arbg.):
Die Kriegslage ist günstiger geworden, aber die gegnerischen Mächte sind nicht genötigt, um Frieden nachzusuchen. Der Staatssekretär Helfferich, der Reichskanzler, die Herren Spahn und Bassermann, sie alle wollen nicht eher Frieden schließen, als bis die Tatsache unseres Sieges auch von den Gegnern anerkannt werde. Das wirkt kriegsverlängernd.