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1. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 6.
I. Quartal 1891. Zentral- Organ.
täglich erscheinend.
Wissenschaftliche Revue.
Die Neue Zeit". Chef- Redakteur: Karl Kautsky . Ständige Mitarbeiter:
A. Bebel. E. Bernstein. M. SchippeI. Erscheint wöchentlich in Stuttgart , Furthbachstr. 12.
Brandenburg
Donnerstag, den 8. Januar 1891.
Wöchentlich zweimal erscheinende Blätter. Crefeld „ Niederrheinische Volfstribüne" Grabenstr. 58. Gera Reußische Tribüne" Kurzestr. 16.
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Köln Kölner Arbeiter- Zeitung" Thieboldsgasse 66. Langenbielan„ Der Proletarier aus dem Eulengebirge". Nordhansen„ Nordhäuser Volksblatt" Altendorfstr. 16. Rudolstadt Thüringer Volksblatt" Unt. Marktstr. 35, Sonneberg Thüringer Volksfreund" Köhlerhof.
Wöchentlich einmal erscheinende Blätter. Altenburg „ Der Wähler" Brüdergasse 2. Bant„ Die Nord- Wacht" Adolfstr. 1.
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Berlin Berliner Volts- Tribüne" Elisabeth- Ufer 55. Breslau„ Schlesische Nachrichten" Weißgerbergasse 64. Dresden„ Mitteldeutsche Arbeiter Zeitung" Gerbergasse 1. „ Oberlausitzer Arbeiter- Zeitung"
Halberstadt „ Sonntags- Zeitung" Grudenberg 3. „ Volksblatt für Ost- und Westhavelland" München „ Arbeiter- Zeitung " Senefelderstr. 4, I. ( Brandenburger Zeitung), St. Annenstr. 33.
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Breslan Schlesische Volkswacht" Weißgerbergasse 64. Chemnitz Die Presse" Gartenstr. 16.
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Darmstadt Hessische Volksstimme" Schirmgasse 16.
Defan Volksblatt für Anhalt" Halle, Geiststr. 24. Dortmund Westfälische Freie Presse" Lindenstr. 25. Dresden Sächsische Arbeiter Zeitung" Gerbergasse 1. Elberfeld„ Freie Presse" Kleine Klotzbahn 10.
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8. Jahrg.
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Altenburg Correspondent für Hutmacher" Moritstr. 22 1. Alle 14 Tage erscheinend. Altenburg Fachblatt d. Mühlen arbeiter" Cotterizerstr. 201, 11. ,, Vereinsblatt der Weißgerber", Schüßenstr. 16. Berlin Deutsche Bäcker Zeitung" Coloniestr. 20. ,, Organ für Bildhauer" Stralauerstr. 11. ,, Allgem. Da ch decker Zeitung" KI. Markusstr . 10. ,, Centralblatt der Pantinenmacher" Mariannenstraße 5.
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,, Allgem. d. Sattler Zeitung" Friedrichstr. 96 Hof 11. Dresden „ Der Barbier und Friseur" Pragerstr. 46, Hamburg „ Der Gerber" Rosenstr. 35..
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Der Gold arbeiter"
,, Der Kürschner"
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Beit
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Arbeiter- Chronif" Weizenstr. 12. ,, Bayrisches Wochenblatt" Weizenſtr. 12. Glückauf" Neumarkt 38.
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Alle 14 Tage erscheint:
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Der Kupferschmied" Sophienstr. 87 IV. St. Pauli.
" Deutsche Mechaniker Zeitung" Rosenstr. 85.
, Der Schiffszimmerer" Rosenstr. 35.
„ Der Schlosser u. Maschinenbauer" Hammerbrookstr. 86, Haus 5.
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Dresden „ Lichtstrahlen", Blätter für volksverständliche Leipzig - Schkendik„ Graphische Presse" Wurzen , Schrotstr. 7.
Frankfurt a. M. Frankfurter Volksstimme" Mainstraße 15. Freiburg i. Br.„ Oberrheinische Volks- Zeitung" Moltkestr. 22. Stuttgart Fürth Fürther Bürger- Zeitung".
Halle a. H.„ Volksblatt für Halle" Geiststr. 24.
Geestemünde„ Norddeutsche Volksstimme" Schulzstr. 16.
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Karlsruhe Volksfreund" Kreuzstr. 31.
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Mainz Mainzer Volkszeitung" Deutschhausgäßchen 1. Mannheim„ Volksstimme" T. 3. b. 4.
München Münchener Post" Senefelderstr. 4, I. Nürnberg Fränkische Tagespost" Weizenſtr. 12.
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Offenbach Offenbacher Abendblatt" Frankfurterstr. 36. Stuttgart Schwäbische Tagwacht" Furthbachstr. 12.
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Wöchentlich dreimal erscheinende Blätter. Bant„ Norddeutsches Volksblatt" Adolfstr. 1.
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Caffel Volksblatt für Hessen" Schäfergasse 26. Dortmund Volksstimme". Gelsenkirchen , Friedrichsir. 47. Düsseldorf Düsseldorfer Arbeiter- Zeitung" Neustr. 49. Erfurt Thüringer Tribüne" Gartenstr. 7.
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Frankfurt a. O.„ Märkische Volksstimme" Junkerstr. 13. Gelsenkirchen Gelsenkirchener Arbeiter Zeitung" FriedrichStraße 47.
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Gotha„ Gothaisches Volfsblatt" Kinsleberstr. 11. Hagen Hagener Arbeiter Zeitung" Gelsenkirchen , Friedrichstr. 47.
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Iserlohn Märkische Arbeiter- Zeitung" Grabenstr. 56. Mülhausen i. E. Elsaß - Lothr. Volkszeitung" Burggasse. Offenburg i. B.„ Vollsfreund" Mezgerstr. 268. Ottensen Norddeutsche Bolts- Zeitung" Gr. Rainftr. 23. Plauen i. V. Vogtländisches Volksblatt" Fürstenstr. 32. Riesa „ Der Volksfreund" Albertplay 6.
Solingen Bergische Arbeiterstimme" Kaiserstr. 29.
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Saalfeld Saalfelder Volksblatt" Rosmarinstr. 15. Stettin Stettiner Boltsbote".
Beit Der Volksbote" Neumarkt 38.
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Rothenburger Tage.
Wissenschaft, Annenstr. 47.
Witblätter.
„ Süddeutscher Postillon" Senefelderfir. 4. Erscheint monatlich einmal.
„ Der wahre Jacob" Furthbachstr. 12. Erscheint alle 14 Tage. Illustrirtes Unterhaltungsblatt.
Hamburg „ Der Gesellschafter" Große Theaterstr. 44. Erscheint wöchentlich einmal.
stantinstr. 8.
Wöchentlich erscheinend.
,, Vereinsblatt der Ziegelei Arbeiter" Rosenstr. 35. Löbtau - Dresden „ Der Fachgenosse"( GI a 3 arbeiter) Wilsdrufferstr. 50.
Wiesbaden Der Glaser" Helenenstr. 26. Monatlich einmal erscheinend.
Hamburg „ Der Bürsten und Pinselmacher" Rosenstr. 35. ,, Gärtner Zeitung" Rosenstr. 35.
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Der Parteivorstand.
Morih Rittinghausen.
Rittinghausens Tod hat in den Rheinlanden viele Theil. nahme gefunden, auch die Organe der bürgerlichen Parteien widmen ihrem politischen Gegner anerkennende Nachrufe, die nicht einer gewissen Wärme entbehren. Sein Nachfolger, als Vertreter des Wahlkreises Solingen hat ihm auf dem rheinisch- westfälischen Kon- Parteitage einen würdigen Nachruf gehalten, den unsere Leser in Sem Berichte über diesen Parteitag finden. Die„ Kölnische Volkszeitung" schreibt über ihn u. A. folgendermaßen:
Er war 1848 Mitglied des Borparlaments. Nachdem die auf das später zusammenberufene Frankfurter Parlament gesetzten
Berlin „ Der Fachgenosse"( für Graveure, Ziseleure 2c.) Hoffnungen fläglich gescheitert waren, wandte er sich nach Frank
Andreasstr. 63.
,, Allg. Fahr Zeitung" Schützenstr. 58.
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,, Der Gastwirthsgehilfe" Annenstr. 14. Die Einigkeit"( für Haus dienerzc.) Elisabethufer 55. Berlin - Rixdorf Vereins- Anzeiger für Maler", Prinz Handjernstr. 37p. Braunschweig " Der Bauhandwerker" Marienstr. 43. ,, Solidarität“ Marienstr. 43.
reich, wo er den Gedanken der direkten Gesetzgebung durch das Volt verbreitete, bis der Staatsstreich Napoleons Ill. jedes po litische Streben unterdrückte. In sozialer Beziehung vertrat Wittinghausen im Wesentlichen die Verstaatlichung des GrundRittinghausens sind hauptsächlich niedergelegt in seinem Werke: eigenthums. Die erwähnten politischen und sozialen Gedanken ,, La législation directe par le peuple"( Brüssel 1852). Nach diesen beiden Richtungen hin war er auch in der deutschen sozialdemo fratischen Partei thätig; beide Zielpunkte gingen in das Programm der Partei über und wurden von ihm auch im Reichstage vertheidigt.
Gelsenkirchen „ 3tg. der deutschen Berg arbeiter" Fried In manchen, namentlich taktischen Bestrebungen wich er von seinen richstraße 47.
Gotha„ Schuhmacher Fachblatt"
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Hamburg „ Der Arbeiter"( für Bau- und Hilfsarbeiter) Köln ist Rittinghausen zu großem Dante verpflichtet. Als die Rosenstr. 35.
Die Arbeiterin" Rosenstr. 35.
Parteigenossen ab. Wenngleich er in das Parteileben, insbesondere der Wahlen wegen, vielfach eingegriffen hat, war seine Natur doch mehr die eines Theoretikers wie eines Agitators. Die Stadt Stadterweiterung vorbereitet wurde, trat er zuerst in einer Broschüre für das Eigenthumsrecht der Stadt an den alten Festungs" Fachzeitung für Drechsler" St. Georg, an der werken ein. Da die liberale städtische Verwaltung und Vertretung zur Geltendmachung des Eigenthumsrechts nicht zu bewegen war, Roppel 79 I. bildete sich zu diesem Zwecke ein Bürgerausschuß, auf dessen Ver an den Reichstag beschloß, welche von Rittinghausen im Reichstage vertreten und von letzterem dem Reichskanzler zur Erwägung überwiesen wurde. Wenn diese Bestrebungen auch bei den andersartigen Anschauungen der städtischen Organe das Eigenthumsrecht der Stadt nicht retten konnten, so hatten sie doch den Erfolg, daß die Bedingungen des Ankaufs für die Stadt sich wesentlich günstiger gestalteten." Bemerkenswerth sind auch die Auslassungen eines schweize rischen Blattes, der Züricher Post" über Rittinghausen. Bevor wir sie folgen lassen, sei bemerkt, daß unser ver
Hamburg Der Grundstein"( für Maurer ) Fürstenplay 2, I. anlaffung u. a. eine Versammlung auf dem Gürzenich eine Petition
,, Bruder Schmied" Brüderstr. 10.
" Fachzeitung für Schneider" Rosenstr. 35. ,, Neue Tischler Zeitung" Eimsbüttel , Bismarckstr ,, Der Zimmerer" Rosenstr. 35.
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Leipzig Der Gewerkschafter"( f. Cigarren arbeiter) Dörrienstraße 9. München Deutsche Böttcher Zeitung" Senefelderstr. 4. Nürnberg Deutsche Metal larbeiter- Zeitung" Weizenstr. 12.
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Die Büchsenschützen der
wohl hätten Sie hinaus brechen mögen, als sie die Gefährten bei der Bresche anlangten. so elendiglich umkommen sahen, aber es wär' nur ihr eigener Schwarzen harrten ihrer, nach Herrn Florians Befehl, ruhig, bis die Herren ganz nahe herangekommen waren; Ihnen blieb nicht lang Zeit, sich Gedanken zu machen, dann feuerten sie ihre Büchsen in die dichte Masse der denn schon führten die Bündischen das schwere Geschütz Stürmenden ab und alle stürzten sich mit Spieß und gegen das Schlößlein heran. Das waren die großen Noth Schwert auf den Feind. Da erhub sich ein gräuliches GeEin Stückschuß donnerte draußen über das weite Blach schlangen des Truchsessen; die richteten jetzt ihre Mündungen mezel, ein Stechen und Würgen, bei dem keiner an Gnade feld; sie rissen sich los von einander und Herr Florian gegen die Ringmauer. Das war ein Donnern und Brüllen, denken mochte. Die kräftigen Fäuste der Rothenburgischen eilte zur Ringmauer, zu den Seinen. Agnes saß wie traum- als die Feuerschlünde abgingen und ihre Kugeln von Stein Bauern theilten so wuchtige Hiebe aus, daß nicht Helm und verloren auf einem großen herabgestürzten Quaderstein. und von Eisen wieder die Mauer schleuderten! Die im nicht Harnisch vor ihren Streitkolben und Schwertern Die Bündischen griffen jetzt die Kirche an. Die schwache Schlößlein mußten Herzen von Eisen haben, wenn sie nicht schützen mochten. Es sanken im Tod viel edle Herren und Kirchhofsmauer konnte den Vertheidigern nicht lange Schuß erzittern sollten ob solch fürchterlichem Getos. Da fiel die gute Gesellen, wohl mehrere Hundert; die anderen flohen bieten; mit Uebermacht drangen die Bündischen ein und die Mauer in einer Breite von wohl vierundzwanzig Schuh und durch den Graben zurück. So verloren sie den Sturm. Schwarzen mußten in die Kirche zurückweichen. Sie schossen die Bündischen jauchzten hoch auf; jetzt gabs Bresche zum Grimmig fah's der Pfalzgraf mit an; er ließ nun zum vom Thurm und vom Dach herab und trafen gar Manchen Sturm. Drei Männer aus Heidingsfeld , so im Schlößlein Rückzug blasen. Das ward dem stolzen Herrn schwer, aber in den dichten Haufen des Feindes. Aber da wurden waren, verloren jetzt den Muth; sie liefen heraus und flehten er konnte nicht wohl anders. Feuerbrände in die Kirche geschleudert und jäh züngelte die Gnade des Pfalzgrafen an. Dieser ließ sie gleich von Drinnen im Schloß athmeten sie auf. Aber sie durften die Flamme auf; sie fraß das Gebäude und die darinnen seinen Reisigen erstechen. nicht hoffen, lange Ruhe zu haben, und sie sahen mit Schrecken, daß sie kein Pulver mehr hatten. Jetzt erhub das bündische Geschüß, das während des Sturmes geschwiegen, wieder seine eherne Stimme; es warf
waren. Da flog noch mancher Stein aus den Flammen Nehmet Euch ein Exempel dran!" rief Florian Geyer auf die Bündischen und noch mancher Schuß blizte auf, bis den Seinigen zu, die schweigend der fürchterlichen MordKirche und Bauern von den Fammen verzehrt waren. Szene zusahen.
Mancher stürzte sich verzweifelnd heraus und starb im Hand- Ein wilder und muthiger Schlachtruf der Schwarzen die Ringmauer nieder und die Schwarzen suchten Schutz gemenge den Heldentod. Die Bündischen verloren Viele, die scholl rings die Mauer entlang, draußen aber konnten die hinter dem zweiten Mäuerlein, das etwa einen Spieß hoch sich zu hart an die Bauern wagten voll Mordgier und Bündischen sich nicht mehr halten; sie hofften, das Schloß sich hinter dem Zarchen erhob. Herr Florian stellte die Haß gegen den gemeinen Mann; hier bekam auch der leicht im Sturm zu gewinnen und den verhaßten Feind zu Seinen auf. Wie er sich umschaute, gewahrte er Agnes, mannhafte Ritter Sebastian Schärtlin von Burtenbach aus vernichten. All die edlen Herren, Ritter und Knechte saßen die immer noch auf dem Quaderstein ſaß. Sie sah ihn Schwadors, später der Stadt Augsburg hochberühmter Feld ab. Sie dachten nicht daran, daß auf der Bresche Männer zärtlich an; ihre Augen strahlten in schier überirdischem hauptmann, einen schweren Steinwurf an den Kopf, also standen voll Todesmuth und Standhaftigkeit; der leichte Glanze. daß man ihn für todt hinweg trug. Keiner aber kam davon Sieg im Blachfeld hatte sie übermüthig gemacht. Voll aus denen, so die Kirche vertheidigten; sie starben alle trug freudiger Hoffnung traten fie an zum Sturm. Sie kamen durch das Feuer oder Schwert, hatte auch keiner um durch den Graben, aber auf seinem moosigen und fumpfigen Gnade gebeten. Grund sauken sie ein und sie famen aus der Ordnung; wüst Zähnetuirchend sahen's Herr Florian und die Seinigen; sahen sie aus, wie wenn sie sich im Roth gewälzt, als sie
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Mein Geliebter, ich darf mit Dir sterben," hauchte sie. " Das darfst Du nicht," sprach er fest, es ist der letzte Wunsch Deines Geliebten, daß Du lebst." Sie nickte traurig.
Er aber preßte sie stürmisch an sich, dann zog er fie